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Mobile Klimaanlage ohne Abluftschlauch: Was leisten Verdunstungskühler ab 20 €?


Luftkühler sind stromsparende und leise Alternativen zur Klimaanlage. Sie kühlen zwar kaum, sorgen bei Hitze aber für spürbares besseres Raumklima.

Raumkühlung verbinden die meisten mit Klimaanlagen (Ratgeber). Das Tolle: Hier kommt wirklich kalte Luft aus dem Gerät. Mit dem entsprechenden Durchsatz kann man Räume in kurzer Zeit um mehrere Grad herunterkühlen. Wenn die Leistung des Gerätes zu den Anforderungen passt, bekommt man damit im Hochsommer jede Dachgeschosswohnung auf 20 Grad.

Allerdings: Klimaanlagen verbrauchen viel Strom. Mit einer Leistungsaufnahme von 800 bis zu 2000 Watt verursachen Klimageräte schon bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde und einem täglichen Betrieb von vier Stunden monatliche Stromkosten in Höhe von knapp 29 bis 72 Euro. Bei 40 Cent pro kWh liegen die monatlichen Stromkosten zwischen 38 und 96 Euro. Dazu kommen die Anschaffungs- und Montagekosten. Split-Modelle, bei denen der Kompressor außen am Haus montiert wird, dürfen nur Fachbetriebe installieren. Kompakte Monoblock-Geräte kann man einfach aufstellen, sie haben aber alle einen Abluftschlauch – und der muss nach draußen, meistens durch ein geöffnetes Fenster, durch das dann wieder heiße Luft nachströmt. Und: Monoblock-Geräte sind laut und kosten mehrere hundert Euro.

Kein Wunder, dass viele Menschen eine günstige, leise und energiesparende Lösung suchen. „Klimaanlage ohne Abluftschlauch“ taucht in den Google Trends im Sommer zuverlässig auf. Es wäre schön, wenn es da etwas gäbe. Die ehrliche Antwort: Es gibt keine mobile Klimaanlage ohne Abluftschlauch. Es gibt zwar einige wenige mobile Split-Geräte mit getrennter Innen- und Außeneinheit, dabei ist dann aber eine feste und nicht durch den Nutzer trennbare Leitung zwischen den beiden Geräten vorhanden – was das Problem auch nicht löst.

Clevere Marketing-Abteilungen haben dann begonnen, die sogenannten Verdunstungskühler als günstige und kompakte Alternative zur Klimaanlage zu bewerben. Verdunstungskühler respektive Luftkühler sind mit bis zu 130 Watt deutlich weniger energiehungrig. Sie haben keinen Kompressor und sind somit leise – und sie benötigen keinen Abluftschlauch. Machen sie den Raum denn wirklich kalt?

Jein. Das Thermometer in der Dachgeschosswohnung wird nicht von 40 auf 20 Grad fallen, wenn der Verdunstungskühler läuft. Doch der Praxistest zeigt: Luftkühler sorgen in vielen Situationen für eine angenehm frische Brise und können Räume tatsächlich abkühlen.

Monatliche Stromkosten in Euro bei 4 Stunden Betriebszeit
Leistungsaufnahme 30 Cent kWh 40 Cent kWh 50 Cent kWh
130 Watt 4,80 Euro 6,30 Euro 7,80 Euro
800 Watt 28,80 Euro 38,40 Euro 48,00 Euro
1000 Watt 36,00 Euro 48,00 Euro 60,00 Euro
1500 Watt 54,00 Euro 72,00 Euro 90,00 Euro
2000 Watt 72,00 Euro 96,00 Euro 120,00 Euro

So arbeiten Luftkühler

Der Übergang eines Stoffes vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand benötigt Energie. Diese bezieht der Stoff aus der Umgebungstemperatur. Dadurch sinkt die Raumtemperatur. Kurz und knapp nennt man diesen Effekt Verdunstung. Auch unser Körper macht sich dieses Prinzip zunutze: Bei Hitze bildet sich auf der Haut Schweiß, dieser verdunstet und kühlt. Weht etwas Wind, beispielsweise über einen Ventilator (Kaufberatung), wird die Verdunstung beschleunigt und die Kühlung verbessert.

Verdunstungskühler sind letztlich nichts anderes als Ventilatoren, die feine Wasserpartikel in der Luft verteilen, die dort in den gasförmigen Zustand übergehen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit und senkt die Temperatur. Vor allem, wenn man direkt im Luftstrom sitzt, merkt man im Vergleich zu einem normalen Ventilator einen deutlichen Unterschied.

