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Künstliche Intelligenz

Mit Android 17: Google ermöglicht einfache Installation alternativer App-Stores


Anfang November hatten Epic und Google einen Vergleich vorgeschlagen, der ihren langjährigen Rechtsstreit über den Vertrieb von Android-Apps beenden könnte. Als Teil der Beendigung der Streitigkeiten hatte Google sich verpflichtet, wesentliche Änderungen am Android-Ökosystem, dem Play Store und Vereinbarungen mit Entwicklern und Herstellern vorzunehmen. Eine der für Nutzer wohl größten Änderungen ist die Einführung der Unterstützung für „registrierte App-Stores“, die mit der Veröffentlichung von Android 17, also voraussichtlich Mitte 2026, erfolgen wird.

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Durch diese Öffnung erlaubt Google es Drittanbietern – und damit nicht nur Epic – alternative App-Stores direkt über eine Webseite anzubieten. Diese „registrierten App-Stores“ müssen vonseiten Googles als legitime Plattform für das Herunterladen von Android-Apps zertifiziert werden. Die Vereinbarung gilt zunächst bis zum 30. Juni 2032.

Jeder Store, der eine Zertifizierung erhält, ist dazu berechtigt, den neuen „Single Store Install Screen“ von Android für die Installation zu verwenden. Dieser neue Installationsbildschirm soll laut Dokument (via Android Authority) die Nutzerinnen und Nutzer in „neutraler Sprache“ über den Store informieren, den sie installieren möchten. Zudem soll er erklären, welche Berechtigungen erforderlich sind, sowie die Möglichkeit, andere Apps über diesen zu installieren.

Wie der Installations- und Berechtigungsprozess eines registrierten Stores vonstattengehen soll, visualisiert ein Designvorschlag, der einem Gerichtsdokument angehängt ist. Dieses zeigt zudem neue Details zur Funktionsweise: Um einen alternativen App-Store, wie etwa künftig den Epic-Store, zu installieren, rufen Nutzer die Website einer Plattform auf und tippen dort auf einen „Herunterladen“-Button.


Mockup der Installation eines alternativen App Stores auf Android

Mockup der Installation eines alternativen App Stores auf Android

Design noch nicht final: Mockup der Installation eines alternativen App-Stores auf Android 17.

(Bild: Courtlistener)

Mit dieser Aktion wird der Installationsbildschirm für den Store geöffnet. Hier soll der Nutzer künftig gefragt werden, ob er „diesen App Store installieren“ möchte. Auf diesem Bildschirm werden Nutzer zudem darüber informiert, dass der Store „bei Android registriert“ ist und dass es über den alternativen Store möglich sein wird, „Apps auf Ihrem Gerät zu installieren und zu verwalten“. Zudem heißt es, dass die alternative Plattform App-Bewertungen und -Updates übernimmt.

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Nach der Installation des alternativen Stores können Nutzer sämtliche dort angebotenen Anwendungen ähnlich wie über den Play Store beziehen. Als Beispiel zeigt das Bild einen Music Player. Mit der Lösung scheint Google es Anbietern solcher Stores einfacher zu machen als Apple, wobei der iPhone-Bauer den Prozess schon von 15 auf sechs Schritte reduziert hat. Nicht nur Google selbst, sondern auch Hardwarepartner müssen dem einheitlichen Installationsprozess Folge leisten.

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Google soll den systemseitigen Support für die alternativen App-Stores mit der nächsten großen Android-Version, also Android 17, bereitstellen, spätestens jedoch bis zum Quarterly Platform Release 2 (QPR2), der Ende 2026 erwartet wird. Die erste Vorabversion für Entwickler von Android 17 wird in wenigen Tagen erwartet. Zumindest, wenn Google dem Zeitplan von Android 16 folgt. Die erste Entwicklervorschau der aktuellen Android-Version erschien gegen Ende November 2024.

Abseits der App-Stores bleibt der Konzern dabei, dass ab Herbst 2026 nur noch Anwendungen auf zertifizierten Android-Geräten installiert werden können, deren Herausgeber sich zuvor bei Google registriert und dann die jeweilige Anwendung signiert hat. Nach lauter Kritik gab Google ein wenig nach: Wie der Konzern vergangene Woche schrieb, wird es eine Sideloading-Lösung für „erfahrene Nutzer“ geben, mit der sie auch unverifizierte Apps installieren können.


(afl)



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Künstliche Intelligenz

Kali Linux 2025-3 mit GenAI und MCP zur einfachen Penteststeuerung im Test


Die auf Penetrationstests, digitale Forensik und Sicherheitsanalysen spezialisierte Distribution Kali Linux verbessert in der neuen Version 2025-3 die Struktur des Build-Systems und erweitert den Bereich der drahtlosen Netzwerke mit neuen Tools und Funktionen. Vor allem aber bringt sie neue Werkzeuge mit einem Fokus auf KI-gestütztem Arbeiten.

