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Nintendo Switch 2: Reparaturfreundlichkeit sinkt, Joy-Con Drift bleibt


Nintendo Switch 2: Reparaturfreundlichkeit sinkt, Joy-Con Drift bleibt

Die Nintendo Switch 2 (Test) ist technisch ein großes Upgrade zum acht Jahre alten Vorgänger. In anderer Hinsicht geht Nintendo in die andere Richtung: Die Reparaturfreundlichkeit der neuen Konsole sinkt, zudem bleibt das Problem des „Joy-Con Stick Drifts“.

Das Phänomen von Stick Drift betrifft theoretisch viele Controller. Bei der ersten Switch war es besonders häufig anzutreffen – so häufig, dass Nintendo sich genötigt sah, fehlerhafte Joy-Con-Controller auch außerhalb des Garantiezeitraums kostenfrei zu reparieren.

Ursache von Stick Drift

Beim Stick Drift registrieren die Sticks Bewegungen im Spiel, ohne dass ihn der Benutzer berührt oder bewegt. Das hat technische Gründe: Eingaben erfassen einfache Sticks über Potentiometer, bei denen Schleifelemente auf einer dünnen Metall-Leiterbahn bewegt werden. Diese kann sich mit der Zeit abnutzen und reagiert empfindlich auf Staub und Verschmutzungen, was „Geistereingaben“ provoziert.

Bei der Switch 2 setzt Nintendo immer noch auf das gleiche Funktionsprinzip, belegt iFixit im Rahmen eines Teardown-Videos. Das Unternehmen verzichtet also weiterhin auf Hall-Effekt- oder TMR-Technologie, die das Problem dauerhaft aus der Welt schaffen würde.

Unklar ist, ob die generelle Lebensdauer der Sticks nun höher ausgelegt wird. Technisch bedingt wird Stick Drift aber irgendwann zum Problem. Das betont auch iFixit: Denrift-resistenten Potentiometer-Stick müsse man erst noch sehen, Nutzern wird empfohlen, auf Alternativ-Sticks aus dem Zubehör zu setzen.

Reparatur bleibt schwierig

Das wäre noch zu verkraften, wenn sich die Spielkonsole leicht reparieren ließe. Das ist jedoch nicht der Fall, laut iFixit sinkt der „Reparierbarkeits-Wert“ sogar. Bei iFixit schneidet die Switch 2 nur mit 3 von 10 Punkten ab, der Vorgänger erreichte immerhin noch 4 Punkte.

Dazu tragen ausgerechnet die Joy-Con-Sticks bei, sie sind schlechter erreichbar als bei der ersten Switch – obwohl sie technisch nicht prinzipiell haltbarer ausgeführt wurden, also ein Verschleißteil bleiben. Dazu kommen unter anderem ein mit starkem Kleber fixierter Akku, versteckte Schrauben und direkt auf das primäre PCB anstatt auf Schnittstellenplatinen gelötete Anschlüsse.

Kritisch berücksichtigt iFixit zudem, dass Nintendo schon für die erste Switch weder Ersatzteile noch Reparaturanleitungen veröffentlicht hat. Dass sich dies ändern werde, davon sei nicht auszugehen, heißt es im Fazit. So seien die meisten Reparaturen nur erfahrenen Schraubern zu empfehlen.



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