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Künstliche Intelligenz

Nvidia investiert 1 Milliarde US-Dollar in Nokia für Netzwerk-KI und 6G-Upgrade


Nvidia drückt Künstliche Intelligenz (KI) stärker in die Netzwerkinfrastruktur. Dazu ist der Chipkonzern eine strategische Partnerschaft mit Nokia eingegangen, um das Telekommunikationsunternehmen mit KI-Systemen für Funknetzwerke auszustatten. Gleichzeitig steigt Nvidia bei Nokia ein und übernimmt 166 Millionen Aktien im Gesamtwert von knapp einer Milliarde US-Dollar. Die Börse ist begeistert. Der Aktienkurs Nokias zieht um mehr als 20 Prozent an, Nvidias um knapp 5 Prozent.

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Nvidia bietet bereits seit einiger Zeit Systeme für das sogenannte AI-RAN (Artificial Intelligence Radio Access Network) an, die die Effizienz und Leistung von Funknetzwerken durch KI verbessern sollen. Das soll den Übergang vom aktuellen 5G-Netz zum kommenden 6G fördern. Nokia wird diese Chips und Systeme in sein Sortiment aufnehmen, während Nvidia Nokias Rechenzentrumsprodukte wie Switches für die eigene Infrastruktur einsetzen will.

„AI-RAN, basierend auf Nvidias CUDA und KI, wird die Telekommunikation revolutionieren“, erklärt Nvidia-Gründer und -Chef Jensen Huang laut Mitteilung des Unternehmens. „Gemeinsam mit Nokia und dem amerikanischen Telekommunikations-Ökosystem treiben wir diese Revolution voran und ermöglichen Betreibern den Aufbau intelligenter, adaptiver Netzwerke, die die nächste Generation globaler Konnektivität prägen werden.“

„Der nächste Sprung in der Telekommunikation ist nicht nur von 5G auf 6G – es geht um eine grundlegende Neugestaltung des Netzwerks, um KI-gestützte Konnektivität zu ermöglichen, die Intelligenz vom Rechenzentrum bis zum Rand verarbeiten kann“, fügt Nokia-CEO Justin Hotard hinzu. „Unsere Partnerschaft mit Nvidia und deren Investition in Nokia werden die AI-RAN-Innovation beschleunigen und ein KI-Rechenzentrum für jedermann erschwinglich machen.“

Die AI-RAN-Systeme Nvidias sind praktisch KI-fähige Computer, die gleichzeitig kabellos kommunizieren, KI-Prozesse verarbeiten und mobilen Funkverkehr leiten können sollen. Wie beim sogenannten Edge-Computing soll die Datenverarbeitung näher an der Quelle statt in der Cloud durchgeführt werden, um Wartezeiten und Latenzen zu reduzieren. Laut Nvidia ist dies insbesondere für das kommende 6G-Netz wichtig, das sich zudem durch KI-Anwendungen auszeichnen soll. T-Mobile USA wird diese Technik nächstes Jahr testen, aber Nokia erwartet Massenproduktion und -einsatz für 2027.

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Durch die Milliardeninvestition übernimmt Nvidia 2,9 Prozent der Unternehmensanteile Nokias, berichtet Bloomberg. Dies entzückt die Anleger. Nokias Aktie ist sofort um fast 23 Prozent gesprungen, der größte Satz seit 2013. Nachbörslich ging es um weitere 3 Prozent nach oben. Nvidias Aktienkurs reagierte verhaltener. Dieses Papier gewann gestern knapp 5 Prozent an Wert, wobei der Kurs nach Börsenschluss um noch einmal rund 1,5 Prozent angestiegen ist.


(fds)



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Künstliche Intelligenz

KI-Brille mit Display: Google und Magic Leap zeigen Prototyp


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Magic Leap und Google haben am Mittwoch eine schlanke KI-Brille mit Display vorgestellt. Zudem verlängern die beiden Unternehmen ihre Partnerschaft im Bereich Augmented Reality (AR) um drei Jahre. Die Zusammenarbeit begann im vergangenen Jahr.

Der gezeigte Prototyp ist laut Magic Leap ein Referenzdesign für Googles neues Betriebssystem Android XR, für das erst vergangene Woche ein erstes Gerät erschienen ist: das Mixed-Reality-Headset Samsung Galaxy XR.

