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.NET 10.0 ist fertig | heise online


Die fertige Version von .NET 10.0 steht seit den Abendstunden des 11. November 2025 auf der Downloadseite kostenfrei zur Verfügung. Für .NET 10.0 benötigen Entwicklerinnen und Entwickler die Entwicklungsumgebung Visual Studio 2026 (alias Version 18.0), die ebenfalls gestern erstmals in einer stabilen Version erschienen ist.

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Microsoft gewährt für .NET 10.0 einen Long-Term Support (LTS) von 36 Monaten, also von November 2025 bis November 2028. Für die vorherige Version .NET 9.0 endet der Support ebenfalls im November 2028, nachdem Microsoft im September bekanntgab, den ursprünglich auf 18 Monate begrenzten Support auf 24 Monate zu erweitern.

Diese Erweiterung gilt ab .NET 9.0 für alle Versionen mit Standard-Term Support (STS). .NET 11.0, das im November 2026 erscheinen soll (voraussichtlich wieder am zweiten Dienstag im November, also am 10.11.2026), wird wieder eine solche Version mit Standard-Term Support sein.



Der aktuelle Standard-Term und Long-Term Support für .NET

(Bild: Microsoft)

Der Aufbau von .NET 10.0 ist fast der gleiche wie bei .NET 9.0 (siehe Abbildung): zahlreiche Anwendungsarten laufen auf Basis eines gemeinsamen Software Development Kit (SDK), einer gemeinsamen Basisklassenbibliothek, den Sprachen C#, F# und Visual Basic .NET sowie dem in (fast) allen Anwendungsarten verwendbaren objektrelationalen Mapper Entity Framework Core. Anders als der Vorgänger Entity Framework Core 9.0, der auf .NET 8.0 und .NET 9.0 nutzbar war, läuft die Version 10.0 des objektrelationalen Mappers ausschließlich auf .NET 10.0. Im Untergrund von .NET 10.0 wirken weiterhin zwei verschiedene Runtimes, abhängig von Anwendungsart und Betriebssystem: die .NET Core Runtime und die Mono Runtime.

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Aufbau von .NET 10.0

(Bild: Dr. Holger Schwichtenberg)

Neu in .NET 10.0 ist, dass Android-Anwendungen nicht nur wie bisher auf der Mono Runtime, sondern auch auf der .NET Core Runtime laufen können. Dieses Feature gilt aber in .NET 10.0 als experimentell. Ebenso gilt die Kompilierung von Konsolenanwendungen und Browseranwendungen (außer innerhalb von Blazor) zu WebAssembly weiterhin als experimentelles Feature.

Umsteiger von älteren .NET-Versionen auf .NET 10.0 müssen nicht nur das Target-Framework in der Projektdatei bzw. zentralen Build-Konfigurationsdatei Directory.Build.props auf net10.0 ändern, sondern auch einige Breaking Changes berücksichtigen.

Die Breaking Changes, von denen es in .NET 10.0 weniger als in den letzten Versionen gibt, dokumentiert Microsoft in drei Listen:

Wie in den letzten Versionen hat Microsoft zahlreiche Leistungsverbesserungen eingebaut. Insbesondere sind das in .NET 10.0 Verbesserungen der Ausführungszeit und Speicherallokation bei zahlreichen .NET-Basisklassen, was sich positiv auf viele Anwendungen auswirkt. Erläuterungen zu den Performance- und Speicherverbrauchsverbesserungen und genaue Zahlen findet man in einem sehr langen Dokument.




(Bild: coffeemill/123rf.com)

Verbesserte Klassen in .NET 10.0, Native AOT mit Entity Framework Core 10.0 und mehr: Darüber informieren Dr. Holger Schwichtenberg und weitere Speaker der Online-Konferenz betterCode() .NET 10.0 am 18. November 2025. Nachgelagert gibt es sechs ganztägige Workshops zu Themen wie C# 14.0, KI-Einsatz und Web-APIs.

In .NET 10.0 gibt es viele neue Funktionen in allen Bereichen: bei der Programmiersprache C#, in der Basisklassenbibliothek, beim objektrelationalen Mapping mit Entity Framework Core, bei der JSON-Serialisierung mit System.Text.Json, den Webframeworks ASP.NET Core und Blazor sowie bei dem Cross-Platform-UI .NET MAUI. Auch bei den alten Windows-Desktop-Frameworks Windows Forms und WPF gibt es einzelne Verbesserungen.

heise Developer hatte über die Neuerungen in .NET 10.0 jeweils anhand der Preview- und Release-Candidate-1-Versionen berichtet, sofern es dort signifikante Neuerungen gab.

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