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Netflix’ später Sieg über Warner – und woran er noch scheitern könnte


Beben in Hollywood: Der Streaming-Riese Netflix setzt zur Übernahme des Hollywood-Urgesteins Warner Brothers an. Netflix will sich mit dem dutzende Milliarden Dollar schweren Deal unter anderem Batman, Superman und Harry Potter ins Haus holen – und bekommt zugleich den Streamingdienst HBO Max mit Serien wie „Game of Thrones“ und „Die Sopranos“. Für den Abschluss der Übernahme planen die Firmen bis zu eineinhalb Jahre ein – auch weil Wettbewerbshüter den Zukauf unter die Lupe nehmen werden.

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Netflix wollte sich noch nicht konkret darauf festlegen, was der Zusammenschluss für Streaming-Kunden bedeuten wird. Co-Chef Greg Peters deutete aber an, dass Netflix-Abonnenten den Zugang zum HBO-Angebot günstiger bekommen könnten. Filme von Warner Bros. sollen weiterhin in die Kinos kommen, sagte der zweite Co-Chef von Netflix, Ted Sarandos. Aber sie könnten danach schneller als bisher auch im Streaming verfügbar sein, sagte er. Netflix selbst verzichtet bisher konsequent darauf, Filme breit in Kinos zu bringen.

Dass es HBO Max nicht als kostenlose Beigabe zum Netflix-Programm geben dürfte, liegt auch am hohen Preis der Übernahme. Das Netflix-Angebot bewertet den Hollywood-Konkurrenten mit knapp 82,7 Milliarden US-Dollar (rund 71 Milliarden Euro). Die Warner-Anteilseigner sollen pro Aktie 23,25 Dollar sowie 4,50 Dollar in Netflix-Aktien bekommen, was einem Gesamtkapitalwert von 72 Milliarden Dollar gleichkommt. Netflix will dabei nur das Studiogeschäft und den Streamingdienst kaufen. Die TV-Sender – darunter auch CNN – sollen unter dem Namen Discovery Global in eine eigenständige Firma abgespalten werden.

Netflix setzte sich mit dem Zuschlag der heutigen Führung von Warner Bros. Discovery um David Zaslav in einem Bietergefecht gegen mehrere Rivalen durch. Darunter ist auch der traditionsreiche Warner-Konkurrent Paramount. Dieser wurde gerade erst von der Familie des Software-Milliardärs Larry Ellison übernommen, der als Unterstützer von US-Präsident Donald Trump bekannt ist. Chef von Paramount ist nun Ellisons Sohn, der Filmproduzent David Ellison.

Schon vor Bekanntgabe des Deals berichtete die „New York Post“, dass Trumps Regierung eine Übernahme durch Netflix einer strikten Wettbewerbsprüfung unterziehen werde. Ein ranghoher Vertreter des Weißen Hauses sagte dann auch prompt dem Sender CNBC, man sehe den Zuschlag für Netflix mit viel Skepsis. In den USA wurde in den vergangenen Wochen vielfach gewarnt, Trump könne daran interessiert sein, dass die Ellisons die Kontrolle über CNN bekämen, wo der US-Präsident oft kritisiert wird.

Beim Paramount-Sender CBS gab es nach Kauf durch die Ellison-Familie rasch eine Neuordnung der Nachrichtenredaktion. Der TV-Sender CNBC berichtete zugleich, Paramount wolle sich noch nicht geschlagen geben und erwäge, sich mit einem Gegenangebot direkt an die Aktionäre von Warner Bros. Discovery zu wenden. Die Warner-Aktie legte im US-Handel am Freitag zeitweise um rund fünf Prozent zu. Der Netflix-Kurs sank derweil um gut drei Prozent.

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Die Netflix-Chefs gaben sich derweil überzeugt, dass der Deal einer Prüfung durch Wettbewerbshüter standhalten werde. Die Angebote ergänzten sich, betonten sie. Helfen könnte Netflix dabei, dass die US-Regierung jüngst vor Gericht mit dem Versuch scheiterte, eine Zerschlagung des Facebook-Konzerns Meta zu erzwingen. Der Richter kam dabei zu dem Schluss, dass man für die Wettbewerbsprüfung einen breiten Markt mit verschiedenen Online-Aktivitäten betrachten müsse.

Das passt zur langjährigen Netflix-Einstellung, dass man um die Zeit der Nutzer mit vielen anderen Beschäftigungen bis hin zu Videospielen konkurriere. Zugleich sagte Netflix Warner Bros. laut Medienberichten eine gewaltige Vertragsstrafe von fünf Milliarden Dollar für den Fall zu, dass der Deal am Widerstand von Wettbewerbshütern scheitern sollte. Denn Netflix ist der klare Marktführer im Streaming-Geschäft. Das vergangene Jahr schloss der Dienst mit gut 300 Millionen zahlenden Kundenhaushalten weltweit ab, danach wurden keine Zahlen mehr genannt. HBO Max kam zuletzt auf rund 128 Millionen Abo-Kunden.