Allerdings erhöht ein Verdunstungskühler die Luftfeuchtigkeit. In Gebäuden, die ohnehin ein Problem mit zu hoher Luftfeuchtigkeit haben, sollte man sie eher nicht oder nur mit geöffnetem Fenster nutzen, was wiederum bei hohen Außentemperaturen den kühlenden Effekt ad absurdum führt. In derartigen Umgebungen kann ein Luftentfeuchter (Ratgeber) oder eine Split- oder Monoblock-Klimaanlage (Kaufberatung) helfen.

Luftfeuchtigkeit im Auge behalten

In Innenräumen sollte die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit vermindert sich die Atemleistung. Außerdem kann Trockenheit zu Hautreizungen und -irritationen führen und die Schleimhäute austrocknen, was das Infektionsrisiko für Grippe- und andere Erkältungserkrankungen deutlich erhöht. Zu hohe relative Luftfeuchtigkeit behindert das Schwitzen als Regulierung der Körpertemperatur. Das Wohlbefinden und damit die Leistungsfähigkeit werden dadurch beeinträchtigt. Zudem ist eine schwüle Umgebung eine Belastung für den Kreislauf.

Hinzu kommt die durch hohe Luftfeuchte hervorgerufene Schimmelbildungsgefahr in Innenräumen. Die Sporen und VOC-Gase der Schimmelpilze können beim Einatmen neben Allergien auch verschiedene andere Beschwerden verursachen. Zu diesen zählen etwa Migräne, Asthma, Husten oder Schnupfen, Bindehautentzündungen sowie Hautveränderungen, Gelenkschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden.

Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent vermehren sich Hausstaubmilben besonders stark. Dadurch geben die kleinen Mitbewohner mehr Allergene ab, was besonders Allergiker belastet.

Luftabkühlungseffekt

Verdunstungskühler sind günstig und vergleichsweise mobil. Sie benötigen keine feste Installation wie eine Split-Klimaanlage und auch keinen nach außen führenden Schlauch für die Abluft wie eine Monoblock-Klimaanlage (Ratgeber). Meist gibt es eine Schale für das Wasser, welches abgepumpt und zerstäubt vor einen Ventilator gesprüht wird. Dieser verteilt die winzigen Wassertropfen dann im Raum. Das ist besonders angenehm, wenn man im Luftstrom sitzt und funktioniert auch im Freien – dazu gleich mehr.

Der kühlende Effekt ist messbar. Wir stellen hierzu einen digitalen Temperaturfühler einen halben Meter vor verschiedene Verdunstungskühler: den leistungsstarken Varianten Sichler LW-610 (ZX-7054) und Honeywell CS10XE, den beiden Turmventilatoren Sichler 3in1-WLAN-Luftkühler LW-480.wlan (NX-1549) und VT-560.app (NX-3946) sowie dem Sichler WLAN-Stand-Sprühnebel-Ventilator VT-480.app (NX-6454). Die folgenden Werte sind bei den Geräten vergleichbar, exemplarisch beschränken wir uns auf den Honeywell CS10XE.

Bei ausgeschaltetem Luftkühler messen wir 24,1 Grad. Schalten wir die Ventilationsfunktion hinzu, senkt sich die Temperatur nach 30 Minuten auf 23,4 Grad. Aktivieren wir nun die Kühlfunktion, also den Sprühnebler mit Verdunstungseffekt, reduziert sich die Temperatur auf 20,4 Grad. Diese drei Grad im Vergleich zur reinen Ventilation sind deutlich spürbar. Man hat sofort das Gefühl einer erfrischenden und kühlenden Brise. Ein vollkommen überhitztes Schlafzimmer bekommt man so aber nicht auf angenehme Temperaturen.

Luftkühler bei 37 Grad Celsius auf der Terrasse mit Solargenerator

Das funktioniert nicht nur in Räumen, sondern eingeschränkt auch auf Balkonen oder Terrassen. Hier sollte man dann aber auf ein Gerät mit ausreichender Leistung setzen. Wir haben dafür den Sichler LW-610 (ZX-7054) mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 130 Watt verwendet. Bei einer Grill-Party und einer Außentemperatur von über 37 Grad Celsius sorgt das Gerät für eine von den Gästen als angenehm empfundene Kühlleistung – und das bereits bei der niedrigsten und besonders geräuscharmen Ventilatorstufe. Und wer den Sichler LW-610 (ZX-7054) besonders umweltschonend betreiben möchte, schließt das Gerät wie wir im Test an einen zuvor per Solarpanel geladenen Solargenerator (Bestenlisten) an. Mit dem dafür verwendeten Modell Flashfish UA550 (Testbericht) kühlt er die Luft für mehr als fünf Stunden.

