Künstliche Intelligenz
Missing Link: Freie Netze – erst erobern wir die Nachbarschaft, dann die Welt
In einer Welt, in der sich politische Gräben tiefer ziehen als je zuvor und Rufe nach „alternativen Fakten“ und nationaler Abgrenzung erschallten, scheint das digitale Zeitalter paradoxerweise beides zu versprechen: absolute Kontrolle und beispiellose Freiheit. Populisten wie Donald Trump nutzen die Macht zentralisierter Medien und sozialer Netzwerke meisterhaft, um Spaltung zu säen. Doch gleichzeitig offenbart sich ein leiser, aber mächtiger Gegenwind – nicht nur, aber auch aus dem Geist einer sozial verträglichen Kommunikationstechnik.
Armin Medoschs jetzt posthum vom Institute of Network Cultures in Amsterdam veröffentlichtes Werk The Rise of the Network Commons wirkt zunächst wie aus der Zeit gefallen. Es ist ein „Blast from the Past“, eine Erinnerung an frühe Ideen vom Internet als Ort, in dem jeder Teilnehmer als Konsument und Produzent gleichberechtigt sein und seine Meinung offen auf einer verbesserten Form der Agora kundtun können sollte.
Und doch ist der Band in diesen stürmischen Momenten überaus aktuell: Er verweist auf eine Zukunft, in der Macht nicht von oben herab diktiert, sondern von unten, in selbstorganisierten digitalen Gemeinschaften gelebt wird. Es geht um Selbstbestimmung und eine potenzielle digitale Renaissance. Das ist gerade jetzt, wo die Fundamente der Demokratie wanken, eine dringende Lektüre.
Alternative zu kommerziellen Zugangsanbietern
Medosch dürfte einigen Lesern noch als Mitbegründer und Co-Herausgeber von Telepolis bekannt sein. Der 1962 geborene Österreicher, der 2017 mit nur 55 Jahren starb, war aber auch Medienkünstler, Theoretiker, Kritiker und Pionier der Internetkultur in Europa. In seinem 2004 bei Heise erschienen Buch „Freie Netze: Geschichte, Politik und Kultur offener WLAN-Netze“ dokumentierte er die Entstehung und Entwicklung selbstorganisierter lokaler Netzwerkinitiativen. Er beschreibt darin, wie diese WLAN-Gemeinschaften als Alternative zu kommerziellen Internetanbietern entstanden sind.
Schon in dieser Publikation formt Medosch die Idee der „Netzwerk-Allmende“. Im Zentrum der Network Commons steht die gemeinschaftliche Nutzung und Verwaltung von Netzwerkinfrastrukturen als öffentlicher Ressource. Der Autor betrachtet dieses Stück Allgemeingut als exemplarisches Beispiel für ähnliche Trends in Bereichen wie freie Soft- und Hardware, die ebenfalls traditionelle Eigentumsverhältnisse in Frage stellen und genauso auf Offenheit, Kollaboration und dem Teilen von Wissen und Infrastrukturen basieren. Als Beispiele dienen ihm einschlägige Communities in London, New York, San Francisco, Seattle, Berlin, Wien, Portland und Zürich.
Zehn Jahre später machte Medosch sich an eine englischsprachige Fortsetzung, die er zunächst kapitelweise in seinem Blog The Next Layer veröffentlichte. Der letzte Eintrag war mit „Der unvollständige Paradigmenwechsel“ überschrieben und stammte vom Mai 2015.
Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.
Verspätete Flaschenpost
Wieder eine Dekade später haben zwei Wegbegleiter von Medosch, sein Nachbar und Mitnetzwerker Adam Burns aus Londoner Zeiten sowie der Berliner Mediensoziologe Volker Grassmuck, die Aufzeichnungen nun gebündelt herausgebracht. Enthalten sind auch ausführliche Fallstudien zu drahtlosen Netzwerken: einmal in Form eines offenen Briefs Medoschs an Fidel und Raul Castro nach seinem Besuch in Kuba sowie ein Bericht über zwei Fälle aus Chile aus der Feder des Medienforschers Ignacio Nieto Larrain.
