Künstliche Intelligenz
Milliardeninvestitionen: 76 Interessenten wollen KI-Gigafabriken in der EU bauen
Henna Virkkunen, Vizepräsidentin der EU-Kommission für technische Souveränität, sieht das Interesse für den Bau und Betrieb von vier bis fünf KI-Gigafabriken auf europäischem Boden als großen Erfolg. Der EU-Kommission zufolge haben sich bis zum Stichtag am 20. Juni 76 Firmen und Organisationen aus 16 Mitgliedsstaaten daran beteiligt, um – teils über Konsortien – bis zu 60 AI Gigafactories zu errichten. Die Interessenten hätten zugesagt, zu diesem Zweck insgesamt über 230 Milliarden Euro in den nächsten drei bis vier Jahren zu investieren, erklärte die Finnin am Montag in Brüssel. Die Kommission will ihrerseits dafür sorgen, dass 20 Milliarden Euro an Fördermitteln für bis zu fünf solcher spezieller KI-Rechenzentren zur Verfügung stehen.
Virkkunen sagte aber, es sei noch offen, ob wegen des großen Interesses mehr Firmen den Zuschlag bekommen können. Die geplanten fünf KI-Fabriken werden aber wohl gebaut. Die genauen Auswahlkriterien legt die EU-Kommission erst mit der endgültigen Ausschreibung fest, die bis Ende des Jahres, vermutlich im November, kommt.
Ihr Interesse bekundet haben der Kommissarin zufolge Top-Akteure aus der IT-Branche sowie entscheidende Größen der öffentlichen Hand. Dies zeige, dass das Modell der öffentlich-privaten-Partnerschaft in der EU sehr leistungsfähig sei. Virkkunen zeigte sich zuversichtlich, dass die Initiative zum „Gamechanger“ werde. Es gehe darum, die Staatengemeinschaft weltweit als „Kraftpaket“ führend im Bereich Künstlicher Intelligenz zu machen und insbesondere die nächste Generation von KI-Modellen in der EU umzusetzen. Die Botschaft sei klar: „Jetzt ist der Moment, um unsere KI-Zukunft zu formen.“ Europa sei dafür der ideale Investitionsort.
Aufbau eigener Kapazitäten entscheidend
Die große Mehrheit der bislang involvierten KI-Firmen, Hard- und Software-Unternehmen Rechenzentren und Geldgeber sei europäisch, hob die Kommissarin hervor. Der Schwerpunkt des Vorhabens liege auf dem Erreichen von Souveränität, also dem Aufbau eigener Kapazitäten. Branchengrößen aus Drittstaaten wie der US-Konzern Nvidia könnten sich aber auch beteiligen. Es folgten zunächst Gespräche mit allen Playern, die ihr Interesse bekundet hätten. Ein Ziel sei es auch, Investitionen in Datencenter zu beflügeln. Ein Parameter dabei: Energieeffizienz im Sinne der von der EU angestrebten Klimaneutralität. Darauf legen laut Virkkunen auch die Mitgliedsstaaten großen Wert.
Namen der Interessenten will die Kommission aktuell nicht veröffentlichen, da mit dem Aufruf Stillschweigen dazu verknüpft worden ist. Diverse Investitionswillige haben ihre Teilnahme aber bereits selbst publiziert.
Reges Interesse in Deutschland
In Deutschland gab es ursprünglich Bestrebungen für eine gemeinsame Eingabe. Eine Initiative deutscher Tech-Konzerne wie SAP, Deutsche Telekom, Siemens, Ionos und der Schwarz-Gruppe scheiterte aber, da sich die Beteiligten nicht auf ein Konzept einigen konnten. Nun haben sich mehrere deutsche Konsortien mit konkurrierenden Anträgen am Aufruf der Kommission beteiligt. Die Deutsche Telekom preschte mit der Ansage vor, dass zunächst innerhalb der nächsten neun Monate zusammen mit Nvidia ein KI-Rechenzentrum mit der – vergleichsweise niedrigen – Kapazität von mindestens 10.000 GPUs entstehen soll. Diese Zusage sei aber parallel zu einer Bewerbung für die EU-Initiative zu sehen, hieß es dazu.
