Apps & Mobile Entwicklung
Nvidia Blackwell Ultra: Microsoft nimmt GB300-Cluster mit 4.608 GPUs in Betrieb
Nach Nvidia Hopper und ersten Blackwell-Beschleunigern rückt jetzt die Ausbaustufe Blackwell Ultra in den Markt vor. Bei Microsoft Azure ist jetzt das weltweit erste Supercomputing-Cluster auf Basis von Nvidias GB300 NVL72 mit 4.608 GPUs in Betrieb genommen worden. Die Racks sind dicht gepackt und setzen auf Flüssigkeitskühlung.
Erstes Supercomputing-Cluster mit Blackwell Ultra
Immer dann, wenn eine neue Generation von Nvidia die Serienreife erlangt hat, in größeren Stückzahlen produziert wird und schließlich zu den ersten wichtigen Abnehmern gelangt ist, kommt es zu entsprechenden Partnerankündigungen von beiden Seiten. Wie Microsoft auf dem Azure-Blog und Nvidia selbst im einem weiteren Beitrag nun bekannt gegeben haben, ist bei Microsoft Azure jetzt das weltweit erste Supercomputing-Cluster auf Basis von Nvidias GB300 NVL72 mit insgesamt 4.608 GPUs in Betrieb genommen worden. Die neu hinzugekommene Rechenleistung wird exklusiv OpenAI zur Verfügung gestellt.
Entwickelt für anspruchsvolles Inferencing
Den Mid-Cycle-Refresh auf Blackwell Ultra hatte Nvidia zur GTC im März angekündigt und für die zweite Jahreshälfte in Aussicht gestellt. Entwickelt wurde Blackwell Ultra unter anderem für die höheren Anforderungen beim Inferencing von AI-Reasoning-Modellen, die schnell mehrere Hunderttausend Tokens pro Anfrage verarbeiten und ausgeben müssen. Bei OpenAI soll Blackwell Ultra für besonders anspruchsvolle Inferencing zum Einsatz kommen, wie Nvidia auf dem Firmenblog erklärt.
50 Prozent mehr HBM3e
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, erweitert Nvidia den Speicher von Blackwell Ultra für jede B300-GPU auf 288 GB HBM3e, ausgehend von 192 GB HBM3e bei Blackwell mit der B200-GPU. Blackwell Ultra soll laut Nvidia die 1,5-fache FP4-Inferencing-Leistung im Vergleich zu Blackwell liefern, das Unternehmen spricht von 15 PetaFLOPS für FP4 Dense, also ohne die Sparsity-Beschleunigung, mit der 30 PetaFLOPS möglich sind.
Dicht gepackte Racks mit Flüssigkeitskühlung
Die neue Generation gibt es in zwei Ausführungen: GB300 NVL72 und HGX B300 NVL16. Bei GB300 NVL72 handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bekannten Racks von GB200 NVL72, das 72 Blackwell-GPUs mit 36 Grace-CPUs mit Arm-Architektur in einem dicht gepackten Serverschrank mit Flüssigkeitskühlung vereint. HGX B300 NVL16 ist die Variante im 8U-Chassis mit luftgekühlten GPUs und x86-Prozessoren, die sich einfacher in bestehende Rechenzentren und Serverschränke integrieren lässt, die noch nicht komplett auf Flüssigkeitskühlung ausgelegt sind.

Bei Microsoft Azure stehen jetzt 64 Racks des Typs GB300 NVL72. Das bedeutet pro Rack: 72 GPUs, 21 TB HBM3e, 130 TB/s NVLink-Bandbreite, 36 CPUs, 40 TB LPDDR5X und 800 Gbit/s Scale-out-Bandbreite mit Quantum-X800 InfiniBand. Pro Rack kommen 18 Compute-Trays mit jeweils vier GPUs und zwei CPUs zum Einsatz, außerdem sind neun NVLink-Switches pro Rack verbaut. Das resultiert zusammengefasst in einer Leistung von 1,44 ExaFLOPS für FP4 Tensor Core pro VM. Bei Azure werden die neuen VMs als ND GB300 v6 bezeichnet und folgen auf die im März dieses Jahres angekündigten ND GB200 v6 mit GB200 NVL72.
