Online Marketing & SEO
Perplexity bietet für Chrome und hat schon Google Tech integriert
Comet-Chrome-Kombination? Wenn Google Chrome verkaufen muss, steht Perplexity vorn in der Warteschlange – aber nicht allein. Schon jetzt baut Perplexity indes auf Googles Technologie.
Das KI-Unternehmen Perplexity möchte Google Chrome kaufen. Diese Meldung kommt nur wenige Wochen nach dem Start des eigenen, agentischen Browsers Comet. Mit Chrome könnte die AI Answering Machine jedoch auf einen Schlag über drei Milliarden User gewinnen und eine zukunftsorientierte Browser-Kombination aus Chrome und Comet kreieren. Schon jetzt baut Perplexity im KI-Bereich auf Google. Doch einem etwaigen Chrome-Kauf stehen gleich mehrere Hürden im Weg.
Browser Wars reloaded:
Perplexitys Browser ist endlich da
– so teuer ist der Zugriff

Wie kommt es dazu, dass Chrome verkauft werden könnte? Perplexity, DuckDuckGo und Co. mit Interesse
After having carefully considered and weighed the witness testimony and evidence, the court reaches the following conclusion: Google is a monopolist, and it has acted as one to maintain its monopoly.
Zu diesem Schluss kam im August 2024 der Bundesrichter Amit Mehta, der Google im Verfahren gegen das US Department of Justice (DOJ) eine Vormachtstellung im Suchmarkt sowie die unlautere Stärkung derselben attestierte. Nach dem Urteil kam es noch nicht zu konkreten Folgen für die Alphabet-Tochter. Doch eine Teilzerschlagung Googles wurde Ende 2024 in den Raum gestellt. Zunächst war nur entschieden worden, dass Google haftbar gemacht werden kann. Anschließend forderte das DOJ den Verkauf von Google Chrome, um die Monopolstellung Googles einzugrenzen. Demnach soll Chrome, der weltweit meistgenutzte Browser und ein zentraler Touchpoint für die Internetsuche mit Google, von Google selbst abgespalten werden. Google reagierte seinerzeit auf die Entwicklungen bereits mit einem Statement, das Ablehnung anzeigt. Darin ist von einer Agenda die Rede, die Google und den Usern schaden wolle und über den Rechtsstreit hinausgehe.
Google soll Chrome verkaufen

Ein freiwilliger Verkauf von Chrome scheint ausgeschlossen. Möglicherweise werden die US-Behörden das Unternehmen beziehungsweise den Konzern Alphabet aber dazu zwingen. Die finale Entscheidung steht aber noch aus. Allerdings zeigen sich bereits zahlreiche Interessent:innen. Dazu gehört jetzt auch Perplexity. 34,5 Milliarden US-Dollar hat das Unternehmen als Angebot eingereicht. Das Wall Street Journal berichtete frühzeitig.
Exclusive: AI startup Perplexity makes an unsolicited longshot offer to buy Google’s Chrome browser for $34.5 billion https://t.co/S530iiJW8U
— The Wall Street Journal (@WSJ) August 12, 2025
Perplexity wird selbst mit 14 bis 18 Milliarden US-Dollar bewertet und hat dank der wachsenden Popularität als Search-Option und Tech-Vorreiter:in bereits große Investments von NVIDIA und SoftBank erhalten. Dennoch ist unklar, ob ein Zukauf in Höhe von 34,5 Milliarden US-Dollar bewältigt werden könnte. Investment-Fonds sollen eine Finanzierung zugesichert haben. Aber Perplexity ist längst nicht das einzige Unternehmen, das Chrome gern übernehmen würde. Der Chef der Suchmaschine DuckDuckGo, die seit 2024 ebenfalls einen eigenen Browser bietet, attestierte Google Chrome vor Gericht einen Verkaufswert von 50 Milliarden US-Dollar. Und selbst das könnte für Google zu wenig sein, vor allem wenn es zu einem Wettbieten käme. Interesse am Kauf sollen unter anderem Yahoo und Apollo Global Management haben. Eine Entscheidung im Kartellverfahren wird im August oder frühen September erwartet. Doch ob sie final ist und einen Verkauf notwendig macht, ist noch unklar. Zudem wird Google sehr wahrscheinlich in Berufung gehen, was erneut viele Monate oder länger als ein Jahr dauern könnte.