Reinigung

Verdunstungskühler sollten regelmäßig gereinigt werden. Es können sich im Wasserbehälter Bakterien bilden, die sich über den Ventilator in der Luft verteilen. Wenn man an der von Wasser bedeckten Innenseite des Tanks einen Biofilm spürt, ist dringend eine Reinigung angesagt. Außerdem sollte man in Gebieten mit hartem Wasser die Geräte regelmäßig von Kalk befreien. Sowohl gegen Bakterien als auch gegen Kalk hilft eine regelmäßige Reinigung mit etwas Essig. Einige Nutzer setzen dem Wasser gar grundsätzlich ein paar Tropfen Essig bei.

Budget-Modelle

Verdunstungskühler sind günstig und bereits ab etwa 12 Euro erhältlich. Meist nutzen die winzigen Modelle zur Stromversorgung einen USB-Port, wodurch sich die kleinen Erfrischer primär für den Schreibtisch anbieten. In ihnen steht ein nasses Pad in einem Wasserbehälter, an dem ein Ventilator einen Luftstrom vorbeileitet. Die Flüssigkeit verdunstet und kühlt die Luft etwas ab. Praktisch: Sie laufen auch mit einer Powerbank (Bestenliste) und sind damit auch im Biergarten, Schrebergarten oder beim Angeln ein Gewinn.

In den meisten Fällen bieten sie mehrere Geschwindigkeiten. Die Niedrigste sollte leise genug sein, um es in sehr heißen Nächten im Schlafzimmer auf dem Nachttisch laufen zu lassen, ohne dass es den Schlaf stört. Im Folgenden zeigen wir die günstigsten Tischventilatoren.

Stand- und Turmventilatoren mit Luftkühler

Standventilatoren mit Luftkühler fangen bei etwa 70 Euro an, können aber auch über 200 Euro kosten. Exemplarisch haben wir uns den Sichler WLAN-Stand-Sprühnebel-Ventilator VT-480.app (NX-6454) angeschaut, er kostet gut 80 Euro. Solche Modelle haben gegenüber den Turmventilatoren mit Kühlfunktion einen großen Vorteil: Sie sind in Betrieb normalerweise leiser. Das können wir im Test bestätigen, auf der niedrigsten Stufe schaufelt der Ventilator leise surrend Luft durch den Raum. Schaltet man die Befeuchtungsfunktion hinzu, wird es etwas lauter. Trotzdem gehört der Sichler VT-480.app zu den leisen Luftkühlern. Mit aktivierter Befeuchtungsfunktion tritt mittig vor dem Ventilator zerstäubtes Wasser aus und verteilt sich im Raum. Dies ist als Nebel deutlich sichtbar und ein ziemlich cooler Effekt.

Optisch ist der Sichler VT-480.app (NX-6454) gewöhnungsbedürftig, Kollegen vergleichen ihn mit einem Roboter aus der Star-Wars-Persiflage Space Balls. Sein Fuß ist knubbelig, er erinnert etwas an einen übergroßen Wassertropfen. Die Sprühnebelvorrichtung mitsamt schwarzem Schlauch wirkt wie eine trashige Kopie der Darth-Vader-Maske. Elegant geht anders.

Der Sichler VT-480.app (NX-6454) klinkt sich auf Wunsch ins heimische WLAN ein und kann über die Tuya-kompatiblen (Ratgeber) Apps Tuya Smart, Smart Life und Elesion von Pearl gesteuert werden. Er reagiert zudem auf Alexa- und Siri-Sprachbefehle. Sein Ventilatorkopf hat einen Durchmesser von 40 Zentimetern. Kleiner sollte er auch nicht sein, da sonst die Geräuschentwicklung zunimmt. Auf Wunsch dreht er sich automatisch im 90-Grad-Winkel horizontal hin und her. Beim Kauf sollte man auf diese als Oszillation bezeichnete Funktion achten, da sich so die kühle Luft besser im Raum verteilt. Sein Wassertank fasst knapp 4 Liter. Wir empfehlen, keine Geräte mit deutlich kleineren Tanks zu kaufen, da diese sonst zu häufig nachgefüllt werden müssen.

