Künstliche Intelligenz

Montag: Switch 2 beschränkt Docks per USB, Windows 11 25H2 in den Startlöchern


Viele USB-C-Docks mit Display-Ausgang funktionieren nicht mit der Switch 2. Nun scheint die Ursache gefunden. Offenbar fragt Nintendo die Hersteller-ID per USB ab, sodass Fremdhersteller eigener Docks diesem Anspruch nicht genügen und keine Verbindung zur Spielkonsole herstellen können. Es gibt aber bereits eine Ausnahme. Derweil soll das 25H2-Update für Windows 11 noch in diesem Kalenderjahr erscheinen. Windows-Insider können die Vorschauversion jetzt herunterladen und testen. Das 25H2-Update ist im Release Preview Channel zu finden, was üblicherweise den letzten Schritt vor der Veröffentlichung größerer Updates für alle darstellt. Ein großes Update auf der Hardware-Ebene plant dagegen Intel mit einer Technik namens „Software-defined Supercores“. Diese schaltet mehrere kompaktere CPU-Kerne für höhere Rechenleistung zusammen, sodass auch kleine Kerne für eine höhere Singlethreading-Performance genutzt werden können. Das ist eine prinzipiell bekannte, aber neu umgesetzte Idee – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Weil Nintendo mit zahlreichen herstellerspezifischen Befehlen des aktuellen USB-Protokolls auf eine recht spezielle Weise umgeht, funktionieren viele USB-C-Docks nicht mit der Switch 2. Tester haben sich mittels eines Protokoll-Analyzers angesehen, wie die Switch 2 mit Zubehör umgeht, und sind dabei auf übliche Nachrichten gestoßen, mit denen USB-C-Geräte mit Power Delivery (USB-PD) Spannungen und Stromstärken aushandeln, sobald die Datenverbindung steht. Vom Netzteil, über das Kabel, bis zum Verbraucher müssen bei modernen USB-Systemen alle Teile der Kette mitspielen und miteinander reden. Das nutzt Nintendo offenbar, um das eigene Dock zu erkennen. Fremdhersteller von Docks waren darauf aber nicht vorbereitet: Warum die Switch 2 wohl mit kaum einem Fremd-Dock funktioniert.

Microsoft hat das nächste größere Update für Windows 11 im Release Preview Channel zur Verfügung gestellt. Teilnehmer dieses Programms können die Vorschauversion von Windows 11 25H2 damit jetzt herunterladen und ausprobieren. Das ist üblicherweise der letzte Schritt jedes Windows-Updates, bevor es für die Öffentlichkeit freigegeben wird. Wann genau 25H2 für alle verfügbar sein wird, ist zwar unklar, aber Microsoft verspricht das Update für dieses Jahr. Offenbar handelt es sich bei 25H2 um ein eher stilles und kleines Update. Einige zuvor bereits abgekündigte Teile wie PowerShell und WMIC wurden entfernt, aber es kommen wohl ein paar neue Funktionen hinzu: Windows 11 25H2 macht den letzten Schritt vor der Freigabe für alle.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ein größeres Update hat dagegen Intel im Sinn, denn der Prozessorhersteller hat in mehreren Ländern „Software-defined Supercores“ (SDC) zum Patent angemeldet. Dabei kooperieren mehrere schlanke CPU-Kerne bei Bedarf für höhere Singlethreading-Performance. Das soll offenbar ein bekanntes Dilemma für CPU-Entwickler lösen: Für höchste Singlethreading-Performance benötigt ein CPU-Kern möglichst viele parallel nutzbare Rechenwerke. Ein solcher „breiter“ Kern belegt jedoch viel Siliziumfläche und zieht bei hohen Taktfrequenzen viel Strom. Für hohe Multithreading-Rechenleistung hingegen können viele kompakte Kerne günstiger sein. Mit SDC könnten zwei solcher Kerne einen einzelnen Thread schneller verarbeiten: Intel plant virtuelle „Super-Prozessorkerne“.

Sofortige Updates verteilt Meta derzeit für diverse WhatsApp-Clients, weil es Angreifern möglich war, ohne Zutun der Nutzer Code einzuschleusen. Die Sicherheitslücke im Messenger nutzt einen Fehler bei der Autorisierung bestimmter iPhones, iPads und macOS-Computer aus, wenn Nachrichten automatisch mit den Geräten synchronisiert werden sollen. Sie ist als hohes Risiko eingestuft und kann in Verbindung mit Lücken in den Betriebssystemen der Geräte ausgenutzt werden, um über eine URL eine Spyware zu installieren. Per Klick oder Tipp bestätigen müssen die Nutzer der Apple-Geräte dies nicht. WhatsApp sollte auf iOS und Mac umgehend aktualisiert werden, denn laut einem Sicherheitsforscher wird die Lücke schon aktiv ausgenutzt: Zero-Click-Angriff auf Apple-Geräte via WhatsApp.