Mit dem aktuellen Release ändert das Entwicklerteam die internen Build-Prozesse und migriert auf aktuelle HashiCorp-Packer- und Vagrant-Versionen. Im Zuge der Umstellung wurden die Vorlagen für die automatische Installation (pre-seed) vereinheitlicht, die Packer-Build-Skripte auf den aktuellen Standard gebracht und die Anpassungen für virtuelle Maschinen direkt in die bestehenden Build-Skripte integriert. Die Zukunft wird zeigen, ob sich diese Methodik bewährt, etwa durch schnellere Verfügbarkeit stabilerer Images.

  • Mit der aktuellen Version 2025-3 halten neue KI-Techniken in Kali Linux Einzug.
  • GenAI und der MCP Kali Server machen es möglich, Pentests über natürliche Sprache zu steuern.
  • Damit werden ausgefeilte Angriffe ohne viel Fachkenntnis möglich.




Jörg Riether ist spezialisiert auf Informationssicherheit, Datenspeicher, Netzwerke und Virtualisierung. Er arbeitet als Leitung der Konzerninformationssicherheit bei der Vitos gemeinnützige GmbH.

Die Unterstützung der 32-Bit-ARMel-Architektur wurde eingestellt, man folgt damit der Debian-Entwicklung. Kali basiert auf Debian Testing und dort gibt es schon heute keine ARMel-Pakete mehr. Betroffen sind ältere Geräte wie der Raspberry Pi 1 oder Pi Zero.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Kali Linux 2025-3 mit GenAI und MCP zur einfachen Penteststeuerung im Test“.
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Künstliche Intelligenz

Forschungszentrum Jülich feiert Europas ersten Exaflops-Supercomputer


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Ziel erreicht: Der Supercomputer Jupiter Booster am Forschungszentrum Jülich hat nun seine geplante Rechenleistung von 1 Trillion FP64-Gleitkommaberechnungen pro Sekunde erreicht. Damit ist und bleibt er der schnellste europäische Computer.

Er hielt zudem seinen Rang 4 auf der 66. Ausgabe der Top500-Liste der Supercomputer. Sie wurde auf der International Conference for High Performance Computing, Networking, Storage and Analysis (SC’25) in St. Louis veröffentlicht.

Jupiter Booster debütierte im Juni auf der 65. Top500-Liste mit 0,793 Exaflops/s (EFlops). Seither haben die Experten in Jülich noch weitere Module in Betrieb genommen und das System optimiert. Mit 63,3 Milliarden Flops pro Watt aufgenommener Leistung (63,3 GFlops/W) stieg auch die energetische Effizienz um 4,5 Prozent an.

Auch einige andere der besten zehn Supercomputer der neuesten Top500-Liste wurden optimiert. Die ersten 14 Plätze der Rangliste belegen aber dieselben Systeme wie im Juni. Erst dahinter gibt es einige kleinere Verschiebungen und auch mehrere Neuzugänge, aber im Leistungsbereich unter 140 Petaflops/s (0,14 EFlops).

Außerdem gibt es einen neuen Spitzenreiter auf der Green500-Liste der effizientesten Supercomputer, den KAIROS an der Uni Toulouse. Der ist ebenso wie Jupiter Booster eine Maschine vom Typ Bull Sequana XH3000 des französischen Herstellers Eviden (ehemals Atos), aber mit einem Bruchteil der Performance (3,046 PFlops, Top500-Rang 422). Dafür arbeitet sie aber mit 73,28 GFlops/W um knapp 16 Prozent effizienter.

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In der 66. Top500-Liste stehen 45 neue Supercomputer, davon 12 aus den USA, 7 aus Japan, 6 aus Kanada und drei in Deutschland. Der stärkste leistet 135,4 PFlops, der schwächste 2,91 PFlops. Zusammen steigern sie die aggregierte Rechenleistung der aktuellen Top500-Liste um fast genau 1 EFlops. Damit fällt der Leistungszuwachs der 66. Top500-Liste relativ schwach aus.

Die Hälfte der Top-Ten-Supercomputer der 66. Top500-Liste steht in Europa: Zwei in Italien und je einer in Deutschland, der Schweiz und Finnland. Die absolut meiste Supercomputer-Rechenleistung steht jedoch in den USA. Allerdings beteiligt sich China schon seit mehreren Jahren nicht mehr am Top500-Wettstreit.