Ionos reichte zum Stichtag mit Hochtief eine Interessenbekundung für eine AI Gigafactory ein. Zum Einsatz kommen soll neueste Technologie mit einer initialen Leistung von über 50.000 GPUs, skalierbar auf über 100.000 GPUs. Die Schwarz-Gruppe, bekannt durch ihre Töchter Lidl und Kaufland, hat sich nun über ihre IT-Tochter Schwarz Digits eigenständig im Rahmen des EU-Aufrufs beworben. Sie sicherte sich das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart als Mitstreiter.
Bayern will mit dem Projekt „Blue Swan“ ebenfalls Standort einer KI-Gigafabrik werden. Der Freistaat verweist dabei auf ein KI-Ökosystem etwa mit dem Munich Center for Machine Learning (MCML), dem Leibniz-Rechenzentrum, dem Konsortium HammerHAI sowie internationalen Unternehmen. Als „aktiver Unterstützer eines starken und schlagkräftigen deutschen Konsortiums“ hat sich zudem Silicon Saxony als „Europas größtes Mikroelektronikcluster“ ins Spiel gebracht. Der Zusammenschluss fordert: die vorgesehenen Fabriken dürften nicht ohne europäische Halbleiter gebaut werden.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Rewe Pay: Supermarktkette erweitert Bonus-App um Bezahlfunktion
Ab dem 1. Juli können Nutzerinnen und Nutzer der Rewe-App mehr als nur Coupons und Rabatte an der Kasse einlösen. Sie können mit demselben Scan des Bonuscodes auch fortan ihren Einkauf bezahlen. Mit dieser Funktion folgt die Handelskette den Mitbewerbern Lidl, Edeka und weiteren, die schon seit einer Weile eine Bezahlfunktion in ihre Apps integriert haben.
Rewe Pay: Bezahlfunktion erfordert eine Girocard
Ein halbes Jahr nach Einführung der Rewe-Bonus-App erweitert die Kette den Funktionsumfang um eine Bezahloption. Um den Dienst nutzen zu können, müssen Kunden ihr Girokonto mit der App verknüpfen. Hierfür muss der Einkauf zunächst klassisch mit einer Girokarte bezahlt und das Lastschriftverfahren (Dauermandat) mittels Unterschrift bestätigt werden.
Der Dienst funktioniert ausschließlich mit der Girocard und ist nicht mit Kredit- oder Debitkarten internationaler Anbieter kompatibel, erklärt das Unternehmen. Die Bezahloption kann sowohl an klassischen Kassen als auch an Self-Checkout-Terminals (SCO) verwendet werden.
Um vor Missbrauch der Bezahlfunktion zu schützen, hat Rewe Sicherheitsvorkehrungen integriert. So funktioniert Rewe Pay nur auf dem Gerät, auf dem der Nutzer es erstmals aktiviert hat. Zudem verlangt die App bei jeder Zahlung eine Sicherheitsprüfung wie Face-ID, Fingerabdruck oder Gerätecode. Auf Wunsch lässt sich die Funktion in der App wieder deaktivieren.
Wie Rewe ausführt, werden sämtliche aktivierten Vorteile wie Coupons oder Rabatte automatisch beim Bezahlvorgang über die App berücksichtigt. Der Einkaufsbetrag wird mittels Lastschrift vom verbundenen Girokonto innerhalb von einem bis drei Tagen abgebucht. Nach dem Einkauf wird eine Bestätigung des erfolgreichen Zahlungsvorgangs in der App angezeigt.
Vorteile für Rewe
Mit dem Ausbau seiner Rewe-App kann das Unternehmen Kunden enger an sich binden. Das erforderliche Lastschriftmandat mittels Girocard ist für zahlreiche deutsche Kunden ein etabliertes Bezahlverfahren. Für Rewe bedeutet das Verfahren überdies geringere Transaktionskosten als bei Debit- oder Kreditkarten internationaler Anbieter, wie der Supermarktblog schreibt. Kunden von Direktbanken wie Ing oder DKB würden indes tendenziell ausgeschlossen, da diese Banken Girokarten nur gegen eine monatliche Gebühr herausgeben.
