Künstliche Intelligenz
Nachhaltige Softwarearchitekturen: Energieeffizienz als Designziel
Als Grenzgänger zwischen Software Engineer und Software Architect ist Noah Neukam in Web-Architekturen heimisch. Seine Steckenpferde sind qualitätsgetriebene Softwarearchitekturarbeit, Kommunikation und Umfeld, sowie die Auswirkungen von Strukturen und Strukturmustern auf Software.
Uwe Neukam ist Software Architect bei DATEV eG und hat in mehr als 20 Berufsjahren in mehreren Unternehmen den Wandel von on-premises Entwicklung hin zur Webentwicklung begleitet. In individuellen Analysen und auf das Unternehmen zugeschnittenen Umsetzungen sieht er den Schlüssel dafür.
Für IT-Spezialisten und Softwarearchitektinnen ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit und das entscheidende Stichwort dabei lautet: Energieverbrauch. Diesen beschreibt das Borderstep Institut in Bezug auf Deutschland 2024 wie folgt:
„Zwischen 2010 und 2024 ist der Stromverbrauch der Rechenzentren und kleineren IT-Installationen um über 90 % auf knapp 20 Mrd. kWh im Jahr angestiegen. […] Das beschleunigte Wachstum der RZ-Branche wird zwangsläufig zu einem weiteren Anstieg des Energiebedarfs führen. Bis zum Jahr 2030 wird erwartet, dass Rechenzentren in Deutschland etwas mehr als 30 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen. Diese Prognose berücksichtigt die Anforderungen des Energieeffizienzgesetzes und geht von einer erheblichen Verbesserung der Effizienz der Gebäudetechnik aus […] Die durch den Stromverbrauch der Rechenzentren erzeugten Treibhausgasemissionen werden in Deutschland deutlich abnehmen, weil die Stromversorgung zunehmend auf erneuerbare Energien umgebaut wird. Bis zum Jahr 2030 werden sie voraussichtlich um 30 % sinken“.
Diagramm über Energiebedarf und Entwicklung in Deutschland (Abb. 1)
Die Rolle der Software bei der CO2-Ersparnis
Nachhaltigkeit hat viele Facetten, wie etwa ein Blick auf die UN-Nachhaltigkeitsziele zeigt. Auch die Definition des Bitkom (2021) im Umfeld „Ressourceneffiziente Programmierung“ fasst den Begriff sehr weit, wie der folgende Auszug aus der Begriffserklärung zeigt:
„Dauerhafte Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können […].“
Die entscheidende Frage ist allerdings: Wo gibt es bei der Entwicklung von Software direkte Einflussmöglichkeiten? Der naheliegendste Aspekt ist eindeutig der Energieverbrauch der IT, der im täglichen Betrieb immer präsent ist. Warum ist das so wichtig? Bei Software geht es im Allgemeinen nicht um den Selbstzweck, sondern um die Unterstützung bei Aufgaben und Problemen im täglichen Leben. So kann es passieren, dass eine für sich genommen lapidare Tätigkeit eines Menschen in Summe einen sehr hohen Energieverbrauch erzeugt. Nehmen wir als Beispiel eine Google-Suchanfrage. Sie hat im Schnitt einen Strombedarf von 0,3 Watt. Je nachdem, welchen Modellen gefolgt wird, entsteht bei einem durchschnittlichen Volumen von 75.000 Suchanfragen pro Sekunde im Jahr ein Strombedarf von ca. 720 GWh. Dies entspricht ca. 400.000 Single-Haushalten in Deutschland. Mit dem Einzug von KI-gestützten Systemen hat sich der Verbrauch verzehnfacht.
Zwar wird die Hardware immer effizienter im Verbrauch, aber das Benutzerverhalten (Beispiel: „Wie viele Streamingdienste habe ich abonniert?“) und das Softwareangebot fressen die Einsparungen oft wieder auf. So ist immer mehr Hardware nötig, um mit dem stetig wachsenden Softwareangebot mithalten zu können. Im Resultat steigt der Energieverbrauch unaufhörlich.
Grundlast einer Softwarearchitektur
Beim Blick auf die tägliche Arbeit von Softwarearchitekten drängt sich schnell der Gedanke auf, dass der Energieverbrauch der jeweiligen Architektur einfach zu ermitteln sein sollte. Dafür wäre die Einführung eines Energielabels eine geeignete Maßnahme, die einer Software ein CO2-Preisschild umhängen würde. Leider lässt es sich nicht so einfach bewerkstelligen, denn die Softwarearchitektur ist eine wichtige, aber nicht die einzige Komponente, die einen Einfluss auf den Energieverbrauch hat.