Perplexity und Google schon jetzt ein Fit
Unterdessen setzt die AI Answering Machine in einem Aspekt bereits auf Googles KI-Power. Während im Model Picker für die AI Search das eigene Modell Sonar neben OpenAIs, Anthropics und xAIs Modellen steht, nutzt Perplexity Googles Videomodell Veo 3, um Usern das Erstellen kurzer KI-Videos mit Sound zu ermöglichen.
Du kannst jetzt KI-Videos mit Perplexity erstellen
– und via Comet posten

Und das Unternehmen hat sich an Googles Monetarisierungsstrategie orientiert, um den eigenen Browser Comet zu nutzen. Denn dieser soll nicht nur durch umfassende KI-Fähigkeiten überzeugen und mehr und mehr User erreichen. Er soll laut CEO Aravind Srinivas vor allem die zahlreichen personenbezogenen Interaktionen, Anfragen und Nutzungskontexte für die Entwicklung von User-Profilen einsetzen, die Perplexity durch gezielte Werbung für den Umsatzzuwachs für sich nutzen kann. Srinivas sagte vor Monaten bereits, dass das Unternehmen mit dem Browser Daten außerhalb der App sammeln möchte, um User zu verstehen. Denn mit den Daten aus dem Browser, die oft persönlicher sind als bei Prompts in der App, könnte Perplexity ein besseres User-Profil erstellen. Und basierend darauf könnte das Unternehmen im Discover Feed Ads ausspielen, ähnlich wie klassische Suchmaschinen in den SERPs. Ähnlich wie Google in AI Overviews und im AI Mode hat Perplexity längst Ads in der eigenen Search integriert.
We’re Not a Competitor. We’re a Choice,
so die Aussage des Unternehmens auf der eigenen Seite. Mit Googles Chrome im Portfolio würde Perplexity noch deutlich mehr an Relevanz gewinnen. Im Mai bediente die AI Answering Machine rund 780 Millionen Suchanfragen und hatte 22 Millionen aktive User. Auf Google kommt die Zahl der Anfragen in gut 1,5 Stunden zusammen. Aber die Konkurrenz wächst.
Perplexity:
Smartphone Push und Browser für personalisierte Ads

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ADVERTISING TECHNOLOGY: Wege durch den Targeting-Dschungel
Über die geplante Abschaffung und schließlich den Erhalt der Third-Party-Cookies von Google wurde bereits viel berichtet. Warum also ein weiterer Beitrag? Ganz einfach: weil sich die Rahmenbedingungen im Markt stetig verändern und laufend neue Technologien entstehen. Für Werbungtreibende bedeutet das: Nur wer seine Targeting-Strategie konsequent anpasst, bleibt erfolgreich.
Auch wenn Google die Nutzung von Third-Party-Cookies weiterhin erlaubt, sinkt ihre Wirksamkeit spürbar. Dafür gibt es einen zentralen Grund:
BCN bereitet sich deshalb schon seit Jahren auf ein Szenario ohne Cookies vor. Ziel ist es, unabhängig von den Vorgaben großer Tech-Konzerne jederzeit leistungsfähige Targeting-Lösungen anbieten zu können. Drei Ansätze sind dabei besonders vielversprechend:
Mit seinen digitalen Angeboten erreicht BCN monatlich über 48,7 Millionen Menschen in Deutschland. Die eigenen Nutzerdaten sind deshalb ein zentraler Baustein der Targeting-Strategie.
