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Missing Link: Hubble Deep Field – ein Foto und seine Geschichte


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Bild war eine Sensation: Fast sechs Tage lang hatte das Hubble Space Telescope aus der Milchstraße in einen Bereich des Sternenhimmels außerhalb der Milchstraße gespäht. Von der Erde aus betrachtet, galt dieser Himmelsbereich als leer.

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Die US-Raumfahrtbehörde NASA musste liefern. Das damals neue Weltraumteleskop drohte zu einem Millionen US-Dollar teuren Flop zu werden: Der Bau hatte sich verzögert, der Start nach der Explosion des Space Shuttle Challenger 1986 ebenfalls. Als es 1990 endlich im All war, kam die große Enttäuschung: Die Optik hatte einen gravierenden Fehler, die Bilder, die das Teleskop lieferte, waren unbrauchbar.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Um das Hubble-Teleskop trotzdem nutzen zu können, ließ die NASA eine Korrekturlinse anfertigen, die ein Space Shuttle Ende 1993 zu dem Teleskop brachte, das zu dem Zeitpunkt schon mehr als drei Jahre in Orbit herumdümpelte. In mehreren Außeneinsätzen setzten die Thomas Akers, Jeffrey Hoffman, Story Musgrave und Kathryn C. Thornton Hubble eine neue Brille auf.

Endlich funktionierte das Teleskop – und jetzt musste es liefern. Und es lieferte: Das Bild des vermeintlich leeren Himmelsbereichs zeigte Millionen von Sternen in tausenden Galaxien, von denen einige noch aus der Frühzeit des Universums stammen. Das „Hubble Deep Field“ ist heute eines der ikonischsten Fotos der Weltraumforschung, das unseren Blick auf das Universum verändert hat und zu dem mehrere hundert Fachartikel veröffentlicht wurden.


Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

(Bild: NASA)

Genauso interessant wie das Foto selbst und die wissenschaftlichen Erkenntnisse daraus ist allerdings seine Entstehungsgeschichte. Hier war weniger die Wissenschaft als vielmehr mangelndes Qualitätsmanagement in einem US-Raumfahrtunternehmen sowie die US-Finanzpolitik in Person eines späteren Friedensnobelpreisträgers involviert. Und diese Geschichte ist mindestens so spannend wie die wissenschaftlichen Entdeckungen, die später aus dem Foto folgten.

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Rückblick: Es ist das Jahr 1975. Nachdem die Idee eines weltraumgestützten Teleskops seit fast drei Jahrzehnten diskutiert wird und auch bereits Satelliten mit kleineren Teleskopen in der Umlaufbahn operieren, legt die NASA dem US-Haushaltsausschuss eine Budgetanfrage von 400 Millionen US-Dollar vor, heute wären das über 2 Milliarden US-Dollar. Damit wollte die US-Raumfahrtbehörde den Bau eines „Large Space Telescopes“ mit einem Spiegel von 3 Metern Durchmesser finanzieren. Das Projekt wurde jedoch als „zu teuer“ abgelehnt.

Die NASA überarbeitete die Pläne und verkleinerte den Durchmesser des Hauptspiegels (und damit die Größe des Teleskops) auf 2,4 Meter. So konnte das benötigte Budget halbiert werden. Das Geld wurde 1977 bewilligt, sodass die NASA in den folgenden Monaten die einzelnen Komponenten beauftragen konnte.

1978 wurde dann der Auftrag für den Hauptspiegel des Teleskops an das US-Unternehmen PerkinElmer vergeben. Beim Bau kam ein neues, lasergestütztes Schleifverfahren zum Einsatz. PerkinElmer setzte dabei auch ein für das neue Verfahren angepasstes Messgerät, einen sogenannten „Null-Korrektor“, ein. Bedingt durch Zeit- und Kostendruck wurde der neue Korrektor vor dem Einsatz nicht getestet und validiert. So bemerkte niemand, dass durch eine fehlerhafte Konstruktion eine Linse des Messsystems um 1,3 mm versetzt saß. Da es bei PerkinElmer zu einer Reihe von Versäumnissen in der Qualitätssicherung kam, blieb der Fehler zunächst unbemerkt. Neben der fehlenden Validierung wurden später noch eine ganze Reihe weiterer Versäumnisse entdeckt.



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Jolla startet Vorverkauf von neuem Sailfish-Phone


Nach dem Update zur Community-Befragung Anfang November hat Jolla nun den Vorverkauf für das neue Jolla Phone gestartet. Für etwa 99 Euro können sich Interessierte ihr Gerät reservieren und mithelfen, die 2000 benötigten Vorbestellungen Wirklichkeit werden zu lassen. Der endgültige Preis scheint sich dabei von Land zu Land etwas zu unterscheiden. Laut Jolla wird das Gerät erst nach dem Erreichen dieser Schwelle produziert werden können.

