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Künstliche Intelligenz

Mitschuld an Suizid: Eltern verklagen in den USA OpenAI


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Ein 16-jähriger Junge aus Kalifornien hat sich im April das Leben genommen. Zuvor hatte er sich offenbar ausgiebig in Konversationen mit ChatGPT begeben. Die Eltern des Jungen haben die Chatprotokolle gelesen und daraufhin OpenAI und auch CEO Sam Altman verklagt. Es ist nicht der erste Fall, in dem Eltern gegen einen KI-Anbieter klagen, weil ihr Kind Selbstmord begangen hat.

Aus den Chatprotokollen, über die die New York Times berichtet, geht hervor, dass ChatGPT dem 16-Jährigen angeboten haben soll, einen Abschiedsbrief zu verfassen. Schon das zeige, wie suizidal der Junge war. Eigentlich sollte diese Kenntnis dazu führen, dass ChatGPT Kontaktdaten von Hilfsorganisationen anbietet. Stattdessen habe der KI-Chatbot Methoden zur Selbsttötung empfohlen. Angehörige seien kaum mehr an den Teenager herangekommen, der Chatbot wurde offenbar zu einem engen Vertrauten.

Wie der US-Sender CNN berichtet, soll ChatGPT sogar verhindert haben, dass der 16-Jährige konkret eine Schlinge in seinem Zimmer liegen lassen wollte, so dass jemand auf seine Pläne aufmerksam wird. Der Chatbot bestärkte hingegen alle schädlichen und selbstzerstörerischen Gedanken, heißt es demnach in der Klage.

Tatsächlich ist das die vornehmliche Funktionsweise eines Chatbots. Sie sind eher darauf aus, zu verstärken und freundlich zu sein. Oberstes Ziel ist es laut der Herstellervorgabe, hilfreich für Nutzende zu sein.

Die Eltern verlangen Schadenersatz, aber vor allem auch eine Anordnung, die verhindern soll, dass so etwas noch einmal passiert. Sie werfen OpenAI vor, keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben und auf Profitmaximierung aus zu sein.

OpenAI veröffentlichte nach den Vorwürfen eine Stellungnahme – ein aktueller Vorfall wird darin als „herzzerreißend“ bezeichnet. „Unser Ziel ist es nicht, die Aufmerksamkeit der Menschen zu halten. Erfolg werde nicht daran gemessen, wie viel Zeit jemand mit dem Chatbot verbringe – wie es bei Social Media üblich ist. Es gehe darum, hilfreich zu sein. Für solche Fälle, wie den des 16-Jährigen, gebe es sogar eine Reihe Sicherheitsvorkehrungen. Selbstverletzendes Verhalten soll nicht unterstützt werden, stattdessen sieht das System vor, Hilfsangebote vorzuschlagen. Um weitere Maßnahmen zu treffen, arbeite man mit zahlreichen Experten zusammen. Dennoch: Offenbar hat in diesem Fall keine Maßnahme gegriffen.

Wie verbunden Menschen mit ChatGPT sein können, zeigte auch der kürzlich vorgenommene Wechsel der KI-Modelle hinter dem Chatbot. Als OpenAI von GPT-4o auf GPT-5 erhöhte, beschwerten sich zahlreiche Menschen, die Beziehungen, die sie mit dem Chatbot führten, hätten sich verändert. Das reicht soweit, dass viele von KI-Beziehungen sprechen, nachzulesen etwa bei Reddit. OpenAI hat das Modell GPT-4o wieder verfügbar gemacht.

„Mit der weltweit zunehmenden Verbreitung von ChatGPT haben wir beobachtet, dass Menschen es nicht nur für Suchanfragen, Programmierung und das Verfassen von Texten nutzen, sondern auch für sehr persönliche Entscheidungen, darunter Lebensberatung, Coaching und Unterstützung“, ist man sich laut der Stellungnahme dessen bewusst.

Der Anbieter von KI-Personas, Character.ai, wird in den USA verklagt, weil ein Jugendlicher Selbstmord begangen und dies zuvor mit einem Chatbot besprochen hat. Dabei soll dieser die Pläne ebenfalls unterstützt haben. Auch hier klagen die Eltern, berichtet etwa der BR.

Hinweis: In Deutschland finden Sie Hilfe und Unterstützung bei Problemen aller Art, auch bei Fragen zu Mobbing und Suiziden, bei telefonseelsorge.de und telefonisch unter 0800 1110111. Die Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon) lautet 116 111. In Österreich gibt es ebenfalls kostenfreie Hilfsangebote, darunter speziell für Kinder der Kindernotruf unter 0800 567 567 sowie Rat auf Draht unter 147. Dieselbe Telefonnummer führt in der Schweiz zu Pro Juventute.


