Digital Business & Startups
Nein zu Frank Thelen: Darum lehnte diese Gründerin bei DHDL ab
Wer bei „Die Höhle der Löwen“ auftaucht, hat meistens einen Plan, ein Produkt und kriegt im Idealfall einen Deal. Bei Isabelle von Better Cakez war das Rezept noch ein bisschen emotionaler. Sie teilte ihre persönliche Leidensgeschichte: 125.000 Euro Schulden, zwei Jahre Tüftelei in der Backküche. Dabei heraus kamen: gluten-, laktose- und sojafreie Kuchen, die besser schmecken sollen, als so mancher sündiger Schokoriegel. Doch am Ende der Sendung stand kein Deal, sondern ein starkes Statement.
Gründerszene hat mit Forster darüber gesprochen, wie es für sie nach der Aufzeichnung finanziell weiterging, was sie Frank Thelen gerne nochmal sagen würde und, was sie für Better Cakez jetzt plant.
Kuchen statt Kanzlei
Kurzer Rückblick (wer die Folge bereits gesehen hat, kann gleich zum Interview runterscrollen):
Forster hatte ursprünglich einen anderen Karriereweg eingeschlagen. Sie hatte Jura studiert, das Staatsexamen bereits in der Tasche. Doch gesundheitliche Probleme warfen alles über den Haufen: ständiger Schwindel, Hautprobleme, sogar Haarausfall. Die Diagnose: multiple Unverträglichkeiten. Die Lösung? Kuchen natürlich.
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Aber nicht irgendein Kuchen. Forster wollte das Unmögliche: süße Snacks, die schmecken wie sündhafte Desserts, aber ohne Gluten, Laktose, Soja. Zwei Jahre lang tüftelte sie an dem perfekten Rezept, bis sie einen Kuchen mit 34 Prozent Gemüseanteil kreierte, den man angeblich nicht rausschmeckt.
Drei verschiedene Sorten
Im Pitch präsentierte sie ihre „Snackkuchen zum Löffeln“ in drei Sorten:
- Chocolate Fudgy Cake mit Roter Bete, Kürbis und Mandeln
- Peanutbutter Brownie mit Zucchini
- Carrot Chai Cake mit Kichererbsen und Karotten
Alles ready to eat, mit dem firmeneigenen „Göffel“ (Gabel trifft Löffel). Kostenpunkt: 3,99 Euro pro 110g-Glas. Produktion? Noch per Hand, was Lieferzeiten von zwei bis drei Wochen bedeutet. Umsatz? 50.000 Euro in vier Monaten, trotz viraler TikTok-Videos mit Millionenreichweite.
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Die Löwen beißen nicht an – fast
Während Judith Williams direkt aussteigt, kämpfte sich Forster durch eine Achterbahn des Feedbacks. Ralf Dümmel lobte den Mut, fand aber Produkt und Bewertung „zu teuer“. Carsten Maschmeyer sah „Proteinriegel-Vibes“, aber kein echtes Investmentpotenzial. Janna Ensthaler rang mit sich, lobte die Gründerin, entschied sich aber gegen ein Investment: „Food muss massentauglich sein. Das ist noch zu speziell.“
Und dann war da noch Frank Thelen – Forsters Wunschlöwe.
Er war beeindruckt von der Gründerin, dem Geschmack und ihrer Mission: „Du bist stark, ich glaube, das kann groß werden.“ Doch Thelen, erfahren in Food-Deals, machte klar: Das wird ein harter Weg. Und: Er will 25 Prozent für 150.000 Euro – unverhandelbar.
Ein Deal mit Rückzieher
Der emotionale Moment kam am Ende: Forster verließ die Bühne, um sich zu beraten und eine Entscheidung zu treffen. Als sie zurückkommt, sind alle Augen auf sie gerichtet. „Wir wissen, was wir wert sind“, sagte sie. 25 Prozent abzugeben käme nicht in Frage. Sie lässt den Deal platzen.
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Die Löwen zeigten sich erstaunt, manche ungläubig. Nachdem die Gründerin die Höhle verlassen hat sagt Dümmel zu Thelen: „Das wird sie nicht alleine schaffen.“ Thelen antwortet darauf kurz und knapp: „Nein.“
Im Interview mit Gründerszene spricht Isabelle Forster darüber, was sie Frank Thelen gerne nochmal sagen würde und wie es für sie nach der Aufzeichnung weiterging
Gründerszene: Isabelle, dein großer Moment war die Absage an deinen Wunschlöwen Frank Thelen. Wie hast du dich gefühlt, als du durch die Tür zurück in die Höhle gegangen bist?
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Steinreich mit 22: Dies sind die jüngsten Selfmade-Milliardäre aller Zeiten
Die drei Gründer lernten sich in der High School kennen – nun führen sie ein 10-Milliarden-Dollar-Startup. Wer sie sind, was sie machen und wie es dazu kam.
Mit gerade einmal 22 Jahren haben Adarsh Hiremath, Brendan Foody und Surya Midha Geschichte geschrieben. Wie „Forbes“ berichtet, sind die drei Gründer von Mercor, einem KI-basierten Recruiting-Startup aus San Francisco, nach einer Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von zehn Milliarden Dollar nun die jüngsten Selfmade-Tech-Milliardäre aller Zeiten – jünger als Mark Zuckerberg bei seinem Debut mit 23 Jahren.
