Connect with us

Digital Business & Startups

OKR Circle – Solopreneure sollen auf diese neue Mastermind-Form setzen


Seit einigen Monaten nutzen wir in unserer Mastermind-Gruppe die agile Methode Objectives & Key Results (OKR) – und die Ergebnisse sprechen für sich. Statt wie früher einfach nur Ideen zu diskutieren, arbeiten wir jetzt sehr viel fokussierter an unseren individuellen Zielen. Durch die OKR-Methode hat sich in unserer Mastermind-Gruppe eine Menge zum Positiven verändert: Wir haben eine gemeinsamen Rhythmus entwickelt, mehr Fokus & Commitment auf unsere Ziele und werden gleichzeitig immer besser.

Was ist ein OKR Circle?

Ein OKR Circle ist eine kleine Peer-Gruppe (idealerweise zwischen 4 und 5 Personen), in der jedes Mitglied seine eigenen, individuellen Ziele mit Hilfe von Objectives und Key Results formuliert, verfolgt und regelmäßig mit den anderen Mitgliedern des OKR Circles reflektiert.

Obwohl also jedes Mitglied eines OKR Circles seine eigenen Ziele bzw. Objectives verfolgt, finden während eines Quartals regelmäßig gemeinsame Treffen statt. Das heißt, der OKR Circle beginnt jedes Quartal mit einem gemeinsamen Planning und endet mit einer Review sowie einer gemeinsamen Retrospektive. Während des Quartals trifft sich der OKR Circle außerdem regelmäßig zu einem Check-in, um den Stand der OKR jedes Circle-Mitglieds zu reflektieren.

Wie sich ein OKR Circle von anderen Gruppen unterscheidet

Auch wenn der OKR Circle einige Gemeinsamkeiten mit einer “klassischen” Mastermind-Gruppe und der Working-Out-Loud-Methode (WOL) von John Stepper hat, gibt es dennoch einige Unterschiede:

Die drei wichtigsten Vorteile eines OKR Circles

Im Vergleich zu anderen Peer-Gruppen hat ein OKR Circle vor allem 3 große Vorteile:

1. Gemeinsamer Rhythmus durch eine klare Struktur

Der OKR-Zyklus sorgt durch seine klar definierten Events (Planning, Check-ins, Review und Retrospektive) für einen gemeinsamen Rhythmus im Circle. Weil jedes Mitglied sein Objective für die nächsten 3 Monate verfolgt, ergibt sich ein gemeinsamer geteilter Horizont, in dem sich die gesamte Gruppe bewegt.

2. Verbindlichkeit durch Gemeinschaft

Der wohl größte Unterschied zu einer “klassischen” Mastermind ist das regelmäßige Feedback im zweiwöchentlichen Check-in (Biweekly). Wer seine Fortschritte regelmäßig teilt, ist motivierter, auch tatsächlich Ergebnisse zu liefern.

Diese Verbindlichkeit entsteht aber nicht durch “Druck”, sondern durch soziale Erwartung – ein oft unterschätzter Hebel für echte Veränderung.

3. Ständiges Lernen und Iterationen

Die OKR-Methode nutzt Iterationen. Nach jedem Quartal folgt eine gemeinsame Retrospektive: Was hat funktioniert? Was nicht? Wie können wir unseren OKR Circle noch weiter verbessern? Durch diesen kontinuierlichen Lernprozess wird nicht nur jeder Einzelne immer besser, sondern auch der gesamte Circle.

Wie Du Deinen eigenen OKR Circle startest

Du willst loslegen? Super! Hier ein kurzer Leitfaden für Deinen eigenen OKR Circle:

  1. Finde 2 bis 4 Gleichgesinnte. (Ideal sind natürlich andere Solopreneure mit einem eigenem Ziel und hoher Motivation.) Es geht aber nicht um die Gleichheit der Themen – sondern um Verbindlichkeit im Prozess.
  2. Startet mit einem gemeinsamen Planning. Jedes Mitglied bringt seine Ziele in Form von OKR mit und holt sich Feedback von den anderen Circle-Teilnehmern, das dann für den eigenen Feinschliff genutzt wird.
  3. Trefft Euch alle zwei Wochen zum gemeinsamen Check-in. Maximal 60 Minuten mit strukturiertem Ablauf: 
    1. Fortschritte der Key Results
    2. Welche Blocker und Herausforderungen gibt es?
    3. Feedback durch die Circle-Mitglieder
  4. Führt zum Ende des Quartals eine Review und eine gemeinsame Retrospektive durch.
    1. Feiert Eure Erfolge und lernt aus Euren Misserfolgen!
    2. Und vor allem: Überlegt gemeinsam, wie Ihr Euren OKR Circle im nächsten Quartal noch weiter verbessern könnt.

