Künstliche Intelligenz
Pebble-Smartwatch bekommt ihren Namen zurück und verspätet sich
Aus Pebble wurde Core, nun wird aus Core wieder Pebble. Wie das Team um den früheren und neuen Pebble-Gründer Eric Migicovsky in seinem neuen Blogpost mitteilt, konnte man sich die Namensrechte wieder sichern. Die neuen Pebble-Smartwatches, die ja auch insgesamt dem Original nacheifern, dürfen nun auch wieder so heißen.
Migicovsky beginnt den Beitrag mit den Worten: “Großartige Neuigkeiten – wir konnten die Marke für Pebble wiederherstellen! Ehrlich, ich habe nicht erwartet, dass das so einfach gehen würde.” Aus der Core 2 Duo, wie die Uhr des Repebble-Projekts eigentlich heißen sollte, wird nun die Pebble 2 Duo. Das andere Modell heißt nicht mehr Core Time 2, sondern Pebble Time 2. Die Käufer und Fans hätten die Uhren ohnehin Pebble genannt, so Migicovsky, nun sei das auch der offizielle Name.
Pebble 2 Duo kommt später
In dem Blogpost verstecken sich allerdings noch weitere, nicht ganz so positive Neuigkeiten. So kommt es bei der Serienfertigung der Pebble 2 Duo zu Verzögerungen. Die Smartwatch sollte eigentlich in diesem Monat ausgeliefert werden, doch Tests zur Staub- und Wasserdichtigkeit verzögern die Fertigstellung. Zwischen den Tests, die nacheinander ablaufen müssten, müsse der Kleber aushärten, so Migicovsky, was die Sache verzögere. Das Ziel dabei ist es, der Uhr einen besseren Schutz gegen die Elemente zu verpassen als die bisher angedachte IPX8-Einordnung. Im August soll es dann aber mit der Pebble 2 Duo so richtig losgehen. Bisher sind erst rund 100 Uhren an Alpha-Tester verschickt worden.
Glücklich über die Verspätung sei das drei Personen starke Softwareteam von Pebble. Das sei nämlich kurz vor der Fertigstellung der Pebble-App, die für iOS mittlerweile in einer Closed Beta vorliegt. Die offene Beta für iOS und Android soll in zwei Wochen starten. Die App wird auch die alten Pebble-Uhren unterstützen.
(sht)
Künstliche Intelligenz
Rekordverdächtig: Humanoider Roboter Robotera L7 läuft 14,4 km/h schnell
Das chinesische Robotik-Unternehmen Robotera, eine Ausgründung der Tsighua University in Peking, hat mit dem L7 den derzeit wohl schnellsten humanoiden Roboter entwickelt. Das berichtet China Daily am Mittwoch. Der L7 soll Geschwindigkeiten bis zu 14,4 km/h erreichen. Damit läuft er schneller als der bisher schnellste humanoide Roboter Star1 des gleichen Unternehmens. Der Star1 erzielte mit herkömmlichen Laufschuhen für Menschen eine Maximalgeschwindigkeit von 12,98 km/h.
Der L7 von Robotera ist 1,71 m groß und hat damit in etwa die Größe eines Menschen. Er besitzt insgesamt 55 Freiheitsgrade in seinem gesamten Körper. Die Motoren der Aktuatoren liefern dabei ein Drehmoment von bis zu 400 Nm. Das ermöglicht dem Roboter, sich kraftvoll und schnell zu bewegen. Mit seinen beiden Armen kann er Gewichte bis zu 44 Pfund (etwa 19,96 kg) anheben und bewegen. Zur Wahrnehmung seiner Umgebung verwendet der Roboter ein Multisensor-Sichtsystem, das Kameras mit Panoramasicht, Tiefensensoren und eine Echtzeit-Positionierung miteinander kombiniert. Dadurch soll der Roboter die Umgebung in einer 360-Grad-Ansicht wahrnehmen und verschiedene Objekte erkennen können.