Auch angesichts des enormen Wachstums von KI-Rechenzentren verblasst die Aussagekraft der Top500-Liste allmählich. Die KI-Boliden sind aber für andere Algorithmen optimiert als die meisten Top500-Systeme, eben für KI. Dabei rechnen sie meistens mit kompakteren und für KI optimierten Zahlenformaten, beim Training beispielsweise mit TF32- oder bFloat16-Werten, beim Inferencing mit einstelliger Bitzahl im Ganzzahlformat (Integer). Die Angaben zur KI-Rechenleistung sind daher nicht mit denen aus der Top500-Liste vergleichbar.

Die Top500-Liste berücksichtigt ausschließlich die Ergebnisse des Benchmarks High Performance LINPACK bei der Verarbeitung „doppelt genauer“ Gleitkommazahlen (Dual Precision/DP, FP64). 128 Top500-Systeme durchliefen zusätzlich den Benchmark High Performance Conjugate Gradients (HPCG) für andere wissenschaftliche Aufgaben. Viele der neueren Top500-Systeme sind auch für den Einsatz von KI-Software ausgelegt.

66. Top500-Liste der Supercomputer (November 2025): Top 10
Rang Name Land CPU-Typ Beschleuniger RMax* Effizienz
1 El Capitan USA MI300A AMD MI300A 1809 PFlops 60,9 GFlops/W
2 Frontier USA Epyc AMD MI250X 1353 PFlops 55,0 GFlops/W
3 Aurora USA Xeon Xeon GPU Max 1012 PFlops 26,2 GFlops/W
4 Jupiter Booster Deutschland GH200 Nvidia GH200 1000 PFlops 63,3 GFlops/W
5 Eagle (MS Azure) USA Xeon Nvidia H100 561 PFlops k.A.
6 Eni HPC6 Italien Epyc AMD Instinct MI 478 PFlops 56,5 GFlops/W
7 Fugaku Japan A64FX 442 PFlops 14,8 GFlops/W
8 Alps Schweiz GH200 Nvidia GH200 435 PFlops 61,1 GFlops/W
9 LUMI Finnland Epyc Instinct MI 250X 380 PFlops 53,4 GFlops/W
10 Leonardo Italien Xeon Nvidia A100 241 PFlops 32,2 GFlops/W
*RMax ist die per Linpack gemessene Gleitkomma-Rechenleistung (FP64)


(ciw)



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Künstliche Intelligenz

ITU: Netzbevölkerung wächst, digitale Kluften bleiben


Sechs Milliarden Menschen weltweit nutzen mittlerweile das Internet, das sind rund drei Viertel der Weltbevölkerung. Das teilte die Internationale Fernmeldeunion (ITU) am Montag in Genf mit. Vor einem Jahr waren es demnach noch 5,8 Milliarden Menschen.

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Während die Netzbevölkerung langsam weiterwächst, bleiben im internationalen Vergleich wesentliche Unterschiede bei den Zugangsmöglichkeiten, betont die ITU. Das betrifft Bereiche wie den Ausbau von Infrastruktur und Preise für Anwender. Trotz der Fortschritte haben noch immer rund 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zum Internet.

Erstmals erfasst der Bericht auch die über 5G angebundenen Nutzer. Laut ITU hat Europa mit einer 5G-Abdeckung von 74 Prozent die Nase vorn, gefolgt von Asien mit 70 Prozent und dem amerikanischen Kontinent mit 60 Prozent. In den Entwicklungsländern liegt diese Zahl teilweise bei gerade mal 4 Prozent.

Die Teilhabe am globalen Netz ist eine Frage des Geldes. In Ländern mit hohem Einkommen nähere man sich dem Ziel eines universellen Netzzugangs (94 Prozent online), schreibt die ITU. In den ärmsten Ländern haben dagegen nur 23 Prozent Zugang. Trotz teils höherer Wachstumserwartungen sei nicht damit zu rechnen, dass die digitale Kluft in absehbarer Zeit geschlossen werde.

In ärmeren Ländern bestehen in aller Regel unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zwischen Stadt und Land sowie Männern und Frauen. Den größten Unterschied zwischen den Geschlechtern vermerkt die ITU für die arabischen Länder. Dort nutzen nur 64 Prozent der Frauen das Netz im Vergleich zu 75 Prozent der Männer (Europa 93 Prozent versus 92 Prozent).

Die ITU hat ihre jährliche Bestandsaufnahme der globalen Telekommunikation zum Auftakt der World Telecom Development Conference (WTDC) am Montag in Baku veröffentlicht. Die WTDC will bis 28. November einen neuen //www.itu.int/en/mediacentre/Pages/PR-2025-11-17-WTDC-opening.aspx:Vierjahresplan für die Schließung digitaler Kluften weltweit verabschieden.

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(vbr)



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