Künstliche Intelligenz
NASA: Mehr als 6000 Exoplaneten bestätigt, über 8000 Kandidaten
Die Menschheit hat schon mehr als 6000 Planeten außerhalb des Sonnensystems gefunden. Das geht aus der offiziellen Datenbank der NASA hervor, in der jetzt 6007 bestätigte Exoplaneten aufgeführt sind. Hinzu kommen mehr als 8000 sogenannte Kandidaten, also Hinweise auf einen Exoplaneten, die aber noch bestätigt werden müssen. Fast die Hälfte aller bekannten Exoplaneten wurde demnach von dem Weltraumteleskop Kepler entdeckt, der Nachfolger TESS hat inzwischen auch schon fast 700 beigetragen. Die NASA zählt nur Exoplaneten, die in Forschungsartikeln beschrieben und durch verschiedene Methoden oder analytische Techniken bestätigt wurden. Andere Archive kommen deshalb auf abweichende Zahlen.
Die Zahl wächst immer schneller
Dass es auch bei anderen Sternen Planeten gibt, wurde erst vor drei Jahrzehnten experimentell bestätigt; inzwischen gibt es immer mehr Instrumente, die speziell für die Suche ausgelegt sind. Mehr als zwei Drittel der bestätigten Exoplaneten wurden mit der sogenannten Transitmethode gefunden, bei der beobachtet wird, wenn sie vor ihrem Stern vorüberziehen. Mit der Radialgeschwindigkeitsmethode wurden mehr als 1100 weitere Exoplaneten gefunden, dabei verraten Sterne über ihre Eigenbewegungen die kleinen Begleiter. Die NASA listet noch neun weitere Methoden auf, die aber zusammen nur wenige hundert Exoplaneten zur Datenbank beigetragen haben.
Von einem Drittel der bestätigten Exoplaneten kennen die Forscher und Forscherinnen laut der Datenbank auch die Masse, 102 sind dabei ungefähr mit der Erde vergleichbar. Zudem sind über 500 Exoplaneten in etwa so groß wie die Erde, der Radius ist bei fast 4500 Himmelskörpern bekannt. Diese und viele weitere Daten finden sich im „Exoplanet Archive“ der NASA, das vom Exoplanet Science Institute beim California Institute of Technology geführt wird. Laut der NASA hat sich die Geschwindigkeit, mit der die Zahl bestätigter Exoplaneten wächst, zuletzt beschleunigt, die Marke von 5000 wurde erst Anfang 2022 überschritten. Künftige Instrumente dürften die Zahl bald noch schneller ansteigen lassen.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Medienzeit: Darum dürfen Kinder an Weihnachten auch mal mehr Fernsehen
Die besinnliche Weihnachtszeit bedeutet für Eltern oft Stress. Es überrascht also nicht, dass Kinder im Dezember mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen dürfen als sonst. Das ist nicht schlimm – solange Sie im Alltag klare Grenzen beim Medienkonsum setzen, sagt Benjamin Thull im Interview.
Thull ist bei der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LFK) für Jugendschutz zuständig. In seinem Team entstehen unter anderem die KIM- und JIM-Studien zum Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Außerdem betreut er das Portal „medien-kindersicher.de”, das Eltern befähigen soll, Apps und Geräte kindersicher einzurichten.
- Studien zeigen, dass 70 Prozent der Eltern die von Ihren Kindern genutzten Apps und Geräte nicht absichern – „erschreckend wenig“, warnt Benjamin Thull von der LFK.
- Vorgaben zur Medienzeit geben eine gute Orientierung, Eltern sollten bei allen Regeln aber Flexibilität erlauben, um Dauerkonflikte mit den Kindern zu vermeiden.
- Technik ist ein Hilfsmittel der digitalen Bildung, das wirkliche Ziel sollte aber eine vertrauensvolle Beziehung und Resilienz bei problematischen Inhalten sein, so Thull.
Im Gespräch mit heise online erklärt Thull, bis wann technische Schutzmaßnahmen wie Zeitsperren und Inhaltsfilter wirklich wirksam sind. Zudem gibt er Ratschläge, wie Eltern mit dem Kontrollverlust umgehen, sobald Sie Ihrem Kind beim Medienkonsum nicht mehr ständig über die Schulter schauen können.
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Künstliche Intelligenz
Datenvolumen in deutschen Handynetzen wächst um 30 Prozent
Der Datenbedarf in Deutschlands Mobilfunknetzen steigt stark an. Der Telekommunikationsanbieter Vodafone Deutschland teilte mit, dass er in diesem Jahr 4,1 Milliarden Gigabyte in seinem Handynetz transportiert habe und damit eine Milliarde mehr als 2024. Das entspricht einem Plus von 32 Prozent. Der Vodafone-Wert betrifft erfasste Daten aus elfeinhalb Monaten, die letzte Hälfte des Monats Dezember ist geschätzt.