OKR & Mastermind – die perfekte Symbiose

Für Solo-Gründer, die oft isoliert arbeiten, bringt ein OKR Circle nicht nur Struktur, sondern auch ein echtes Gefühl von Zugehörigkeit. In der scamper.community haben wir gemerkt: Die Kombination aus individueller Zielverfolgung und gegenseitiger Unterstützung wirkt wie ein Multiplikator. Gleichzeitig sorgt der dreimonatige OKR Zyklus für eine klare Struktur, Fokus und Verbindlichkeit, sodass ein OKR Circle nicht nach einigen Monaten einfach zerfällt – Ein Schicksal, das leider viele Mastermind-Gruppen erleiden.

Gerade in den Anfangsphasen eines neuen Projekts hilft Dir ein OKR Circle dabei, Strategien nicht nur zu planen, sondern auch wirklich umzusetzen. Wer gemeinsam auf Ziele hinarbeitet, bleibt länger am Ball.

Häufige Fragen & Missverständnisse zum OKR Circle

Muss ich die OKR-Methode bereits kennen?

Nein. Startet mit Euren existierenden Zielen und erlernt die OKR-Methode unterwegs. Wichtig ist nur: Seid offen für Feedback und verfolgt evolutionäre Verbesserung.

Was, wenn ich keine passenden Mitstreiter finde?

Du kannst auch zunächst zu zweit starten. Sobald erste Erfolge sichtbar werden, wächst Euer OKR Circle von ganz alleine. (Zumindest war das bei uns so, weil sehr schnell der Nutzen für jeden einzelnen klar wurde und unsere Circle-Mitglieder von sich aus andere Solopreneure angesprochen haben, mitzumachen.)

Wie lange bleibt ein OKR Circle bestehen?

Solange er für jeden von Euch funktioniert. Im Prinzip kann ein OKR Circle aber über Jahre hinweg bestehen bleiben.

Fazit: OKR Circle als Wachstums-Booster für Solopreneure

Für Solopreneure, die sich nicht mehr im Kreis drehen, sondern wirklich vorankommen wollen, ist der OKR Circle ein echter Gamechanger. Statt sich auf lose To-do-Listen oder inspirierende (aber oft folgenlose) Gespräche zu verlassen, bietet der OKR Circle eine klare Struktur, um Ziele zu setzen, fokussiert umzusetzen und regelmäßig zu reflektieren – und das alles in einer Gemeinschaft, die jeden einzelnen trägt.

Wenn Du Deine Solo-Selbständigkeit auf das nächste Level heben willst, fang klein an: mit einem ersten OKR, einem ersten Treffen – und vielleicht der Vision, dass aus Deinem Circle etwas Größeres entstehen kann.

Über den Autor
Lars Richter ist Gründer der scamper.community, einer Plattform, die Solopreneure verbindet, damit sie gemeinsam wachsen und sich mit inspirierenden Impulsen stärken. Seit über fünf Jahren begleitet Lars als Scrum Master und Agile Coach Menschen auf ihrem Weg zu mehr Klarheit, Fokus und Wirksamkeit – mit Methoden wie OKR, Scrum, Kanban, Design Thinking und Lean Startup. Sein Herz schlägt für Formate, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern echte Veränderung ermöglichen.

WELCOME TO STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): KI



Source link

Digital Business & Startups

Uber-CEO Dara Khosrowshahi bei „MD meets“: In 20 Jahren fahren alle unsere Uber von selbst


Der Mensch am Steuer ist ein Sicherheitsrisiko, sagt Uber-Chef Khosrowshahi im Gespräch mit Mathias Döpfner. In Zukunft sollen Roboter seine Uber fahren.

Uber-CEO Dara Khosrowshahi bei „MD meets“: In 20 Jahren fahren alle unsere Uber von selbst

Mit Uber-CEO Dara Khosrowshahi hat Mathias Döpfner über die Zukunftsvisionen des amerikanischen Dienstleisters gesprochen.
Ralf Günter

Elektrische Autos, die durch Software-Roboter gesteuert werden und Lufttaxis, die Reisende von A nach B befördern – so sehe der Verkehr in 20 Jahren auf und über den Straßen aus, davon ist Uber-CEO Dara Khosrowshahi überzeugt. Im Gespräch mit Mathias Döpfner im Podcast „MD Meets“ spricht Khosrowshahi über Uberfahrten der Zukunft.

