Künstliche Intelligenz
Neues Spiel von Apple – aber nur für Abonnenten
Eher selten bringt Apple eigene Spiele heraus. So gibt es seit Jahren mit jedem Mac ein Schach-Game dazu und für Milliardär und Apple-Investor Warren Buffett wurde eine „Paper Boy“-Variante fürs iPhone als Geschenk publiziert. Daneben (vor)finanziert Apple im Rahmen seines Spieledienstes Apple Arcade neue Titel von Dritten und kaufte neulich ein kleines Spielestudio. Doch nun gibt es wieder einmal ein „Apple-Original-Spiel“: Pünktlich zum Welt-Emoji-Tag in dieser Woche brachte der iPhone-Konzern sein „Emoji Game“ heraus. Allerdings ist der Vertriebsweg recht speziell: Es ist nur in englischsprachigen Regionen (plus Quebec in Kanada auf Französisch) zu haben und auch nur gegen eine Abogebühr. Im regulären App Store ist es nicht erhältlich, denn der Casual-Titel wurde in die News-App eingebaut.
Spiele wie aus der Zeitung
Apple News+ ist Apples Journalismus-Angebot, das diverse Zeitschriften, Zeitungen und andere Foto- und Textinhalte in einem Abonnement bündelt. Es gelang dem Konzern allerdings bislang nicht, es weitläufig auszurollen. Stattdessen ist News+ bis dato (respektive immer noch) nur in den Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien und Australien erhältlich. In den USA zahlt man mittlerweile knapp 13 US-Dollar für den Dienst. „Emoji Game“ trifft auch andere Minispiele, die eher an Spieleseiten aus der Zeitung erinnern, darunter Sudoku, Kreuzworträtsel und das Puzzle Quartiles.
„Emoji Game“ passt hier allerdings auch gut rein: Es ist ein Ratespiel mit Emojis. Dazu werden Worte oder Phrasen mit Leerstellen gezeigt, die man über die Beschreibung eines Emojis füllen soll. Dabei kann man unter anderem lernen, wie unterschiedlich die Bedeutung von Emojis sein kann.
Zum Emoji-Feiertag vorgezogen
Apple hatte „Emoji Game“ auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2025 im Juni erstmals gezeigt. Eigentlich war erwartet worden, dass es Teil von iOS 26 sein wird, doch zum Welt-Emoji-Tag wurde das Spiel offenbar vorgezogen. Ob es irgendwann auch in Europa landet, bleibt abzuwarten.
Mindestvoraussetzung sind wie erwähnt ein News+-Abo und mindestens iOS 18.4. Die Apple-News-App taucht nur auf englischsprachigen Geräten plus Französisch für Kanada auf. Nutzer berichten, dass der Titel außerdem auch unter iPadOS 18.4 und macOS 15.4 oder höher in der News-App erscheint.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
„Illegaler Zugriff auf Mitarbeiter-iPhone“: Apple verklagt Leaker
Eskalation im Apple-Leaker-Umfeld: Der iPhone-Hersteller hat Jon Prosser, einen bekannten YouTuber, verklagt, weil dieser sich verbotenerweise Geschäftsgeheimnisse angeeignet sowie illegal auf das Entwickler-iPhone eines Apple-Mitarbeiters zugegriffen haben soll. Laut der Klage, über die Macrumors als Erstes berichtete, will Apple Schadenersatz nicht nur von Prosser, sondern auch von einer weiteren Person, Michael Ramacciotti. Letzterer soll wiederum einen Freund bei Apple gehabt haben, auf dessen Gerät zugegriffen wurde, um dann vorab über Apples neuen „Liquid Glass“-Look im kommenden iOS 26 berichten zu können. Prosser bestritt die Vorwürfe auf X und schrieb, es habe keinen solchen „Plot“ gegeben, auf ein iPhone zuzugreifen. Er wisse nicht, wie sich die Situation abgespielt habe. „So sind die Dinge auf meiner Seite nicht abgelaufen.“ Er freue sich darauf, nun mit Apple darüber zu sprechen.