Turmventilatoren mit Kühlfunktion

Die meisten großen Verdunstungskühler kommen ähnlich einem Turmventilator in einem Kunststoffkasten. Dadurch sind sie kompakter als die oben besprochenen Ventilatoren mit Luftkühler, aber auch lauter. Wir haben uns den Honeywell CS10XE sowie die Sichler-Varianten LW-480.wlan (NX-1549), VT-560.app (NX-3946) und LW-610 (ZX-7054) angeschaut.

Der Honeywell CS10XE macht vieles richtig. Er ist 100 Watt stark, hat einen großen Wassertank (10 Liter), oszilliert die Luft im 90-Grad-Winkel und kommt mit einem Ionisator zur Verbesserung der Luftqualität. Dennoch hat er zwei große Nachteile. Zum einen bringt er keine Smart-Features mit. Bei seinem Preis hätten wir uns gewünscht, dass wir ihn über Sprachbefehle steuern können. Fehlanzeige. Der zweite und deutlich wichtigere Punkt: Der Honeywell ist selbst auf der niedrigsten Stufe richtig laut. Neben ihm zu schlafen, wird für viele nicht möglich sein. Selbst beim Fernsehen stört das surrende Geräusch des knapp 200 Euro teuren Gerätes. Genau diese Ausführung ist derzeit vergriffen, bei Amazon kostet das nahezu baugleiche Modell CS10PEI derzeit 130 Euro.

Der etwas kleinere Sichler LW-480.wlan (NX-1549) für 110 Euro ist mit 65 Watt leistungsschwächer, aber leiser, wenn auch nicht ganz so geräuscharm wie ein Ventilator mit Kühlfunktion. Sein Tank fasst 4 Liter, ein Ionisator reinigt zusätzlich die Luft, die Swing-Funktion reicht bis 60 Grad. Im Gegensatz zum teuren Honeywell CS10XE hört er auf Alexa und Siri, außerdem kommt er mit einer eigenen App.

Der Sichler VT-560.app (NX-3946) für 100 Euro hört ebenfalls auf Alexa sowie Siri und bietet eine eigene App. Er bietet dank eines Motors eine echte Oszillation bis zu 45 Grad. Eine LED-Anzeige gibt die aktuelle Raumtemperatur an. Ein Staubfilter filtert Schmutzpartikel aus der Luft. Sein Verdunstungsvolumen gibt der Hersteller mit 322 Milliliter pro Stunde an. Allerdings fasst der Wassertank nur 2 Liter.

Schon in der niedrigsten Stufe reicht die Kühlleistung aus, um wie im Test bei über 37 Grad eine als angenehm empfundene kühlende Wirkung auf der Terrasse zu entfalten. Der Sichler LW-610 (ZX-7054) zeichnet sich zudem durch einen leisen Betrieb – zumindest in der niedrigsten Lüfterstufe – aus. Fürs Schlafzimmer dürfte er während der Nacht für die meisten trotzdem noch zu laut sein, aber beim Fernsehen im Wohnzimmer stört er nicht. Zudem hält er bei dieser Außentemperatur das Innenthermometer in einem gut gedämmten und 35 Quadratmeter großen Zimmer auf konstant knapp 28 Grad – und damit fast 10 Grad niedriger als draußen. Allerdings bietet der LW-601 lediglich eine Fernbedienung, aber keine Steuerung per App. Durch den funktionsbedingten Anstieg der Luftfeuchte kann der Einsatz eines Luftentfeuchters sinnvoll sein.

Raumklima automatisieren

Um das Raumklima automatisch auf einem optimalen Niveau zu halten, müssen sich dafür geeignete Sensoren und Aktoren (Ratgeber) wie Luftreiniger (Bestenliste), Be- und Entfeuchter nahtlos in die verwendete Smart-Home-Zentrale einbinden lassen. Leider ist das nur selten der Fall. Generell bietet die Tuya-Plattform (Testbericht) mit über 400.000 kompatiblen Geräten die größte Auswahl. Die Plattform bietet sämtliche Gerätegruppen – hierzu zählen auch die in diesem Bericht erwähnten Sichler-Varianten mit App-Steuerung, mit denen sich eine Steuerung des Raumklimas automatisieren lässt.