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Ein Blick auf die Produktseite verrät bereits einige Details, auch wenn der genutzte Prozessor nur als schnelle Mediatek-5G-Plattform umschrieben wird. Dieser werden 12 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte Speicher zur Seite stehen. Letzterer lässt sich dank microSDXC-Karte auf bis zu zwei TByte erweitern. Im selben Einschub finden zwei Nano-SIMs Platz. Dies war auch schon beim Jolla C2 der Fall. Ansonsten wird das neue Smartphone Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4 und NFC unterstützen.

Beim Display konnte Jolla dem Wunsch der Community nach einem Bildschirm mit circa sechs Zoll entsprechen. Das Gerät soll ein 6.36 Zoll großes AMOLED-Display bekommen und in Full-HD auflösen, was laut Jolla einer Pixeldichte von circa 390 ppi entspricht. Das Seitenverhältnis soll dabei bei 20:9 liegen. Geschützt wird der Bildschirm durch Gorilla-Glas. Eine genauere Spezifikation wird hier allerdings nicht genannt. Die Dimensionen des Smartphones werden bei 158 x 74 x 9mm liegen. Damit ist es ungefähr so groß wie das Fairphone 6.

Auf der Rückseite des Gerätes finden sich eine 50-Megapixel-Kamera und eine 13-Megapixel-Weitwinkelkamera. Die Auflösung der Selfie-Kamera auf der Frontseite nennt Jolla hingegen nicht. Die Rückseite des Smartphones kann den Wünschen der Community entsprechend entfernt werden. Auch dem Anliegen nach einem wechselbaren Akku konnte demnach entsprochen werden. Dieser bietet eine Kapazität von 5500 mAh. Dabei hoffen die Nutzer, dass es später weitere Abdeckungen geben wird, die sich farblich von den aktuellen Farben Weiß, Schwarz und Orange unterscheiden.

Wie angekündigt, liegt der Fokus von Jolla auf Privatsphäre und Nachhaltigkeit. Das neue Sailfish-Phone soll mindestens fünf Jahre Software-Unterstützung erhalten. Zudem ist ein Privatsphäre-Schalter verbaut. Laut der Website können Anwender diesen nach Belieben konfigurieren. So sollen sich beispielsweise das Mikrofon, Bluetooth oder auch die Android-Apps abschalten lassen.

Einen Fingerprint-Reader haben die Finnen im Power-Knopf des Smartphones verbaut. Ebenso an Bord ist eine LED für Benachrichtigungen. Dem Wunsch eines Kopfhörer-Anschlusses konnte, sehr zum Bedauern vieler Community-Mitglieder, nicht entsprochen werden. Im Forum finden sich stattdessen aber einige Verweise auf entsprechende Adapter, wie man sie auch von anderen Smartphones kennt.

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Die Kampagne zur Vorbestellung läuft genau einen Monat, das heißt, bis zum 4. Januar 2026. Wer das neue Sailfish-Phone in diesem Zeitraum für 99 Euro reserviert, zahlt noch einmal 400 Euro, sobald das Gerät verfügbar ist. Jolla betont, dass die Reservierung jederzeit storniert werden kann. Vorbesteller sollten das angezahlte Geld laut der Finnen auch dann zurückerhalten, wenn die 2000 Vorbestellungen nicht erreicht werden. Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels ist das Ziel aber bereits erreicht.

Nach Ablauf des Monats werden zwischen 599 Euro und 699 Euro fällig. Interessierte müssen dabei noch recht lang auf das Smartphone warten. Jolla rechnet mit einer Verfügbarkeit Mitte 2026.


(nie)



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Leuchtmittelwahl: Mit passendem Licht fit und munter durch den Winter


Das Sonnenlicht: warm, hell und im Winter leider selten da. Da Winterschlaf keine Option ist, muss Ersatz her. Mit der richtigen Beleuchtung bleiben Sie im Homeoffice frisch und munter, sehen in Videokonferenzen natürlich statt blass und grau aus und fühlen sich in der dunklen Jahreszeit insgesamt besser.

Durch ausreichende Helligkeit und flimmerfreies Licht ermüden weder die Augen noch der Kopf zu schnell. Und wenn der Winterblues zuschlägt, kann eine Tageslichtlampe dagegen helfen.

  • Flimmerfrei und mindestens 500 Lux hell – damit bleibt man im Homeoffice frisch und fokussiert.
  • In Videokonferenzen sorgt neutralweißes Licht zusätzlich für natürliche Farben.
  • Tageslichtlampen vertreiben mit intensivem, kaltweißem Licht den Winterblues.