YouTube-Video mit genauen Details
Prosser war es gelungen, Monate vor Bekanntgabe von iOS 26 auf der Entwicklerkonferenz WWDC recht genaue Details zum neuen Design zu verbreiten. Er zeigte unter anderem ein mögliches Redesign von Apples-Kamera-App sowie eine neue Variante der Nachrichten-App und teilweise abgerundete Bereiche, die Apple auch so umgesetzt hat. Prosser zufolge wurde das Design nach Informationen, die er erlangt hatte, nachgebaut. Laut Apples Klage gelang es Prosser, über Umwege Zugriff auf ein iPhone eines Apple-Mitarbeiters zu erlangen. Ramacciotti hatte demnach einen Freund bei Apple, den Mitarbeiter Ethan L.
Laut Apple sollen Prosser und Ramacciotti sich abgesprochen haben, auf L.s Entwickler-iPhone zuzugreifen, sobald dieser über eine längere Zeit nicht anwesend war. Dazu besorgte sich Ramacciotti offenbar den Passcode für das iPhone und nutzte auch Ortsdaten, um L.s Aufenthaltsort festzustellen. Als L. dann weg war, bekam Ramacciotti Zugriff auf das Gerät und präsentierte Prosser via FaceTime den neuen Look. Dieser Anruf soll von Prosser aufgezeichnet und dann für ein Video verarbeitet worden sein, das Mockups des neuen Designs enthielt. Ramacciotti soll von Prosser eine „finanzielle Kompensation“ oder „ein Job“ angeboten worden sein, behauptet Apple.
Apple-Mitarbeiter entlassen
Apples Anwälte schreiben in ihrer Klage weiter, dass L.s iPhone „signifikante Mengen von weiteren Apple-Geschäftsgeheimnissen“ enthalten habe, über die noch nicht öffentlich gesprochen wurde. Man wisse nicht, wie viele davon im Besitz von Prosser und Ramacciotti seien. Apples Klage lautet auf die Punkte Unterschlagung von Geschäftsgeheimnissen sowie Verstoß gegen den sogenannten Computer Fraud and Abuse Act, ein Anti-Hacking-Gesetz.
Die beiden Verklagten sollen es unterlassen, weitere Geschäftsgeheimnisse zu veröffentlichen und diese zurückgeben. L. wurde übrigens selbst mittlerweile entlassen, weil er gegen Apples Sicherheitspolitik verstoßen haben soll, da es ihm nicht gelang, sein Entwickler-iPhone zu schützen. L. soll Apple zudem nicht direkt informiert haben, nachdem er erfahren hatte, dass es sich um sein Apartment handelte, das in dem FaceTime-Anruf zu sehen war. Apple will über die Angelegenheit mithilfe einer anonymen E-Mail informiert worden sein. Die Klage wurde vor dem United States District Court im Northern District of California eingereicht (Case: 3:25-cv-06043).
(bsc)
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Online-Meetup: Wie OTTO seine Mitarbeitenden für GenAI befähigt und begeistert
Im siebten Online-Meetup der Horizons by heise-Eventreihe mit dem Titel „KI verantwortlich gestalten – Wie OTTO seine Mitarbeitenden für GenAI befähigt und begeistert” geht es am kommenden Montag, 21. Juli 2025, um die Frage: Wie kann echte Veränderung in unserer Arbeitswelt gelingen und welche Rolle spielt jede*r Einzelne dabei?
Im Mittelpunkt steht ein Austausch mit Saskia Dupré, Lead Product Manager & Programmmanagement GenAI bei OTTO, und Kristina Schmücker (Moderatorin, Horizons by heise). In einem interaktiven Gespräch werfen wir einen exklusiven Blick hinter die Kulissen von OTTOs KI-Strategie. Mit über 70 identifizierten Use Cases in Bereichen wie Logistik, Marketing oder Produkt gehört OTTO zu den KI-Vorreitern in Deutschland. Im Gespräch beleuchten wir u. a.:
- Wie KI vom Tool zur echten Wirkung wird,
- Was das Ambassador-Programm so erfolgreich macht,
- Und welche kulturellen Voraussetzungen nötig sind, damit KI wirklich im Arbeitsalltag ankommt.
Der virtuelle Denkanstoß richtet sich an alle, die KI nicht nur denken, sondern gestalten wollen. Im Anschluss an den Impuls folgt eine Diskussion mit dem Publikum.