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O2 Telefónica kommt in diesem Jahr nach eigenen Angaben auf deutlich mehr als sechs Milliarden Gigabyte, im Vorjahr waren es 5,6 Milliarden Gigabyte gewesen und damit so viel wie in keinem anderen deutschen Handynetz. Das Datenwachstum, das im Korridor von 10 bis 15 Prozent liegen soll, fällt dieses Jahr vergleichsweise gering aus.
Das liegt an dem Verlust von Netznutzern an den Wettbewerber Vodafone: 12 Millionen 1&1-Kunden nutzen inzwischen das Vodafone-Netz, dafür zahlt 1&1 Miete. Früher nutzten sie die Antennen von O2. Bei den O2-Vertragskunden – also der wichtigsten Kundschaft – zog die Datenmenge Firmenangaben zufolge um rund 20 Prozent an, hierbei ist der 1&1-Effekt gewissermaßen heraus gerechnet.
Die Deutsche Telekom schnitt beim Datenwachstum mit einem Plus von 30 Prozent auf knapp fünf Milliarden Gigabyte ähnlich stark ab wie Vodafone. Auch ihr Netz wurde also deutlich besser ausgelastet als früher.
Schnellere Netze bedeuten mehr Nutzung
Schon in den vergangenen Jahren war das Datenaufkommen in den Handynetzen stark gestiegen. Gründe für die Entwicklung sind das veränderte Nutzungsverhalten der Verbraucher, bessere technische Angebote und der Funkstandard 5G, dessen Ausbau voranschreitet. Der Griff zum Smartphone beim Pendeln, Reisen oder generell beim Warten ist inzwischen selbstverständlich geworden – die Menschen streamen Videos, laden sich Dateien runter, verschicken Fotos, sprechen per Video mit Freunden oder spielen mobile Games.
Hinzu kommt, dass das monatliche Datenvolumen von Handytarifen viel größer ist als früher, daher achten die meisten Menschen nicht mehr auf einen möglichst sparsamen Datenverbrauch. Wer früher nur ganz kurz bei einer Sportübertragung reingeguckt hat auf dem Tablet oder Handy, der schaut sich heute auch mal das ganze Fußballspiel an über seinen mobilen Datentarif – eine Verbindung zum separaten WLAN ist manchmal angesichts des hohen mobilen Datenvolumens im Tarif nicht mehr nötig.
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Zwei Zahlen von O2 belegen diesen rasanten Wandel in der Datennutzung: Im gesamten Jahr 2017 transportierte dessen Netz noch 418 Millionen Gigabyte. Acht Jahre später sind es hingegen gut 500 Millionen Gigabyte, und zwar pro Monat.
Provider sehen Social Media und KI als Treiber
„Deutschland surft und streamt mobil so viel wie nie zuvor“, sagt der Technikvorstand von O2 Telefónica, Mallik Rao. „Der rasant steigende Datenhunger zeigt, wie sehr mobile Konnektivität den Alltag prägt – und welchen Stellenwert ein zuverlässiges, leistungsfähiges Netz für private und geschäftliche Nutzer inzwischen hat.“ Der Vodafone-Deutschlandchef Marcel de Groot meint: „Wir alle nutzen immer mehr Streaming-Dienste, teilen unsere Erlebnisse noch stärker als bislang auf Social Media und verwenden immer häufiger KI-Dienste im Alltag.“ Dabei seien die Handynutzer immer öfter im schnellen 5G-Netz unterwegs. All das lasse den Datenverkehr im Mobilfunk steigen.
(nie)
Künstliche Intelligenz
The Frame Pro im Test: Bilderrahmenfernseher von Samsung
Ein großer Fernseher soll beeindruckende Bilder zeigen, sich aber auch möglichst nahtlos ins Interieur einfügen. Samsung hat mit The Frame eine clevere Lösung im Programm: Der smarte Fernseher ist zugleich ein digitaler Wechselrahmen für Kunst.
Dank seiner ausgelagerten Elektronik hängt der mattierte Bildschirm flach an der Wand und zeigt Kunstwerke oder eigene Fotos an, solange er nicht als TV-Gerät dient oder ausgeschaltet ist. Der Eindruck lässt sich durch austauschbare Rahmenleisten und eingeblendete Passepartouts noch verstärken, Sensoren halten den Energiebedarf im Zaum.
Mit The Frame Pro bringt Samsung nun das lange erwartete Upgrade des Neo QLED Art TV. Wir prüfen, was es verbessert und ob sich die Mehrausgabe gegenüber der Standardversion lohnt.
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