Künstliche Intelligenz
Opel Corsa-e im Dauertest: Bewährt, aber mit Luft nach oben
Das Leben geht bekanntermaßen eigene Wege, Umstände ändern sich, und alltägliche Begleiter müssen angepasst werden. Das kegelte den vor vier Jahren gekauften Opel Corsa-e, anders als geplant, viel früher als geplant aus meinem Fuhrpark. Er hat sich tapfer geschlagen, muss nun aber weichen, weil sich das Anforderungsprofil verschoben hat. Was lässt sich nach vier Jahren und 45.000 km mit dem Opel Corsa-e zusammenfassen?
Ein kurzer Rückblick
Der Corsa-e wurde angeschafft, um die täglichen Strecken „rund um den Kirchturm” weniger umweltschädlich und unabhängig von der Tankstelle zurückzulegen. Er war als Ergänzung zu einer Mercedes C-Klasse gedacht, die er allerdings nach nur einem halben Jahr verdrängte. Seitdem war er das einzige Auto in meinem Fuhrpark, musste also auch auf Urlaubsfahrten herhalten. Dafür ist ein Corsa-e keine Idealbesetzung, aber es ist auch nicht unmöglich. Aussortiert wird er nur, weil durch eine berufliche Veränderung der Hauptnutzerin die Jahresfahrleistung deutlich ansteigt und vermehrt Langstrecken von mehr als 500 km zu bewältigen sind. Beides wäre prinzipiell auch mit einem Corsa-e möglich, doch ein Auto sollte, meine ich, zum Profil passen.
- 2021 gekauft, 2025 mit 45.000 km in Zahlung gegeben
- Antrieb und Batterie ohne Beanstandung
- niedrige Werkstattkosten
- einige Defekte, von denen zwei ohne Garantie teuer geworden wären
Fast nur an der Wallbox geladen
Dass der Corsa-e als Kleinwagen weder auf Urlaubsreisen noch auf der Langstrecke brilliert, sollte man ihm nicht vorwerfen. Das Platzangebot ist sowohl im Innenraum als auch im 267 Liter kleinen Kofferraum begrenzt. Die Batterie fasst netto rund 46 kWh und lässt sich in der Spitze mit bis zu 100 kW laden. Doch die Ladekurve fällt auch unter idealen Bedingungen rasch ab, und im Winter fehlt eine Vorkonditionierung der Batteriezellen, um zuverlässig schnell laden zu können. In meinem bisherigen Profil spielte all das kaum eine Rolle: Unser Corsa-e lud in schätzungsweise mehr als 95 Prozent des Alltags gemächlich mit 3,6 kW an der Wallbox. Das deckte den Bedarf an Fahrenergie zuverlässig. Öffentliches Laden für teilweise mehr als 80 Cent die Kilowattstunde schmerzte für den Moment, spielte in den gesamten Unterhaltskosten aber letztlich kaum eine Rolle.
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Telefónica Deutschland spürt die Abwanderung von 1&1
Telefónica Deutschland bleibt bei Mobilfunkkunden beliebt und konnte im abgelaufenen zweiten Quartal 184.000 Mobilfunkkunden hinzugewinnen, die Abwanderung von 1&1 zur Konkurrenz macht sich aber bei Umsatz und Gewinn bemerkbar. Das geht aus dem Ergebnis des zweiten Quartals 2025 hervor, welches das Unternehmen, das unter der Marke O2 bekannt ist, am Mittwoch in München vorgelegt hat.
Demnach erwirtschaftete Telefónica Deutschland im zweiten Quartal einen Gesamtumsatz von 2,04 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 5,9 Prozent auf 626 Millionen Euro.
Festnetz im Plus
Der Serviceumsatz mit Mobilfunkleistungen ging dabei um 3,4 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Euro zurück, während das Festnetz um 0,7 Prozent auf 125 Millionen Euro zulegen konnte. Mit dem Verkauf von Hardware setzte das Unternehmen 412 Millionen Euro (minus 3,7 Prozent) um.
Den Rückgang bei Umsatz und Gewinn schreibt das Unternehmen der „erwarteten Transformation des Partnergeschäfts“ zu. Gemeint ist die Abwanderung des Roaming-Kunden 1&1 zu Vodafone. Telefónica Deutschland spricht hier von „kurzfristigen“ Auswirkungen. Abgesehen davon sei die Entwicklung des Kerngeschäfts positiv, zudem seien dynamische Zuwächse im Bereich Internet of Things zu verzeichnen.
Längere Austauschzyklen
Neben dem Zuwachs bei Mobilfunkkunden sei auch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde stabil geblieben, teilte Telefónica Deutschland weiter mit. Im ersten Halbjahr habe das Unternehmen zudem 200 neue Mobilfunkstandorte in Betrieb genommen. Während im Festnetzbereich der Trend zu höherwertigen Anschlüssen anhalte, sei der Hardwareverkauf von längeren Austauschzyklen und zurückhaltendem Konsumverhalten geprägt.