Datum: Montag, 21.07.2025
Uhrzeit: 16:30 Uhr (Dauer: 45 Minuten)
Ort: Online via Zoom
Teilnahme kostenfrei – Jetzt hier anmelden!
Mehr Infos zur Konferenz und weiteren Meetups: www.horizons-heise.de.
Gesponsort wird dieses Event von betaITS.
(kaku)
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ESA entwickelt Wasserstoff-Hyperschallflugzeug mit Mach 5
Die Europäische Weltraumagentur ESA hat das Invictus-Programm ins Leben gerufen, um ein Hyperschallflugzeug zu entwickeln. Das teilte die ESA am Mittwoch mit. Das als Versuchsflugzeug in Originalgröße zu konzipierende Luftgefährt soll Geschwindigkeiten bis zu Mach 5 (etwa 6125,2 km/h) erzielen können und vollständig wiederverwendbar sein. Geplant ist, dass das wasserstoffangetriebene Luftfahrzeug wie ein Flugzeug startet und dann raketenartig eine Umlaufbahn um die Erde erreichen kann.
Das Hyperschallflugzeug will die ESA zusammen mit dem britischen Ingenieurs- und Technologie-Unternehmen Frazer-Nash im Rahmen des Invictus-Programms entwickeln. Dem Konsortium sollen auch noch weitere Unternehmen und Universitäten angehören, wie der Flugzeugrumpfspezialist Spirit Aero Systems und die Cranfield University. Schon der erste Schritt klingt ambitioniert: Die Partner sollen zusammen innerhalb von 12 Monaten einen vorläufigen Entwurf aller Systeme des Hyperschallflugzeugs liefern.
Das dafür nötige Geld soll aus dem General Support Technology Program (GSTP) und dem Technology Development Element (TDE) der ESA kommen. Wie hoch die dafür veranschlagten Summen sind, verrät die ESA nicht.
Hitzeproblem lösen
Die ESA erläutert in ihrer Mitteilung, welche Probleme bei der Entwicklung eines Hyperschallflugzeugs zu erwarten sind. Vor allem die extreme Hitzeentwicklung, die durch die Oberflächenreibung der Außenhülle des Flugzeugs und die Stoßerwärmung durch die hohen Geschwindigkeiten zustande kommen, muss eingedämmt werden.
Die Entwickler planen deshalb, ein wasserstoffbetriebenes, vorgekühltes Luftatmungsantriebssystem zu verwenden, das es dem Flugzeug ermöglichen soll, die angestrebte 5-fache Schallgeschwindigkeit zu erreichen. Zugleich sollen damit auch die thermischen Probleme in den Griff bekommen werden. Der Antrieb soll für den horizontalen Aufstieg sowie den Hyperschallflug geeignet sein.
Das angedachte Vorkühlsystem baut auf Basis der SABRE-Studie (Synergistic Air-Breathing Rocket Engine) der ESA auf. Die Studie erörterte den Bau eines vorgekühlten Triebwerks, um damit horizontal startende Raumfahrtzeuge zu schaffen. Der britische Triebwerksbauer Reaction Engines hat bereits ein solches System erfolgreich entwickelt und zur Kühlung herkömmlicher Düsentriebwerke eingesetzt. Die Finanzierung erfolgte dabei ebenfalls aus dem Topf der GSTP. Mit der Technik ist es möglich, die extrem heiße Luft der Triebwerke innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde abzukühlen.
Das mit einem solchen Antriebssystem ausgestattete Hyperschallflugzeug könnte die Vision der ESA, ein horizontal startendes Raumfahrzeug zu entwickeln, wahr werden lassen. Zudem ist das Hyperschallflugzeug dazu gedacht, um es als Forschungsobjekt zu nutzen. Bisher hat China im Bereich der Hyperschall-Flugzeug-Technik die Nase vorn und testet bereits Drohnen, die mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fliegen können sollen. Auch im Bereich militärischer Hyperschallraketen ist China im Vorteil. Die Entwicklung eines europäischen Hyperschallflugzeugs könnte möglicherweise dabei helfen, die Überlegenheit Chinas bei der Hyperschalltechnik zu brechen.
(olb)
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