Künstliche Intelligenz
Noch dieses Jahr: iPhone-Display mit Antireflexbeschichtung in Planung
Wer Spiegelungen nicht mag, kann beim MacBook Pro oder dem iPad Pro mittlerweile gegen Aufpreis zu Bildschirmen greifen, die dank Nanotexturbeschichtung matt und nahezu reflexionsfrei sind. Die Technik hatte Apple bislang allerdings nicht ins iPhone gebracht, auch nicht in die Pro-Modelle. Grund war offenbar, dass sich der notwendige Coating-Prozess nicht ausreichend hochskalieren ließ, um die Nachfrage zu decken. Das Problem wurde angeblich nun gelöst. Eine „verlässliche Quelle“ von Macrumors behauptet, dass Apple ein Durchbruch gelungen sei – offenbar rechtzeitig zur Verfügbarmachung des iPhone 17 Pro und 17 Pro Max, die im September erwartet werden.
Lesefreundlicher und matt
Die neue Antireflexbeschichtung soll Spiegelfreiheit mit einem Kratzschutz kombinieren. Besonders interessant dürfte dies für Nutzer sein, die sich mehr Farbtreue als bei den aktuellen glänzenden Displays wünschen. Wäre der Look ähnlich wie bei den Nanotexturdisplays von iPad und Mac, könnte das auch ein papierähnliches Leseerlebnis ermöglichen. Das matte Display ist auch, so zumindest persönliche Erfahrungen aus der Mac & i-Redaktion, potenziell auch augenfreundlicher, besonders für Brillenträger.
Apple plant die Funktion wie erwähnt nur für die Pro-Modelle, nicht für iPhone 17 und/oder iPhone 17 Air. Gerüchte dazu hatte es bereits 2024 gegeben, diese hatten sich jedoch zerschlagen. Apple nutzte stattdessen weiter sein Ceramic Shield, um ein besonders haltbares Displayglas zu erzielen.
Gegen Aufpreis oder Standard?
Abzuwarten bleibt, ob Apple die Antireflexbeschichtung standardmäßig verbaut oder Nutzern eine Entscheidungsfreiheit (samt gegebenenfalls einem Aufpreis) gibt. Letzteres wäre vermutlich sinnvoll, denn die Unterschiede sind durchaus groß, sollte es wie beim Nanotexturdisplay sein.
Apple soll es in den letzten Monaten gelungen sein, seinen Produktionsprozess zu optimieren. Somit verlangsamt die neue Beschichtung die Herstellung nicht, Konkurrenten wie Samsung liefern mittlerweile ähnliche matte Schirme aus. Sie verwenden dazu das Material Gorilla Glass Armor, das 75 Prozent weniger Relexionen verspricht, gleichzeitig den Kontrast in hellen Umgebungen erhöhen soll.
(bsc)