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LibreOffice 25.8.2 Community: Zweites Minor-Release mit über 60 Fehlerkorrekturen
Die Document Foundation hat LibreOffice Community 25.8.2 veröffentlicht. Das Update soll laut eigenen Angaben über 60 Fehler- und Regressionskorrekturen in den verschiedenen Komponenten enthalten, die vor allem die Stabilität verbessern sollen. Zudem sind neue Funktionen hinzugekommen.
Vor allem Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit erhöht
Die Entwickler wollen insbesondere mehrere Interoperabilitätsprobleme mit dem proprietären Microsoft-Office- beziehungsweise Microsoft-365-Dokumentenformat behoben sowie die Benutzeroberfläche und die Prozesse zum Öffnen und Speichern von Dateien verbessert haben. Ergänzend hat die Office-Suite einen neuen, anwendungsweiten Betrachter-Modus erhalten, in dem Dateien ausschließlich lesbar geöffnet werden und sämtliche Bearbeitungswerkzeuge deaktiviert sind. Zudem wurde durch das Hinzufügen von SHA384 mit AES_192 die Anzahl der unterstützten verschlüsselten Dateien erweitert.
Alle Programm-Module mit Verbesserungen
In der Textverarbeitung Writer wurde unter anderem eine neue Regel zur Silbentrennung eingeführt, mit der sich festlegen lässt, ob Wörter in der letzten Zeile einer Seite mit einem Bindestrich versehen oder ganze Zeilen stattdessen auf die nächste Seite verschoben werden sollen. Dies soll verhindern, dass das letzte Wort einer Seite getrennt dargestellt wird. Im Navigator erscheint bei Überschriften nun ein Tooltip, der die Anzahl der Wörter und Zeichen der Gliederung anzeigt und dabei auch die Untergliederungen einschließt. Absatzumbrüche lassen sich zudem nun vor einer Tabelle einfügen.
Auch die Leistung von Writer wurde laut Angaben der Entwickler verbessert, so sollen unter anderem Writer-Dokumente mit aktivierter Änderungsverfolgung schneller laden. Darüber hinaus wurde die Funktion zum Rückgängigmachen dahingehend optimiert, dass das Löschen sehr großer Writer-Tabellen deutlich schneller ablaufen soll.
In der Tabellenkalkulation Calc kann der Textimport-Dialog, der beim CSV-Import verwendet wird, nun dauerhaft angezeigt werden. Über ein Kontrollkästchen lässt sich bestimmen, ob der Dialog beim Import erscheint oder ob stattdessen die bei der letzten Verwendung gespeicherten Einstellungen automatisch übernommen werden. Darüber hinaus lassen sich die Operatoren für die bedingte Formatierung in Symbolsätzen anpassen. Calc wurde außerdem um 14 neue Funktionen ergänzt.
XLSX-Dateien mit vielen bedingten Formatierungen sollen darüber hinaus nun schneller geladen und gerendert werden, wovon auch Dokumente mit zahlreichen grafischen Objekten profitieren. Die Berechnung der Zeilenhöhe beim Umschalten zwischen Calc-Blättern wurde optimiert, was die Wartezeiten in komplexen Tabellenblättern verringern soll. Gleiches gilt für die Rechtschreibprüfung in mehrsprachigen Tabellen.
Die PDF-Funktion unterstützt nun auch den Export von Dokumenten im Format PDF 2.0 (ISO 32000-2), wofür auch die obligatorische AES-256-Verschlüsselung implementiert wurde. Darüber hinaus wurde die Unterstützung für PDF/A-4 ergänzt, das auf PDF 2.0 basiert. Zusätzlich wurde die Benutzeroberfläche für den PDF-Export neu gestaltet, um die einzelnen Abschnitte logischer zusammenzufassen.
Alle Änderungen und Korrekturen sind wie gewohnt den ausführlichen Release Notes zu entnehmen.
Ab sofort verfügbar
LibreOffice 25.8.2 Community kann ab sofort über die Webseite des Projektes für die Betriebssysteme Windows, macOS und Linux heruntergeladen werden. Alternativ kann die Office Suite auch bequem über den Link am Ende dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase bezogen werden.
Downloads
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4,6 Sterne
LibreOffice ist ein freies Office-Paket für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen und mehr.