Zu den weiteren Faktoren gehören die Umsetzung der Softwarearchitektur und die Verwendung der Software durch den Benutzer. Schaut man in die Vergangenheit, zeigt sich immer wieder, dass Applikationen zweckentfremdet wurden. Der Klassiker für umfangreiche Nutzung außerhalb des ursprünglich gedachten Nutzungszwecks ist Microsoft Excel. Das System wird mittlerweile für viele Use Cases eingesetzt, was auf der einen Seite Kreativität im Umgang mit Systemen zeigt, aber, wie schon angesprochen, die Kontrolle unmöglich macht.
Bei der Umsetzung der Softwarearchitektur kann es schon mal passieren, dass sich unnötig komplizierte Codezeilen einschleichen. Um den Qualitätsanforderungen dennoch zu entsprechen, ist im Softwarebetrieb letztlich mehr Hardware nötig als geplant.
Diese Beispiele zeigen, wie komplex das Thema Energieverbrauch von Software ist. Es gibt eine Reihe Faktoren, um darauf Einfluss zu nehmen und auch die Softwarearchitektur hat ihren Anteil daran. Woran lässt sich festmachen, was gutes oder schlechtes Softwaredesign im Sinne von Nachhaltigkeit ausmacht? Sind zwei Microservices nachhaltiger als einer? Ist ein Monolith ineffizienter als Microservices? Entwicklungsteams und das Management erwarten Antworten auf diese Fragen.
Was hat Einfluss auf den Energieverbrauch?
Angesichts der komplexen Gemengelage liegt die Frage nahe: Gibt es einen Ansatz, um für weniger Energiehunger bei einer Software zu sorgen? Vielen Softwareherstellern ist das Thema mittlerweile wichtig und dementsprechend geben sie Empfehlungen oder Handlungsanweisungen heraus. Aber auch hier gilt: Was bei dem einen funktioniert, muss bei einem anderen noch lange nicht zum Erfolg führen. Markus Eisele von Red Hat hat eine Reihenfolge formuliert, der wir gerne folgen:
- Datendesign, -nutzung und -speicherung: Weniger ist hier mehr! Entwicklerinnen und Entwickler neigen dazu, zukunftssicher zu arbeiten: „Es kann ja mal sein, dass dies benötigt wird.“ So kommt es häufig zu Überprovisionierung, sodass beispielsweise mehr Daten als notwendig über die Netzwerke verteilt werden. Oder viele Zugriffe werden bis zur Datenhaltung weitergeleitet, auch wenn das nicht notwendig ist. Entwicklerinnen und Entwickler sollten einmal prüfen, welchen Stromverbrauch ein Speichern oder echtes Löschen auf einer Festplatte generiert.
- Anwendungsdesign: Das Internet hat es geschafft, dass Software immer erreichbar ist. Dieses „Always on“ hat die gleichen Auswirkungen wie der Stand-by-Modus bei Haushaltsgeräten. Dabei kommen die bereitgestellten Ressourcen nicht wirklich zum Einsatz. Die meisten Applikationen arbeiten immer noch synchron, obwohl sich viele ihrer Prozesse parallelisieren ließen.
- Plattformbereitstellung, -nutzung und -skalierung: Bei diesem Punkt zeigt sich eine direkte Auswirkung von Softwarearchitekturen. Provisionierungskonfigurationen können dazu führen, dass zusätzliche Hardware notwendig ist. Obwohl das zumeist nicht der wesentliche Punkt im Sinne der Nachhaltigkeit ist (Entwickler betrachten nur den Applikationskontext), kann das im schlechtesten Fall einen Dominoeffekt auslösen: Markus Eisele hat recht, wenn er bemerkt, dass man die Konfiguration unter Umständen in ihrer Gesamtheit betrachten muss.
- Codeeffizienz: Auch wenn Entwickler und Entwicklerinnen es nicht gerne hören: Der effizienteste Code ist kein Code. Wenn sie Code schreiben, sollten sie bereits beim Design auf den Workload achten.
- Betrieb: Cloudsysteme bieten eine hohe Rechendichte für ihre gemanagten Serviceangebote. Anwenderinnen und Anwender können im Vergleich zu selbst virtualisierten Applikationsservern in der Cloud mehr Software auf weniger Hardware betreiben. Das sollte man unbedingt nutzen.