Für Rewe stellt das neue Angebot einen wichtigen Bestandteil „der umfassenderen Digitalisierungsstrategie der Rewe Group“ dar. Die Strategie setze darauf, Konsumenten „durch innovative Technologien besser zu bedienen und gleichzeitig interne Prozesse zu optimieren“, heißt es.
Das Bezahlverfahren hat Paymenttools, eine Tochtergesellschaft der Rewe Group, entwickelt. Es wird zuerst „bei der größten Vertriebslinie des Konzerns“ eingeführt.
(afl)
Künstliche Intelligenz
TI-Pflicht für die Pflege: Bürokratie & Wartezeiten bremsen Digitalisierung aus
Seit dem heutigen Dienstag gilt die gesetzliche Pflicht zur Anbindung aller ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur (TI), die für den sicheren Austausch für Gesundheitsdaten gedacht ist. Ziel ist es, die digitale Kommunikation zwischen Pflege, Ärzten, Apotheken und weiteren Akteuren des Gesundheitswesens zu ermöglichen und so Arbeitsprozesse zu vereinfachen, Bürokratie abzubauen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
„Mitglieder berichten, dass die Anbindung an die TI teilweise mit einem nicht unerheblichen organisatorischen Aufwand verbunden war – insbesondere im Zusammenhang mit der Beantragung der erforderlichen Komponenten wie dem elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) oder der SMC-B-Karte für Pflegeeinrichtungen“, erklärt Bertram Grabert-Naß, der stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest heise online auf Nachfrage. Die Erfahrungen hätten gezeigt, „dass die Bearbeitungszeiten bei den Vertrauensdienstanbietern beziehungsweise beim elektronischen Gesundheitsberuferegister (eGBR) deutlich variiert haben, was die Planung und Umsetzung spürbar beeinflusst hat“, so Grabert-Naß.
Bisher geringer Nutzen
Aus Sicht vieler Pflegeeinrichtungen sei bislang „nur ein geringer konkreter Nutzwert im Versorgungsalltag gegeben“. Grundsätzlich biete der Kommunikationsdienst KIM, den es inzwischen fünf Jahre gibt, zwar „große Potenziale – etwa für den sicheren Austausch von Informationen und Dokumenten“, in der Praxis sei das System jedoch bisher nicht breit nutzbar, „da viele potenzielle Kommunikationspartner im Gesundheitswesen entweder noch nicht angeschlossen sind oder KIM trotz bestehender Anbindung bislang nicht aktiv nutzen“, so Grabert-Naß. Dem Fachdienst Care vor9 zufolge sind erst 9.500 von rund 32.000 Einrichtungen im Verzeichnisdienst der Gematik zu finden und können damit Daten über die TI austauschen.
Eine Umfrage der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) unter 1460 Einrichtungen zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Demnach haben fast 90 Prozent der Einrichtungen eine für den TI-Anschluss notwendige SMC-B beantragt, doch nur ein kleiner Teil sei tatsächlich angeschlossen. Die Gründe dafür liegen laut BAGFW insbesondere bei überlasteten Softwarefirmen, langen Wartezeiten auf den elektronischen Heilberufsausweis (eHBA), die für die Beantragung der SMC-B Voraussetzung sind. Ebenso seien die bürokratischen Verfahren komplex.
Software-Anbieter noch nicht bereit
Die Kapazitäten aufseiten der Softwarefirmen seien erschöpft, Wartezeiten bis zur Installation des TI-Anschlusses die Regel. Auch Grabert-Naß zufolge waren „manche Branchensoftwareanbieter nicht frühzeitig auf die TI-Anbindung vorbereitet“. Bei technischen Problemen fehlt laut BAGFW oft eine auskunftsfähige Ansprechperson im Support, so die Kritik. Hinzu kommt Intransparenz bei den Kosten: Die Angebote zum TI-Anschluss sind für viele Einrichtungen schwer nachvollziehbar und liegen häufig über den refinanzierbaren Beträgen. Künftig sollen die Kosten aber von der TI-Pauschale gedeckt werden können, verspricht Prof. Dr. Dietmar Wolff vom Fachverband Informationstechnologie in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung (Finsoz) bei einer Informationsveranstaltung der Gematik.