Dass ausgerechnet Netflix bei Warner Bros. zum Zuge kommt, hat eine gewisse Ironie. Fast auf den Tag genau vor 15 Jahren wurde der Chef des damals noch Time Warner genannten Konzerns, Jeff Bewkes, von der „New York Times“ gefragt, ob Netflix dem Studio gefährlich werden könne. „Es ist ein wenig wie: Wird die albanische Armee die Welt erobern? Ich denke nicht“, lautete seine Antwort. Doch Netflix bewies in den vergangenen Jahren, dass sein Ansatz, Streaming mit einer Mischung aus Datenauswertung und Kreativität zu betreiben, das überlegene Geschäftsmodell ist.

Kritiker in Los Angeles mögen häufig gespottet haben, das Netflix-Programm sei weniger Kunst als die Angebote von Streaming-Rivalen – aber der Dienst eroberte damit nach und nach immer höhere Marktanteile. Aktuell bewegt sich Netflix nach eigenen Angaben auf die Marke von einer Milliarde Zuschauer zu – basierend auf der Annahme, dass in einem Haushalt oft mehrere Menschen leben. Mit der Übernahme von Warner Bros. werde man nun ein „langfristig besseres Netflix“ aufbauen können, sagte Sarandos. Branchenexperte Ross Gerber von der Investmentfirma Gerber Kawasaki betonte, mit der Übernahme bleibe in der US-Unterhaltungsindustrie nur noch Disney auf einem Niveau mit dem künftigen neuen Konzern. „Ellison ist der große Verlierer hier.“

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(nie)



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#TGIQF: Star Trek – The Next Generation: Das Quiz


Als „Star Trek – The Next Generation“ erstmals in den USA über die Bildschirme lief, waren sich die Produzenten nicht sicher, ob das ohne die Stammcrew um Kirk und Spock funktionieren könnte. Als sie einige Jahre später in Deutschland als „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ erstmals ausgestrahlt wurde, war schon klar, dass die Serie ein Riesenerfolg wird. Die Abenteuer um Captain Picard, Data, Wesley Crusher und Co. räumten insgesamt 18 Emmys sowie zwei Hugo-Awards ab.

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Dabei gabs hinter den Kulissen zunächst viel Zwist zwischen Star-Trek-Schöpfer Gene Roddenberry und den Drehbuchschreibern – das erklärt auch, dass die Darsteller in den ersten beiden Staffeln manchmal etwas holzig und emotionsarm wirken. Mit der Zeit spielte es sich ein und nach insgesamt sieben Staffeln und 178 Folgen war dann Schluss. Hierzulande lief sie zuerst im ZDF und dann auf Sat 1. Auf die Serie folgten noch mehrere Kinofilme.


#TGIQF: Das heise-online-Quiz

#TGIQF: Das heise-online-Quiz

„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:

Bis heute hat die Serie eine große Fangemeinde, was Paramount auch dazu bewog, mit „Star Trek: Picard“ in drei Staffeln neue Abenteuer rund um Captain Picard zu drehen. Wobei der Hauptdarsteller besser gealtert ist als die Geschichte drumherum. Kritiker monieren, dass es eher ein nostalgischer Fan-Service war, denn eine sinnvolle Neuauflage.

Beinahe hätte der legendäre Captain seinen Dienst auf der Enterprise gar nicht angetreten. Warum? Das wollen wir von Ihnen wissen in unsrem Quiz auf dem Weg ins Wochenende.

In der heiseshow spezial bauten Moderatorin Anna Bicker zusammen mit Captain Dr. Volker Zota und den Redakteuren Malte Kirchner, Alexander Spier und Patrick Bellmer in fast fünf Stunden die NCC 1701 D von Lego fast zusammen und auch da gabs natürlich drei Fragen vorab: Malte gewann souverän wie ein halbvulkanischer Sternenflottenoffizier.

Sie können im neuen Quiz in Ruhe 10 Fragen beantworten und dabei maximal 100 Punkten erreichen. Die Punktzahl kann gern im Forum mit anderen Mitspielern verglichen werden. Halten Sie sich dabei aber bitte mit Spoilern zurück, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik ist wie immer gern genommen.

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Und falls Sie Ideen für eigene Quiz haben, schreiben Sie einfach eine Mail an den Quizmaster aka Herr der fiesen Fragen.


(mawi)





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HBO Max: Netflix kauft Warner Bros. für 83 Milliarden US-Dollar


Netflix will die Filmsparte von Warner Bros. Discovery in einem Deal mit einem Gesamtvolumen von 83 Milliarden US-Dollar kaufen. Das kündigten Netflix und Warner am Freitag in einer Mitteilung an. Die Übernahme, die Kartellbehörden noch absegnen müssen, soll im dritten Quartal 2026 vollzogen werden.