Aber welche First-Party-Daten stehen zur Verfügung? Bei jedem Aufruf einer Website aus dem BCN-Netzwerk – etwa einfachbacken.de – werden mehr als 100 Datenpunkte erfasst. Diese werden zu einem Großteil aus dem Artikel-Kontext erfasst, wie die besuchte Kategorie (Backen), das Gericht (Dessert), die Art der Küche (Deutsch), Anzahl der Portionen (Single oder Haushalt) oder auch das Nutzungsverhalten (liest eine Person einen Artikel bis zum Ende). Zusätzlich werden weitere Datenquellen genutzt, wie Ergebnisse von Umfragen, Abo-Daten der Leserinnen und Leser oder Infos über Gewinnspiel-Teilnahmen.
Interne Analysen zeigen deutliche Vorteile des First-Party-Data-Targetings gegenüber externen Anbietern:
• bis zu 1,5-fach höhere CTR
• im Schnitt 30 Prozent mehr Reichweite (vor allem wegen Safari und Firefox)
• bis zu 15 Prozent höhere Viewability
Contextual Targeting: Vielfalt durch Inhalte
Beim kontextuellen Targeting werden Anzeigen nicht anhand von Nutzerdaten ausgespielt, in einem redaktionellen Kontext platziert – völlig unabhängig von Cookies.
Dank der inhaltlichen Breite des BCN-Portfolios gibt es für nahezu jede Zielgruppe passende Umfelder. Mithilfe von semantischer Analyse und KI-basierter Texterkennung werden die Inhalte der Webseiten automatisch kategorisiert. Zum Einsatz kommt hier „Sugarless“, das Semantic-Intelligence-System von BurdaForward. Grundlage der Kategorisierung ist die internationale „IAB Content Taxonomy“ mit mehr als 700 Themenfeldern – von „Beauty“ über „Home & Garden“ bis „Sports“. Individuelle Sonderkategorien sind ebenfalls möglich.
Contextual Targeting eignet sich besonders für Reichweitenaufbau in cookielosen Browsern. Wie gut das insbesondere im Hinblick auf die qualitativen Klicks funktioniert, zeigen interne Untersuchungen einer Kampagne für den Kunden Breuninger:
• +12 Prozent Conversion Rate im Vergleich zum Third-Party-Cookie-Targeting
• +290 Prozent Conversion Rate gegenüber gar keinem Targeting
• bis zu 6-fach mehr Impressions in Browsern ohne Cookies als mit klassischem Third-Party-Cookie-Tracking
ID-Lösungen: Nutzerwiedererkennung im gesamten BCN-Netzwerk
First-Party-Daten und Contextual Targeting sind starke, cookie-unabhängige Ansätze, um die passende Zielgruppe für Anzeigenkampagnen zu finden. Bisher ermöglichte der Third-Party-Cookie jedoch, Nutzerinnen und Nutzer im Chrome-Browser über verschiedene Websites hinweg zu identifizieren. Die Wiedererkennung war allerdings zeitlich stark begrenzt – je nachdem, wie oft Cookies vom Browser oder von den Usern selbst gelöscht wurden, lag die durchschnittliche Erkennungsdauer meist nur bei wenigen Tagen.
Damit Personen auch in Zukunft über längere Zeiträume, geräte- und browserübergreifend erkannt werden können, braucht es eine zusätzliche Technologie: ID-Lösungen. Sie treten an die Stelle des Third-Party-Cookies und ermöglichen weiterhin eine eindeutige Zuordnung. So wird sichergestellt, dass User, die aufgrund von Daten für eine bestimmte Werbebotschaft relevant sind, passende Anzeigen im gesamten BCN-Netzwerk erhalten. Gleichzeitig erlaubt dieses Verfahren ein wirksames Frequency Capping, also die Begrenzung der Werbeausspielung pro Nutzer oder Nutzerin innerhalb des Vermarkternetzwerks.