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Segway Ninebot E3 Pro Test: E-Scooter mit Blinker & Vollfederung für unter 400 €
Der Segway Ninebot E3 Pro ist ein guter Einsteiger-E-Scooter mit 368 Wh Akku, 55 km Reichweite und einem ordentlichen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Segway dominiert den deutschen E-Scooter-Markt seit Jahren. Mit der E-Serie zielt der Hersteller auf Pendler ab, die einen günstigen Begleiter für den täglichen Arbeitsweg suchen. Der Ninebot E3 Pro positioniert sich als Einsteiger-E-Scooter und übertrifft seinen kleinen Bruder E3 durch einen größeren 368-Wh-Akku gegenüber 276 Wh. Außerdem steigt die angegebene Reichweite auf 55 km, während das Gewicht mit 17,9 kg nur minimal höher liegt.
Gegenüber der Vorgänger-E2-Serie bringt der E3 Pro einen Hauch mehr Leistung mit: 800 Watt Peak-Power statt 750 Watt sorgen für zügigere Beschleunigung. Unser Testsieger Segway Ninebot Max G3 (Testbericht) bietet mit einem 2000-Watt-Motor deutlich mehr – kostet aber auch mehr als doppelt so viel. Für 400 Euro bei Amazon richtet sich der E3 Pro an preisbewusste Einsteiger und Pendler. Ob das Gesamtpaket überzeugt, zeigt unser Test.
Aufbau, Optik & Verarbeitung
Der Aufbau des Segway Ninebot E3 Pro gestaltet sich erfreulich einfach. Der E-Scooter kommt vormontiert, nur vier Schrauben müssen den Lenker fixieren. Das Auspacken und die Montage dauern unter zehn Minuten. Danach muss das Gerät ans Netz, erst dann schaltet es sich ein. Wie bei Ninebot üblich, folgt der Registrierungszwang über die App, bevor Firmware-Updates installiert werden.
Optisch zeigt sich der überwiegend matt-graue E3 Pro minimalistisch und modern. Rote, spacige Ringelemente an den Federn setzen Akzente, das rote Bremskabel verschwindet elegant in der Lenkstange und tritt weiter unten wieder aus. Der rote Segway-Schriftzug auf dem Trittbrett komplettiert das Design. Die Optik wirkt premium für diese Preisklasse.
Die Verarbeitung übertrifft die meisten günstigeren Modelle. Schweißnähte sind nicht sichtbar, das IPX5-Chassis und der IPX7-geschützte Akku trotzen Regen. Die 10-Zoll-Reifen mit 2,5 Zoll Profilbreite sehen robust aus. Aufgeklappt misst der E3 Pro etwa 117 × 56 × 124 cm.
Ein Schwachpunkt zeigt sich beim Lenker: Er wackelt etwas, was sich auch durch Anziehen der Schrauben nicht beheben lässt. Das beeinträchtigt das Fahrgefühl, ist aber kein Sicherheitsrisiko.
Segway Ninebot E3 Pro Bilder
Lenker & Display
Der Klappmechanismus des E3 Pro verdient Lob. Er ist robust, einfach und lässt sich praktischerweise nur mit dem Fuß bedienen – ohne Bücken oder Handeinsatz. Der Hebel rastet sicher ein und hält fest. Das Falten dauert nur wenige Sekunden. Im gefalteten Zustand schrumpft der E-Scooter auf kompakte 124 × 56 × 45 cm.
Das 3-Zoll-TFT-Display zeigt Geschwindigkeit, Akkustand und Fahrmodi klar an. Bei direkter Sonneneinstrahlung spiegelt das Displayglas jedoch stark. Die Bedienung am E-Scooter ist selbsterklärend.
Die Beleuchtung umfasst helle vordere und hintere LED-Lichter. Das Frontlicht lässt sich aber nicht in der Höhe anpassen. Das Rücklicht leuchtet beim Bremsen zusätzlich auf. Ein Dämmerungssensor fehlt – die Beleuchtung muss manuell geschaltet werden. Helle Blinker an den Lenkerenden erhöhen die Sicherheit, zusätzliche Heckblinker gibt es nicht.
Fahren
Das Fahren mit dem Segway Ninebot E3 Pro ist auf Asphalt smooth und agil. Die duale Elastomerfederung dämpft Vibrationen effektiv und macht auch Feldwege gut befahrbar. Die Beschleunigung ist für diese Preisklasse zügig, die Reifen greifen gut. Das Handling ist präzise, wird aber durch den etwas wackeligen Lenker leicht schwammig.
