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Künstliche Intelligenz

Neue Rechenzentren: CloudHQ investiert 4,8 Milliarden US-Dollar in Mexiko


Es fließen weiter Tech-Milliarden aus den Vereinigten Staaten nach Mexiko. Das US-amerikanische IT-Unternehmen CloudHQ mit Sitz in San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien wird 4,8 Milliarden US-Dollar in den Bau eines Campus mit sechs Rechenzentren im zentralmexikanischen Querétaro investieren. Diese sollen für Cloud Computing und künstliche Intelligenz (KI) genutzt werden. Die Investition werde während der Bauphase 7.200 Arbeitsplätze und nach der Inbetriebnahme, die für das erste Halbjahr 2027 vorgesehen ist, rund 900 hoch qualifizierte permanente Arbeitsplätze schaffen. Das sagte Mexikos Wirtschaftsminister Marcelo Ebrard bei der Ankündigung des Projekts in Mexiko-Stadt Ende vergangener Woche.

Die Milliardeninvestition von CloudHQ entspreche der Ausrichtung Mexikos, strategische Projekte anzuziehen, die es dem Land ermöglichen, an der globalen technologischen Transformation teilzunehmen, so Ebrard. „Praktisch alle Dienstleistungen unseres täglichen Lebens hängen bereits von Rechenzentren ab, von Anwendungen über Flugreisen oder vernetzte Haushaltsgeräte bis hin zum Einsatz künstlicher Intelligenz“, erklärte er.

Das Projekt in Querétaro werde eines der größten in der Region sein und über ein privates Umspannwerk mit einer Leistung von 900 Megawatt versorgt, kündigte Keith Harney, Chief Operating Officer bei CloudHQ, an. Das US-Unternehmen ist einer der weltweit führenden Entwickler von Rechenzentren und hat an 23 Standorten rund um den Globus mehr als 17 Milliarden US-Dollar in digitale Infrastruktur investiert. Der neue Campus in Querétaro werde nach internationalen Energieeffizienzstandards gestaltet, so Harney. Man verzichte auf wasserbasierte Kühlsysteme, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wirtschaftsminister Ebrard erklärte, der Wasserverbrauch der Anlage werde „sehr gering“ sein. Welche Art von Kühlsystemen zum Einsatz kommen soll, führten die beiden nicht aus. Harney erklärte lediglich, dass das Projekt auf die Nutzung sauberer Energie abziele.

Querétaro hat wie große Teile Zentral- und Nordmexikos seit Jahren mit Wasserknappheit zu kämpfen, da Industrieprojekte und Landwirtschaft die Grundwassersysteme der Region belasten. Die mexikanische Großstadt, drei Autostunden nordwestlich von Mexiko-Stadt gelegen, entwickelt sich gleichwohl immer mehr zu einem Hotspot für Rechenzentren. „Dieses Projekt macht Querétaro zu einem der wichtigsten Standorte für künstliche Intelligenz im Land“, betonte Ebrard. In der jüngeren Vergangenheit haben bereits die US-Konzerne Microsoft und Amazon Milliardeninvestitionen in Querétaro angekündigt bzw. getätigt. Die Amazon-Tochter Amazon Web Services (AWS) will fünf Milliarden US-Dollar in einen Infrastruktur-Cluster investieren, um Kunden fortschrittliche und sichere Cloud-Technologien zu bieten. Microsoft wiederum nahm Anfang 2024 in Querétaro sein erstes regionales Rechenzentrum in Betrieb.


(akn)



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Künstliche Intelligenz

Für Kontakt zu Weltraumsonden: NASA-Riesenantenne seit Monaten ausgefallen


Eine der drei größten Antennen des NASA-Netzwerks zur Kommunikation mit Weltraumsonden ist seit zwei Monaten außer Betrieb, und es ist unklar, wann sie die Arbeit wieder aufnehmen kann. Das ist jetzt kurz vor dem Ende der Haushaltssperre (Government Shutdown) in den USA bekannt geworden, die die Arbeit der US-Weltraumagentur enorm beeinträchtigt hat. Publik gemacht wurde der Ausfall der 70-Meter-Antenne DSS-14 am Goldstone Deep Space Communications Complex im US-Bundesstaat Kalifornien jetzt von SpaceNews. Die Station ist demnach zwar für keine Mission die einzige Kontaktmöglichkeit, aber das ohnehin schon längst überlastete Kommunikationsnetz dürfte dadurch weiter unter Druck geraten.

