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Neue Lust Mittelstand: Wenn die Startup-Bubble alte Betriebe übernehmen will


Neue Lust Mittelstand: Wenn die Startup-Bubble alte Betriebe übernehmen will

Kennen sich mit dem in Deutschland neuen Thema Search Funds aus: Sebastian Herfurth (Generation Tech Partners), Kai Hesselmann (Dealcircle) und Benedikt von Hatzfeldt (Tembo Search Partners), v.l.n.r.
(Generation Tech Partners,Dealcircle, Tembo Search Partners

Auf dem Titel des Magazins „Zeit für Unternehmer“. In diversen LinkedIn-Posts. Beim Chit-Chat auf jedem Startup-Business-Event dieses Halbjahres. Überall das eine Thema: Junge, unternehmerische Menschen wollen jetzt alte, mittelständische Firmen aufkaufen und leiten.

Wahnsinnig logischer Schritt, sagen manche. So sinnvoll auch: Der deutsche Mittelstand, das Ding überhaupt, Rückgrat der Wirtschaft und so, hat nämlich ein massives Nachfolgeproblem. Und ist ja mutmaßlich oft sehr verstaubt. Wenn jetzt also engagierte Jungchefs von extern kommen und übernehmen, alles bisschen frisch und ganz neu machen – das ist doch Win-Win!

Leiser hört man aber auch andere Stimmen: Was für eine dumme Vorstellung. Jetzt kommen die ganzen Berlin-Bubble-Leute, die keine eigenen Ideen haben und kaufen sich ihre Unternehmen und Chefposten. Das kann doch gar nicht gut gehen. 

Klingt nach einer schicken Berliner Lösung für ein altes deutsches Problem, oder?



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DefenseTech: Neue Maßstäbe in einem regulierten Markt 


Die Verteidigungsindustrie öffnet sich: Wo bisher fast ausschließlich große, etablierte Konzerne tätig waren, gewinnen zunehmend junge Unternehmen an Bedeutung. Startups bringen neue Technologien und frische Ansätze in den Markt – von unbemannten Plattformen über Kommunikations- und Trägersysteme bis hin zu Drohnentechnologien. 

Besonders aktiv sind sie in Bereichen wie autonomer Sensorik, moderner Satellitenkommunikation und intelligenter Einsatzführung. Dort entwickeln sie Lösungen für Datenfusion, Echtzeit-Analyse und Systemintegration – Fähigkeiten, die für die nächste Generation von Verteidigungsarchitekturen entscheidend sind. 

Ihre größte Stärke liegt in Geschwindigkeit und Flexibilität: Sie verkürzen Entwicklungszyklen, reagieren schneller auf neue Anforderungen und ermöglichen so Lösungen, die deutlich früher einsatzbereit sind als in klassischen Rüstungsprogrammen. 

Struktur entscheidet über Skalierung 

Die Dynamik der Startups trifft auf einen Sektor, der sich neu ausrichten muss. Einsatzfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und Interoperabilität gewinnen an Bedeutung, während bestehende Systeme zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Verteidigungsprojekte sind heute keine starren Großprogramme mehr, sondern entwickeln sich zu modularen, dynamischen Architekturen.  

Damit diese Komplexität beherrschbar bleibt, braucht es Struktur. Technologien wie Model-Based Systems Engineering (MBSE) oder Application Lifecycle Management (ALM) bilden dafür die Grundlage: Sie helfen, Anforderungen systematisch zu erfassen, Änderungen transparent zu dokumentieren und komplexe Systeme über Jahre hinweg wartbar und zertifizierbar zu halten.  

Zentrale Voraussetzung dafür ist der sogenannte Digital Thread: die durchgängige, digitale Rückverfolgbarkeit über den gesamten Produktlebenszyklus. Er bildet das Rückgrat für “Software-Defined Defense”, also für Systeme, die nicht nur über Hardware nachgerüstet, sondern auch kontinuierlich über Software weiterentwickelt werden. Ein konsistenter Digital Thread schafft Vertrauen bei Partnern, Zulassungsbehörden und Investoren. Er ist Basis für internationale Anschlussfähigkeit, regulatorische Compliance und skalierbare Prozesse. 

