Künstliche Intelligenz
OpenStreetMap spielerisch verbessern mit StreetComplete
Das OpenStreetMap-Projekt (OSM) lebt davon, dass Freiwillige weltweit Geoinformationen zur kostenlosen und unter Open-Database-Lizenz nutzbaren Weltkarte beitragen. Mit ihrem Smartphone oder anderen Geräten zur Positionsbestimmung zeichnen sie bislang nicht erfasste Straßen, Wege oder Points of Interest (POI) auf und tragen diese anschließend in der OpenStreetMap-Karte ein.
Das Ergebnis dieser gemeinschaftlichen Arbeit: Die Datendichte der OSM-Karte ist vor allem in Ballungsgebieten höher als auf Karten der kommerziellen Konkurrenz.
OSM-Karteneinträgen fehlen aber häufig wichtige Metadaten, beispielsweise Angaben zur Oberflächenbeschaffenheit oder Breite von Straßen, zur Höhe von Durchfahrten, über die Art des Bordsteins oder dazu, ob eine Treppe mit Handlauf versehen ist. Einige Hausnummern oder Öffnungszeiten von Geschäften lässt die offene Karte ebenfalls vermissen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „OpenStreetMap spielerisch verbessern mit StreetComplete“.
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Künstliche Intelligenz
Grüner EU-Abgeordneter stellt Strafanzeige nach Spyware-Angriff
Der grüne Europaabgeordnete Daniel Freund und die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) haben nach einem mutmaßlichen Spyware-Angriff auf den Politiker im vergangenen Jahr Strafanzeigen erstattet. Das teilten Freund und die GFF am Mittwoch mit. Freund war im vergangenen Mai offenbar Ziel eines versuchten Angriffs mit Spyware des israelischen Unternehmens Candiru.
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Strafanzeige gegen Orbán
Die Strafanzeigen richten sich gegen Unbekannt sowie den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Dem ungarischen Regierungschef wirft Freund vor, hinter dem Angriff zu stecken. „Nach Einschätzung der IT-Expertinnen und -Experten des EU-Parlaments könnte die ungarische Regierung hinter dem Lauschangriff auf mich stecken“, meint Freund.
Der Grünenpolitiker hält das für plausibel, weil er zu den lautstarken Kritikern Orbáns gehört und Ungarn als ein Kunde von Candiru gilt. „Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre das ein ungeheuerlicher Angriff auf das Europäische Parlament“, betont Freund.
Die Anzeigen gingen an die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime der Justiz NRW, die Staatsanwaltschaften Köln und Krefeld sowie das Cybercrime-Kompetenzzentrum des Landeskriminalamts NRW, bestätigte das Büro von Freund auf Nachfrage.
Spyware-Angriff im Mai 2024
Hintergrund ist ein mutmaßlicher Angriff mit der Spyware Candiru im Mai 2024, als Freund sich für den Wahlkampf in Krefeld aufhielt. Freund erhielt damals eine E-Mail mit einem Link, die angeblich von einer ukrainischen Studentin stammte.
„Die IT-Sicherheit des EU-Parlaments warnte innerhalb kürzester Zeit vor einer potenziellen Malware-Attacke“, erklärt ein Sprecher von Freunds Büro. „Die Experten führten dann eine forensische Untersuchung durch. Die forensische Analyse ergab, dass es sich mit mittel-hoher Wahrscheinlichkeit bei der eingesetzten Software um Candiru handelte.“
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Konkrete Hinweise auf eine ungarische Beteiligung gibt es aber offenbar nicht. Freunds Büro spricht von einem „Verdacht“. „Ungarn hat bekanntermaßen in der Vergangenheit Oppositionelle und Aktivisten mithilfe von Spyware überwacht“, erklärt der Sprecher. Freund kritisiere Orban seit Jahren, der habe ihn als „korrupteste Person“ bezeichnet.
„Ungarn einzig plausibler Akteur“
„Damit ist Ungarn der einzige plausible Akteur in diesem Szenario“, folgert Freunds Sprecher. „Wir hoffen, dass den Behörden hier eine Schuldzuweisung gelingt.“
Candiru ist ein israelisches Unternehmen, das sich wie die NSO Group auf dem undurchsichtigen Markt für Spionagesoftware tummelt. Zu den Kunden dieser Anbieter gehören Regierungen und Geheimdienste – darunter wohl auch die Bundesregierung und das Bundeskriminalamt.
Die US-Regierung unter Joe Biden hatte NSO und Candiru 2021 auf die „Entity List“ der Unternehmen gesetzt, die Handelsbeschränkungen unterliegen. Die Einträge haben bis heute Bestand.