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Wie das US-Magazin aus einer Mitteilung des Jet Propulsion Laboratory der NASA zitiert, wurde die Riesenantenne bereits Mitte September beschädigt, als sie zu weit gedreht wurde. Dadurch seien die Verkabelung sowie die Rohrleitungen der Anlage übermäßig belastet und Schläuche der Brandbekämpfungstechnik beschädigt worden. In der Folge sei es sogar zu einer „Überschwemmung“ gekommen, die „aber schnell behoben wurde“. Wann die Riesenantenne ihre Arbeit wieder wird aufnehmen können, sei der Stellungnahme nicht zu entnehmen gewesen. Das werde gegenwärtig noch geprüft. Da der Government Shutdown inzwischen beendet wurde, dürfte es von der NASA bald mehr Einzelheiten geben.

DSS-14 ist eine von insgesamt drei 70-Meter-Antennen im Deep Space Network der NASA, sie werden unter anderem für die Kommunikation mit den am weitesten entfernten Weltraumsonden benötigt. Die Struktur in Goldstone wurde 1966 in Betrieb genommen und ist damit die älteste der drei, die anderen beiden in Canberra und Madrid wurden 1973 und 1974 in Betrieb genommen. Sie sind über die Erdkugel verteilt, damit immer mindestens eine Kontakt zu einer Weltraummission herstellen kann. Ob der monatelange Ausfall der Antenne für eine oder mehrere Weltraumsonden besonders problematisch ist, wurde jetzt nicht bekannt. Anders als die in Australien ist sie aber offenbar keine, die als einzige mit einer Mission kommunizieren kann.

Erst vor zwei Jahren hat die jüngste Prüfung des Deep Space Networks durch den Rechnungshof der NASA ergeben, dass das Netzwerk aus deutlich mehr als nur den drei 70-Meter-Antennen „überlastet“ ist. Durch die zunehmende Zahl von Missionen werde sich daran auch nichts ändern, ganz im Gegenteil. In dem Bericht wurde prognostiziert, dass die Antennen die steigende Nachfrage nicht werden bedienen können, im nächsten Jahrzehnt wird demnach eine von drei Kommunikationsanfragen nicht bedient werden können. Die Überlastung habe bereits Einschränkungen bei den Vorbereitungen der geplanten bemannten Mondmissionen zur Folge. Die Folgen des Ausfalls von DSS-14 dürften also bereits beträchtlich sein, es muss sich zeigen, wie lange der andauert.


(mho)



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Künstliche Intelligenz

Ubisoft: Geschäftszahlen verzögert, Aktienhandel ausgesetzt


Das französische Spieleunternehmen Ubisoft braucht mehr Zeit, um die aktuellen Geschäftszahlen zu veröffentlichen. Der Publisher von „“Assassin’s Creed“ und „Far Cry“ wollte seine Anleger eigentlich am Donnerstagabend über die Finanzen des vergangenen Halbjahrs informieren, hat diesen Termin aber kurzfristig abgesagt. Zudem hat Ubisoft den Börsenverbund Euronext damit beauftragt, den Aktienhandel vorerst auszusetzen.

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Der Handel mit Ubisoft-Aktien soll erst nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen wieder eröffnet werden, teilte Ubisoft mit. Diese sei nun „in den kommenden Tagen“ geplant. Zu den Hintergründen der Verspätung macht Ubisoft keine Angaben. Auch aus einem von Insider Gaming veröffentlichten internen Memo von Ubisoft-Finanzchef Frederick Duguet gehen kaum Details hervor.

Ubisoft benötige für die Veröffentlichung der aktuellen Geschäftszahlen mehr Zeit, schreibt Duguet darin. Der Aktienhandel sei eingestellt worden, um „unnötige Spekulation und Marktvolatilität“ im Zuge dieser Verzögerung zu minimieren. Aus rechtlichen Gründen könne man aktuell keine weiteren Informationen teilen.

Dieser Schritt ist ungewöhnlich und wirft Fragen auf. Ubisoft stand in den vergangenen Jahren wirtschaftlich unter Druck. Mehrere Spiele mussten wiederholt verschoben werden oder floppten zum Release. Einen Schritt in die richtige Richtung sieht Ubisoft in Umstrukturierungen: Ubisofts größte Spielemarken werden seit einigen Wochen von einer Tochterfirma namens Vantage Studios verwaltet. Das „Kreativhaus“ kümmert sich um „Assassin’s Creed“, „Far Cry“ und „Rainbow Six“. Geführt wird das Team von Charlie Guillemot, dem Sohn von Ubisoft-Chef Yves Guillemot, und Christophe Derennes.

Mit der Umstrukturierung gingen zusätzliche Investitionen des chinesischen Tech-Riesen Tencent in Höhe von 1,16 Milliarden Euro einher. Insgesamt wurde die neue Geschäftseinheit mit 4 Milliarden Euro bewertet. Zudem baut Ubisoft Stellen bei Entwicklerstudios wie Massive Entertainment ab.

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(dahe)



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Künstliche Intelligenz

Amazon benennt sein Satelliten-Internet Project Kuiper um in Amazon Leo


Unter „Project Kuiper“ hat Amazon bereits mehr als 150 Satelliten ins All gebracht, um damit schnellen Internetzugang per Satellitenschüssel auch in schwer zugänglichen Regionen, auf dem Schiff oder in der Luft zu ermöglichen. Jetzt trennt sich der Konzern von dem bisherigen Codenamen und vermarktet das Satelliten-Internet künftig als „Amazon Leo“. Der Name ist direkt abgeleitet vom Pfad der Satelliten, die in einer niedrigen Erdumlaufbahn kreisen (low earth orbit, abgekürzt: LEO).

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Zeitlich passt dies zur hiesigen Vermarktung, denn die Starlink-Alternative von Amazon soll Anfang 2026 in Deutschland verfügbar sein. In wenigen Monaten wird Amazon Leo damit in fünf Ländern gebucht werden können. Neben Deutschland sind dies Kanada, Frankreich, Großbritannien und die USA. Bis Ende 2026 soll es in bis zu 26 Staaten verfügbar sein und dabei weiter nach Süden ausgeweitet werden. 2027 solle der Äquator erreicht werden. 2028 will Amazon Internet dank über 3000 Satelliten in 88 bis 100 Staaten anbieten können. Die US-Genehmigung für mehr als 3000 Internet-Satelliten hat Amazon bereits im Juli 2020 erhalten.

Zur offiziellen Namensänderung blickt Amazon auf sieben Jahre Entwicklung des eigenen Satelliten-Internets zurück. Demnach hat es mit einer Handvoll Ingenieuren und Konzepten auf Papier begonnen. Wie alle Projekte bei Amazon hat auch dieses einen Codenamen bekommen, der vom Kuipergürtel inspiriert wurde, dem Asteroidengürtel am Rand unseres Sonnensystems. Amazon-Chef Andy Jassy vergleicht die Namensänderungen mit vergangenen Projekten. Laut seines Beitrags auf X hieß Echo intern zunächst „Doppler“ und Kindle war „Fiona“.

Amazon nennt bereits einige Geschäftskunden und Partner seines Satelliten-Internets. Neben TV- und Streaming-Anbietern wie DirecTV in Lateinamerika, Sky in Brasilien und dem australischen Breitbandnetzwerk, das Internet damit in ländlichen Gegenden des Kontinents anbieten will, zählt auch die Fluggesellschaft JetBlue dazu. Mit dieser US-Airline arbeitet Amazon schon seit über zehn Jahren. 2015 hat Amazon HD-Streaming in die Flugzeuge von JetBlue gebracht, sodass Prime-Kunden während des Fluges HD-Videos auf eigene Endgeräte streamen konnten.

Neben dem Ausbau seines Satellitennetzwerkes – bis Ende 2025 sollen es 200 Satelliten sein – arbeitet Amazon auch an der Geschwindigkeit dieser Internetzugänge. Anfang September knackte Amazon die Gigabit-Marke im Satelliten-Internet-Test. Dabei wurde eine Download-Rate von 1280 Megabit pro Sekunde erreicht. Allerdings war das verwendete Terminal keines, das normale Endnutzer verwenden werden. Zudem fand der Test unter Laborbedingungen statt, da im Echtbetrieb später die Übertragungskapazitäten unter mehreren Nutzern aufgeteilt werden.

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Mit der Standardantenne soll Amazon Leo später eine maximale Downloadgeschwindigkeit von 400 Mbit/s erreichen. Das entspricht dem Wert von Starlink, bisheriger Marktführer beim Satelliten-Internet. Allerdings plant SpaceX für die Zukunft auch Angebote mit Gigabit-Geschwindigkeit für Unternehmenskunden.


(fds)



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