Fazit

Auch günstige Luftkühler bringen etwas – wenn man denn direkt davorsitzt. Die verdunstende Flüssigkeit sorgt an besonders heißen Tagen für eine wirkungsvolle Abkühlung – mehr als ein Ventilator ohne Wasserzerstäuber. Allerdings sind die meisten Verdunstungskühler ungeeignet, um die gesamte Raumtemperatur herabzusetzen. Lediglich leistungsstarke Geräte wie der Sichler LW-601 (ZX-7054) halten im Test die Raumtemperatur in einer gut gedämmten Wohnung bei einer Außentemperatur von 37 Grad bei konstanten knapp 28 Grad. Allerdings steigt funktionsbedingt die Luftfeuchtigkeit, sodass der Einsatz eines Luftentfeuchters nötig sein kann.

Wer eine höhere Kühlleistung benötigt, muss zur Monoblock-Klimaanlage (Ratgeber) greifen. Hier kann allerdings die Luftfeuchte so stark abnehmen, dass ein Luftbefeuchter nötig ist, um ein optimales Raumklima zu gewährleisten.

Für nicht klimatisierte Büroräume könnten Anwender mit einem Tischventilator mit Kühlfunktion glücklich werden, gerade weil ihr Kaufpreis mit rund 20 Euro sehr gering ist. Das Fazit lautet: besser als nichts.



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Wie c’t Grafikkarten testet: Spiele-Benchmarks, Lautstärke, Leistungsaufnahme


Nicht nur Gamer kaufen Grafikkarten. Denn eine Graphics Processing Unit (GPU) leistet viel mehr als nur 3D-Beschleunigung. Aktuelle GPUs verarbeiten Software zum Entrauschen von Raw-Bildern, für Überblendeffekte im Videoschnittprogramm sowie speicherfressende KI-Anwendungen.

Grafikkarten wurden leider in den vergangenen Jahren immer teurer und eine Rückkehr zum Preisgefüge von 2015 ist nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es, sich vor einem Kauf gut zu informieren und die eigenen Schwerpunkte zu kennen. Dabei helfen die umfassenden Messungen aus dem c’t-Testlabor, fordern aber zugleich auch ein wenig Eigeninitiative. Denn nach wie vor gilt: „Den einen“ Testsieger gibt es bei uns nicht, stattdessen wägen wir das Für und Wider für jeden einzelnen Probanden sorgfältig ab. Wie genau das vonstattengeht und welche Messwerte wir dafür erheben, beschreiben wir auf den folgenden Seiten.


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Kommt eine neue Grafikkarte ins Testlabor, stehen zunächst einmal einige Verwaltungsaufgaben an. Nicht zuletzt die für den Rückversand zum Hersteller nötige Erfassung im Testgerätepool; der Rückversand entfällt natürlich, wenn wir die Karte selbst gekauft haben, wie es zuletzt häufiger vorgekommen ist.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie c’t Grafikkarten testet: Spiele-Benchmarks, Lautstärke, Leistungsaufnahme“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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EnergyKit: iPhone-Apps sollen lernen, grünen Strom zu verwenden


Das Stromnetz liefert zu unterschiedlichen Zeiten einen unterschiedlichen Strommix. Je nach Wetter oder Auslastung kann es mal grüne Energie aus Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft sein, manchmal aber eher schmutziger Strom aus Kohle und Erdgas. In den USA hat Apple daher schon mit iOS 16 innerhalb von Apple Home eine Funktion integriert, die Vorhersagen für das lokale Stromnetz an die Nutzer ausgeben: die sogenannte Grid Forecast. So sollen User mit möglichst klimafreundlicher Energie ihr Gerät laden. Mit dem neuen Framework EnergyKit kommt diese Art der Stromnetzüberwachung nun auch direkt in Apps von Entwicklern.

Wie Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 ankündigte, soll es Developern erstmals möglich sein, ihren Nutzern dabei zu helfen, „die Stromnutzung zu optimieren“. Dies könne Menschen dabei helfen, ihre „Haushaltsgeräte zu betreiben oder Elektrofahrzeuge aufzuladen, wenn der Strom sauberer und günstiger“ ist, schreibt Apple. EnergyKit kann auch dazu verwendet werden, individuelle Ladekalender zu generieren.

Damit geht Apple erstmals über die bisherige Stromnetzvorhersagen hinaus, die es bislang nur in der Home-Anwendung, die Teil von iOS ist, gab. In einem ersten Schritt soll EnergyKit in Apps zur Steuerung von E-Auto-Ladeinfrastrukturen und smarten Thermostaten (beim Heizen und Kühlen mit Strom) integrierbar sein. Dazu gibt der Nutzer seinen jeweiligen Ort an, damit Apple seine Grid-Forecast-Daten an die App schickt. Diese gibt dann aus, wie grün die aktuelle Energieversorgung ist und kann gegebenenfalls automatisch Anpassungen vornehmen.