Candiru war in der Vergangenheit mit Exploits für Zero-Day-Lücken in beliebten Browsern aufgefallen. Der Firma werden Spyware-Tools für verschiedene Plattformen wie iOS, Android, Windows oder MacOS zugeschrieben, darunter ein Tool namens DevilsTongue.
(vbr)
Künstliche Intelligenz
Intel-Gerüchte: Achtkern-CPU für Budget-PCs und Core Ultra X für Notebooks
Ein Update für das Auslese-Tool CPU-Z bringt Unterstützung für einige kommende Intel-Prozessoren, die der Hersteller selbst noch gar nicht konkret angekündigt hat. Mit dabei: die vermutlich komplette Panther-Lake-Baureihe für Notebooks sowie das Desktop-Modell Core Ultra 3 205 (Arrow Lake). Das Changelog steht unten auf der CPU-Z-Startseite. Solche Tools listen häufig vorab neue Prozessoren.
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Alle neuen unterstützten Prozessoren in CPU-Z.
(Bild: CPU-Z)
Neuer Budget-Prozessor mit doppelter Kernanzahl
Der Core Ultra 3 205 könnte den Core i3-14100 für günstige Desktop-PCs ablösen. Schon im September veröffentlichte ein südkoreanischer Youtube-Kanal einen mutmaßlichen Test des Prozessors. Demnach kombiniert er vier Performance- mit vier Effizienzkernen. Das wären zwei Performance-Kerne weniger als bei den bisher günstigsten Prozessoren aus dieser Baureihe, dem Core Ultra 5 225 und dessen F-Version ohne Grafikeinheit. Eine kleine GPU und KI-Einheit sollen beim Core Ultra 3 205 weiterhin mit an Bord sein. Der Core i3-14100 ist lediglich ein Vierkerner, allerdings noch mit Hyper-Threading (acht Threads).
Der Kanal hat den Core Ultra 3 205 unter anderem in dem älteren Render-Benchmark Cinebench R23 getestet. Im Singlethreading-Test war er rund zehn Prozent schneller als der Core i3-14100. Im Multithreading-Test positionierte sich der Neuling zwischen dem Core i3-14100 und Core Ultra 5 225 – mit stolzen 48 Prozent Vorsprung zum Vorgänger.
Preislich könnte sich der Core Ultra 3 205 mit dem Core i3-14100 (ab 124,90 €) anlegen, während der Core i3-14100F ohne GPU (ab 80,99 €) ungeschlagen bleiben dürfte.
Neues Namensschema mit Core Ultra X9, X7 und X5
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Intel hat die Core Ultra 300 alias Panther Lake zwar bereits für Anfang 2026 angekündigt, nennt selbst bislang aber keine konkreten Namen. Laut CPU-Z kommen zwölf Modelle der Klassen U, H und der H-Unterkategorie X. U-Prozessoren liegen typischerweise bei 15 bis 30 Watt elektrischer Leistungsaufnahme für leichte Ultrabooks. H-Modelle mit 45 Watt sind für leistungsstärkere Notebooks gedacht.
Die Speerspitze sollen die vier Modelle Core Ultra X9 388H, Core Ultra X7 368H und 358H, Core Ultra X5 338H bilden. Die Namen nannte teilweise schon „金猪升级包“ auf chinesischsprachigen Plattformen. In den vergangenen Jahren hatte dieser Account bereits einige korrekte Leaks.
Laut ihm nutzen die X-Modelle das größere der beiden CPU-Dies von Panther Lake sowie die große Grafikeinheit mit bis zu 12 Xe-Kernen. Die X9- und X7-Varianten sollen alle vier Performance-, acht Effizienz- vier Low-Power-Effizienz- und zwölf Xe-Kerne haben. Sie würden sich nur bei den Taktfrequenzen und Caches unterscheiden. Der X5-Prozessor hat angeblich vier Effizienz- und zwei Xe-Kerne weniger.
Die X-Typen sind nicht zu verwechseln mit den bisherigen HX-Prozessoren wie dem Core Ultra 9 275HX. Diese stammen von Desktop-Modellen ab und haben mehr CPU-Kerne für High-End-Geräte als die eigentlichen Mobilchips.
Alle normalen Core Ultra 300 sollen die kleinere GPU mit vier Xe-Kernen tragen. Die CPU soll beim günstigsten Modell Core Ultra 3 320U auf zwei Performance- und vier Low-Power-Effizienzkerne abgespeckt sein.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Samsung Galaxy Tab S10 Lite im Test: günstig, mit Stift & 7 Jahren Updates
Das günstigste neue Tablet von Samsung ist das Galaxy Tab S10 Lite. Das 10,9-Zoll-Modell bietet solide Leistung und Software-Updates für eine lange Zeit.
