Apps & Mobile Entwicklung
Nvidia Reflex 2 ausprobiert: Mod ermöglicht Test in früher Version (+LDAT-Messung)
Zum Launch der GeForce RTX 5000 hatte Nvidia zwei Blackwell-exklusive Features angekündigt: DLSS Multi Frame Generation und Reflex 2. DLSS MFG war bereits vom ersten Tag an verfügbar, mittlerweile ist mit RTX Hair (Bericht) ein drittes Feature hinzugekommen. Von Reflex 2 fehlt dagegen jegliche Spur. Bis jetzt zumindest.
Reflex 2 per Mod in einer unfertigen Version
Offiziell hat sich daran nichts geändert, Nvidia hat sich seit dem Launch der GeForce RTX 5090 (Test) im Januar nicht mehr zu Reflex 2 geäußert. Seit rund 9 Monaten ist das Feature, das für die Spiele The Finals sowie Valorant angekündigt ist, in der Versenkung verschwunden. Warum dies so ist, bleibt aufgrund des Fehlens jeglichen Kommentars Nvidias unklar. Angeblich gibt es aber Schwierigkeiten bei der Entwicklung.
Nvidia arbeitet aber weiterhin an der Technologie, die – wie der Modder „PureDark“, der für seine Frame-Generation-Mods bekannt ist, zeigt – bereits in ersten Spielen getestet wird. So hat dieser in der Public Beta zu dem Spiel Arc Raiders eine Datei namens „nvngx_latewarp.dll“ gefunden, bei der es sich eben um Reflex 2 handelt. Die Datei war auch bereits in The Finals seit Mai enthalten, blieb jedoch unentdeckt.
Mod vermutlich nicht in Qualität der finalen Version
Mit dieser Datei hat der Modder eine laufbare Techdemo erstellen können, die dieser auf seiner Patreon-Seite zum Download anbietet und von jedem ausprobiert werden kann. Dort lässt sich Reflex 2 unter der Bezeichnung „Frame Warp“ bei manuell konfigurierbarer Framerate an- und abschalten. Hierbei muss aber angemerkt werden, dass es sich eben um eine inoffizielle Mod handelt, die nicht für die Qualität einer finalen Implementierung steht. In einem tatsächlichen Spiel mag sich Reflex 2 völlig unterschiedlich verhalten. Anders als von Nvidia angekündigt läuft die Demo auch nicht nur auf GeForce-RTX-5000-Grafikkarten, sondern bereits ab der Generation RTX 2000. Doch auch das kann sich bis zum Release noch ändern.
Doch was ist Reflex 2 überhaupt?
Reflex 2 führt den Gedanken hinter Reflex weiter und soll die Latenz zusätzlich reduzieren. Reflex 2 ändert die Auswirkungen des Steuerungs-Inputs noch nach dem fertig gerenderten Bild. Sprich: Der eigentlich schon fertige Frame wird noch einmal auf eine aktuelle Steuerungseingabe angepasst, sodass sich die Sichtperspektive von der eigentlich gerenderten Perspektive unterscheidet. Durch die Verschiebung der Kamera entstehen aber „Risse“ im gerenderten Frame. Diese füllt Nvidia mit einem latenzoptimierten Predictive-Rendering-Algorithmus wieder auf, also einem Algorithmus, der vorhersagt, wie die Pixel an dieser Stelle aussehen sollen. Genutzt werden dazu Kamera-, Farb- und Tiefeninformationen, um den Pixel möglichst genau ausfüllen zu können.
Kurze Erfahrungen zur Demo
In der Demo zeigt sich, dass Reflex 2 eventuell sehr von der Render-Framerate abhängig ist – wie bereits geschrieben, kann die finale Qualität aber eine ganz andere sein. So zeigen sich zum Beispiel bei 60 FPS extreme Grafikfehler an den Außenrändern. Auch bei zum Beispiel 144 FPS sind diese nicht verschwunden, aber deutlich weniger ausgeprägt. Und zwar so wenig, dass dies beim Spielen zumindest in Kombination mit einer simplen Grafik nicht mehr auffallen könnte. Reflex 2 wird damit anders als das normale Reflex vermutlich ein reines „High-FPS-Feature“.
Wer die Demo ausprobiert, sollte den VSync-Schalter unbedingt ausgeschaltet lassen, denn dieser beeinflusst in der Demo die Render-Framerate und reduziert diese gegenüber dem eingestellten Wert deutlich, was dann auch die Grafikfehler verstärkt. Die sogenannte „PC Latency“ lässt sich darüber hinaus mit Nvidia Frameview anzeigen. Doch es ist unklar, ob das Tool überhaupt schon mit Reflex 2 korrekt umgehen kann, weswegen man auf diese Werte nicht allzu viel Aufmerksamkeit legen sollte.