„Das Buch in Ihren Händen ist eine Flaschenpost, die zehn Jahre nach dem Absenden an Land gespült wurde“, geben die Herausgeber den Lesern mit auf die Reise in einer andere vernetzte Welt. Sie handelt hauptsächlich von drahtlosen Community-Netzwerkprojekten wie Freifunk in Berlin und der spanischen Variante Guifi.net, die Medosch mit Ergebnissen des EU-geförderten Forschungsvorhabens Confine kombinierte.
Modell dafür stand demnach die Bewegung Consume.net, die sich Ende des 20. Jahrhunderts in London formte. Medosch betont, dass die beiden Gründer dieses Netzwerks, James Stevens vom Kreativzentrum Backspace sowie der Designer und Unternehmer Julian Priest, keine „Techies“ waren. Er beschreibt sie als Künstler, Webdesigner, Internetpioniere und vor allem begabte Social-Networker. In diesem Sinne habe das Consume-Modell eine große Bandbreite an Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und Fähigkeiten angezogen. Darunter seien Hacker, Programmierer, Künstler, Ingenieure, Betriebssystementwickler, „Netzwerk-Zauberer“, Sozialunternehmer, Technologie-Aktivisten sowie Kuratoren gewesen.
„Gefühl von Netzwerkfreiheit“ griff um sich
In den Folgejahren schlossen sich Consume-Mitstreiter mit anderen internationalen Gruppen zusammen, um mit moderner Mesh-Netzwerktechnologie zu experimentieren und diese zu verbreiten. In solchen vermaschten WLAN-Zellen erkennt jeder Knoten, der dem Mesh-Netzwerk beitritt, seine eigene Netzwerkumgebung. Er vernetzt sich automatisch mit anderen offenen Routern, um das lokale Netzwerk organisch zu erweitern. Teilnehmer können lokale Ressourcen miteinander teilen und direkt untereinander kommunizieren, ohne ihre eigene Community-Infrastruktur zu verlassen. Sie nutzen das kommerzielle Internet über traditionelle Provider lediglich für die Kommunikation mit der Außenwelt.
„Das Gefühl von Netzwerkfreiheit verbreitete sich schnell“, schildern Burns und Grassmuck den sich damals breitmachenden Spirit. „Zuerst erobern wir die Nachbarschaft, dann die Welt“, habe das Motto gelautet. Medosch selbst sieht Anzeichen dafür, dass sich dieser Geist eines Tages umfangreich durchsetzen wird: „Unser Mesh-Netzwerk-Gerät deckt (noch) nicht die gesamte Gesellschaft ab“, schreibt er. Die Eigenentwicklung von Consume sei aber unter Technikern, die drahtlose Community-Netzwerke aufbauen, weit verbreitet. Ermöglicht werde dadurch nicht nur ein „diskursives Verhalten“. Dahinter steckten „auch eine Reihe von Überzeugungen und materiellen Einstellungen“.
„Dezentralisierung stand im Mittelpunkt der Idee, sowohl politisch als auch technologisch“, nennt Medosch einen der Anker der Netzwerk-Allmende. Geografisch habe sich der Ansatz des Selbstversorgerverbunds Consume binnen einiger Jahre „in ganz Großbritannien und Europa durchgesetzt“. Die Internationalisierung der Network Commons manifestierte sich vor allem 2002 auf dem BerLon-Treffen in Berlin. Auf dieser Konferenz mit dem für Consume üblichen Workshop-Charakter, an der Gleichgesinnte aus Großbritannien, Deutschland, Dänemark und Österreich teilnahmen, wurde der Grundstein für Freifunk gelegt.
Künstliche Intelligenz
Netzagenturchef: „Schränken Meinungsfreiheit nicht ein“
Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat die europäische Tech-Regulierung gegen Angriffe von US-Präsident Donald Trump verteidigt. „Wir schränken die Meinungsfreiheit nicht ein – im Gegenteil: Wir schützen sie“, sagte Müller der „Zeit“.