(emw)



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Künstliche Intelligenz

Kubernetes 1.34 stabilisiert Dynamic Resource Allocation


Die neue Kubernetes-Version 1.34 steht als finales Release bereit und macht Dynamic Resource Allocation (DRA) allgemein verfügbar – was unter anderem neue Konfigurationsmöglichkeiten für GPUs und TPUs eröffnet. Insgesamt bringt das Release 58 Neuerungen: 23 Features gelten nun als stabil, während 22 die Beta- und 13 die Alpha-Phase erreicht haben. Unterdessen hat Metal3.io den Status als CNCF Incubating Project erreicht.

Die Dynamic Resource Allocation (DRA) ist nun als stabiles Feature allgemein verfügbar. Wie das Kubernetes-Team in der Ankündigung auf GitHub mitteilt, soll DRA mächtigere Wege für das Auswählen, Zuweisen, Teilen und Konfigurieren von Geräten wie Graphics Processing Units (GPUs), Tensor Processing Units (TPUs) und Network Interface Cards (NICs) eröffnen.

Auch im Alpha- und Beta-Status gibt es Neuerungen für DRA: Als Beta-Feature ermöglicht der kontrollierte Admin-Zugriff via adminAccess-Feld in ResourceClaims oder ResourceClaimTemplates Cluster-Operatoren den Zugriff auf Geräte, die sich bereits für Monitoring oder Diagnostik in Verwendung befinden. Die Alpha-Features betreffen unter anderem die Observability des Gesundheitsstatus von Geräten und erweitertes Ressourcen-Mapping.

Zu den weiteren stabilen Features in diesem Release zählt das Erstellen von Ersatz-Pods durch Job-Controller. In der Standardeinstellung erstellen diese sofort einen Ersatz-Pod, wenn ein Pod zu terminieren beginnt. Dadurch laufen beide Pods gleichzeitig, was zu Schwierigkeiten – etwa nicht genügend verfügbaren Nodes für den Ersatz-Pod oder Problemen im Umgang mit Machine-Learning-Frameworks wie TensorFlow und JAX – führen kann. Das Kubernetes-Team schafft daher mit dem Feature .spec.podReplacementPolicy in Jobs Abhilfe. Damit lässt sich festlegen, Ersatz-Pods erst dann zu erstellen, wenn ein Pod komplett terminiert ist (.status.phase: Failed.), mithilfe der Einstellung .spec.podReplacementPolicy: Failed.

Das Technical Oversight Committee (TOC) der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) hat Metal3.io in den CNCF-Inkubator aufgenommen. Einst aus einer Zusammenarbeit von Red Hat und Ericsson im Jahr 2019 entstanden, befand sich Metal3.io (ausgesprochen „metal cubed“) seit 2020 in der CNCF-Sandbox. Es handelt sich dabei um ein Open-Source-Projekt, das ein Set aus Tools anbietet, um Bare-Metal-Infrastruktur unter Verwendung von Kubernetes zu verwalten.

Laut TOC-Sponsor Ricardo Rocha widmet sich Metal3.io einem kritischen Bedürfnis der Cloud-nativen Infrastruktur, indem es Bare Metal so verwaltbar und Kubernetes-nativ wie jede andere Plattform mache. Durch das stetige Wachstum, die technische Reife und die starke Integration in das Kubernetes-Ökosystem sei es Rocha zufolge eine klare Wahl für die Inkubation gewesen. Auf der Roadmap für 2025 stehen unter anderem Support für Multi-Tenancy und für weitere Architekturen jenseits von x86_64, zum Beispiel ARM.


(mai)



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Skylo will Satellitensprachanrufe kommerziell verfügbar machen


Skylo hat die ersten Sprachanrufe über das „schmalbandige nicht-terrestrische Netzwerk“ (Non-Terrestrial Network (NTN)) des Unternehmens durchgeführt. Das hat der Kommunikationsanbieter mitgeteilt und erklärt, man könne „eine Kapazität von mehreren zehn Millionen Anrufen pro Monat und Region über den bestehenden, kommerziell verfügbaren Satellitennetzwerkdienst“ liefern.

Skylo ist eines von mehreren Unternehmen wie SpaceX, AST SpaceMobile und Globalstar, die darum wetteifern, Satelliten-zu-Telefon-Konnektivität auf den Markt zu bringen. Derzeit sind solche Satelliten-zu-Telefon-Dienste – auch der von Skylo – primär auf Textnachrichten, dem Versenden kleiner Datenmengen und dem Teilen des Standorts beschränkt, um so beispielsweise auch ohne Mobilfunkverbindung in Notfällen um Hilfe rufen zu können. Schon im März kündigte der CEO von Skylo eine Erweiterung auf Satellitentelefonie an.

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Dabei ist Satellitentelefonie schwieriger zu realisieren als herkömmliche Telefonie über klassische Mobilfunknetzwerke, da Signale aus der Erdumlaufbahn in der Regel schwächer als die von Mobilfunkmasten sind. Zudem verfügen Smartphones in der Regel nicht über starke Antennen oder die Sendeleistung, um eine Satellitenverbindung aufrechtzuerhalten.

