Künstliche Intelligenz
Nothing Headphone (1): Over-Ear-Kopfhörer mit ANC im ersten Eindruck
Mit dem Headphone (1) tritt Nothing nach Smartphones, Smartwatches und In-Ears in eine neue Produktkategorie ein. Der Over-Ear-Kopfhörer wird zusammen mit dem Nothing Phone (3) vorgestellt und soll Bose und Sony Konkurrenz machen.
Das Design des 299 Euro teuren Kopfhörers ist, so das Feedback zu unserem Testgerät, nicht jedermanns Sache. Die rechteckige Grundform aus Aluminium mit dem aufgesetzten, transparenten Teil ist optisch auffällig. Der Headphone (1) macht allerdings einen durchaus hochwertigen, stabilen Eindruck. Der stufenlose Verstellmechanismus lockert sich auch beim langen Tragen nicht, der Kopfhörer bleibt gut in Form. Selbst auf der kleinsten Stufe ist er aber noch immer recht groß, Menschen mit kleinem Kopf haben Probleme, eine bequeme Position zu finden. Die weichen Ohrpolster schließen angenehm ab und drücken auch mit Brille nicht. Der Nothing Headphone (1) lässt sich nicht zusammenklappen, sondern nur flach hinlegen, indem man die Ohrteile dreht. Das Gewicht bleibt mit 329 Gramm noch im Rahmen, der Headphone (1) ist aber kein federleichter Kopfhörer.
Sound und ANC
Für den Sound hat sich Nothing mit der britischen Marke KEF zusammengetan. Im Kopfhörer stecken zwei 40 Millimeter große Driver sowie sechs Mikrofone, die sowohl zum Telefonieren wie auch für die aktive Geräuscherkennung (ANC) genutzt werden. Der Kopfhörer, der über die Nothing-X-App eingerichtet und verwaltet wird, unterstützt Spatial Audio, Multipoint-Verbindungen, Trageerkennung, Google Fast Pair und Microsoft Swift Pair. Nicht alle Features sind standardmäßig aktiv, Multipoint etwa muss man zuerst in der App einschalten, damit der Kopfhörer gleichzeitig mit zwei Geräten Verbindung aufnimmt.
Die Bedienelemente sind Nothing gut gelungen.
(Bild: heise online/sht)
Nothing hat den Headphone (1) in der Grundeinstellung eher warm abgestimmt, der Bass ist nicht übermäßig stark betont. Mit der App lässt sich der Sound gut an die eigenen Hörgewohnheiten anpassen, entweder in den vier vorgefertigten Modi Balance, Mehr Bass, Mehr Höhen oder Stimme, oder händisch über den Equalizer mit acht Reglern für unterschiedliche Frequenzbereiche. Zusätzlich gibt es den Bass-Boost, der die tiefen Töne noch stärker nach oben regelt. Der manuelle Equalizer ist nur dann verfügbar, wenn man den Kopfhörer ohne Spatial Audio verwendet. Mit aktivem Spatial Audio reagiert der Headphone (1) sensibel auf Kopfbewegungen, der Klang wird allerdings etwas dumpfer.
Wind kommt durch
Das ANC schottet auch in der höchsten Stufe Außengeräusche nicht komplett ab, reduziert sie aber auf ein leises Grundrauschen. Das klingt natürlicher als komplette Stille, andere dämpfen jedoch noch etwas mehr als die Nothing-Kopfhörer. Auffällig: Bei starkem Wind lässt der Bluetooth-Kopfhörer Windgeräusche häufig trotz aktivem ANC ans Ohr durch. Der Transparenzmodus arbeitet zuverlässig, der Headphone (1) kann damit auch im Homeoffice auf dem Kopf bleiben, die Klingel oder das Telefon hört man problemlos. Mit ANC verspricht Nothing bis zu 35 Stunden Akkulaufzeit, ohne sollen es 80 Stunden sein.
Schiebeschalter und Anschlüsse für USB- und Klinkenkabel.
(Bild: heise online/sht)
Gut gelungen sind die Bedienelemente, die allesamt am rechten Teil des Kopfhörers sitzen. Neben dem Schiebeschalter zum Ein- und Ausschalten und einem kaum sichtbaren Knopf an der Innenseite, der den Kopfhörer in den Kopplungsmodus bringt, gibt es noch drei: einen Roller, eine Wippe und einen Knopf. Mit dem Roller reguliert man die Lautstärke und schaltet zwischen ANC und Transparenzmodus um. Die Wippe dient zum Spulen innerhalb und Skippen zwischen den Songs. Der Knopf ruft den Sprachassistenten des Smartphones ans Ohr oder löst, über die App einstellbar, andere Funktionen aus.
Zum Lieferumfang gehört ein schickes Case mit Filzüberzug und Reißverschluss, in dem man den Kopfhörer samt der beiden ebenfalls mitgelieferten Kabel – Klinke und USB – transportieren kann. Das Case ist 4,5 Zentimeter dick und 21,5 x 21,5 Zentimeter groß.
Mit 299 Euro reiht sich der Headphone (1) von Nothing etwa auf dem Niveau der Konkurrenz ein, die vor allem von Bose und Sony kommt. Deren Top-Modelle sind etwas teurer, günstigere oder Vorgänger für weniger Geld erhältlich. Optisch setzt die Konkurrenz im Gegensatz zu Nothing eher auf Understatement.
(sht)
Künstliche Intelligenz
Ryzen vs. Core: Fast jeder dritte Desktop-Prozessor stammt von AMD
Das Geschäft mit Desktop-Prozessoren und Semi-Custom-Modellen für Playstation- und Xbox-Konsolen läuft bei AMD derzeit prächtig. Der Marktbeobachter Mercury Research schätzt AMDs Desktop-Marktanteil inzwischen auf 32,2 Prozent – 9,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahlen beziehen sich auf Stückzahlen und nicht auf den Umsatz.