Das breite, rutschfeste Trittbrett bietet sicheren Stand. Der Lenker liegt gut in der Hand, die Höhe passt für Fahrer zwischen 1,70 und 1,90 Meter. Die maximale Belastung von nur 100 kg schließt schwerere Fahrer aus – hier bieten Konkurrenzmodelle oft mehr.
Der Motor leistet nominal 400 Watt, in der Spitze 800 Watt. Er sitzt im Hinterrad, beschleunigt schnell auf 20 km/h und arbeitet leise. Für die Preisklasse ist er recht stark, schwächelt aber bei Hügeln. Modelle wie der F2 Pro bieten deutlich mehr Kraft.
Die Bremskombination aus vorderer Trommelbremse und hinterem E-ABS greift gut dosierbar zu. Bei Vollbremsungen blockiert nichts, auch auf Schotter nicht. Aus 20 km/h stoppt der E3 Pro sicher, Scheibenbremsen würden aber direkter und beherzter zugreifen.
App
Die Segway-Ninebot-App ist zwingend erforderlich und will vor der ersten Nutzung eine Registrierung. Gegenüber der umfangreichen App des G3 Max ist sie deutlich eingeschränkt. Die vier Fahrmodi Eco, Standard, Sport und Gehmodus lassen sich über die App steuern. Nutzer können die Startgeschwindigkeit zwischen 3, 4 und 5 km/h wählen und Rekuperationsoptionen anpassen.
Die App zeigt Reichweite und Fahrstatistiken an, kann einen Code zum Entsperren aktivieren und spielt Firmware-Updates over-the-air ein. Apple Find My trackt den E-Scooter. Die Segride-Stabilitätsfunktion verbessert das Handling. Premium-Features wie Navigation gibt es nicht.
Segway Ninebot E3 Pro Screenshot
Akku
Der 36-Volt-Akku bietet 368 Wh Kapazität und ist IPX7-geschützt. Segway verspricht theoretisch 55 km Reichweite. Realistisch sind bei 80 kg Fahrergewicht und gemischtem Gelände etwa 35 km möglich. Der Akku ist fest eingebaut, ein geplanter Range-Extender ist bisher nicht verfügbar.
Preis
Der Segway Ninebot E3 Pro kostet knapp 400 Euro bei Amazon. Wer weiter sparen will, greift zum Segway Ninebot E3 mit etwas kleinerem 276-Wh-Akku für 360 Euro.
Fazit
Der Segway Ninebot E3 Pro ist ein solider Einsteiger-E-Scooter, der seine Zielgruppe der Pendler gut bedient. Die Verarbeitung überzeugt, der einfache Klappmechanismus und das geringe Gewicht von 17,9 kg bieten ihn für den Transport in S-Bahn oder Auto an. Die duale Federung sorgt für Komfort auch abseits perfekter Straßen.
Der 800-Watt-Motor bietet für die Preisklasse angemessene Leistung, schwächelt aber bei steilen Anstiegen. Die realistische Reichweite von 35 km reicht für viele Pendlerstrecken. Die Blinker erhöhen die Sicherheit.
Kritikpunkte sind der wackelige Lenker, die niedrige Gewichtsgrenze von 100 kg und der Registrierungszwang. Für 400 Euro erhält man dennoch ein stimmiges Gesamtpaket in typischer Segway-Qualität.
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DxO PhotoLab 9: intelligente Masken und verbesserter iPhone-Workflow
Der französische Softwarehersteller DxO hat seinen Raw-Entwickler PhotoLab 9 mit intelligenter Objekterkennung ausgestattet. Ähnlich wie Lightroom generiert nun auch PhotoLab Masken über künstliche Intelligenz.
Drei Methoden zur KI-Objektauswahl
Die KI von DxO läuft lokal auf dem Rechner des Nutzers, wobei sich der Prozess unterschiedlich steuern lässt. PhotoLab 9 bietet drei Optionen zur KI-Maskierung: Man kann mit der Maus über Bereiche des Fotos fahren und Motive anklicken, einen Rahmen aufziehen, um den Inhalt analysieren zu lassen, oder motivbezogene Objekttypen wie Himmel, Personen, Gesichter und Haare wählen.
Masken kombinieren und übertragen
Objekttypen wie Haare sollen sich als Anweisungen kopieren und als kontextbezogenes Preset speichern lassen. So sollen sich Bilderserien schneller bearbeiten lassen als bisher.
