Künstliche Intelligenz
Mittwoch: YouTube-KI verschlimmbessert Videos, Google Translate als Sprachlehrer
Manch echtes Video wirkt auf YouTube degeneriert oder KI-erzeugt. Schuld ist YouTubes KI, wie die Google-Tochter jetzt zugibt. Es sollte sich nur um Verbesserungen der Bildqualität handeln, doch offenbar geht die KI manchmal zu weit. Zudem hat YouTube dies verheimlicht, obwohl Uploader die Nutzung von KI kennzeichnen müssen. Ein anderer Teil des Konzerns verkündet die Nutzung von KI dagegen öffentlich, denn der Google-Übersetzer beherrscht Live-Gespräche in 71 Sprachen dank KI auch in lauten Umgebungen. Für Lernwillige kommt ein Sprachtrainer für Konversationen in die App. Damit lassen sich in Google Translate Sprachen üben. Derweil hat Apple Dienstagabend das Einladungsschreiben für seine September-Veranstaltung an Journalisten verschickt. Der Termin entspricht den Erwartungen, unklar sind aber die Details und konkreten Produktmodelle. Zu rechnen ist mit vier neuen iPhones und drei neuen Apple-Watch-Modellen. Am 9. September werden wir mehr wissen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
YouTube hat veröffentlichte Videos verfälscht, ohne das offenzulegen oder deren Urheber oder Uploader zu informieren. Seit Monaten hat die Google-Tochter fremde Videos mit generativer Künstlicher Intelligenz nachbearbeitet, was kleine, aber auffallende Veränderungen ausgelöst hat, wie merkwürdige Frisuren, falsche Hauttöne oder verzerrte Körperteile. Erst nachdem sich Nutzer beschwert hatten, gab YouTube die Manipulationen vergangene Woche zu und schiebt es auf „ein Experiment an ausgewählten YouTube-Kurzvideos“. Die KI soll demnach Unschärfen und Bildrauschen reduzieren, „vergleichbar mit dem, was ein modernes Smartphone bei Videoaufnahmen macht“. Doch führt die KI bisweilen eigentümlich Regie. Dabei müssen Uploader selbst KI kennzeichnen: YouTube verfälscht fremde Videos heimlich mit generativer KI.
Nicht verheimlichen will Google, dass seinem Übersetzungsdienst ein neuer Sprachtrainer spendiert wird. Damit sollen Anwender praxisnahe Konversationen auf einfache Weise in fremden Sprachen lernen können. Gleichzeitig werden die zuvor bereits ermöglichten Live-Übersetzungen dank Künstlicher Intelligenz erweitert, um die Kommunikation mit anderen Personen in fremden Sprachen und in Echtzeit zu erleichtern. Dank KI ist dies nun auch in Umgebungen mit vielen Störgeräuschen und in mehr als 70 Sprachen möglich. Somit sollen Anwender Live-Übersetzungen auch auf einem Flughafen mit viel Betrieb oder in einem lauten Restaurant in einem fremden Land nutzen können: Google Translate erweitert Echtzeit-Übersetzung mit KI und erhält Sprachtrainer.
Das ist nicht unbedingt „Awe dropping„, zu Deutsch etwa „Ehrfurcht einflößend“, aber so überschreibt Apple seine nächste iPhone-Veranstaltung. Diese wird laut Einladung am 9. September 2025 (Dienstag) um 10 Uhr Westküstenzeit, also 19 Uhr MESZ, beginnen. Es wird sich, wie in den letzten Jahren üblich, um eine Online-Veranstaltung handeln, die live gestreamt wird. Mindestens dürfte Apple seine vier neuen iPhone-Modelle der Baureihe 17 vorstellen. Neben einem neuen Standardmodell mit verbessertem Innenleben werden zwei iPhone-17-Profimodelle (Pro und Pro Max) mit optimierter und umgebauter Kamera erwartet, zudem ein neuer Smartphone-Formfaktor, der womöglich auf den Namen iPhone 17 Air hört. Außerdem erwarten wir bis zu drei neue Apple-Watch-Modelle: Neue iPhones werden am 9. September vorgestellt.
Die deutsche Bundesregierung ist bemüht, Bedenken rund um Datenschutz und Nachverfolgbarkeit bei der geplanten E-Brieftasche auf Basis des Rechtsakts für eine europäische digitale Identität (EUid) auszuräumen. Die in Deutschland vorgesehene Wallet für die EUDI (European Digital Identity) werde ausschließlich direkte Kommunikation zwischen der entsprechenden App und der empfangenden Prüfstelle nutzen, schreibt das federführende Digitalministerium. Dieser Ansatz ermögliche sichere, lokale und nutzergesteuerte Übertragung personenbezogener Daten, betont die Regierung. Zentrale Server würden etwa bei der Vor-Ort-Präsentation mobiler Führerscheine oder Fahrzeugdokumente nicht beteiligt: Deutsche Behörden überwachen die Verwendung der digitalen Identität nicht.