Bislang ist unklar, ob und wann Apple die Stromnetzvorhersage auch nach Europa bringt. Die Daten sind zudem zunächst nur eine Prognose, müssen also nicht unbedingt zu den aktuellen Echtbedingungen passen. Apple ist dennoch überzeugt, dass die Kundschaft so klimafreundlicher agieren kann.

Neben der Einführung von EnergyKit für Apps wird auch die Energieverwaltung in der Home-App selbst verbessert, damit Nutzer gegebenenfalls schneller reagieren können. Mit iOS 26 kann man künftig den durchschnittlichen Stromverbrauch und die aktuelle Strompreisphase anzeigen lassen, sofern es dafür Datenquellen gibt.


(bsc)



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Trotz ablaufender Frist: Zwei Drittel der großen Webshops nicht barrierefrei


Auch kurz vor Inkrafttreten des neuen Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes bietet ein Großteil der größeren Webshops in Deutschland ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen noch immer nicht barrierefrei an. Dies ergab eine Studie, die von Google, der Förderorganisation „Aktion Mensch“ und der Stiftung Pfennigparade in Berlin vorgestellt wurde. Danach sind nur knapp ein Drittel der 65 meistbesuchten Online-Shops in Deutschland über die Tastatur – und damit ohne Maus – bedienbar.

Für viele Menschen mit Behinderung ist die Tastaturbedienbarkeit eine grundlegende Voraussetzung für den barrierefreien Zugang. Der Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr immerhin spürbar verbessert. 2024 waren nur 20 Prozent der populären Webshops barrierefrei.

Den Shop-Betreibern droht künftig eine hohe Geldstrafe, wenn sie ihr Angebot nicht barrierefrei betreiben. Am 28. Juni endet nämlich die Umsetzungsfrist der EU-Richtlinie zur Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen. EU-Mitgliedstaaten müssen demnach sicherstellen, dass bestimmte Produkte und Dienstleistungen – darunter der Online-Handel – barrierefrei zugänglich sind. In Deutschland wird die Richtlinie durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz umgesetzt.

Das Gesetz verpflichtet Unternehmen dazu, die betroffenen Produkte und Dienstleistungen an die gesetzlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit anzupassen. Ausgenommen sind kleine Dienstleister mit weniger als zehn Beschäftigten und einem Umsatz unter zwei Millionen Euro sowie reine B2B-Angebote. Bei Nichterfüllung drohen Geldstrafen von bis zu 100.000 Euro.

Die Hürden in den Online-Shops betreffen viele Menschen: In Deutschland leben 7,8 Millionen Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung, darunter rund 350.000 Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung.

Für die aktuelle Studie untersuchten Experten 65 besonders populäre Online-Shops. Ein wichtiges Ergebnis: Nur 20 Websites (30,8 Prozent) ließen sich über die Tastatur und somit ohne Maus bedienen. Die Tastaturbedienbarkeit ist aber für viele Menschen mit Behinderung eine Grundvoraussetzung für barrierefreie Nutzung. Zudem bieten die meisten getesteten Webseiten keinen sichtbaren Tastaturfokus. Dies erschwert es Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, das aktuell ausgewählte Element zu erkennen.

Ebenfalls auf der Mängelliste der Tester: fehlende Kontraste, was die Lesbarkeit von Texten oder Identifikation wichtiger Symbole einschränke, sowie falsche oder unlogische Tab-Reihenfolgen, die es für Menschen mit Behinderung teilweise unmöglich machen, durch die Online-Shops zu navigieren und Produkte auszuwählen. Auch eingeblendete Inhalte wie Banner oder Cookie-Overlays, die den Hauptinhalt der Webseite verdecken und sich nicht ohne weiteres schließen lassen, schafften Hürden.

Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch, sagte: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei – in wenigen Tagen müssen digitale Angebote barrierefrei sein.“ Die Ergebnisse der Studie seien alarmierend: Zu viele Unternehmen nähmen mögliche Bußgelder in Kauf und schlössen noch immer Menschen mit Behinderung und damit potenzielle Kunden aus. „Dabei liegt es auch in ihrem eigenen Interesse, dies zu ändern – denn von einem barrierefreien, komfortablen Zugang zu Webseiten profitieren letztlich alle.“


(axk)



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