Bei den preiswerten Einsteiger-Tablets ist es bei Samsung schon seit einiger Zeit ruhig geworden. Das Galaxy Tab A9+ stammt noch aus dem Jahr 2023. Regelmäßig wurden zuletzt nur die Premium-Modelle der Galaxy-Tab-S-Reihe aktualisiert. Wer hier sparen wollte, musste zum FE-Modell greifen – das jedoch den Rahmen eines Budget-Tablets preislich sprengt.
Mit dem Galaxy Tab S10 Lite bietet Samsung nun ein Modell unterhalb des Galaxy Tab S10 FE an. Damit schließt Samsung die Lücke zwischen den bezahlbaren Galaxy-A-Tablets und den teuren FE- und S-Modellen. Eine Lite-Variante gab es in der S-Serie schon lange nicht mehr – zuletzt das Galaxy Tab S6 Lite von 2020, das 2024 eine Frischzellenkur erhielt.
Das Galaxy Tab S10 Lite soll trotz des günstigeren Preises Features wie einen Eingabestift und Software-Support für sieben Jahre bieten. Abstriche gibt es allerdings bei der Hardware. Ob es sich dabei um eine Mogelpackung oder einen echten Preis-Tipp handelt, zeigen wir in diesem Testbericht.
Design
Auf den ersten Blick könnte man das Samsung Galaxy Tab S10 Lite für ein Premium-Tablet halten. Es folgt der Designsprache der übrigen Tab-S-Modelle mit einem edlen Unibody-Gehäuse aus Metall. Verglichen mit dem Galaxy Tab S11 ist das Tab S10 Lite mit 6,6 mm etwas dicker und hat breitere Display-Ränder.
Die Abmessungen von 254,3 × 6,6 × 165,8 mm entsprechen nahezu denen des Galaxy Tab S10 FE. Damit gehört es zu den eher kompakten Tablets, die man gut überall mitnehmen kann. Mit 524 g ist es jedoch etwas schwerer als das FE-Modell sowie Tab S11.
Die Verarbeitung wirkt tadellos. Lautstärkewippe und Power-Taste sitzen etwas weiter in der Mitte. Unserer Meinung nach sind sie dadurch aber etwas schwerer zu erreichen, wenn man das Tablet in den Händen hält. Anders als beim Tab S11 bleibt die Anordnung wie beim Tab S10 FE gleich: zuerst der Power-Button, dann die Lautstärkewippe.
Eine Zertifizierung nach IP68 wie bei den übrigen Modellen der Tab-S-Reihe gibt es jedoch nicht – das Lite-Modell ist also nicht wasserdicht. Es gibt lediglich mit IP42 einen leichten Spritzwasserschutz. Ein Stift gehört ebenfalls zum Lieferumfang, ist aber mit seinem runden Design auf andere Art gestaltet, als der neue S Pen beim Tab S11.
Display
Das Display bietet wie schon beim Tab S10 FE eine Diagonale von 10,9 Zoll, was den etwas dickeren Rändern im Vergleich zum Tab S11 geschuldet ist. Als Technologie kommt ein LCD mit IPS-Panel zum Einsatz. Die Bildqualität ist gut, erreicht aber nicht ganz das hohe Niveau des Tab S10 FE. Bei Kontrast und Schwarzwerten kann es zudem bei Weitem nicht mit dem OLED-Display des Tab S11 mithalten, erfüllt aber dennoch seinen Zweck.
Die Auflösung liegt mit 2112 × 1320 Pixeln (WUXGA+) minimal unter der des FE-Modells. Mit einer Pixeldichte von 228 PPI bleibt das Bild dennoch ausreichend scharf, um keine störenden Pixel zutage zu fördern. Das Seitenverhältnis beträgt die für Samsung typischen 16:10. Das sorgt beim Medienkonsum für ein schönes, breites Bild, eignet sich aber zum produktiven Arbeiten etwas weniger. Im Hochformat wirkt das Tablet recht lang gezogen – als Ersatz für einen E-Book-Reader ist es daher nur bedingt geeignet.
Die Bildwiederholrate liegt bei bis zu 90 Hz und sorgt für eine flüssige Darstellung. In unseren Messungen erreichte das Display bei aktivierter Helligkeitsanpassung bis zu 550 Nits – ein guter Wert für diese Preisklasse. Im Freien lässt sich die Anzeige meist gut ablesen, solange man einen schattigen Platz wählt. Der Haupteinsatzbereich bleibt aber klar im Innenraum. Gelegentliche Spiegelungen treten auf, sind für ein Tablet dieser Klasse jedoch normal.