Insbesondere die aktuellen Ryzen-9000-Prozessoren sollen sich gut verkaufen – und da heben sich die margenstarken X3D-Modelle mit extra Cache hervor. AMD verbuchte daher kürzlich einen Umsatzrekord mit Desktop-CPUs.
Marktanteile AMD an x86-Prozessoren (Quelle: Mercury Research) | |||
Kategorie | Q2/25 | Q1/25 | Q2/24 |
Server | 27,3% | 27,2% | 24,1% |
Desktop | 32,2% | 28,0% | 23,0% |
Mobil | 20,6% | 22,5% | 20,3% |
x86-Gesamt* | 29,4% | 27,1% | 24,6% |
*einschließlich IoT und Konsolen |
Konsolen schießen wieder hoch
Nach einer Talfahrt bei Konsolen im vergangenen Jahr stiegen die Auslieferungen im zweiten Quartal 2025 wieder erheblich an. Mercury führt das auf überfüllte Lager letztes Jahr zurück, die jetzt wieder geleert sind.
AMDs gesamter x86 wächst somit auf 29,4 Prozent, obwohl die Firma beim stückzahlenstarken Notebook-Markt schwächelt. Der Marktbeobachter führt das auf saisonales Kaufverhalten zurück: Im ersten Halbjahr ist der Absatz von Business-Rechnern üblicherweise besser als bei Endkundengeräten. Im Business-Markt ist Intel traditionell stärker. AMD fällt so auf etwas über 20 Prozent Mobilanteil zurück.
Die Serververkäufe sollen derweil stagnieren, wenn man alle Kategorien von High-End- bis Edge-Servern einschließt. AMD steht hier bei 27,3 Prozent, Intel entsprechend bei 72,7 Prozent. Beim Vergleich ausschließlich großer Xeon-SP-Modelle mit großen Epycs für traditionelle Server soll AMD inzwischen bei hohen 37,2 Prozent Marktanteil stehen.
ARM sinkt etwas
Mercury schätzt, dass der Absatz von ARM-Geräten zuletzt etwas schlechter war als noch zum Jahresbeginn. Gegen x86-Prozessoren gerechnet sollen ARM-CPUs einen PC-Client-Marktanteil von 13,2 Prozent aufweisen. Das schließt Chromebooks und Apples Macs sowie MacBooks mit eigenen M-Prozessoren ein.
Der ARM-Serveranteil soll binnen dreier Monate von 12 auf 10,9 Prozent gesunken sein. Insbesondere Nvidias GB200-Serverboards mit Grace-CPUs und Blackwell-Beschleunigern sollen den ARM-Anteil bei Servern künftig wieder hochtreiben.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Unsichtbar war gestern – Neurodiversität & Female Empowerment in Tech
Im Mittelpunkt des achten Meetups der Horizons by heise-Eventreihe steht ein Gespräch mit Sabine Buch (Tech-Visionärin) und Johanna Heise (Head of Brand and Culture bei heise) über ihre Arbeit, Erfahrungen und persönliche Mission, Sichtbarkeit und Chancengleichheit in der Tech-Welt zu fördern.
Gemeinsam mit der Community wollen wir diskutieren, wie Unternehmen und Projekte neurodiverse Talente einbinden, Female Empowerment gezielt stärken und Strukturen schaffen, in denen alle ihr Potenzial entfalten können.
Wir beleuchten u. a.:
- Warum Vielfalt in Tech kein „Nice-to-have“, sondern Innovationsmotor ist,
- wie Female Empowerment und Neurodiversität in der Praxis gelebt werden,
- und welche Schritte jede*r Einzelne für mehr Inklusion gehen kann.
Der virtuelle Denkanstoß richtet sich an alle, die Tech inklusiver und menschlicher gestalten wollen. Nach einem kurzen Impuls wird das Gespräch für eine offene Diskussion mit dem Publikum geöffnet.
Datum: Montag, 18.08.2025
Uhrzeit: 16:30 Uhr (Dauer: 45 Minuten)
Ort: Online via Zoom
Teilnahme: kostenfrei – Jetzt hier anmelden!
Mehr Infos zur Konferenz und weiteren Meetups: www.horizons-heise.de.
Gesponsort wird dieses Event von betaITS.
(kaku)
Künstliche Intelligenz
heise+ Update vom 15. August 2025: Lesetipps zum Wochenende
Liebe Leserinnen und Leser,
die heiße Woche neigt sich dem Ende zu, und ich bin sicher, vielen von Ihnen ist die Hitze gut zu Kopf gestiegen. Die meisten von uns haben sich ein schattiges oder gar klimatisiertes Plätzchen gesucht und dort gearbeitet oder schlicht entspannt.
Ganz so ruhig angehen kann man es aber nicht, zumindest nicht dauerhaft, wenn man ein paar Pfunde abnehmen möchte. So erging es meinem Kollegen Alexander Spier, der dem eigenen Bauch den Kampf angesagt hatte und nun abnehmen wollte – allerdings nicht auf althergebrachtem FDH-Wege, sondern mithilfe smarter Gadgets. Und so verbrachte Alexander die vergangenen acht Wochen mit seiner smarten Uhr, KI-Trackern, Bewegung und Kalorienzählen – und stieß auf derart interessante Erkenntnisse, die er unbedingt in einen ausführlichen Erfahrungsbericht gießen musste. Der launige Text dürfte bei so manchem doch für einige Aha-Momente sorgen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 15. August 2025: Lesetipps zum Wochenende“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Social Mediavor 2 Monaten
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen