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Neuer Flight für „Runter vom Gas“: Scholz & Friends macht Verkehrssicherheit zum Gemeinschaftsprojekt


An der Gestaltung dieser Warnplakate können sich alle Autofahrenden in Deutschland beteiligen

Die seit 2008 laufende Kampagne „Runter vom Gas“ des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) geht in eine neue Runde. Diesmal setzt die zuständige Agentur Scholz & Friends auf die aktive Mitgestaltung der Bürger, um die Verkehrssicherheit in Deutschland zu erhöhen.

Bereits seit dem Jahr 2016 betreut Scholz & Friends die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“, die für Risiken im Straßenverkehr sowie für die vielfältigen Unfallursachen sensibilisieren soll. Das Werbemittel der Wahl sind dabei Plakate mit aufmerksamkeitsstarken Botschaften, bundesweit vorwiegend an Autobahnen platziert. An der Gestaltung dieser Plakate können sich im Zuge des aktuellen Kampagnen-Flights nun erstmals alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Seit dem gestrigen Dienstag gibt es auf einer Landingpage die Möglichkeit, über die wichtigsten Kernbotschaften und Bildmotive der Autobahnplakate abzustimmen.

Ziel der Aktion ist es, die Perspektive der Autofahrenden noch stärker in die Kampagne einfließen zu lassen als bisher. In Phase eins können die Teilnehmenden bis zum 15. Dezember darüber abstimmen, welche der häufigen Unfallursachen sie besonders bewegt – etwa unangepasste Geschwindigkeit, mangelnder Abstand, Ablenkung oder Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss – und gleichzeitig eine eigene Botschaft übermitteln. „Was wollten Sie den anderen Verkehrsteilnehmenden schon immer mal sagen – direkt vor Ort auf den Plakaten an der Autobahn?“, lautet die dahinterstehende zentrale Frage.

Auf Basis der Umfrageergebnisse und der eingereichten individuellen Botschaften entwickelt Scholz & Friends gemeinsam mit dem Bundesministeriums für Verkehr (BMV) und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) kreative Plakatentwürfe. In Phase zwei, mit voraussichtlichem Start im Februar 2026, wird wiederum per Online-Voting über die fertig gestalteten Motive entschieden, die ab dem kommenden Frühjahr an den Autobahnen in ganz Deutschland zu sehen sein werden. Finanzielle Unterstützung für die Plakatierung der Gewinner-Motive kommt von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), mit der BMV und DVR jährlich auf 700 Flächen mit kreativen Ideen für mehr Verkehrssicherheit werben.

Lars Cords, Partner von Scholz & Friends, sagt: „Wenn Botschaften aus der Lebensrealität der Menschen entstehen, steigen Akzeptanz, Anschlussfähigkeit und Wirkung. Co-Creation verwandelt Adressaten in Mitgestaltende: Indem wir die Bevölkerung frühzeitig in Themenwahl und Tonalität der Plakate einbinden, schaffen wir ein gemeinsames Projekt. Für uns ist es eine besondere Verantwortung, die mit dieser exklusiven Möglichkeit einhergeht, auf über 700 Autobahnplakaten wirkungsvoll zu kommunizieren. Wir werden die Inputs der Bürgerinnen und Bürger verdichten und in wirksame Botschaften übersetzen. So erzielen die Plakate eine tiefere Resonanz und machen Verkehrssicherheit zu einer gemeinsamen Sache.“

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder ergänzt: „Mit unserer Verkehrssicherheitskampagne machen wir auf die Risiken im Straßenverkehr aufmerksam. Mit der neuen Aktion, Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung von Autobahnplakaten zu beteiligen, schaffen wir ein Novum in der Verkehrssicherheitskommunikation und zeigen erstmals auf Plakaten Motive, für die Bürgerinnen und Bürger votieren können – und das direkt auf 700 Flächen in ganz Deutschland. So schaffen wir einen Raum, uns als Gemeinschaft gegenseitig für Risiken zu sensibilisieren, damit weniger Verkehrsunfälle auf Autobahnen passieren.“

Runter vom Gas

Scholz & Friends und der 30-Sekunden-Krimi um eine vermisste Tochter

Seit 2016 ist Scholz & Friends zum zweiten Mal Leadagentur des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und betreut die bekannte Vekehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“. In einem neuen Film überraschen Kunde und Agentur jetzt mit einem 30-sekündigen Vermissten-Krimi

Auch DVR-Präsident Manfred Wirsch verfolgt mit der Kampagne ein ehrgeiziges Ziel: „Mangelnder Sicherheitsabstand, überhöhte Geschwindigkeit, ein Blick auf’s Handy, Konsum von Alkohol und Drogen: Viele Unfallrisiken sind vermeidbar, doch nicht alle Verkehrsteilnehmenden sind sich den potenziellen Auswirkungen ihres Fahrverhaltens bewusst. Die Unfallstatistiken belegen: Noch immer verunglücken jährlich tausende Menschen bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn. Mit unseren ‚Runter vom Gas‘-Plakaten appellieren wir jedes Jahr an die Verkehrsteilnehmenden auf Autobahnen, vorsichtig zu fahren. Damit verfolgen wir das Ziel der ‚Vision Zero‘: Null Verkehrstote und Schwerverletzte.“
Die Ambitionen sind also groß und das scheint angesichts der Zahlen vom Statistischen Bundesamt durchaus angebracht. Demnach sind trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtzahl der Verletzten und der polizeilich erfassten Unfälle im vergangenen Jahr 31.310 Menschen allein auf deutschen Autobahnen verunglückt. Generelle Hauptursache für Unfälle mit Personenschäden bleibt überhöhte oder unangepasste Geschwindigkeit, auf Autobahnen ist es der nicht eingehaltene Sicherheitsabstand.



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