KI-Matching-Plattform für Bewerber
Laut „Forbes“ lernten sich die drei Freunde im High School Debattierteam in der Bay Area kennen, bevor sie 2023 Mercor gründeten. Das Startup war ursprünglich mit der Mission angetreten, indische Ingenieure mit US-Unternehmen zu vernetzen. Inzwischen wurde das Angebot aber weiterentwickelt – zu einer KI-gestützten Recruiting-Plattform, auf der Bewerber Vorstellungsgespräche mit KI-Avataren führen können. Im Anschluss werden sie dann automatisch mit passenden Unternehmen gematcht.
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Zuletzt starkes Wachstum
Seitdem wächst das Startup rasant: Wie „Forbes“ berichtet, lag der annualisierte Umsatz im März 2025 noch bei 100 Millionen Dollar. Heute erwirtschafte das Unternehmen aber bereits 500 Millionen Dollar im Jahr. Die jüngste Finanzierungsrunde brachte demnach 350 Millionen Dollar ein, angeführt von Felicis Ventures, Benchmark und General Catalyst. Jeder Gründer halte etwa 22 Prozent am Unternehmen – das macht rund 2,2 Milliarden Dollar pro Kopf.
Harvard-Studium abgebrochen
Alle drei Gründer waren Teil des Peter Thiel Fellowship-Programms. Hiremath brach für das Startup zudem sein Studium ab – er verließ Harvard nach zwei Jahren. „Das Verrückte für mich ist, dass ich, wenn ich nicht an Mercor arbeiten würde, vor ein paar Monaten einfach mein College abgeschlossen hätte“, sagte er „Forbes“.
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Die Geschichte von Mercor zeigt, wie schnell im KI-Zeitalter Milliarden-Dollar-Unternehmen entstehen können. Gleichzeitig wirft sie Fragen zur Nachhaltigkeit solcher Bewertungen auf. Mercor wird definitiv eine der spannendsten Firmen sein, die man 2025 beobachten sollte.
kit
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Unicorn-Gründer Lawrence Leuschner verlässt Deutschland
Unicorn-Gründer Lawrence Leuschner spricht am 20. November bei „Gründerszene x The Delta Campus“ in Berlin über sein Leben – seid dabei!
Am 20. November spricht Lawrence Leuschner, Co-Gründer von TIER Mobility und heute Founder & CEO von Capacity.eco, zum letzten Mal öffentlich in Deutschland – bei der zweiten Ausgabe von unserer Eventreihe „Gründerszene x The Delta Campus“ in Berlin. Seid dabei, meldet euch hier kostenlos an!
Mit TIER Mobility hat Leuschner eines der erfolgreichsten europäischen Scale-ups aufgebaut – ein Unicorn, das Städte in Bewegung gebracht und gezeigt hat, dass sich Technologie, Impact und Wachstum verbinden lassen. Im Gespräch blickt er zurück auf den Weg von der Idee bis zum Milliardenunternehmen – und teilt, was er dabei über Leadership, Skalierung und Verantwortung gelernt hat.
200 Gründer zusammen – mit Drinks und Food
Heute verfolgt er mit Capacity.eco, dem weltweit ersten gemeinnützigen Biodiversitäts-Venture-Studio, ein neues Ziel: techgetriebene Lösungen zum Schutz der wertvollsten Ökosysteme unseres Planeten.
Bevor er Deutschland verlässt, spricht Leuschner offen über seine Beweggründe – und darüber, was als Nächstes kommt. Es geht um Abschied, Aufbruch und die Kunst, mit Sinn zu führen.
„Gründerszene x The Delta Campus“ ist die neue monatliche Eventreihe, die rund 200 Gründer, Investoren und Innovatoren in Berlin zusammenbringt – für ehrliche Gespräche, starke Gründer-Stories und echte Verbindungen.
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Diese drei Gründer wollen Europas Abhängigkeit von China beenden
Treffen sich der ehemalige COO von Isar Aerospace, der VP Operations von Marvel Fusion und ein Ex-Defense-Founder, gründen ein Startup – und benennen es auch noch nach dem griechischen Gott der Unterwelt: Willkommen bei Hades Mining.
„Unser Produkt sind rauchende Löcher“, sagt Gründer Max Werner zu uns in einem Interview. Genauer gesagt will Hades künftig zwei Dinge liefern: kritische Rohstoffe und Wärme. Das Besondere: gebohrt werden soll in Europa.
Die Gründer Max Werner, Björn Dressler und Dan Gengenbach entwickeln dafür, laut eigenen Angaben, eine neuartige Technologie, die schneller und umweltschonender an Rohstoffe gelangen soll. „Wir sind weder eine Service-Firma noch ein Technologie-Provider. Wir wollen als Bergbau-Firma auftreten“, sagt Werner.
Ein Cap Table voller Prominenz
Im August hat Hades eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 5,5 Millionen Euro abgeschlossen und sich aus dem Stealth Mode gewagt – bevor das Startup überhaupt ein eigenes Office mit Bürostühlen und Internet hatte. Das kam einen Monat später. Erst der Gang zum VC, dann der zu Ikea.
Angeführt wurde die Runde vom Frühphasen-VC Project A. Auch Visionaries Tomorrow, Founders Factory und die Viessmann Generations Group sind beteiligt – sowie zahlreiche Business Angel. Der Cap Table liest sich wie das Who’s Who der deutschen Deeptech-Szene: Kurzes Name-Dropping:
Zu den Investoren von Hades gehören auch Christian Reber und Niklas Jansen mit Interface Capital – die waren quasi Supporter der ersten Stunde. Warum wollen alle ein Stück von Hades Mining? Und was haben die Gründer noch vor?
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