„Die Qualität unseres Netzes ist sehr gut, ebenso ist Deutschland ein Land mit insgesamt sehr gut ausgebautem Mobilfunknetz für Bevölkerung und Wirtschaft“, sagt CEO Markus Haas und fordert die Politik auf, weitere Schritte folgen zu lassen, „damit die jährlich wachsenden Ausbauinvestitionen der Branche auch nachhaltig Wirkung entfalten. Dafür brauchen wir etwa Vereinfachungen im Baurecht, bürokratische Entlastungen und eine langfristig angelegte Frequenzpolitik.“
Konzernmutter mit Verlust
Unterdessen hat die spanische Konzernmutter Telefónica mit den Folgen ihres Rückzugs von südamerikanischen Märkten zu kämpfen. Für das zweite Quartal wies Telefónica einen Verlust von 51 Millionen Euro aus, in dem Abschreibungen in Höhe von 204 Millionen Euro auf verkaufte Lateinamerika-Töchter enthalten sind. Der Umsatz ging um 3,7 Prozent auf 8,95 Milliarden Euro zurück.
(vbr)
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Fliegen ohne Motor: Einblick in die Welt des Segelfliegens – eine Videoreportage
Nahezu lautlos gleiten schlanke Flugzeuge durch den Himmel, nur getragen von Thermik, Wind und dem Können ihrer Piloten. Was einfach aussieht, erfordert allerdings zuverlässige Technik und großes Know-how.
Beim Segelflug sind Effizienz, Leichtbau und Aerodynamik entscheidend. Die Flügel, das Steuerseil und die Instrumente können den Unterschied zwischen einem kurzen Trip in der Luft und einem stundenlangen Flug ausmachen.
Wir haben den Segelflugverein „Augsburger Verein für Segelflug e. V.“ besucht und einen Blick ins Cockpit eines ihrer Flugzeuge geworfen. Wie wird ein Segler ohne Motor gestartet? Wie bleibt er oben? Und welche Technik steckt im Inneren? Ein Technik-Check auf 1000 Meter Höhe.
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Abschlussbericht: Regulierer entlastet Telekom beim Glasfaser-Überbau
Mit dem Verdacht, dass sie sich beim Glasfaserausbau die Rosinen herauspickt, wird die Deutsche Telekom zwar weiter leben müssen. Doch der am Mittwoch veröffentlichte Abschlussbericht, der von der Bundesnetzagentur und dem Bundesdigitalministerium eingerichteten Stelle zur Beobachtung eines potenziellen doppelten Glasfaserausbaus, fällt für den Magenta-Konzern deutlich freundlicher aus als das Zwischenfazit vor über einem Jahr.
Zu den Ergebnissen des vorläufigen Berichts aus dem Frühjahr 2024 gehörte, dass die Telekom − verglichen mit anderen doppelt ausbauenden Netzbetreibern – häufiger nur gewinnbringende Gegenden erschließt und kurzfristig auf den Vertriebsstart eines zuerst aktiven Konkurrenten reagiert. Dabei waren den Regulierungsexperten „in der Tendenz“ Muster aufgefallen, die ein teils aggressives Verhalten attestierten.
Die Prüfer setzten ihre Tätigkeiten nach dem April 2024 fort und nahmen Meldungen von Marktbeteiligten bis Anfang Juli 2025 entgegen. Dem Abschlussbericht liegen so 539 verwertbare Fälle von Doppelausbau zugrunde. Die Monitoringstelle habe daraus „ein Gesamtbild des Ausbauwettbewerbs inklusive möglicher Beeinträchtigungen generiert“, erläutert die Bundesnetzagentur. Die zusätzliche Beobachtung habe aber „zu keinen weiteren Erkenntnissen“ geführt.
Telekom-Fokus auf lukrative Kerngebiete
Das gilt laut der Regulierungsbehörde vor allem für Fälle möglicher „leerer“ Ausbauankündigungen. Die Ergebnisse seien hier auch unter Berücksichtigung der um gut ein Jahr erweiterten zeitlichen Perspektive „stabil“ geblieben: Dass ein zweitausbauendes Unternehmen sein angekündigtes Vorhaben nicht umsetzte – also zunächst nur ein Revier zu markieren und Konkurrenten abzuhalten suchte –, sei letztlich sehr selten zu beobachten gewesen. Dabei habe es keine Rolle gespielt, ob die zweite Firma „die Telekom oder einer ihrer Wettbewerber war“.