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Durch die Übernahme würde Netflix die Kontrolle über die Film- und Fernsehproduktion von Warner Bros. Discovery erhalten. Dazu gehört auch der Streaming-Dienst HBO Max, der im Januar in Deutschland startet. Mehrere Nachrichtensender von Warner, darunter CNN und TNT, werden vorher ausgegliedert. Sie gehen also nicht an Netflix über.

Im Rahmen des Deals zahlt Netflix 27,75 US-Dollar an Cash und Netflix-Aktien an Warner-Aktionäre, was einer Summe von 72 Milliarden US-Dollar entspricht. Zusätzlich übernimmt Netflix Schulden und Cash-Werte, was zu einer Gesamtbewertung von 82,7 Milliarden US-Dollar führt.

„Unsere Mission war schon immer, die Welt zu unterhalten“, kommentiert Netflix-CEO Ted Sarandos den Deal. „Indem wir die unglaubliche Bibliothek von Serien und Filmen von Warner Bros. – von zeitlosen Klassikern wie ‚Casablanca‘ und ‚Citizen Kane‘ bis hin zu modernen Favoriten wie ‚Harry Potter‘ und ‚Friends‘ – mit unseren prägenden Titeln wie ‚Stranger Things‘, ‚KPop Demon Hunters‘ und ‚Squid Game‘ kombinieren, können wir genau das noch besser tun.“

Die Übernahme soll das Netflix-Angebot aufwerten und das Geschäft über Jahrzehnte hinweg beschleunigen, ergänzte der andere Co-CEO von Netflix, Greg Peters. Das soll die Unterhaltungsindustrie stärken und mehr Wert für Aktionäre schaffen. „Die heutige Ankündigung vereint zwei der größten Geschichtenerzähler der Welt, um noch mehr Menschen die Unterhaltung zu bringen, die sie am liebsten sehen“, sagte Warner-CEO David Zaslav.

Von internationalen Kartellbehörden werden intensive Prüfungen erwartet. Mit dem Deal ergänzt Netflix seinen bereits marktführenden Streaming-Dienst durch ein weiteres starkes Angebot. HBO Max hat weltweit etwa 130 Millionen User und ist das Zuhause beliebter Serien wie „Game of Thrones“, „The Last of Us“ und „Succession“.

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Teil des Deals sind außerdem die Spiele-Studios von Warner Bros., darunter Avalanche („Hogwarts Legacy“) und Rocksteady („Batman Arkham“). Ob und was Netflix mit diesen Studios plant, ist nicht bekannt. Der US-Streamingdienst hat in den vergangenen Jahren bereits mit Spiele-Eigenproduktionen experimentiert, abseits von einigen Mobilspielen aber kaum Erfolge gefeiert.

Warner Bros. Discovery sucht seit einigen Monaten nach einem Käufer für sein Unterhaltungsgeschäft. An der Übernahme von Warner Bros. waren neben Netflix auch Paramount und Comcast interessiert.

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(dahe)



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Bericht: Musks SpaceX spricht von Börsengang 2026


Elon Musks Raumfahrtfirma SpaceX hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge seinen Investoren einen Börsengang in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Aussicht gestellt. Demnach startet SpaceX auch gerade eine Verkaufsrunde, bei der Investoren und Beschäftigte ihre Aktien veräußern können. SpaceX will dabei eine Bewertung von 800 Milliarden US-Dollar erreichen.

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Eine solche Verkaufsrunde gab es bereits im Sommer. Hier erzielte SpaceX eine Marktbewertung von 400 Milliarden Dollar, wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet. Die Verkaufsrunden finden laut WSJ zweimal jährlich statt und sollen Investoren und Beschäftigten Gelegenheit bieten, ihre Anteile an SpaceX loszuwerden, das 25 Jahre nach seiner Gründung weiterhin nicht an der Börse ist.

SpaceX spielt aktuell eine Schlüsselrolle für das amerikanische Raumfahrt-Programm und ist zudem für den Weltraum-Satellitendienst Starlink bekannt. SpaceX-Inhaber Elon Musk schätzt den diesjährigen Umsatz auf 15,5 Milliarden Dollar, wovon ihm zufolge 1,1 Milliarden Dollar von der US-Raumfahrtbehörde Nasa kommen. Er hält laut Medienberichten mehr als 40 Prozent an SpaceX – und hat die Kontrolle über das Unternehmen dank Aktien mit mehr Stimmrechten. Musk hatte einst erwogen, nur Starlink abzuspalten und an die Börse zu bringen. Von diesem Plan sei SpaceX inzwischen abgekehrt, schrieb „The Information“.

Mit einem Börsengang von SpaceX würde sich auch das Vermögen des Tech-Milliardärs besser beziffern lassen. Aktuell wird der Wert seines SpaceX-Anteils unter anderem auf Basis bisheriger einzelner Aktienverkäufe geschätzt.

Bei dem von Musk geführten Elektroauto-Hersteller Tesla orientiert sich die Bewertung seiner Beteiligung dagegen am Aktienkurs. Musk hat nach Schätzungen des Finanzdienstes Bloomberg aktuell ein Vermögen von fast 470 Milliarden Dollar.


(nen)



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