Robotera hat dem L7 nach eigenen Angaben mittels Künstlicher Intelligenz (KI) eine Ganzkörpersteuerung realisiert, die es dem humanoiden Roboter ermöglicht, sich menschenähnlich zu bewegen. Das System, das Robotera als „Body and Brain“ bezeichnet, soll es dem Roboter gestatten, auch in solchen Arbeitsbereichen eingesetzt zu werden, in denen es nicht nur auf Kraft, sondern auch auf hochpräzise feinmotorische Fähigkeiten ankommt. Details zum System verrät Robotera allerdings nicht.
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Der humanoide Roboter L7 besitzt eine Reihe motorischer Fähigkeiten für Arbeit und Sport.
Laufen und T-Shirts falten
In einem Video zeigt Robotera, wie der Roboter ein T-Shirt zusammenfaltet und Küchenpapier von einer Rolle abreißt. Beides sind Aufgaben, die eine hohe feinmotorische Präzision voraussetzen. Unklar ist allerdings, ob der Roboter dies autonom erledigt hat oder er dabei ferngesteuert wurde. Technisch ist er in der Lage, industrielle Aufgaben wie Sortieren und Scannen von unterschiedlichen Objekten zu erledigen sowie mit Werkzeugen umzugehen.
Robotera hebt besonders die sportlichen Fähigkeiten des L7 hervor. So kann er etwa Tanzen, Springen und Laufen. Im Video ist zu sehen, dass die Körperbewegungen dabei sehr flüssig ablaufen. Auf einer flachen Strecke erreichte der Roboter eine Laufgeschwindigkeit von 14,4 km/h. Das ist etwa 1,5 km/h schneller als der bisherige Rekordhalter Star1. Der L7 erzielt diese Geschwindigkeit jedoch „barfuß“. Der Star1 war noch auf menschliche Laufschuhe angewiesen, die dem Roboter einen besseren Grip verliehen.
Der Geschwindigkeitsrekord des Robotera L7 ist jedoch nicht offiziell. Ob das Unternehmen einen Eintrag bei Guinness World Records stellen wird, ist zunächst nicht bekannt.
(olb)
Künstliche Intelligenz
Astronomie: Die Entstehung des Lebens beginnt wohl im All und nicht auf Planeten
Die Entwicklung des Lebens, wie wir es kennen, beginnt offenbar überhaupt nicht auf Planeten, sondern schon vor deren Entstehung, und zwar im Weltall. Das legt eine jetzt vorgestellte Forschungsarbeit nahe, in deren Rahmen komplexe organische Moleküle in der protoplanetaren Scheibe des Protosterns V883 Orionis entdeckt wurden. Das hat das Max-Planck-Institut für Astronomie jetzt mitgeteilt. Die Stoffe namens Ethylenglykol und Glykolnitril sind demnach mögliche Vorläufer von Zuckern und Aminosäuren. Ihr Nachweis und der Fund weiterer Moleküle deute darauf hin, dass die Bausteine des Lebens unter den richtigen Bedingungen überall im Weltall gebildet werden können. Die Studie wurde zur Veröffentlichung in The Astronomical Journal angenommen.
Entwicklungskette beginnt lange vor der Planetenentstehung
Gefunden wurden die Spuren der beiden komplexen organischen Moleküle mit dem europäischen Radioteleskopverbund ALMA. Vergleichbare Stoffe wurden demnach schon an verschiedenen Orten entdeckt, die mit der Entstehung von Sternen und Planeten in Zusammenhang stehen. Viele dieser sogenannten COM („complex organic molecules“) gelten als Vorläufer wichtiger biologischer Verbindungen, erklärt die Forschungsgruppe. Bislang sei man aber davon ausgegangen, dass die Bedingungen beim Übergang eines kalten Protosterns zu einem jungen Stern so extrem sind, dass zuvor gebildete chemische Verbindungen dabei zerstört werden. Sie müssten also erneut gebildet werden. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.