Das Problem will Skylo behoben haben: Das Unternehmen gibt an, die Anruf-Funktion durch ein „neu entwickeltes Skylo Voice Gateway“ ermöglicht zu haben, das „fortschrittliche, KI-native Sprachcodecs nutzt, um ein hochwertiges Kommunikationserlebnis zu gewährleisten, indem es den Datenverbrauch und die Anrufqualität optimal aufeinander abstimmt“. Laut Skylo konnte eine „mehr als zehnfache Verbesserung der Datennutzung im Vergleich zu bestehenden Mobilfunkverbindungen“ erreicht werden.

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Laut Unternehmen übersetzt der Skylo Voice Gateway die „physikalische Schicht der Satellitenverbindung in die Standard-SIP/RTP-Protokolle, die von den Kernnetzen der Mobilfunknetzbetreiber verwendet werden“, um so in die Netze und Geräte der Mobilfunknetzbetreiber integriert werden zu können. Mit dem Dienst ebne es den Weg für Mobilfunknetzbetreiber, Verbrauchern und Unternehmen Sprachverbindungen über das Satellitennetzwerk bereitzustellen.

Das Unternehmen hat zusammen mit seinen Partnern einen Vorschlag für NTN-native Sprachverbindungen bei der 3GPP-Normungsorganisation eingereicht. Dieser wurde offiziell als 3GPP-Arbeitspunkt für Release 20 genehmigt.

Ferner arbeitet Skylo mit Mobilfunknetzbetreibern sowie Geräte- und Chipherstellern zusammen, um standardbasierte Direct-to-Device-Dienste unter Verwendung des Mobilfunk-Satellitendienstes (MSS) von Satellitenpartnern wie Viasat zu ermöglichen, erklärt das Unternehmen. Zu Skylos Partnern gehören unter anderem die Deutsche Telekom, der Chipentwickler Qualcomm, und Samsung sowie Telefónica. Aber auch Google setzt bei seinen Pixel-Geräten bei der SOS-Notruffunktion auf das Netzwerk des Unternehmens.

Während die Deutsche Telekom und Telefónica auf Skylo setzen, wettet Vodafone auf AST Spacemobile. Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, hat sich derweil mit Musks Starlink für Satellitentelefonie zusammengetan.


(afl)



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Neue Version von Parallels Desktop: Bereit für macOS 26 und Windows 11 25H2


Gleich fünf Versionsnummern überspringt Parallels Desktop: Von Release 20, das im letzten September erschienen war, geht es gleich hoch auf 26. Damit orientiert sich die Tochter von Alludo/Corel an Apples neuem Schema, bei dem es keine normalen Versionsnummern mehr gibt, sondern stets die Zahl des kommenden Jahres verwendet wird, wie man das dereinst von Windows kannte. So macOS 26 alias Tahoe gehört also Parallels Desktop 26. Das VM-Werkzeug bekommt für das neue Release-Jahr einige Neuerungen, die allerdings nicht revolutionär sind.

Mit Parallels Desktop ist es wie gewohnt möglich, virtuelle Maschinen mit Windows-, macOS- oder Linux-Betriebssystem zu erstellen und auszuführen. So kann man parallel zum Hauptbetriebssystem auch auf weitere Programme zugreifen oder neue Versionen testen. Parallels Desktop 26 bringt als Hauptneuerung volle Kompatibilität mit macOS 26 alias Tahoe als Gastbetriebssystem (VM funktioniert schon), das im September erscheinen dürfte, plus vollständigen Support für Windows 11 25H2 als VM.

Optisch wird Parallels Desktop 26 ebenfalls an Tahoe angepasst – zumindest vereinzelt. Laut Hersteller musste es interne Anpassungen geben, um mit unter macOS 26 von Apple restriktiver gehandhabten Hintergrundprozessen arbeiten zu können. Der Coherence-Modus, der Windows-VM und macOS vereint, bleibt so erhalten. Windows-VMs können nun auch den auf dem Mac vorhandenen SSD-Speicher auslesen, was zuvor technisch nicht möglich war. Damit wird eine mögliche Frustrationsquelle (Abstürze, Freezes) behoben.

Geschäftliche Nutzer und Admins bekommen Hilfestellungen für das Single-App-Deployment in Windows (neue Doku), es gibt neue Jamf-MDM-Funktionen für das Monitoring und Management von Updates sowie demnächst granulare Policy-Controls für sicherere virtuelle Maschinen im Enterprise Management Portal von Parallels. Schließlich hat Parallels Desktop 26 eine erneuerte SoC-2-Type-II-Zertifizierung erhalten, was das ein oder andere IT-Team freuen dürfte.

Parallels 26 ist für Normalnutzer derzeit ab 65 Euro im Jahr erhältlich, ein Einmalkauf kostet 190 Euro. Die Pro-Edition beginnt derzeit bei 78 Euro im Jahr und ist nur als Abo erhältlich. Die Business-Edition verkauft Parallels für aktuell knapp 100 Euro. Wer das Jahresabo laufen hat, kann sofort aktualisieren.


(bsc)



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