Wie kann ein Angreifer einen Mitarbeiter einer großen Firma dazu bewegen, ihm freiwillig geheime Informationen oder Zugang zum Computernetzwerk zu geben? Er ruft in der Firma an, erzählt eine Geschichte und bittet um Hilfe. Ja, genauso einfach funktioniert das. Man behauptet, im IT-Support zu arbeiten und dringend Informationen über das eingesetzte VPN zu benötigen, um ein Problem im Netzwerk zu debuggen. Ein solcher Betrug heißt dann Vishing (von Voice Phishing), und die Geschichte ist der sogenannte Pretext. Das ist der Hintergrund der Vishing Competition der Hackerkonferenz Def Con in Las Vegas. Dort konnte man die Crème de la Crème der Social-Engineering-Consultants bei der Arbeit beobachten und die Telefonate live mithören: So gelingt der Vishing-Angriff per Telefon selbst auf Großunternehmen.

Auch noch wichtig:

  • Die schwedische Band Sabaton rockte erneut die Gamescom. Bassist Pär Sundström beschreibt Onlinebetrug mit Fake-Profilen der Band im Interview mit Missing Link: „Die Plattformen müssen mal aufwachen!“ – Interview mit Sabaton.
  • Die neue Hasselblad ist günstiger als ihr Vorgänger, Nikons Standard-Zoom nicht annähernd. Außerdem gibt es ein großes Update für die Z6III. Das sind die Fotonews der Woche 36/2025: Nikons Luxus-Zoom und getunte Hasselblad.
  • Lange führte an Paypal, Google und ChatGPT kein Weg vorbei. Doch langsam werden europäische Produkte wie Wero und Mistral AI zu einer attraktiven Alternative: Verbraucher suchen Alternativen zu US-Tech-Produkten.
  • Bcachefs bleibt nach Zank jetzt wohl im Kernel, wird aber nicht weiterentwickelt. Das ermöglicht störungsfreie Updates, solange Nutzer nicht fremdgehen: Dateisystem Bcachefs bleibt Teil des Linux-Kernels.
  • Neben Chat-Interfaces gibt es weitere Interaktionsmöglichkeiten mit LLMs, die Developer in ihre Anwendungen integrieren und so Mehrwert für User bieten können. Sie gehen über den Chat hinaus: Mit LLMs echte Nutzerprobleme lösen.
  • Am 30. September 2025 schließt der Tizen-Store von Samsung endgültig. Installation von Apps auf den Smartwatches ist dann nicht mehr möglich: Support für Samsung-Smartwatches mit Tizen endet in vier Wochen.
  • Ein Jugendschutzgesetz wird zum Marktaufseher. Kleine Onlinedienste müssen aufgeben, weil die vorgeschriebene Altersprüfung zu aufwendig ist. Das ist das Ergebnis von Jugendschutz gegen Onlinedienste: Altersprüfung bei Mastodon „unmöglich“.
  • Bei digitalen Produkten sollte man auch darauf achten, was der Anbieter mit Blick auf Sicherheitsvorfälle bereitstellt, rät das BSI: BSI warnt vor Ausfällen – und meint offenbar Paypal.
  • Nach massiver Kritik an plötzlicher Funkstille will o2 Telefónica die Mobilfunkversorgung in Bad Wildbad mit einer mobilen Antenne zeitnah wiederherstellen: o2 Telefónica will mit neuem Mast riesiges Funkloch in Bad Wildbad rasch schließen.
  • Intel, Samsung und SK Hynix betreiben Chip-Werke in China. Dorthin dürfen sie keine Maschinen aus den USA mehr liefern, Ausnahmegenehmigungen sind widerrufen: Keine US-Exporte mehr für chinesische Fabs von Intel, Samsung und SK Hynix.
  • Von stillen Momenten im Wald bis zu detailreichen Makroaufnahmen zeigen die Fotos dieser Woche, wie vielfältig sich Stimmung und Form in Szene setzen lassen. Das sind die Bilder der Woche 35: Zwischen Schatten, Tropfen und Porträts.


(fds)



Source link

Beliebt

Die mobile Version verlassen