Darüber hinaus sei der gesamte Prozess – von der Antragstellung über das Postident-Verfahren bis zur Rechnungslegung – laut BAGFW unübersichtlich, von einem hohen Verwaltungsaufwand geprägt und binde zusätzlich Zeit und Personal, was den ohnehin knappen Personalschlüssel weiter belaste. Viele Einrichtungen berichten von monatelangen Wartezeiten bis zum Erhalt der notwendigen Institutionskarten.
Pflege fordert vereinfachten Zugang
Die BAGFW fordert daher einen zentralen, digitalen Zugang zu allen TI-Komponenten über ein Online-Portal mit einmaliger Registrierung („once only“). Die Pflegeverbände betonen, dass die Digitalisierung und die TI-Anbindung einen echten Mehrwert für die Pflege bieten können. Um die hohe Motivation der Einrichtungen aufrechtzuerhalten, braucht es jedoch dringend mehr Anwendungsbereiche, einen vereinfachten Zugang und bessere Unterstützung bei der Umsetzung.
Nach Angaben der Gematik haben rund 60 Prozent der Pflegeeinrichtungen bereits die notwendigen Zugangskarten beantragt. Die tatsächliche Nutzung digitaler TI-Dienste wie KIM ist jedoch noch ausbaufähig. Wer bereits einen elektronischen Heilberufsausweis beantragt hat, kann beliebig viele SMC-B-Karten, Institutionskarten für die Anbindung der Einrichtungen an die TI beantragen.
In den meisten Bundesländern haben zwischen 50 und 60 Prozent der Pflegeeinrichtungen eine SMC-B-Karte beantragt.
(Bild: Gematik)
Sowohl für Software-Anbieter als auch für die Pflege werde es erst einmal keinen gesetzlichen Druck geben. Brenya Adjei, Geschäftsführer der Gematik, betonte auf der Informationsveranstaltung, dass die Pflicht vom Gesetzgeber stammt. Für die Pflegeeinrichtungen stellt die Gematik Informationen und praxisnahe Materialien wie Videos oder Checklisten bereit. In verschiedenen Aufzeichnungen der Gematik präsentieren 9 Anbieter, welche Module sie und teils auch ihre Partner bereits in der Pflegesoftware umgesetzt haben.
Cybersicherheit nachgefragt
Überlegt werde auch eine Möglichkeit, dem Pflegepersonal einen längeren Zugriff auf die elektronische Patientenakte zu ermöglichen, um die Prozesse zu vereinfachen, wie die Produktmanagerin für die ePA bei der Gematik, Lena Dimde, bei der Vorstellung des Status Quo sagte. Abgesehen von Fragen zur Finanzierung der TI, zu Fristen und Umsetzung, wurde auch nach der Sicherheit der ePA gefragt. Dazu hieß es von Adjei, dass die Angriffsszenarien der Sicherheitsforscher lediglich theoretisch gewesen seien. Bei der ePA hatte bisher jedoch regelmäßig nachgebessert werden müssen, da immer wieder auf Sicherheitslücken aufmerksam gemacht wurde. Teilweise wurden Sicherheitsmängel in der Vergangenheit auch nicht ernst genommen.
Erst vor kurzem hatte der Deutsche Pflegerat (DPR) „klare gesetzliche Vorgaben“ für die IT-Sicherheit in der Pflege gefordert. Er sieht aufgrund zunehmender Cyberangriffe und wachsender Digitalisierung ebenfalls dringenden Handlungsbedarf, um Pflegeeinrichtungen besser vor Angriffen zu schützen. „Auch außerhalb der KRITIS-Kategorien geraten Akteure des Gesundheitswesens, darunter Pflegeeinrichtungen, vermehrt ins Visier – etwa durch Ransomware, DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) oder Social Engineering“, hieß es dazu in einem Thesenpapier.