Die Smart Glasses, die auf eine ganz andere Technik setzen, kombinieren ein von Magic Leap entwickeltes Waveguide-Display im rechten Brillenglas mit einem MicroLED-Projektor der Google-Tochter Raxium. Google hat Raxium 2022 übernommen.

MicroLEDs gelten als wichtiger Baustein für AR-Brillen, da sie außergewöhnlich hohe Leuchtdichte und Energieeffizienz bieten. Gleichzeitig lassen sie sich kompakter bauen lassen als andere AR-Projektoren. Die Herstellung von MicroLEDs ist äußerst aufwendig, kostspielig und daher nur schwer skalierbar. Die Meta Ray-Ban Display setzt deswegen auf einen Projektor auf Basis der bewährten LCoS-Technologie (Liquid-Crystal-on-Silicon), während Metas fortschrittlicherer AR-Brillenprototyp Orion MicroLEDs nutzt.

Der KI-Brillenprototyp wurde auf der Investitionskonferenz FII in Riad demonstriert, der von Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) organisiert wird. Der staatliche Vermögensfonds des Königreichs ist seit 2022 Mehrheitseigner an Magic Leap, einem AR-Pionier mit bewegter Geschichte.

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Magic Leap

Das mehrfach gescheiterte Unternehmen stellt selbst keine eigenen AR-Headsets mehr her und positioniert sich heute als Technikpartner, der seine Waveguide-Displays und AR-Expertise lizenziert. Im eigenen Blog deutet Magic Leap an, dass die Zusammenarbeit mit Google nicht exklusiv ist und das Unternehmen mit weiteren Partnern an Smart Glasses mit Display arbeitet. Die Waveguides der Meta Ray-Ban Display werden vom deutschen Spezialglashersteller Schott produziert.

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Google hat in diesem Jahr mehrfach KI-Brillen mit integriertem Bildschirm demonstriert. Auf der I/O 2025 kündigte das Unternehmen an, gemeinsam mit den Brillenherstellern Gentle Monster und Warby Parker an stylischen KI-Brillen mit optionalem Display zu arbeiten. Hardware-Partner ist laut jüngsten Aussagen Samsung.

Auch wenn bislang noch keine Produkte angekündigt wurden, ergibt sich aus den bisherigen Informationen etwa folgendes Bild: Während Samsung die Hardware entwickelt und Google mit Android XR die Software beisteuert, dürften Gentle Monster und Warby Parker für Design und Vermarktung der KI-Brillen verantwortlich sein. Magic Leap und Raxium wiederum liefern die zugrunde liegende AR-Technik.


(tobe)



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Künstliche Intelligenz

Studie unterstreicht langfristig bessere Klimabilanz von Elektroautos


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Es ist eine lange andauernde Diskussion: Sind Elektroautos tatsächlich umweltfreundlicher als Verbrenner? Im Betrieb: klar. Aber was ist mit dem Strommix? Und was ist mit den Akkus? Inzwischen mehren sich aber die Studien, nach denen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge eine bessere Klimabilanz haben. Eine aktuelle Studie aus den USA untersucht die langfristige Bilanz von Elekroautos.

Auch dort schneiden die Elektroautos in puncto Kohlendioxidemissionen besser ab als die mit einem konventionellen Antrieb. Zwar wird beim Bau eines Elektroautos mehr Kohlendioxid freigesetzt, vor allem bei der energieaufwendigen Batterieproduktion. Doch nach etwa zwei Jahren ändere sich das, schreibt das Team um Pankaj Sadavarte in der Open-Access-Fachzeitschrift PLOS Climate. Für den Rest der Betriebsdauer, die die Studie mit 18 Jahren ansetzt, haben die Elektrofahrzeuge eine bessere Klimabilanz.

Für seine Studie hat das Team zunächst die Kohlendioxidemissionen bei der Produktion von Elektroautos mit Lithium-Ionen-Akkus und von Verbrennern ermittelt. Danach modellierte es, wie viele Autos in den kommenden Jahren in den USA voraussichtlich verkauft werden und wie viele davon elektrisch fahren werden. Um die Umweltauswirkungen abzuschätzen, berechneten die Autoren schließlich, wieviele Kohlendioxidemissionen sowie weitere Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickoxide über die Betriebsdauer bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung anfallen.

Die Studie wurde teilweise von dem US-Unternehmen Albemarle finanziert, einem der größten Lithium-Produzenten der Welt. Das Unternehmen habe aber keinen Einfluss auf ihre Arbeit genommen, betonten die Studienautoren.