Samsung Galaxy Tab S10 Lite – Bilderstrecke
Kamera
Hinsichtlich der Kameraausstattung hat Samsung beim Galaxy Tab S10 Lite merklich den Rotstift angesetzt. Während das Galaxy Tab S11 solide Fotos liefert und selbst das Tab S10 FE noch ordentliche Aufnahmen schafft, beschränkt sich die Kamera des Lite-Modells auf das Wesentliche.
Für Selfies verbaut Samsung lediglich eine einfache 5-Megapixel-Kamera, auf der Rückseite steht ein 8-Megapixel-Sensor zur Verfügung – im Prinzip identisch mit dem, was auch im Galaxy Tab A9+ steckt. Das ist allerdings zu verschmerzen, da wohl kaum jemand ernsthaft mit einem Tablet fotografieren möchte.
Entsprechend begrenzt fällt der Dynamikumfang aus, und auch die Detailtiefe hält sich in Grenzen. Bei Gegenlicht neigt das Tab S10 Lite schnell zu Überbelichtungen. Bei Dunkelheit ist die Kamera mangels Blitz unbrauchbar. Insgesamt gelingen bei Tag aber akzeptable und scharfe Bilder. Videos nimmt das Tablet nur in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Für gelegentliche Schnappschüsse, das Abfotografieren von Dokumenten oder Videochats reicht die Kameraausstattung damit völlig aus.
Ausstattung
Im Galaxy Tab S10 Lite steckt der Exynos 1380, ein alter Bekannter aus Samsungs Mittelklasse – unter anderem arbeitet er auch im Galaxy A26, A35 und A54. Das ist kein High-End-Chip, aber solide Hausmannskost. Für den Alltag reicht die Leistung völlig aus: Surfen, Mails, Streaming, ein bisschen Office – alles läuft rund. Im PCmark-Benchmark stehen rund 13.000 Punkte auf der Uhr, was für diese Preisklasse ein ordentlicher Wert ist.
Sobald es grafisch etwas anspruchsvoller wird, offenbart das Tab S10 Lite allerdings seine Schwächen. Mit etwa 3000 Punkten bei 3Dmark Wild Life und nur 800 Punkten bei Wild Life Extreme ist schnell klar: Für echtes Gaming taugt es lediglich bedingt. Wer aber lieber zwischendurch ein paar Schweine in Angry Birds wegkatapultiert, wird bestens bedient.
Beim Speicherangebot gibt es üblich magere Kost für den Preis: 6 GB RAM und 128 GB Speicher, letzterer erweiterbar per microSD-Karte. Eine Variante mit 8 GB RAM und 256 GB gibt es ebenfalls. Beim Typ-C-Port setzt Samsung auf den USB-2.0-Standard. Der ist zwar nicht besonders schnell und technisch in die Jahre gekommen, in dieser Preisklasse aber üblich.
Dafür zeigt sich die Funk-Ausstattung modern: Das Tab S10 Lite unterstützt Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Es gibt auch eine Variante mit zusätzlichem 5G-Modem. Zur Positionsbestimmung nutzt das Tablet ferner GPS, Galileo, Glonass, Beidou und QZSS – damit eignet es sich auch gut für die Navigation unterwegs.
Der Stereo-Sound ist für Filme und Serien völlig in Ordnung, wirkt für Musikfans über die Lautsprecher jedoch etwas dünn. Beim Galaxy Tab S10 Lite ist Adapt Sound zudem standardmäßig integriert. Die Funktion ermittelt über einen kurzen Hörtest das individuelle Hörvermögen und passt die Klangwiedergabe entsprechend an – etwa durch die Verstärkung hoher Frequenzen oder eine klarere Darstellung leiser Töne. Adapt Sound entfaltet seine Wirkung jedoch nur bei der Nutzung von Kopfhörern. So werden Sprache und Musik besser verständlich, und das Tablet bietet insbesondere älteren Nutzern und Menschen mit Hörschwächen ein verbessertes, individuell angepasstes Audioerlebnis.
Einen Fingerabdrucksensor sucht man zudem vergebens. Immerhin liegt ein S Pen bei. Der ist dieses Mal rund, fühlt sich leicht an und hat eine Taste für Schnellfunktionen. Mit einem Doppeltipp aufs Display lässt sich etwa die Notiz-App direkt starten – praktisch, wenn man im Meeting schnell eine Idee notieren will.