Fahrdienstvermittler Uber und Alphabet-Tochter Waymo sind gemeinsam bereits dabei, diese Mobilitätswende in den US-Städten Atlanta und Austin voranzutreiben – seit Frühjahr 2025 können Uber-Nutzer die autonom fahrenden Autos über die Plattform für Mitfahrgelegenheiten buchen. „Manche Menschen möchten lieber von Menschen gefahren werden, aber sobald sie das Produkt nutzen, bewerten sie es sehr positiv“, sagt Khosrowshahi.

Globale Flotte an Robo-Taxis geplant

Uber plant, das Geschäft des autonomen Fahrens weiter auszubauen. Wie Nvidia am Dienstag mitteilte, wolle der Fahrdienstleister gemeinsam mit dem Chipkonzern Nvidia eine Flotte von 100.000 Fahrzeugen weltweit aufbauen. Der Ausbau solle 2027 beginnen – eine Partnerschaft hatten die beiden Unternehmen bereits im Januar geschlossen.

Dara Khosrowshahi ist seit 2017 CEO von Uber

Dara Khosrowshahi ist seit 2017 CEO von Uber
Ralf Günter

Uber arbeitet laut Khosrowshahi weiterhin an Beziehungen zu Avride, Nuro und chinesischen Unternehmen wie Pony AI, um das autonome Fahren voranzutreiben. „Wir haben eine Vereinbarung mit Volkswagen, um nächstes Jahr auch in Los Angeles autonome Fahrzeuge einzuführen, worüber wir uns sehr freuen.“

Uber ohne Fahrer bald auch in Deutschland?

Auch in Europa sieht Khosrowshahi schon in näherer Zukunft autonome Fahrzeuge über die Straßen rollen: „Tatsächlich sind die Vorschriften in Deutschland recht zukunftsorientiert. Es gibt einige Länder, darunter die Schweiz, in denen wir davon ausgehen, dass autonomes Fahren zumindest in kleinem Maßstab eher früher als später Realität werden wird.“

Sollten wir also Menschen erlauben, auf öffentlichen Straßen zu fahren? Ich denke, das ist eine echte Frage, die sich Gesellschaften stellen werden.

Dara Khosrowshahi

Uber-CEO

Er zeigt sich davon überzeugt, dass die Teilnahme am Straßenverkehr dadurch sicherer werden kann, der Mensch selbst sei schließlich beim Autofahren das größte Risiko: „Menschen sind fehlbar, und ich denke, dass Maschinen viel weniger Spielraum haben, solche Fehler zu machen, insbesondere wenn diese Fehler zu Todesfällen führen.“ Ein klarer Vorteil dieser Roboterfahrer: Sie würden nicht müde, schrieben keine Nachrichten am Handy, ließen sich nicht ablenken. Khosrowshahi wirft die Frage auf: „Sollten wir also Menschen erlauben, auf öffentlichen Straßen zu fahren? Ich denke, das ist eine echte Frage, die sich Gesellschaften stellen werden.“

Trotzdem: Ganz verdrängt werde der Mensch hinter dem Steuer so schnell wohl nicht: „Ich denke, dass es noch lange dauern wird, bis alle Autos autonom sind, ich würde sagen, mehr als 20 Jahre. Es wird lange dauern, bis die Kosten gesenkt und die Sicherheitsstandards so hoch wie nötig sind, aber es wird zweifellos passieren, und ich denke, dass Autofahren dann so etwas wie Reiten sein wird. Es macht wirklich Spaß. Es ist eine Art, sich fortzubewegen, aber es ist etwas, das man vielleicht in seiner Freizeit macht.“

Uber baut ein Logistik-Ökosystem auf

„Heute sind es Autos, morgen vielleicht fliegende Autos, heute sind es von Menschen gesteuerte Autos, morgen werden es von Robotern gesteuerte Autos sein, die Formfaktoren können sich also ändern.“ Auch den Luftraum will Uber erschließen, ist dafür eine Partnerschaft mit Joby Aviation eingegangen, einem Anbieter von elektrischen Lufttaxis für den kommerziellen Passagierverkehr. Der Uber-Chef denkt groß: „Wir bauen eine Art Logistiknetzwerk der nächsten Generation auf, um alle Menschen und alle Güter zu transportieren.“

