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NAND-Flash wird knapp: Transcend warnt vor steigenden SSD-Preisen


NAND-Flash wird knapp: Transcend warnt vor steigenden SSD-Preisen

In einem Schreiben an seine Geschäftskunden informiert der Speicheranbieter Transcend über eine zunehmend knappe Versorgung mit NAND-Flash. Seit Oktober habe es gar keine neuen Chips mehr gegeben. Im Zuge dessen wird vor drastisch steigenden Preisen und langen Lieferzeiten gewarnt.

In dem Schreiben, das auf den 2. Dezember 2025 datiert, erklärt Transcend, dass das Unternehmen in der vergangenen Woche eine plötzliche Nachricht von den NAND-Lieferanten Samsung und Sandisk erhalten habe. Darin habe es geheißen, dass die ausstehenden Lieferungen erneut verschoben werden.

Rechenzentren werden bevorzugt

Die Ursache dafür liege in der allgemein knappen Versorgung mit Speicherchips durch eine extrem hohe Nachfrage im Bereich der Rechenzentren. Laut Transcend würden alle führenden NAND-Hersteller eben jene zuerst bedienen, sodass kaum noch Chips für andere Abnehmer übrig bleiben. Als Folge würden auch die Preise extrem anziehen. Von 50 bis 100 Prozent gestiegenen Kosten allein in der vergangenen Woche ist die Rede. „Der Preisaufwärtstrend setzt sich in einem sehr schnellen Tempo und mit einem ungewöhnlich hohen Prozentsatz fort“, schreibt Transcend und prognostiziert, dass diese Situation noch mindestens 3 bis 5 Monate anhalten wird.

Jetzt sei der Anbieter von SSD und Speicherkarten darum bemüht, weitere Bestände zu sichern und die Versorgung soweit möglich zu stabilisieren. Allerdings müssen die Kunden davon ausgehen, dass es im laufenden vierten Quartal zu längeren Lieferzeiten und „viel höheren“ Preisen als im dritten Quartal kommt.

Team Group sieht noch lange keine Besserung

Auch Team Group hatte jüngst über drastisch gestiegene Preise berichtet. DRAM und NAND-Flash hätten sich binnen eines Monats nahezu verdoppelt. Ein Manager des Unternehmens geht davon aus, dass sich die Engpässe im ersten Halbjahr 2026 sogar noch verschlimmern, da dann auch noch die verbliebenen Lagerbestände aufgebraucht seien.

Die anhaltende Speicherkrise ist längst auch im deutschen Endkundenhandel angekommen. Besonders extrem ist dies bei den RAM-Preisen zu spüren, die sich von Mitte September bis Mitte November fast verdoppelt haben und in den letzten Wochen weiter anstiegen. Neben HDDs sind inzwischen auch SSDs deutlich teurer geworden.

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