KI-Masken lassen sich laut Hersteller mit anderen Maskierungswerkzeugen wie Kontrollpunkten, Kontrolllinien, Verlaufsfiltern und dem Pinsel-Werkzeug kombinieren. So kann man etwa ein Objekt per KI und den Hintergrund mit einem Verlaufsfilter maskieren, der nach unten weich ausblendet. Die Masken bleiben separat. So können Nutzer sie in einem späteren Arbeitsschritt noch ändern.
iPhone-Fotografie und stapelweise Umbenennen
PhotoLab unterstützt außer HEIF-Fotos auch Apples ProRAW-Format. Ein neues Umbenennen-Werkzeug stellt Bausteine für Metadatenfelder zur Verfügung. Mit ihnen lassen sich Bilder auf intuitive Weise beispielsweise mit Aufnahmedatum, Kameraname und anderen Daten umbenennen.
Rauschminderung mit DeePrime XD3 für Fujifilm-Kameras
DxO bindet seit 2020 Die KI-gestützte Rauschminderung DeepPrime in seine Programme ein. Dessen neueste Version DeepPrime XD3 („eXtra Detail“) steht nun für Fujifilm-Kameras zur Verfügung.
Der Kamerahersteller Fujifilm setzt bei seinen Sensoren für die Anordnung der roten, grünen und blauen Pixel nicht auf das sonst übliche Bayer-Muster, sondern auf die sogenannte X-Trans-Anordnung. Da ist relevant für die Rauschminderung, da DxO diese mit dem Demosaicing kombiniert, bei dem eigenständige Farbpixel zu RGB-Pixeln kombiniert werden.
Die dritte Generation der Rauschminderung DeepPrime steht vorerst nur für X-Trans-Sensoren von Fujifilm zur Verfügung.
(Bild: DxO)
DeepPrime XD3 X-Trans verlässt mit PhotoLab 9 Betaphase und unterstützt nun auch die fünfte Generation von Fujifilm-Kameras. Die dritte DeepPrime-Generation soll anschließend auch für Sensoren mit Bayer-Muster verfügbar sein.
Preise und Verfügbarkeit
DxO Photolab 9 ist laut Hersteller ab sofort verfügbar und kostet 240 Euro. Ein Upgrade von Version 7 und 8 ist für 120 Euro zu haben.
(akr)
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KI-Stethoskop soll Herzkrankheiten in 15 Sekunden erkennen können
Ein Forscherteam des „Imperial College London NHS Trust“ hat zusammen mit der Firma Eko Health ein „intelligentes Stethoskop“ entwickelt, das mithilfe von Algorithmen schwere Herzkrankheiten in nur 15 Sekunden erkennen soll. Mit dem Gerät lassen sich demnach Herzschwäche, Herzklappenerkrankungen und Vorhofflimmern diagnostizieren – Erkrankungen, die oft erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden. Die Ergebnisse wurden jetzt beim Jahreskongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in Madrid vorgestellt. Darüber berichtet unter anderem die BBC.
Das Stethoskop führt unter anderem eine Kurzzeit-EKG-Messung durch und analysiert feinste Unterschiede in Herzschlägen und Blutflussgeräuschen. Die Daten werden mithilfe einer KI in einer Cloud ausgewertet, die zuvor mit zehntausenden Patientendaten trainiert wurde. Selbst feine Unterschiede im Herzrhythmus und Blutfluss lassen sich auf diese Weise erkennen, die für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar seien. Anschließend werden die Ergebnisse in einer App angezeigt.
In einer Studie, an der laut Bericht 200 Hausarztpraxen in Großbritannien mit rund 12.000 Patientinnen und Patienten teilnahmen, konnten mit dem Gerät deutlich häufiger Herzerkrankungen diagnostiziert werden. Dabei wurden rund 100 Patienten nicht mit dem intelligenten Stethoskop behandelt. Vorhofflimmern konnte bei diesen dreimal so oft erkannt werden wie bei der herkömmlichen Untersuchung, Herzschwäche rund 2,3-mal so oft und Herzklappenerkrankungen fast doppelt so oft.
Das Stethoskop sei laut den Forschern jedoch nur bei Menschen mit Symptomen wie Atemnot, Müdigkeit oder geschwollenen Beinen sinnvoll. Ein Risiko bestehe in falsch-positiven Befunden. Von Vorteil seien jedoch frühzeitige Diagnosen, mit denen sich teure Notfallbehandlungen vermeiden lassen, was Kosten spare. Es gibt laut BBC Pläne, die neuen Stethoskope in Hausarztpraxen in Süd-London, Sussex und Wales einzuführen.
(mack)
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