Der europäische Digital Services Act (DSA) verpflichtet sehr große Plattformen und Suchmaschinen, systemische Risiken wie Wahlmanipulation oder die Verbreitung illegaler Inhalte einzudämmen. Die Bundesnetzagentur überwacht als deutsche Koordinierungsstelle die Einhaltung dieser Vorgaben, koordiniert die Zusammenarbeit mit der EU und agiert als zentrale Anlaufstelle für Beschwerden von Nutzern. Halten sich die Plattformen nicht an das EU-Recht, drohen empfindliche Strafen – darunter Geldbußen in Höhe von sechs Prozent des gesamten weltweiten Jahresumsatzes.
Müller: Verhältnis zu USA ist belastet
Das Gesetz hat zu Problemen in der Beziehung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten geführt. Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump kritisiert immer wieder europäische Digitalgesetze wie das DSA als wettbewerbsfeindlich. Im Interview der „Zeit“ hält Netzagenturchef Müller dagegen: Die EU-Digitalgesetze seien „nicht verhandelbar“, betonte er.
Das Verhältnis zwischen den USA und Europa sieht er als belastet an. „In den vergangenen Jahrzehnten sind sich die USA und Europa trotz aller Unterschiede mit Respekt und Wertschätzung begegnet. Jetzt erleben wir leider Polarisierung und verbale Eskalation“, sagte Müller.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Spinnenroboter „Charlotte“ soll Häuser in 24 Stunden drucken, auch auf dem Mond
Auf dem 76. International Astronautical Congress (IAC) in Sydney haben die australischen Unternehmen Crest Robotics und Earthbuilt Technology einen ungewöhnlichen Bauroboter namens Charlotte präsentiert. Der spinnenartige Roboter soll Gebäude aus lokal verfügbaren Materialien wie Sand, Erde oder Bauschutt errichten – sowohl auf der Erde als auch auf dem Mond. Das Konzept verbindet Robotik mit 3D-Drucktechnologie für den Hausbau und zielt auf automatisierte, ressourcenschonende Bauprozesse ab.
Charlotte funktioniert nach dem Prinzip der additiven Fertigung: Der Roboter nimmt Rohmaterialien auf, bindet sie mit einem proprietären Extrusionssystem und gibt sie wie ein 3D-Drucker schichtweise wieder aus. Laut Robotics & Automation News soll ein Wohnhaus mit 200 Quadratmetern Fläche in weniger als 24 Stunden entstehen. Die Entwickler versprechen deutlich geringeren Energie- und Arbeitskräftebedarf im Vergleich zu konventionellen Bauverfahren.
Bei der Präsentation in Sydney zeigte das Unternehmen einen verkleinerten Prototyp, der die Grundprinzipien des Systems demonstriert. Das eigentliche Konzept geht jedoch weit über irdische Anwendungen hinaus: Charlotte wurde bewusst leicht und klappbar konstruiert, um für Weltraummissionen geeignet zu sein. Die Maschine soll sich kompakt zusammenfalten und transportieren lassen, um dann auf extraterrestrischen Oberflächen eingesetzt zu werden.
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In einem Bericht von ABC News (Australia) sieht man den „Charlotte“-Prototyp auf der IAC in Sydney.
Die Entwickler sehen Charlotte als mögliches Werkzeug für den Bau von Mondhabitaten oder Forschungsstationen im Rahmen der Artemis-Missionen der NASA. „Auf dem Mond benötigen wir vollkommen neue Baugeräte“, erklären die Entwickler. „Charlottes agile und anpassungsfähige Struktur ermöglicht schnelles Errichten von Gebäuden auch unter extremen Bedingungen.“
Staatliche Förderung und ambitionierte Ziele
Das Projekt wird durch das Space+-Programm des australischen Bundesstaats New South Wales unterstützt, das vom SmartSat-Konsortium umgesetzt wird. Clyde Webster, Gründungsdirektor von Crest Robotics, beschreibt Charlotte als „riesigen, beweglichen 3D-Drucker“, der Wohnungsknappheit bekämpfen und die Produktivität im Bauwesen steigern könnte. Jan Golembiewski, Mitgründer von Earthbuilt Technology, fasst das Konzept prägnant zusammen: „Rohstoffe rein, Wände raus.“ Nach seinen Angaben könnte die Maschine die Leistung von mehr als hundert Maurern ersetzen.