Software
Samsung verspricht für das Galaxy Tab S10 Lite Software-Updates über einen Zeitraum von sieben Jahren – ein beachtlicher Wert in dieser Preisklasse. In der Praxis zeigt sich das Unternehmen jedoch etwas zurückhaltender als bei den Premium-Modellen. Auf unserem Testgerät lief im Oktober 2025 noch Android 15 mit One UI 7, der Sicherheits-Patch stammte aus Juli 2025. Es ist daher wahrscheinlich, dass Samsung beim Lite-Modell – anders als beim Tab S11 – einen quartalsweisen Update-Rhythmus einhält.
Ansonsten gibt es keine Überraschungen: Wer schon einmal ein Samsung-Gerät genutzt hat, wird sich mit One UI sofort zurechtfinden. Wie gewohnt installiert Samsung eine Reihe eigener Anwendungen vor, darunter den Kalender, Samsung Notes und die App für Wearables. Auch Penup ist wieder mit dabei. Die Zeichen-App ist auf den Stifteinsatz optimiert und bietet unter anderem Vorlagen zum Ausmalen – im Grunde ein digitales Malbuch, das Spaß macht. Auf die neuen KI-Funktionen der Galaxy-Tab-S11-Reihe müssen Käufer des Tab S10 Lite allerdings verzichten.
Akku
Im Galaxy Tab S10 Lite steckt ein 8000 mAh großer Lithium-Ionen-Akku – eine typische Kapazität für ein Tablet dieser Größe. Samsung verspricht bis zu 16 Stunden Laufzeit, was in der Praxis allerdings etwas optimistisch ist.
Im PCmark Battery Test erreichte das Tablet bei rund 200 Nits Helligkeit eine Laufzeit von knapp 10 Stunden – ein solider, aber unspektakulärer Wert. Beim Videostreaming sind – je nach Displayhelligkeit – zwei bis drei Stunden mehr möglich. Ein echter Dauerläufer ist das Tab S10 Lite zwar nicht, für den normalen Tagesbetrieb reicht die Ausdauer aber problemlos aus.
Geladen wird mit bis zu 25 W, wodurch der Akku in etwa zwei Stunden vollständig geladen ist. Kabelloses Laden unterstützt das Gerät nicht – das bleibt weiterhin den höherpreisigen Modellen vorbehalten.
Preis
Die unverbindliche Preisempfehlung für das Galaxy Tab S10 Lite liegt bei 399 Euro für das Modell mit 6/128 GB und 469 Euro für die Variante mit 8/256 GB. Die Version mit 5G kostet 459 Euro mit 6/128 GB und 529 Euro mit 8/256 GB.
Im Handel zahlt man aber deutlich weniger. Das reine WLAN-Modell (X400) mit 128 GB kostet derzeit nur noch 310 Euro. Der Aufpreis für die 5G-Version (X406) fällt gering aus und liegt bei rund 329 Euro. Das Modell mit 256 GB ist aktuell für etwa 376 Euro erhältlich, mit 5G schon ab 422 Euro.
Anders als beim Tab S10, S11 oder Tab S10 FE zeigt sich Samsung farbenfroher: Das Tab S10 Lite ist neben Silber und Dunkelgrau auch in Korallenrot erhältlich – die Variante ist allerdings deutlich teurer.
Fazit
Mit dem Galaxy Tab S10 Lite bringt Samsung wieder Schwung in seine Einsteigerklasse. Das Tablet punktet mit hochwertiger Verarbeitung, solider Alltagsleistung und einem für diese Preisklasse außergewöhnlich langen Software-Support von sieben Jahren. Auch der S Pen im Lieferumfang ist ein Pluspunkt, den man in diesem Preisbereich selten findet.
Dafür muss man bei Display, Kamera und Performance kleinere Abstriche hinnehmen: Das Panel liefert ordentliche, aber keine besonders brillanten Farben. Für grafisch aufwendige Spiele ist die Leistung zu schwach. Gespart hat Samsung zudem bei der IP-Zertifizierung, der Kamera und den Anschlussstandards.
Letztlich bietet das Galaxy Tab S10 Lite aber ein stimmiges Gesamtpaket – im Grunde ist es ein abgespecktes Galaxy Tab S10 FE. Es ist derzeit das einzige neue und günstige Tablet von Samsung. Der Preis von 400 Euro wirkt zum Marktstart im August zur Konkurrenz etwas hoch, ist aber bereits erheblich gesunken. Für 310 Euro ist das Galaxy Tab S10 Lite eines der interessantesten Einsteiger-Tablets im Android-Lager.
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