Latenzmessung per LDAT
Wer sich für mögliche Latenzverbesserungen interessiert, sollte stattdessen einen Blick auf die von ComputerBase mittels LDAT-Verfahren durchgeführten Latenzmessungen werfen. Bei dieser wird mittels eines Helligkeitssensors die Latenz der kompletten Hardwarekette, von Beginn des Mausklicks bis hin zur Ausgabe auf den Monitor, gemessen. Dabei handelt es sich um eine richtige Messung, die entsprechend immer korrekt ist und nicht um eine angezeigten, möglicherweise fehlerbehaftete Anzeige. Erwähnt werden muss jedoch, dass die Reflex-2-Demo nicht sonderlich gut für eine LDAT-Messung geeignet ist. So hat die Redaktion für jeden angegebenen Messwert nur fünf Einzelmessungen durchgeführt, was für einen guten Durchschnittswert zu wenig ist (Latenzen fallen auf dem PC generell sehr unterschiedlich von Frame zu Frame aus). Mehr als eine einfache, wenn auch korrekte Annäherung ist der Wert also nicht.
Erstellt wurden die Messwerte mit einer GeForce RTX 5070 Ti in Ultra-HD-Auflösung. Als Monitor kam ein 4K144-Display mit IPS-Panel zum Einsatz. 144 FPS sind entsprechend als Render-Framerate eingestellt. VSync ist abgeschaltet.
Die LDAT-Messung zeigt, dass die inoffizielle Version von Reflex 2 die Latenzen in der Demo massiv reduziert. Anstatt der durchschnittlichen 24,2 Millisekunden beträgt der Input-Lag mit Reflex 2 in der Demo nur noch 5,4 ms – was ein extrem guter Wert ist, den man so eigentlich nicht sieht. Das ist eine massive Verbesserung der Latenz, die in dem Beispiel mehr als um ein Viertel niedriger ist als ohne Frame Warp.
Allzu hoch ist die Aussagekraft aus verschiedenen Gründen jedoch nicht. So ist es unklar, ob die finale Version von Reflex 2 dieselben Ergebnisse zeigt wie die „gehackte“, nicht offizielle Variante. Und dann stellt sich die Frage, ob in Spielen dieselben Ergebnisse erzielt werden können wie in der Techdemo. Und darüber hinaus ist es unklar, wie denn der Wert ohne Reflex 2 in der Demo überhaupt entsteht. Zum Beispiel ist es unklar, ob dort das normale Reflex genutzt wird. Das und das große Fragezeichen bei der Bildqualität wird erst zum offiziellen Start von Reflex 2 geklärt werden können.
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Larian Studios: Neues Divinity-RPG soll sogar Baldur’s Gate 3 übertreffen

Im Rahmen der Game Awards hat der belgische Publisher und Entwickler Larian Games ein neues Divinity in Aussicht gestellt. Ein verstörender Cinematic Trailer stimmt auf das Rollenspiel ein. Details oder einen Termin gibt es aber vorerst nicht.
Das nächste Divinity heißt Divinity
Damit kehrt Larian zu seiner hauseigenen Fantasyreihe zurück – mit einem neuen Teil, der schlicht Divinity heißt. Details, ein Veröffentlichungszeitraum oder gar Gameplay-Szenen sind noch nicht bekannt, aber gemäß Geoff Keighleys üblichem Superlativ handelt es sich um Larians „größtes Spiel aller Zeiten“, das auch Baldur’s Gate 3 übertreffen soll. Der Render-Trailer stimmt auf eine düstere Atmosphäre ein. Ein gequälter Mann wird auf einem dämonisch anmutenden Scheiterhaufen und unter Zuspruch zahlreicher Zuschauer bei lebendigem Leib verbrannt.
Die Divinity-Reihe begann im Jahr 2002 mit Divine Divinity, einem isometrischen Action-RPG mit klassischen Hack-and-Slash-Elementen. Darauf folgten Beyond Divinity (2004) in ähnlichem Stil und Divinity II: Ego Draconis (2009), ein Third-Person-Actionrollenspiel. Im Jahr 2013 erschien mit Divinity: Dragon Commander dann ein strategischer Ableger, der politische Entscheidungen und Echtzeitgefechte mischte.
Mit Divinity: Original Sin (2014) und Original Sin II (2017) wechselte Larian endgültig zu rundenbasierten CRPGs, die durch hohe Systemtiefe, einen optionalen Koop-Modus und eine große spielerische Freiheit geprägt sind.
Die Erwartungen könnten größer nicht sein
Mit Balur’s Gate 3 (Test) landeten die Larian Studios im Jahr 2023 einen überwältigend Erfolg, der unzählige Preise gewann und vielmals als das beste Spiel des Jahres ausgezeichnet wurde. Schon früh stellten die Entwickler aber klar, nicht an einem Baldur’s Gate 4 arbeiten zu wollen. Und auch eine direkte Fortsetzung des ebenfalls hoch angesehenen Divinity: Original Sin II wurde ausgeschlossen. Die Erwartungen an das neue Rollenspiel sind nichtsdestoweniger immens. Larian Studios ist inzwischen auf über 500 Mitarbeiter angewachsen.
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Star Wars: Fate of the Old Republic: KOTOR-Director arbeitet an neuem Action-RPG
Die Game Awards 2025 beginnen mit einem Knaller. Das Action-RPG Star Wars: Fate of the Old Republic tritt in die Fußstapfen des mittlerweile 22 Jahre alten Klassikers KOTOR. Die kreative Führung übernimmt der ehemalige BioWare-Mastermind Casey Hudson, der neben KOTOR auch für die Mass-Effect-Reihe verantwortlich zeichnete.