Im Arbeitszimmer, in der Küche und im Bad liegt die empfohlene Beleuchtungsstärke mit 500 oder mehr Lux deutlich über der im Wohn- oder Schlafzimmer. Obwohl das Arbeitszimmer auf den ersten Blick auch bei deutlich weniger als 500 Lux hell genug zu sein scheint, ermüden die Augen in zu dunklen Räumen besonders bei filigranen Arbeiten viel schneller.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Leuchtmittelwahl: Mit passendem Licht fit und munter durch den Winter „.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Studie: Rechenzentren rund um Frankfurt kurbeln Wirtschaft an


Frankfurt und das umliegende Rhein-Main-Gebiet haben sich zu einem der wichtigsten digitalen Hubs Europas entwickelt. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Consult) und des Beratungshauses Detecon für den eco-Verband der deutschen Internetwirtschaft unterstreicht die enorme ökonomische Bedeutung der dort ansässigen Rechenzentrumsbranche. Im Gegensatz zur Gesamtwirtschaft, die in Frankfurt und der Region Rhein-Main in den vergangenen fünf Jahren um rund 16 Prozent wuchs, verdoppelte sich dort gleichzeitig das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Sektor der Betreiber von Rechenzentren.

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Die Prognosen sehen laut der Analyse ein ungebremstes Wachstum voraus, schreibt der eco: Das Branchen-BIP soll in den kommenden fünf Jahren in der hessischen Gegend voraussichtlich um weitere 175 Prozent steigen.

Die Wertschöpfung beschränke sich dabei nicht nur auf die Betreiber selbst, heißt es: Jeder in Rechenzentren erwirtschaftete Euro soll weitere 51 Cent an wirtschaftlicher Leistung anstoßen – 24 Cent davon direkt in der Region. Zudem generierte die Branche 2023 ein Steueraufkommen von 405 Millionen Euro. Davon sollen 287 Millionen Euro direkt auf die Betreiber und weitere 117 Millionen Euro auf Zulieferer entfallen sein. Geschätzt blieben etwa zehn Prozent des Steueraufkommens in den Standortkommunen, größtenteils aufgrund von Gewerbesteuern.

Noch bedeutender sind die „Spillover-Effekte“ für Anwenderindustrien: Unternehmen, die Rechenzentrumsinfrastruktur nutzen, sind laut der IW-Studie wesentlich innovativer. Sie konnten rund 18 Prozent ihrer Umsätze mit neuen Produkten oder Dienstleistungen erzielen, während Unternehmen ohne die Inanspruchnahme von Rechenzentren nur knapp 8 Prozent erreichten. Dieser Effekt wird durch den gegenwärtigen KI-Hype verstärkt, da entsprechende Anwendungen einen massiven Bedarf an Rechenleistung und schnellen Netzen haben.

Diese Sogwirkung wird auch durch den in Frankfurt angesiedelten De-Cix verdeutlicht, den weltweit größten Internetknoten. Die dort herrschende Infrastrukturdichte zieht heimische wie internationale Unternehmen an, die jährlich mindestens zwei Milliarden Euro in die digitale Infrastruktur der Mainmetropole investieren.

Trotz der hervorstechenden Wachstumszahlen stehen Betreiber in Frankfurt und ganz Deutschland zunehmend vor großen Herausforderungen. Die IW-Studie benennt die kritischen Standortfaktoren: hohe Energiekosten, lange Genehmigungsverfahren, regulatorische Unsicherheit und Flächenknappheit.

Ein akutes Problem ist dabei die Stromversorgung. Hier droht der digitale Boom, die Netze der Region an ihre Grenzen zu bringen, wie jüngst auch eine Analyse von AlgorithmWatch ergab. Der rapide steigende Energiehunger – insbesondere durch den Einsatz von KI – führt laut Branchenbeobachtern zu Engpässen bei der Energieversorgung und gefährdet die Netzstabilität. Ein modernes Rechenzentrum kann so viel Strom verbrauchen wie eine Großstadt. Künftige, rein KI-getriebene Rechenzentren dürften einen noch deutlich höheren Bedarf haben.

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Diese Entwicklung birgt das Risiko, dass die dringend benötigten kurzfristig verfügbaren zusätzlichen Stromkapazitäten in großem Maßstab in der Region nicht mehr gewährleistet werden können. Dies verschlechtert die Rahmenbedingungen für die Betreiber massiv.

Béla Waldhauser, Sprecher der unter dem Dach des eco gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen, warnt daher eindringlich vor einer Abwanderung in andere europäische Länder. Er schielt dabei etwa auf Skandinavien, wo attraktivere Konditionen in Form günstigerer Energiepreise und eines einfacheren sowie leistungsfähigeren Netzzugangs herrschten.

Waldhausers Forderung an Politik und Kommunen: Es braucht ein eindeutiges politisches Engagement für die digitale Infrastruktur. Bezahlbarer Strom müsste sichergestellt sowie beschleunigte und verlässliche Genehmigungsverfahren eingeführt werden, um Frankfurt und die gesamte Region als digitales Zentrum langfristig zu bewahren. Dieses Standbein der digitalen Wirtschaft dürfe nicht gekappt werden.


(nie)



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