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Gemäß den eingegangenen Meldungen startete die Telekom − verglichen mit anderen doppelt ausbauenden Netzbetreibern – ihren Ausbau öfter in zeitlicher Nähe zum Vertriebsstart eines zuerst aktiven Wettbewerbers. Zudem bleibt es bei der Erkenntnis, dass die Telekom „häufiger nur lukrative Kerngebiete“ erschlossen habe. Die Bundesnetzagentur schränkt dabei ein: Die Untersuchungen der Stelle beruhten „ausschließlich auf den Angaben der sich am Monitoring beteiligenden Akteure“. Belastbare Rückschlüsse seien allein daraus nicht möglich gewesen.
In 47 Prozent der Fälle, in denen die Telekom das später hinzukommende Unternehmen war, fanden die Kontrolleure Hinweise auf eine kurzfristige Reaktion. Der Magenta-Konzern kündigte in diesen innerhalb von etwa zehn Monaten nach Vertriebsstart des Wettbewerbers eigene Vertriebs- oder Marketingaktivitäten an. Es gab aber kaum Anhaltspunkte dafür, dass die Telekom einen Ausbau ankündigte, den sie anschließend nicht weiterverfolgte oder umsetzte.
Beschlusskammer: Kein systematisches Fehlverhalten
Mehrere Fälle übergab die Monitoringstelle an die für einschlägige Fragen zuständige Beschlusskammer 3 der Regulierungsbehörde. Diese prüfte die Eingaben laut dem Bericht detailliert. In keiner der untersuchten Fallstudien, einschließlich einer zum Nachbau und mehreren zum Parallelausbau, identifizierte die Kammer hinreichende Anhaltspunkte für die Einleitung eines Missbrauchsverfahrens, die belastbar auf ein „systematisch wettbewerbswidriges Verhalten“ der Telekom hindeuteten.
In einem Fall gab es Hinweise auf eine gezielte Reaktion des Konzerns durch das Vorziehen der eigenen Endkundenvermarktung und die Erweckung des Eindrucks eines zeitnahen Ausbaustarts. Allerdings hat die Telekom diese kritische Endkundeninformation zwischenzeitlich korrigiert, sodass keine gegenwärtige Beeinträchtigung mehr vorliegt.
Auch der Deutschen Telekom stehe es grundsätzlich zu, im Rahmen des durch das Telekommunikationsgesetz (TKG) ausdrücklich gewünschten Infrastrukturwettbewerbs auf Entwicklungen im Wettbewerb zu reagieren, hebt die Kammer hervor. Der Ausbau der Telekom sei „nicht per se bedenklich“. Vielmehr „sind vielfältige Ausbauaktivitäten – auch von einem marktmächtigen Unternehmen – grundsätzlich erwünscht“.
Telekom freut sich, Konkurrenten sind enttäuscht
„Infrastrukturwettbewerb kann in Gebieten, in denen nur ein Ausbau eines einzigen Glasfasernetzes wirtschaftlich ist, zu ineffizienten Marktergebnissen führen“, zieht die Bundesnetzagentur als Fazit. Für stärkere Markteingriffe sehe sie aber aktuell keine Grundlage. Der Präsident der Regulierungsbehörde, Klaus Müller, kündigte zugleich an, die Monitoringstelle nun zu schließen. Das Amt gehe „konkret vorgetragenen Wettbewerbsproblemen bei Doppelausbau aber auch in Zukunft nach“. Für weitere Prüfungen bedürfte es dann „eines schlüssigen Vortrags aus der Branche, hinreichend belegt durch Tatsachen“.
„Jetzt ist es amtlich“, feiert die Telekom das Ergebnis. Die Vorwürfe einiger Wettbewerber zum angeblichen „strategischen Überbau“ hätten der Überprüfung nicht standgehalten. Wolfgang Kopf, Regulierungschef des Bonner Konzerns, will die von Konkurrenten losgetretene, grob fahrlässige „Schein-Debatte“ daher beendet wissen: „Jetzt sollten wir uns auf die wichtigen Themen des Glasfaserausbaus konzentrieren: Das sind schnellere Genehmigungsverfahren“ und das Erschließen von Wohnungen.
Die Wettbewerberverbände Breko und VATM monieren indes, die Bundesnetzagentur habe nicht die richtigen Schlussfolgerungen aus ihrer Erkenntnis klarer Auffälligkeiten im Ausbauverhalten der Telekom gezogen. Die Behörde müsse ihrer Verantwortung gerecht werden, besonders kritische Fälle unter die Lupe nehmen und notwendige Informationen anfordern. Dass der Regulierer selbst nicht längst ein formelles Auskunftsersuchen gegenüber der Telekom gestellt habe, sei „angesichts des weiterhin akuten Problems unverständlich“. Eine Verpflichtung der Telekom zur vertraulichen Hinterlegung seiner Ausbauplanung wäre ein wichtiger Schritt. Das Digitalministerium müsse zudem dringend faire Rahmenbedingungen schaffen, damit eine schnelle Digitalisierung mit einer leistungsfähigen Infrastruktur gelingen könne.
(afl)
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