Mathias Döpfner mit Dara Khosrowshahi

Mathias Döpfner mit Dara Khosrowshahi
Ralf Günter

Im neuen Podcast „MD meets“ von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer (zu der auch Gründerszene gehört) spricht er regelmäßig mit bedeutenden Persönlichkeiten über die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen, technologischen und kulturellen Themen unserer Zeit. Sie finden die Folgen bei SpotifyApple, Amazon, YouTube und überall, wo es Podcasts gibt. Das Gespräch wurde aus Gründen der Lesbarkeit in Teilen gekürzt und angepasst.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

4 Fragen, die jeder Gründer beantworten muss – wenn er Geld von Investoren will


4 Fragen, die jeder Gründer beantworten muss – wenn er Geld von Investoren will

Arnas Bräutigam ist Co-Founder der Business-Angel-Plattform AddedVal.io und selbst Mikro-Angel-Investor. Er unterstützt Frühphasen-Startups beim Fundraising durch Pitchdeck-Optimierung, Investoren-Daten und viele Best Practices.
Deagreez / Gettyimages; Collage: Gründerszene

Wenn Investoren Pitchdecks öffnen, überfliegen sie viele Slides in Sekunden. Das passiert besonders oft bei der Funding-Slide, die von vielen Startups eher lieblos gemacht wird – und daher für den Investor wenig Aussagekraft hat. 

Genau dort zeigt sich aber, ob du als Founder dein eigenes Geschäftsmodell wirklich verstehst. Nur ein buntes Kreisdiagramm mit Aufteilungen wie „40 Prozent Team, 30 Prozent Marketing, 30 Prozent Product“ ist zu wenig. Denn das beantwortet nicht die eigentlichen Fragen, die Investorinnen und Investoren haben.

Lest auch

Christian Saxenhammer hat klare Forderungen, wie die deutsche Wirtschaft wieder angekurbelt werden soll.
  • BI plus
  • Membership-Modelle

Ultimativer Praxis-Guide: So macht ihr aus eurer Community ein Geschäftsmodell

Die Funding-Slide ist der Miniatur-Businessplan deines Startups. In ihr erkennen Investoren, ob du realistisch planst, ob du dein Wachstum durchdenken kannst und ob du weißt, wann du wieder Kapital brauchst. Eine gute Funding-Slide schafft Vertrauen, weil sie zeigt, dass du deine Route kennst. Mit nur ein bisschen mehr Mühe hebst du dich hier ganz einfach von der Masse ab und Investoren spüren sofort: Dieser Founder ist ein Profi. Und genau das gelingt, wenn du diese vier zentralen Fragen klar beantwortest.



Source link

Weiterlesen

Digital Business & Startups

Dieser Deutsche studiert in Stanford – und vermisst nur eins: gutes Internet


Der einstige Startup Teens Gewinner Leonard Darsow verbringt den Sommer an der Stanford University. Hier berichtet er, wie es da wirklich ist.

Der einstige Startup Teens Gewinner Leonard Darsow verbringt den Sommer an der Stanford University. Hier berichtet er, wie es da wirklich ist.

Leonard Darsow hat sein erstes Unternehmen MuseKIT gegründet, da war er noch in der Schule. Er gewann damit 2021 im Businessplan Wettbewerb der Startup Teens den ersten Platz. Nach dem Abi folgte Startup Nummer Zwei: Flamingo. 2023 wurde er ausgezeichnet als eines der „27 Talents“ der jungen deutschen Gründerszene.

Dann gründete er das Young Founders Network und begann an der Code University in Berlin Produktmanagement zu studieren. Und weil Darsow offenbar keine Pausen kennt, ging es danach direkt weiter: „Montag habe ich meinen Bachelor abgeschlossen. Seit heute studiere ich in Stanford“, schrieb er vor Kurzem auf Linkedin. Und wie ist es da so?

Lest auch

6 Gründungstipps von Menschen, die jung ein Startup aufgebaut haben

Darsow verbringt im Rahmen eines Partnerprogramms der Code University zwei Monate in Kalifornien. Er studiert dort ein Quarter, in der sogenannten „Summer Session“. Wir haben nachgefragt und uns zu einem Videocall mit dem jungen Gründer verabredet. Als er knappe zwei Minuten zu spät in den Call kommt, entschuldigt er sich herzlich: Fun fact – das Internet in Stanford sei leider manchmal nicht so toll und er habe noch nach Netz suchen müssen.

Ein Campus wie ein Märchenwald



Source link

Weiterlesen

Beliebt