Der kriselnde US-Chiphersteller Intel bekommt einen neuen Großaktionär: Die US-Regierung erhält knapp zehn Prozent der Intel-Anteile. Diese direkte Beteiligung der US-Regierung an Intel dürfte bei Sicherheitsforschern außerhalb der USA starke Bedenken wecken. Denn in Prozessoren und Chipsätzen von Intel sind kryptografische Funktionen wie SGX und TDX verankert. Sie sind nur dann sinnvoll einzusetzen, wenn man dem Unternehmen Intel vertraut. Doch wie vertrauenswürdig ist eine „Remote Attestation“, die ein Intel-Server aus den USA der Trump-Regierung liefert? Die Einschätzung war für Firmen außerhalb der USA schon bisher schwierig, weil US-Firmen zu Kooperation mit US-Behörden verpflichtet sind. Das Problem verschärft sich nach dem Einstieg der US-Regierung bei Intel: Krypto-Funktionen weiter vertrauenswürdig?
Die erste Grafikkarte mit dem Namen „Radeon“ erschien im August des Jahres 2000. Damals ging es noch um Chips der Marke ATI, die 2006 von AMD übernommen wurde. Der Blick zurück zeigt die Wirkung des Moore’schen Gesetzes: Die ATI Radeon 32 hatte einen GPU-Chip mit rund 30 Millionen Transistoren und steuerte 32 MByte Single-Data-Rate-(SDR-)RAM an. Eine heutige AMD Radeon RX 9060 XT hat fast 30 Milliarden Transistoren und steuert mit 16 GByte die 500-fache Menge an RAM an. Vor allem aber wurden die GPU-Rechenwerke immer komplexer und dienen heutzutage auch als Allzweckbeschleuniger etwa für KI. Den Start der Radeon 32 und 64 und wie sich GPU-Technik seither wandelte beschreiben wir im Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: GPU-Rückblick und 25 Jahre AMD Radeon.
Auch noch wichtig:
- Das Action-Adventure „Hell is Us“ lässt Spieler eine dystopische Welt auf eigene Faust erkunden. Ein mutiger Ansatz, den nicht viele Studios wagen. Denn es ist ein Spiel für Erwachsene, die selbstständig denken wollen: „Hell is Us“.
- Vor fast 50 Jahren wurde in den USA ein Radiosignal empfangen, das weiterhin nicht erklärt werden kann. Nun wurden bislang unveröffentlichte Daten ausgewertet. So besagt die neue Analyse: Das Wow!-Signal war deutlich stärker als bislang angenommen.
- Google verunmöglicht 2026 Sideloading, die direkte Installation von Software auf Android-Geräten, wenn sich der Herausgeber nicht bei Google registriert hat: Google verbietet anonyme Android-Apps.
- Eigentlich konnte die EU den Streit über den DSA aus den Verhandlungen mit Donald Trump heraushalten. Der gibt aber wohl keine Ruhe und plant eine Eskalation im Streit über DSA: USA planen angeblich Sanktionen gegen EU-Verantwortliche.
- Auf dem Open Source Summit zeigte sich die quelloffene Zukunft. Von klassischen Themen wie Hardware über den KI-Hype bis zu harten Euros war alles dabei: Mit Open-Source-KI in nur vier Zeilen Code zum Agenten.
- Die Linux Foundation nimmt DocumentDB unter ihre Fittiche. Das sichert der NoSQL-Datenbank die Offenheit, schützt sie aber auch vor rechtlicher Verfolgung, so unser Kommentar: Microsoft schickt DocumentDB zum Schutz zur Linux Foundation.
- Mit dem Riesen-Raketensystem Starship will Elon Musk zum Mars. Neun Tests liefen anders als vorhergesehen, der zehnte musste schon zweimal verschoben werden: Nach Verschiebungen erneuter Versuch für zehnten Starship-Testflug.
- Einst verkaufte Apple eine iPhone-Hülle, die nur aus einer Gummistoßstange bestand. Zum Schutz des neuen Flach-17-Air könnte der Renaissance feiern: Kommt der „Bumper“ wieder für iPhone 17 Air?