„Protoplanetare Scheiben übernehmen komplexe Moleküle aus früheren Stadien, und ihre chemische Evolution setzt sich während der Scheibenphase fort“, erläutert Mitautorin Kamber Schwarz. Das beantworte auch die Frage, wie die Neubildung der Moleküle überhaupt hätten ablaufen sollen, die verbleibende Zeit wäre dazu zu kurz. Der Fund bestätige, dass schon in Gas- und Staubwolken, die den Sternen vorausgehen, einfache organische Moleküle entstehen können, die in einer Entwicklungskette im Laufe der Zeit immer komplexer werden. Hinzu komme, dass noch gar nicht alle Signaturen aufgeschlüsselt wurden, die bei V883 Orionis gefunden wurden. Womöglich gebe es dort noch komplexere Stoffe. „Wer weiß, was wir noch alles finden werden?“, fragt Forschungsleiter Abubakar Fadul.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Autonomes Straßen-Schienen-Fahrzeug soll Frachttransport revolutionieren
Das US-Start-up Glīd Technologies hat eine Anschubfinanzierung in Höhe von 3,1 Millionen US-Dollar erhalten, um damit ein erstes Transportsystem mit dem autonomen Straßen-Schienenfahrzeug GliderM zu realisieren. Das Fahrzeug mit hybridem Antrieb soll Fracht in Standardcontainern zunächst auf der Straße und dann auf Schienen transportieren oder umgekehrt. Ein Umbau des Fahrzeugs ist dazu nicht nötig.
Die Überbrückung der ersten Meile in der globalen Lieferkette ist teuer. Glīd will dem Problem mit seinem autonomen Fahrzeug GliderM begegnen, das auf der Straße wie ein Auto im Verkehr und auf der Schiene ähnlich wie ein Zug fahren kann. So soll der Umschlag von Containern etwa in Häfen, auf Flughäfen und anderen Umschlagplätzen automatisiert und die erste Meile im Transportwesen kostengünstiger realisiert werden. Die Idee ist, Standardcontainer direkt auf das Schienennetz zu bringen, ohne dass Terminals, zusätzliche Transportfahrzeuge oder Hebevorrichtungen dafür nötig sind.
Autonomes Transportfahrzeug für Straße und Schiene
GliderM ist eine autonome Transport-Plattform, die im Betrieb zunächst von einem Operator im Fahrzeug überwacht wird und auf der ein Standardcontainer Platz findet. Das Fahrzeug gleicht laut dem Konzept von Glīd weitgehend einem Lkw, der über eine Vorrichtung einen Container selbst auf die Ladefläche hieven kann. GliderM umfasst einen Hybrid-Antrieb, der elektrisch und per Flüssiggas weitgehend umweltfreundlich erfolgen soll. Zusätzlich ist GliderM mit angetriebenen Rädern für den Schienenverkehr ausgestattet. Sie können ausgefahren werden, sobald das Fahrzeug über Bahnschienen steht. Die herkömmlichen Räder für die Straße und das gesamte Fahrzeug samt Container werden dabei vermutlich pneumatisch oder mittels elektrischer Aktuatoren angehoben.
Um das realisieren zu können, müssen allerdings Auffahrpunkte mit in der Straße eingelassenen Schienen geschaffen werden, um den Übergang zwischen dem Transport auf der Straße auf die Schiene und umgekehrt zu ermöglichen.
Glīd beabsichtigt, bereits im dritten Quartal 2025 einen Probebetrieb im US-Bundesstaat Kalifornien aufzunehmen. Ein erstes, zunächst bemanntes Straßen-Schienen-Fahrzeug soll im Hybrid-Betrieb Transportkapazitäten bereitstellen. Dazu soll das Geld in Höhe von 3,1 Millionen Dollar verwendet werden, das von verschiedenen Investoren unter der Führung von Outlander Venture Capital aufgebracht worden ist.
Geld verdienen will Glīd in Zukunft mit einer ganzen Flotte von eigenen GliderM. Die Transportkapazitäten sollen dann im Rahmen eines Mobility-as-a-Service angeboten werden.
(olb)
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