Ähnlich wie bei anderen 3D-Druckverfahren im Bauwesen liegt der Vorteil in der Materialeinsparung und der Möglichkeit, komplexe Formen zu realisieren. Während herkömmliche Betondruckverfahren meist auf vorgefertigte Materialmischungen angewiesen sind, soll Charlotte flexibler agieren und verschiedene vor Ort verfügbare Materialien verarbeiten können. Die genaue Zusammensetzung der Bindemittel und die Details des Extrusionsprozesses haben die Entwickler bislang nicht offengelegt.
Technische Hürden und offene Fragen
Trotz der ambitionierten Ziele stehen die Entwickler vor erheblichen Herausforderungen. Der Prototyp befindet sich noch in einem frühen Stadium, und bis zum Bau vollwertiger Gebäude auf der Erde müssen zahlreiche technische Fragen geklärt werden. Dazu gehören Materialtests, Energieversorgung, Autonomie der Steuerung sowie die Einhaltung von Baustandards und statischen Anforderungen.
Für den Einsatz im Weltraum kommen weitere Hürden hinzu: Die Maschine muss in der Lage sein, unter Mondgravitation, im Vakuum, bei extremen Temperaturschwankungen sowie unter Staub- und Strahlungsbelastung zu funktionieren. Auch die Logistik des Transports, die Materialgewinnung vor Ort und die Zuverlässigkeit des autonomen Betriebs stellen erhebliche technische Anforderungen dar.
Neda Mohammadi von der University of Sydney sieht dennoch Potenzial in der Baurobotik, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen und Bauprojekte zu beschleunigen. Die Technologie könnte menschliche Teams entlasten und ihnen ermöglichen, sich auf komplexere und kreativere Aufgaben zu konzentrieren. Die Entwickler suchen aktiv nach Kooperationspartnern und zusätzlicher Finanzierung von Raumfahrtagenturen und Industriepartnern, um die Entwicklung und Tests voranzutreiben.
Irdische Anwendungen im Fokus
Trotz der spektakulären Vision des Mondbaus konzentrieren sich die unmittelbaren Pläne auf irdische Anwendungen. Wenn Charlotte oder ähnliche Roboter tatsächlich in der Lage wären, Häuser schnell und mit geringen Emissionen zu errichten, könnte dies zur Lösung globaler Wohnungskrisen beitragen. Der Ansatz würde nicht nur bezahlbaren Wohnraum schaffen, sondern auch den Druck auf Arbeitskräfte, Materialien und CO₂-Budgets verringern.
(vza)
Künstliche Intelligenz
Münchner Flughafen: Betrieb nach Drohnen-Alarm entspannt sich
Nach den Störungen wegen Drohnen-Überflügen läuft der Betrieb am Münchner Flughafen wieder weitgehend normal. Der Flugbetrieb sei pünktlich gestartet, teilte der Airport am Sonntag mit, in Einzelfällen könne es jedoch noch zu Nachwirkungen kommen. Passagiere sollten sich daher weiterhin vor der Anfahrt zum Flughafen über den Status ihres Fluges informieren. Derweil geht die politische Debatte über den Umgang mit Drohnen weiter.
Am Münchner Flughafen waren am Donnerstag und am Freitag jeweils abends Drohnen gesichtet worden, daraufhin wurde der Flugbetrieb an beiden Tagen vorübergehend eingestellt. Etliche Flüge wurden umgeleitet oder gestrichen. Nahezu 10.000 Reisende waren betroffen.
Dobrindt für Drohnenabwehrzentrum
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt sprach am Samstag über seine Pläne für eine bessere Abwehr der Fluggeräte. Eine Grundgesetzänderung sei nicht nötig, damit die Bundeswehr wie von ihm geplant Amtshilfe leisten könne, sagte der CSU-Politiker in München bei einem Treffen mit europäischen Amtskollegen.