- Das Mercedes-Benz-Spin-off Athos Silicon arbeitet an funktional sicheren SoCs, die nicht nur in autonomen Fahrzeugen mit dem Stern zum Einsatz kommen sollen: Mercedes-Benz-Tochter entwickelt eigene Auto-Prozessoren.
- Auf der Webseite der Stadt Nürnberg ging so gut wie gar nichts mehr. Jetzt ist mehr zu den Hintergründen bekannt: Nach Cyberangriff auf Nürnberg prorussische Hacker im Verdacht.
(fds)
Künstliche Intelligenz
Neue Eskalation im Handelsstreit: China droht den USA
Im Handelsstreit zwischen den USA und China haben sich die Fronten zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt deutlich verhärtet. Nach der Ankündigung von Präsident Donald Trump, weitere Zölle in Höhe von 100 Prozent gegen chinesische Importe zu erheben, warf Peking den USA „Doppelmoral“ vor und drohte mit Gegenmaßnahmen.
„Wenn die USA stur an ihrem Kurs festhalten, wird China entschlossen entsprechende Maßnahmen ergreifen, um seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen“, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Washington verallgemeinere seit Langem das Prinzip der nationalen Sicherheit, missbrauche Exportkontrollen, wende diskriminierende Maßnahmen gegen China an und dehne einseitig seine Gerichtsbarkeit bei Produkten wie Halbleitern oder Computerchips aus, so der Vorwurf.
China fordert Dialog
China hielt den USA zudem vor, mit den Maßnahmen globale Lieferketten zu stören. Peking fordere die USA auf, ihr „falsches Vorgehen“ zu korrigieren, die Ergebnisse aus den vergangenen Handelsgesprächen zu wahren und die gegenseitigen Bedenken durch Dialog zu lösen, hieß es. Trump hatte zuvor angekündigt, wegen Chinas jüngster Handelspolitik ab dem 1. November zusätzliche Zölle verhängen zu wollen und drohte zudem Exportkontrollen für jegliche wichtige Software an, ohne genauere Details zu nennen. Auch ein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) Ende Oktober in Südkorea stellte er infrage.
Was war passiert?
Verärgert hatte Trump Pekings Ankündigung vom 9. Oktober, in der die Chinesen mitgeteilt hatten, unter anderem den Export weiterer seltener Erden nur nach Genehmigung zu erlauben. Ausfuhren für militärische Zwecke oder an Armeen würden grundsätzlich nicht zugelassen, betonte das Handelsministerium. Die Behörde argumentiert, die Maßnahmen seien legitim, weil damit das Exportkontrollsystem in Übereinstimmung mit dem Gesetz verbessert werde. Das Ministerium verwies auf die Bedeutung seltener Erden für militärische Zwecke und wiederkehrende Konflikte auf der Welt. „Ziel ist es, den Weltfrieden und die regionale Stabilität zu sichern“, hieß es.
Die Genehmigungsverfahren für seltene Erden gelten nicht nur für US-Firmen. Auch europäische und deutsche Firmen sorgen sich seit Monaten wegen des komplizierten Antragsprozesses und langer Wartezeiten um die rechtzeitige Lieferung der wichtigen Rohstoffe. Der Handelskammer der EU in China zufolge blieb bei einzelnen Firmen deshalb bereits die Produktion kurzzeitig stehen.
Welche Rolle spielen seltene Erden in dem Streit?
China ist für seltene Erden ein globaler Hauptproduzent und nutzt dies als Hebel in den Verhandlungen mit den USA. Die Rohstoffe und daraus gefertigte Magnete werden in Industrie sowie der Hightech- und Rüstungsbranche benötigt. Seltene Erden stecken in Smartphones, Fernsehern aber auch in Elektromotoren, Halbleitern oder Turbinen.
In China kommen die Bodenschätze in starker Konzentration vor. Zwar sind seltene Erden, anders als ihr Name vermuten lässt, nicht unbedingt rar. Doch die Gewinnung der Bodenschätze ist schwierig und umweltschädlich, weil sie in anderen Rohstoffen gebunden sind. China hat sich auf das Verfahren spezialisiert. Laut US-Erhebungen (PDF) werden rund 70 Prozent aller seltenen Erden in China gefördert.
Was nun folgen könnte
Seit der Zoll-Eskalation im April hatten beide Seiten viermal in europäischen Großstädten verhandelt. Seitdem gelten deutlich niedrigere Zölle. Auch schienen sich die Streitparteien bei Themen wie dem Deal zum Verkauf der Videoplattform TikTok angenähert zu haben. Doch nun spitzt sich der Handelsstreit erneut zu.