Fortsetzung nach über zwei Jahrzehnten
Die Entwicklung des neuen Star-Wars-Spiels übernehmen die neuen Arcanaut Studios, die von Hudson gegründet wurden, in Zusammenarbeit mit Lucasfilm Games. Star Wars: Fate of the Old Republic soll ein Action-RPG im Stile des geistigen Vorgängers werden, in dem die Spieler sowohl die helle Seite der Macht nutzen, als auch der dunklen Seite verfallen können.
Wie schon seinerzeit mit Knights of the Old Republic ist der Anspruch von Game Director Hudson nicht weniger als die ultimative Star-Wars-Erfahrung abzuliefern, allerdings nun mit Jahrzehnten an Fortschritt in puncto Technologie und Game Design im Rücken.
Fate of the Old Republic ist jedoch keine direkte Fortsetzung von KOTOR, sondert bietet eine eigenständige Geschichte in der Ära der Galaktischen Republik des Star-Wars-Universums. Die narrative Vision Hudsons steht im Mittelpunkt des Action-Rollenspiels und soll neben emotionalem Gewicht vor allem mit der Entscheidungsfreiheit der Spieler punkten.
Mit Unreal Engine 5 für PC und Konsolen
Star Wars: Fate of the Old Republic wird für Konsolen und den PC entwickelt. Der zu den Game Awards 2025 gezeigte Trailer wurde in der Unreal Engine 5 gerendert – es ist also naheliegend, dass das Spiel auf Basis dieser Engine entwickelt wird. Wann der Titel erscheinen soll, wurde im Teaser-Trailer noch nicht bekanntgegeben.
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Tomb Raider Catalyst: Lara Croft verschlägt es 2027 nach Indien

Im Vorfeld der Game Awards gab es bereits einen Teaser, jetzt folgt die offizielle Ankündigung: Mit Catalyst erscheint im Jahr 2027 ein gänzlich neues Tomb Raider in der Unreal Engine 5, in dem es Lara Croft nach Nordindien verschlägt. Außerdem wurde ein weiteres Remake des Originalspiels aus dem Jahr 1996 enthüllt.
Lara Croft in Nordindien
Ein Cinematic Trailer gibt einen ersten Ausblick auf das Adventure. Zu sehen ist Lara Croft mit ihren ikonischen doppelten Pistolen und einem Greifhaken, wie sie einen mysteriösen Tempel plündert.
Inhaltlich ist bisher wenig bekannt. Die Entwickler umreißen das Setting des Spiel grob mit einem mystischem Hintergrund, einem Wettrennen unter Schatzjägern und schwerwiegenden Entscheidungen, die die Zukunft der Welt betreffen.
Tomb Raider: Catalyst is set in the wake of a mythical cataclysm that has unleashed ancient secrets and awakened the mysterious forces that guard them. When the most notorious treasure hunters from around the world descend on the region, Lara races to uncover the truth buried beneath the fractured landscape and stop those who would use its power for their own gain. As the ancient world collides with the present, Lara must decide who to trust among rivals and allies to prevent a catastrophe and protect a secret that could reshape the future.
Amazon Games Studio & Crystal Dynamics
Erscheinen soll Tomb Raider Catalyst im Jahr 2027 für den PC via Steam, für PlayStation 5 und für Xbox Series X|S.
Und noch ein Remake
Außerdem angekündigt wurde eine weitere Remake-Fassung des ersten Tomb Raider aus dem Jahr 1996, die schon „bald“ unter dem Namen Tomb Raider: Legacy of Atlantis für den PC, die PlayStation 5 und die Xbox Series X|S erscheinen soll. Versprochen werden eine frische Grafik, modernisiertes Gameplay und „neue Überraschungen, die den Geist des Originals ehren“ sollen.
Neun Jahre Pause
Das letzte vollwertige Tomb Raider erschien mit Shadow of the Tomb Raider Test) im Herbst 2018 und liegt damit bereits sieben Jahre in der Vergangenheit. Davor kamen im Rahmen einer Trilogie im Jahr 2015 Rise of the Tomb Raider (Test) und im Jahr 2018 das Reboot Tomb Raider (Test). In den Jahren 2023 bis 2025 gab es lediglich Remaster-Fassungen älterer Titel, darunter auch bereits zum ersten Serienteil.
Die Marke Tomb Raider wurde im Frühjahr 2022 überraschend von Square Enix an das schwedische Publisher-Konglomerat Embracer Group verkauft. Der einstige Publisher wollte vom Verkaufserlös die eigenen Investitionen im Bereich Blockchain und NFTs vorantreiben, was sich erwartungsgemäß als Fehlschlag entpuppte. Embracer hingegen kündigte schon im Mai 2022 an, Remakes, Remaster und Fortsetzungen entwickeln zu wollen. Amazon Games als Publisher wurde im nachfolgenden Dezember bekanntgegeben.
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