Dobrindt will ein gemeinsames Drohnenabwehrzentrum schaffen, das Kompetenzen bei Bundespolizei, Zoll, Bundeskriminalamt und Länderbehörden bündelt und bessere Analysen ermöglicht. Er sprach von einem „Wettrüsten“ zwischen Drohnenbedrohung und -abwehr.
Amtshilfe der Bundeswehr nötig?
Je nach Art der Drohnen, um die es gehe, könne Amtshilfe der Bundeswehr nötig werden, sagte Dobrindt. Dafür müssten die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Drohnen, die auf Baumwipfel-Höhe flögen, könnten zum Beispiel gestört werden, das könne die Polizei, sagte Dobrindt. „Wir haben aber auch Drohnen in sehr hohen Höhen.“ Man könne sich militärische Drohnen vorstellen, wie man sie in anderen Ländern wie Polen schon gesehen habe.
Dobrindt betonte aber auch, nicht jede Drohne sei eine Bedrohung: „Auch vieles davon, selbst wenn es von ausländischen Mächten initiiert und gesteuert ist, ist Teil einer gezielten Provokation, nicht automatisch immer eine Bedrohung.“
Pistorius sieht Dobrindts Pläne skeptisch
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sieht Dobrindts Pläne skeptisch. Das machte er in einem Interview des „Handelsblatts“ deutlich, das bereits vor den Drohnensichtungen am Münchner Flughafen geführt wurde.
„Dieses Zentrum wäre dann nur für eine potenzielle Bedrohung durch Drohnen zuständig. Wir müssen aber damit rechnen, dass es multiple Gefährdungsszenarien geben könnte“, so Pistorius. „Daher brauchen wir in erster Linie ein gemeinsames 24/7-360-Grad-Lagebild.“
Wo laufen Daten zur Sicherheitslage zusammen?
Als Beispiel nannte der Verteidigungsminister den Fall, dass in Deutschland an verschiedenen Stellen gleichzeitig Waldbrände oder Stromausfälle aufträten. „Alle relevanten Daten zur Einordnung der Sicherheitslage Deutschlands sollten an einem Punkt zusammenlaufen. Nur so kann man erkennen, ob es bei den scheinbaren Solitärereignissen womöglich einen Zusammenhang und einen gemeinsamen Verursacher gibt“, sagte Pistorius.
Deutschland hole bei der Drohnenabwehr gewaltig auf, erklärte Pistorius. Zugleich dämpfte er aber die Erwartungen an die Bundeswehr. „Die Bundeswehr kann nicht überall in Deutschland, wo Drohnen auftauchen, zur Stelle sein und sie vom Himmel holen“, sagte er. „Viel entscheidender ist, dass die Polizeien der Länder und des Bundes die Fähigkeiten aufbauen, die sie brauchen, um bis zu einer bestimmten Höhe agieren zu können.“
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Pistorius: Russland will provozieren
Zugleich rief Pistorius zur Besonnenheit auf. Er verstehe die Verunsicherung, eine solche Debatte habe es bisher noch nicht gegeben. „Deswegen ist es umso wichtiger, die Lage nüchtern und ruhig zu betrachten: Bislang ging von den beobachteten Drohnen keine konkrete Bedrohung aus.“
Aus Sicht von Pistorius zielt Russland mit Luftraumverletzungen und Drohnenüberflügen grundsätzlich darauf ab, Verunsicherung zu schüren. „Es geht darum, zu provozieren, Angst zu machen, kontroverse Debatten auszulösen.“ Kremlchef Wladimir Putin kenne Deutschland sehr, sehr gut, wie wir alle wüssten. „Er kennt auch die deutschen Instinkte und Reflexe.“
Erst vergangene Woche waren über Schleswig-Holstein Drohnen gesichtet worden. Die Behörden prüfen den Verdacht, wonach die Drohnen über kritische Infrastruktur geflogen sind. Mehrfach hatten Drohnen in der vergangenen Woche auch den Luftverkehr in Dänemark gestört und für Verunsicherung und Chaos gesorgt.
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