Sollte Trump seine Drohung wahr machen, würden auf chinesische Importe an der US-Grenze zusammengerechnet mit den derzeit bestehenden Aufschlägen Zölle von 130 Prozent fällig, was den Handel wohl zum Erliegen brächte. China dürfte laut Experten dann ähnlich hart zurückschlagen.
Streit über weit mehr als Zölle und Rohstoffe
Längst geht es in dem Kräftemessen der beiden Großmächte aber nicht mehr nur um Zölle und Rohstoffe. China kauft schon länger kein Soja mehr von US-Landwirten – eine Kernwählerschaft Trumps, der damit ihr Hauptkunde verloren ging. Washington schneidet China indes von wichtiger Spitzentechnologie im Chipbereich ab, welche die Chinesen für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz benötigen. Auch hier gab es kürzlich erste Annäherungen vonseiten der USA.
„Die neue Eskalation ist möglicherweise Ausdruck von Fehleinschätzungen beider Seiten“, analysiert Gabriel Wildau von der Beratungsfirma Teneo. China könnte mit seinen Maßnahmen bei seltenen Erden versucht haben, seine Verhandlungsposition für das Treffen mit Trump in Südkorea zu verbessern. Das Land könnte laut Wildau auch die Ende September um chinesische Firmen erweiterte Exportkontrollliste des US-Handelsministeriums als Eskalation verstanden haben. US-Beamte hatten darin lediglich eine technische Anpassung gesehen.
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(nie)
Künstliche Intelligenz
Biometrisches Einreisesystem EES startet an Europas Flughäfen
Tiefgreifende Umstellung bei den EU-Grenzkontrollen: Am heutigen Sonntag startet nach jahrelangen Verzögerungen das automatisierte Ein- und Ausreisesystem (EES). Es soll das manuelle Abstempeln von Pässen durch eine digitale, biometrische Erfassung von Reisenden aus Drittstaaten ersetzen. Doch Branchenvertreter und nationale Behörden befürchten zum Auftakt lange Wartezeiten und Chaos an den Flughäfen und Grenzen.
Vor allem Airlines warnen eindringlich vor den Folgen. Montserrat Barriga, Generaldirektorin des Verbandes der europäischen Regionalfluggesellschaften, hob gegenüber Politico hervor, dass selbst wenige Minuten Verzögerung bei der Grenzkontrolle an den großen Drehkreuzen die Anschlussflüge ganzer Netzwerke gefährden könnten.
Das EES ist laut EU-Migrationskommissar Magnus Brunner als „digitales Rückgrat unseres neuen gemeinsamen europäischen Migrations- und Asylrahmens“ konzipiert. Es soll künftig automatisch erkennen, wenn Reisende aus Ländern außerhalb der Gemeinschaft die zulässige Aufenthaltsdauer überschreiten.
Betroffene müssen sich beim Grenzübertritt länger als bisher vor einem Grenzbeamten oder an Self-Service-Kiosken an Flug- und Seehäfen sowie internationalen Bahnhöfen aufhalten, um vier Fingerabdrücke abzugeben und ein Foto machen zu lassen. Diese biometrischen Daten werden in der Regel für drei Jahre im System gespeichert und bei späteren Schengen-Überquerungen zur digitalen Registrierung von Ein- und Ausreise verwendet.
Das System soll in allen Schengen-Ländern einschließlich Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz genutzt werden. Lediglich Irland und Zypern sind unter den EU-Mitgliedern ausgenommen.
Angst vor Abfertigungsstau
Die Einführung des EES erfolgt schrittweise über sechs Monate. Die beiden Systeme – Stempel und EES – werden in dieser Zeit bis zur vollen Einsatzfähigkeit am 10. April koexistieren, was die Wartezeiten zusätzlich verlängern könnte.
Insbesondere Länder mit hohem Touristenaufkommen sind alarmiert. Ein Beamter des französischen Innenministeriums äußerte anonym gegenüber Politico Bedenken: Müssten etwa die Passagiere eines Langstreckenflugs aus China durch das EES geschleust werden, würde sich die Wartezeit an der Grenze verdreifachen. Paris habe mit der Einstellung von 230 zusätzlichen Grenzbeamten an seinen 120 Schengen-Einreisepunkten reagiert.