- Version 25.8.2 Community Deutsch
- Version 25.2.6 Community Deutsch
- Version 25.2.3 Community Deutsch
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Remarkable Connect for Business: Einfachere E-Book-Verwaltung für Unternehmen startet
Mit Connect for Business will Remarkable Unternehmen die Nutzung und Verwaltung der eigenen E-Notes deutlich vereinfachen. Dafür können nun hunderte Geräte über nur ein Konto genutzt oder konfiguriert werden. Der neue Komfort mit neuem Abonnement besitzt allerdings auch seinen Preis.
So viele Geräte an einem Account wie benötigt
Während normale Nutzer bislang nur zwei E-Notes mit einem Profil verknüpfen konnten, gestaltet sich die Einbindung solcher Geräte in bestehende Unternehmensinfrastrukturen im Vergleich zu Tablets, die schon seit Langem über entsprechende Verwaltungslösungen verfügen, deutlich schwieriger. Gerade in größeren Konzernen müssen oftmals hunderte Geräte zentral verwaltet werden, was bisher einen erheblichen administrativen Aufwand bedeutete und in der Praxis kaum umsetzbar war.
Erweitertes Abomodell für Unternehmen
Mit dem neuen Abomodell „Connect for Business“ will Remarkable diesem Umstand begegnen, indem sich künftig beliebig viele E-Notes des Herstellers unter einem einzigen Konto zusammenfassen lassen. Zugleich soll das Modell eine Vielzahl zusätzlicher Sicherheitsfunktionen bieten. Die neue Enterprise-Funktion soll insbesondere IT-Administratoren entlasten, indem sie eine bessere Sicherung von Unternehmensdaten und eine einfachere Durchsetzung interner Richtlinien ermöglicht.
Dies erfolgt vor allem über das Admin-Dashboard, das einen umfassenden Echtzeit-Überblick über alle Benutzer und ihre zugeordneten Geräte bietet. Darüber hinaus lassen sich über das Dashboard Hardware- und Softwareversionen sowie sicherheitsrelevante Einstellungen zentral darstellen und verwalten. Ergänzend werden umfangreiche Unternehmensrichtlinien, Zugriffsrollen und sichere Anmeldungen mit unternehmenseigenen Zugangsdaten ebenso unterstützt wie automatisch durchsetzbare Sperrmechanismen.
Remarkable verweist zudem auf die ISO-27001-Zertifizierung, die sicherstellen soll, dass Benutzerdaten nach internationalen Standards geschützt werden, einschließlich Verschlüsselung. Paul Kagoo, General Manager Enterprise und B2B bei Remarkable, erklärte dazu, man wolle Unternehmen mit den neuen Management-Tools und der ISO-Zertifizierung dabei unterstützen, „ihr wertvollstes Gut zu schützen: die Fähigkeit ihres Teams, mitzudenken“. Zugleich könnten damit Unternehmensdaten gesichert werden, „ohne die Arbeit zu verlangsamen, während sich die Teams auf das Wesentliche konzentrieren können“, so Kagoo weiter.
Höherer Preis
Der erweiterte Komfort hat jedoch seinen Preis: Remarkable verlangt für diesen mindestens 6,99 Euro pro Monat und pro Gerät. Die vom regulären Connect-Abo bekannten Funktionen wie das Erstellen und Bearbeiten von Einträgen in der App oder das direkte Übertragen von Dateien an Slack sind ebenfalls enthalten. Auf den Geräteschutz müssen Unternehmen hingegen verzichten.
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CB-Funk-Podcast #139: Intels CPU-Zukunft und wie sie entsteht
Diese Woche geht es im Podcast nur um Intel, konkret um die Technik hinter Panther Lake alias Core Ultra 300 und wie dessen Compute-Tile in der neuen Fab 52 in Arizona jetzt wirklich in Intel 18A gefertigt wird. Denn Volker war vor einer Woche bei Intel zu Besuch – und auch in den sonst verriegelten Reinräumen.
Was er – im Bunny Suit verpackt – in den heiligen Hallen, die in der Regel niemand von Außerhalb betreten darf, erlebt hat, erzählt er im zweiten Teil dieser Episode von CB-Funk.
Davor ordnen Volker und Jan Intel Panther Lake ein, erklären, für welche Systeme es welche Prozessoren geben wird, was sie leisten und warum TSMC in Sachen Fertigung dann doch noch eine Rolle spielt. Viel Spaß beim Zuhören!
CB-Funk bei Spotify, Apple, Google und Deezer
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