Zugang zu Systemrelevanz 

Gerade für Defense-Startups liegt hier eine entscheidende Chance: Wer seine Prozesse von Anfang an auf Dokumentation, Interoperabilität und strukturierte Skalierung auslegt, kann sich als zuverlässiger Partner in sicherheitskritischen Programmen positionieren.  

Dazu gehört, internationale Standards wie ITAR, EAR oder STANAG zu berücksichtigen – und nicht nur funktional zu entwickeln, sondern auch architektur- und zulassungsfähig. Was Startups an Geschwindigkeit, Innovationskraft und Agilität mitbringen, lässt sich so mit den Anforderungen der Branche verbinden. Modularität, klare Konfigurationslogik und nachvollziehbare Systemzustände sind kein administrativer Mehraufwand, sondern die Grundlage für nachhaltige Partnerschaften. 

Komplexität nicht umgehen, sondern beherrschen 

Die politische Forderung nach schnellerer Rüstungsfähigkeit ist deutlich. Doch echte Geschwindigkeit entsteht nicht durch Improvisation, sondern durch saubere Prozesse. Startups, die sich im Verteidigungssektor etablieren wollen, benötigen Zugriff auf geeignete Entwicklungsumgebungen, Klarheit über regulatorische Rahmenbedingungen und ein Verständnis für die spezifische Systemlogik dieser Branche. 

Angesichts geopolitischer Spannungen, wachsender Verteidigungsbudgets und der strategischen Zielsetzung technologischer Souveränität steigen die Erwartungen an Innovationsfähigkeit und Umsetzungstempo. Gleichzeitig bietet gerade diese Komplexität auch Chancen: Wer es schafft, Lösungen zu entwickeln, die kompatibel mit multinationalen Systemarchitekturen sind, kann sich vom Zulieferer zum Mitgestalter entwickeln. Der Einstieg über einzelne Teilsysteme ist dabei oft nur der erste Schritt. Entscheidend ist, ob das Produkt technisch anschlussfähig ist – und ob das Unternehmen Prozesse aufgebaut hat, die mitwachsen können. 

Perspektive für den Markteintritt 

Der Verteidigungssektor ist kein gewöhnlicher Markt. Doch gerade, weil er hohe Anforderungen an Skalierung, Integration und Sicherheit stellt, können Defense-Startups hier viel bewirken. Wer technische Exzellenz mit struktureller Klarheit verbindet, hat die Chance, sich langfristig zu etablieren – in einem Umfeld, das sich schneller wandelt als je zuvor.  

Die zentrale Frage lautet: Wer setzt frühzeitig die richtigen Strukturen, um diese Chance zu nutzen? 

Über den Autor
Jens Stephan ist Director Aerospace & Defense bei PTC und bringt über 20 Jahre Erfahrung in der digitalen Transformation sicherheitskritischer Industrien mit. Er baut Brücken zwischen Startups, Industrie und Politik, um Innovation schneller in die Verteidigungsindustrie zu bringen und junge Technologieanbieter zu strategischen Systempartnern zu machen.  

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5 neue Startups: &ENSA, StreamPunk, NIU Nature, Knollenkutter, Homerockr


#Brandneu

Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: &ENSA, StreamPunk, NIU Nature, Knollenkutter und Homerockr.

5 neue Startups: &ENSA, StreamPunk, NIU Nature, Knollenkutter, Homerockr

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

&ENSA
&ENSA aus Berlin, von Andreas Michels auf die Beine gestellt, realisiert die energetische Sanierung von Wohngebäuden. Als One-Stop-Shop “begleiten wir Bestandshalter der Wohnungswirtschaft durch den kompletten Dekarbonisierungsprozess ihrer Immobilien: vom ESG-konformen Sanierungskonzept über die Fördermittelbeschaffung bis zur Bauvergabe und Bauausführun”, erklärt das Team.

StreamPunk
Das Startup StreamPunk aus Eurasburg, von Christopher Barr ins Leben gerufen, verwandelt “Live-Daten in faszinierende Visualisierungen”. “Transform any data into captivating videos or images with our tool. From revolutionizing digital ads and e-sports broadcasts to powering dynamic email marketing and interactive web content – the possibilities are endless”, so das Unternehmen.

NIU Nature
Die digitale Plattform NIU Nature aus Frankfurt am Main, von Chiara Mitscherlich, Kathy Wong und Jan Lüders an den Start gebracht, sieht sich als “natürlicher Gesundheitsbegleiter”. “Unser Ziel ist es, uraltes Heilwissen verständlich und alltagstauglich zu machen, sodass Menschen praktische Routinen, Ernährungstipps und Rituale für ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden direkt in ihrem Alltag umsetzen können.”

Knollenkutter
Bei Knollenkutter aus Bremen geht es um Fischalternativen. Das Startup bietet pflanzliche Fischalternativen, die aus geräuchertem Gemüse und Meeresalgen hergestellt werden. “Wir verwenden nur biologische und natürliche Zutaten und  setzen auf minimale Verarbeitung”, verspricht Gründer Henrik Jessen.

Homerockr
Hinter Homerockr aus Lütjensee, von Carsten Bohling gegründet, steckt eine App für Hausbesitzer:innen, die ihr Zuhause effizient managen möchten. “Die App bündelt Instandhaltung, Reparaturen und Hausprojekte an einem Ort, erinnert an wichtige Aufgaben und bietet geführte Sichtprüfungen zur Vorbeugung von Schäden”, heißt es.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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Diese 22-Jährigen sind die jüngsten Selfmade-Milliardäre aller Zeiten


Die drei Gründer lernten sich in der High School kennen – nun führen sie ein 10-Milliarden-Dollar-Startup. Wer sie sind, was sie machen und wie es dazu kam.

Diese 22-Jährigen sind die jüngsten Selfmade-Milliardäre aller Zeiten

Sie sind 22 Jahre alt und Milliardäre: Die Mercor-Gründer (v. l. n. r.) Adarsh Hiremath, Brendan Foody und Surya Midha.
Mercor

Mit gerade einmal 22 Jahren haben Adarsh Hiremath, Brendan Foody und Surya Midha Geschichte geschrieben. Wie „Forbes“ berichtet, sind die drei Gründer von Mercor, einem KI-basierten Recruiting-Startup aus San Francisco, nach einer Finanzierungsrunde mit einer Bewertung von zehn Milliarden Dollar nun die jüngsten Selfmade-Tech-Milliardäre aller Zeiten – jünger als Mark Zuckerberg bei seinem Debut mit 23 Jahren.

KI-Matching-Plattform für Bewerber

Laut „Forbes“ lernten sich die drei Freunde im High School Debattierteam in der Bay Area kennen, bevor sie 2023 Mercor gründeten. Das Startup war ursprünglich mit der Mission angetreten, indische Ingenieure mit US-Unternehmen zu vernetzen. Inzwischen wurde das Angebot aber weiterentwickelt – zu einer KI-gestützten Recruiting-Plattform, auf der Bewerber Vorstellungsgespräche mit KI-Avataren führen können. Im Anschluss werden sie dann automatisch mit passenden Unternehmen gematcht.

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Zuletzt starkes Wachstum

Seitdem wächst das Startup rasant: Wie „Forbes“ berichtet, lag der annualisierte Umsatz im März 2025 noch bei 100 Millionen Dollar. Heute erwirtschafte das Unternehmen aber bereits 500 Millionen Dollar im Jahr. Die jüngste Finanzierungsrunde brachte demnach 350 Millionen Dollar ein, angeführt von Felicis Ventures, Benchmark und General Catalyst. Jeder Gründer halte etwa 22 Prozent am Unternehmen – das macht rund 2,2 Milliarden Dollar pro Kopf.

Harvard-Studium abgebrochen

Alle drei Gründer waren Teil des Peter Thiel Fellowship-Programms. Hiremath brach für das Startup zudem sein Studium ab – er verließ Harvard nach zwei Jahren. „Das Verrückte für mich ist, dass ich, wenn ich nicht an Mercor arbeiten würde, vor ein paar Monaten einfach mein College abgeschlossen hätte“, sagte er „Forbes“.

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Die Geschichte von Mercor zeigt, wie schnell im KI-Zeitalter Milliarden-Dollar-Unternehmen entstehen können. Gleichzeitig wirft sie Fragen zur Nachhaltigkeit solcher Bewertungen auf. Mercor wird definitiv eine der spannendsten Firmen sein, die man 2025 beobachten sollte.

kit



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