Um das Risiko chaotischer Zustände zu minimieren, hat die Kommission vorgesehen, das EES in den ersten sechs Monaten bei überlangen Wartezeiten oder technischen Problemen vorübergehend auszusetzen. Henna Virkkunen, Kommissionsvizepräsidentin für technologische Souveränität, unterstreicht: Mit dem EES mache Europa „einen digitalen Sprung nach vorne“. Durch die enge Zusammenarbeit mit der für das Management von IT-Großsystemen zuständigen Agentur EU-Lisa, den EU-Staaten und dem Verkehrssektor „schaffen wir ein sicheres, effizientes und reisefreundliches System, das Spitzentechnologie mit Europas Engagement für Sicherheit und Innovation kombiniert“, sagt die Vizepräsidentin.
Uneinheitlicher Start und unzureichende Vorbereitung
Die Einführung verläuft zum Start aber höchst inkonsistent. Nur drei Länder – Estland, Luxemburg und Tschechien – sollen das EES am Sonntag an allen Ankunfts- und Abflugstellen betriebsbereit haben. Andere große Staaten starten verzögert oder nur an einzelnen Standorten. Deutschland beginnt probeweise nur am Flughafen Düsseldorf. München und Frankfurt folgen später vor dem geplanten Volleinsatz im April. Italien legt am Montag in Rom Fiumicino und Mailand Malpensa los. Die Niederlande führen EES Ende Oktober und Anfang November in Rotterdam und Amsterdam Schiphol ein. Spanien nutzt das System am Sonntag nur für einen einzigen Flug nach Madrid.
Die Lobby der Flughafenbetreiber „Airports Council International Europe“ (ACI) äußert seit Monaten Bedenken. Direktor Federico Bonaudi moniert vor allem die Ungewissheit über die Systemleistung, da bisher nur Teilstudien durchgeführt worden seien. Weitere Kritikpunkte sind die anhaltende Unterbesetzung der Grenzpolizei in einigen Mitgliedstaaten und die zu spät gestartete Kommunikationskampagne für die Reisenden.
Nur Schweden hat bislang die Anwendung einer von der Kommission bereitgestellten Voranmelde-App bestätigt, die Grenzkontrollen beschleunigen soll. Trotz der kritischen Anlaufphase betont Bonaudi sehr spezifisch, dass „alle notwendigen rechtlichen Vorkehrungen und Instrumente getroffen wurden, um Störungen und Verzögerungen am ersten und den folgenden Tagen zu minimieren“.
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(nie)
Künstliche Intelligenz
Doppelkopf-Speicher: USB-Sticks mit Steckern für USB-C und USB-A im Test
Sie wiegen nur wenige Gramm und sind kleiner als ein Riegel Kinderschokolade – dadurch eignen sich USB-Sticks perfekt zum Mitnehmen und Austauschen von Daten über das „Turnschuh-Netzwerk“. Exemplare mit zwei verschiedenen USB-Steckern passen ohne Adapter sowohl an ältere als auch an neuere Macs und PCs. Sie funktionieren zudem am iPhone und iPad. Bis vor Kurzem waren sie allerdings weder in großen Kapazitäten noch mit hohen Geschwindigkeiten zu bekommen. Doch mittlerweile machen einige den wesentlich voluminöseren SSDs Konkurrenz, da sie genauso schnelle Chips, Caches und Controller besitzen.
- USB-Sticks mit zwei Steckern sind klein und leicht.
- Mit USB-C und USB-A eignen sie sich für verschiedenartige Geräte.
- Im Test zeigten sich gravierende Geschwindigkeitsunterschiede.
Aber nicht jeder braucht die teuren Varianten der Sticks, wenn es zum Beispiel nur um günstigen Transportspeicher geht. Wir haben deshalb unabhängig von der Geschwindigkeit USB-Sticks mit Doppelkopf ab 32 GByte zum Test gebeten. Die Bandbreite bei der Performance reicht von halbem USB-2.0-Tempo (20 MByte/s) bis zur vollen USB-3.2-Geschwindigkeit (1000 MByte/s).
Hatten wir bei früheren Tests noch Kandidaten dabei, die durch ihre Breite die nächste Thunderbolt-Buchse beim MacBook Pro verdeckten, vertragen sich die aktuellen Kandidaten alle zumindest mit einem USB-C-Kabel als Nachbar. Zwei von den breiteren Teilnehmern (ab 15 Millimeter) passen aber nicht nebeneinander. Als vollgasfest, also mit dauerhaft hohen Schreibraten, erwiesen sich nicht alle Kandidaten. Das kann man am stockenden Balken des Transferfortschritts ablesen. Sie pausierten insbesondere beim Schreiben manchmal für eine Abkühlung. Einer blieb beim Test mit kleinen Datenblöcken sogar fast stehen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Doppelkopf-Speicher: USB-Sticks mit Steckern für USB-C und USB-A im Test“.
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