Mehrere deutsche Forscher bestätigten gegenüber dem Science Media Center, dass die Ergebnisse der US-Forscher mit denen anderer Studien übereinstimmen. „Diese Ergebnisse liegen in derselben Größenordnung wie die vieler anderer Studien. Eine aktuelle Studienübersicht kommt im Vergleich mehrerer Lebenszyklusanalysen von Pkw zu einem sehr ähnlichen Ergebnis“, schreibt Stefan Lechtenböhmer, Leiter des Fachgebiets Sustainable Technology Design am Institut für Thermische Energietechnik der Universität Kassel. „Die Studie reiht sich in eine Reihe von Analysen ein, die belegen, dass ein schneller Umstieg auf Elektrofahrzeuge aus Klima- und Umweltsicht vorteilhaft ist.“

Petra Zapp, Abteilungsleiterin Nachhaltige Lebenszyklen am Forschungszentrum Jülich (FZJ) hob in ihrer Stellungnahme positiv hervor, dass diese Studie – „im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren“ – auch die Umwelteffekte durch die Batterieproduktion berücksichtige, „die nicht unbedingt in den USA anfallen werden.“ Martin Wietschel, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, wies darauf hin, die Aussagekraft der Studie wäre „noch größer gewesen, hätte sie auch Feinstaubemissionen sowie den Verbrauch kritischer Rohstoffe einbezogen“.

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Einen wichtigen Einfluss auf die Kohlendioxidbilanz eines Elektrofahrzeugs hat der Strommix. Laut der Studie wird ein 2030 in den USA gekauftes Elektrofahrzeug rund 40 Prozent geringere Kohlendioxidemissionen über den gesamten Lebenszyklus aufweisen als ein Verbrenner. Der Strommix wird weltweit ohnehin grüner: Laut einer aktuellen Studie aus Großbritannien wurde im ersten Halbjahr 2025 weltweit erstmals mehr Strom von Wind- und Solarkraftwerken als von Kohlekraftwerken erzeugt.

„Die CO2-Intensität der Stromerzeugung der USA liegt derzeit etwa auf dem deutschen Niveau. Sie liegt unterhalb des weltweiten Durchschnitts, aber über den durchschnittlichen Emissionen der EU“, schrieb Wietschel in seiner Stellungnahme. „Wenn nach 2035 weiterhin Fahrzeuge verkauft werden, die fossile Kraftstoffe nutzen, wird es schwierig, das deutsche Klimaziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen, da die Lebensdauer von Fahrzeugen heute deutlich über zehn Jahren liegt und der Verkehrssektor ein relevanter Emittent von Treibhausgasen ist.“


(wpl)



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Tipps zum Aufspüren von Überwachungsprogrammen auf dem Arbeitsrechner


Viele Überwachungsprogramme verfügen über einen sogenannten Stealth-Modus, der es dem Arbeitgeber ermöglicht, sie ohne Wissen des Arbeitnehmers einzusetzen und etwa den Browserverlauf einzusehen, Programmaufrufe zu protokollieren, E-Mails und Chats zu lesen, regelmäßig Screenshots zu machen, Tastatureingaben aufzuzeichnen oder Mikrofon und Webcam zur Raumüberwachung einzuschalten. In Deutschland ist dies verboten, in einigen Bundesstaaten der USA jedoch erlaubt. In einer Untersuchung der Elektronik Frontier Foundation waren 2020 bereits neun von zehn sogenannter Employee-Management-Programme mit Tarnfunktionen ausgerüstet. Die Hersteller überlassen die rechtliche Verantwortung der Firmenleitung, die ihre Software einsetzt.

Im Tarnmodus verhalten sich die Überwachungsprogramme wie ein Schädling. Vorgesetzte, die solche Programme einsetzen, sollten sich bewusst sein, dass sie damit die Kontrolle über ihre Firmenrechner und Daten vollständig in die Hände des Herstellers der Überwachungssoftware legen. Es gibt keine Garantie dafür, dass dieser die Überwachungsdaten nicht für eigene Zwecke missbraucht.

Firmen-PCs werden in vielen Fällen vom Administrator über ein Remote-Management-Tool aus der Ferne verwaltet. Mitarbeiter haben dann in der Regel keine Adminrechte. Manchmal lassen sich sogar nur bestimmte Programme starten, die auf einer Allowlist stehen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Tipps zum Aufspüren von Überwachungsprogrammen auf dem Arbeitsrechner“.
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