Mehr Verbindlichkeit gefordert
Bereits vor Monaten hatten Pflegeverbände darauf hingewiesen, dass das Ziel, alle Pflegeeinrichtungen bis Anfang Juli an die TI anzubinden, illusorisch sei. Das Verbändebündnis Digitalisierung in der Pflege hatte aufgrund bisheriger verschobener Fristen rund um die staatliche Digitalisierung mehr Verlässlichkeit und einen Zukunftsplan gefordert. Ebenso brauche die Digitalisierung in der Pflege eine nachhaltige Finanzierung.
Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (Bpa), sagte gegenüber dem Ärztenachrichtendienst, dass es noch eine „vollständig integrierte E-Rezept-Lösung für alle pflegerelevanten Arzneimittel und Hilfsmittel“, eine einfach nutzbare elektronische Patientenakte (ePA) mit Pflege-Schreibrechten sowie digitale Verfahren für Abrechnungen brauche, was aktuell noch nicht bei allen Abrechnungen und Krankenkassen möglich ist. Wichtig seien „effizientere Abläufe durch den digitalen Austausch von Dokumenten, Rezepten und Verordnungen“. Bisher müssten Praxen das E-Rezept „in der Regel ausgedruckt“ weitergeben, damit sie „irgendwie ins Heim gelangen, wo es anschließend in die Apotheke getragen wird.“ Die Kommunikation zwischen Ärzten und Pflegekräften über den KIM-Dienst, etwa beim Austausch über die Patienten, könne vieles erleichtern.
(mack)
Künstliche Intelligenz
iVisa.com: Verbraucherzentrale warnt vor Abzocke bei UK-Reisegenehmigung
Seit April benötigen EU-Bürger eine elektronische Reisegenehmigung, um nach Großbritannien oder Nordirland reisen zu dürfen. Antragsteller sollten aufpassen, mahnt die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Anträge sind sowohl auf der $(LE Regierungsseite für die Electronic Travel Authorisation (ETA) möglich, als auch bei online werbenden Dienstleistern. Dort laufe die Beantragung zwar ähnlich, warnen die Verbraucherschützer, doch berechne beispielsweise iVisa.com mit rund 100 Euro etwa fünfmal so viel.
Mehrwert erhielten Nutzer trotz des satten Aufschlags nicht, warnt die Verbraucherzentrale. Widerruf sei meist unmöglich, sobald die Daten übermittelt worden seien. Reisende sollten solche Online-Services daher nicht nutzen. Die Beantragung über die offizielle Seite oder App koste etwa 19 Euro.
Die britische Regierung spricht von bis zu drei Werktagen Bearbeitungszeit für die Prüfung. Meistens geht es deutlich schneller. Britische ETA sind zwei Jahre lang gültig, auch für mehrere Reisen.
Auch andere Online-Dienste sind betroffen
Das trickreiche Geschäftsmodell ist nicht neu: Seit Langem gehen bei den Verbraucherzentralen Beschwerden zu Anbietern ein, die Online-Services mit hohem Preisaufschlag weitervermitteln. Betroffen sind Dienste wie Nachsendeaufträge, diverse Behördenverfahren, Adressänderungen bei der Rundfunkgebührenzentrale und Schufa-Auskünfte.
Bei ETA-Zwischenhändlern – auch für andere Länder – kommt zu den hohen Kosten noch Missbrauchsgefahr hinzu. Schließlich müssen bei der Beantragung sensible Daten wie ein Foto des Reisepasses und Kreditkartendaten übermittelt werden. Polizeistellen haben bereits gewarnt vor Betrugs- und Phishing-Seiten rund um ETAs.
(ds)
-
Online Marketing & SEOvor 3 Wochen
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 3 Wochen
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 3 Wochen
Philip Bürli › PAGE online
-
Social Mediavor 2 Wochen
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Social Mediavor 3 Wochen
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Social Mediavor 3 Wochen
“Wir haben doch nichts zu erzählen…” – 3 Tricks für neue Social Media Content Ideen
-
Online Marketing & SEOvor 3 Wochen
Influencer Marketing: Warum Influencer Vertrauen verlieren und klassische Medien gewinnen
-
Online Marketing & SEOvor 3 Wochen
Aus Marketing, Medien, Agenturen & Tech: Diese 40 klugen Köpfe unter 40 müssen Sie kennen