DAS BNC-NETZWERK
Das BCN-Netzwerk besteht aus mehr als 300 starken, inspirierenden Medienmarken. Sie liefern nicht einfach nur Traffic, sondern eine relevante Reichweite – durch glaubwürdige Umfelder mit hohem journalistischem Anspruch.
Abgerundet wird die Datenstrategie von BCN durch gezielte Datenpartnerschaften. Denn klar ist: Die Zukunft ohne Cookies basiert nicht auf einer einzelnen, sondern auf einer Kombination verschiedener Technologien.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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BEST OF CREATIVE: Das sind die Erfolgsgeheimnisse von Pharma-Anzeigen
Tag für Tag sind Menschen mit einer Vielzahl an Eindrücken konfrontiert. Durch diesen Information Overload ist die Aufmerksamkeit stark fragmentiert. Wie kann es einer Anzeige dennoch gelingen, aus der Masse hervorzustechen? Die Antwort lautet: durch eine starke kreative Gestaltung! Was eine wirklich gute Pharma-Kreation ausmacht, zeigt die Studie „b4t creative“.
Um die Erfolgsfaktoren im Bereich Pharma-Werbung genauer zu verstehen, hat Media Market Insight – die Marktforschungseinheit von Burda – im Auftrag von BCN im Rahmen der Kreativ-Studie „b4t creative“ insgesamt 926 Motive aus den Jahren 2015 bis 2024 analysiert.
Welche Anmutungsparameter haben den höchsten Einfluss auf das Relevant Set?
Top 3 Frauen
• Gefällt mir
• Verständlich
• Unverwechselbar
• Gefällt mir
• Bleibt in Erinnerung
• Verständlich
Gut zu wissen
Unter dem Begriff Relevant Set versteht man die Auswahl an Marken, die eine Person aktiv in Betracht zieht – man spricht auch von einer „mentalen Verfügbarkeit” für die jeweiligen Marken. Mit Anzeigen, die gefallen, steigen die Chancen für Werbungtreibende, in dieses Set aufgenommen zu werden – bei Männern wie bei Frauen gleichermaßen.
Frauen Top 3
• Gefällt mir (+214 Prozent)
• Verständlich (+210 Prozent)
• Unverwechselbar (+171 Prozent)
Männer Top 3
• Gefällt mir (+141 Prozent)
• Bleibt in Erinnerung (+131 Prozent)
• Verständlich (+129 Prozent)
Gut zu wissen
Die Optimierung auf die Top-Anmutungsparameter zahlt sich aus. Beispiel „Gefällt mir“: Vergleicht man die schwächsten 25 Prozent (die Motive, die am wenigsten gefallen) mit den stärksten 25 Prozent der Motive (die Motive, die am meisten gefallen), zeigt sich bei Frauen ein Zuwachs des Relevant Sets um beeindruckende 214 Prozent.
Wie muss eine Anzeige gestaltet sein, damit sie bei der Bewertung „Gefallen” gut abschneidet?
Frauen Top 3
• Pflanzen, Blumen
• Tiere
• Bunt, viele Farben
Männer Top 3
• Produktwerbung
• Pflanzen, Blumen
• Rabattcodes
Gut zu wissen
Natürliche Motive und farbenfrohe Gestaltungen wirken besonders anziehend – evolutionspsychologische Gründe spielen hier eine große Rolle.
Welche Elemente steigern die Verständlichkeit?
Frauen Top 3
• Produktwerbung
• Gute Lesbarkeit
• Bunt, viele Farben
Männer Top 3
• Produktwerbung
• Rabattcodes
• Gute Lesbarkeit
Was wirkt sich negativ auf das Gefallen aus?
• Erinnerungscoupons: Oft werden sie fälschlicherweise für Rabattcodes gehalten. Tatsächlich dienen sie nur zur Vorlage in der Apotheke – der Mehrwert ist gering.
• Porträts von Menschen: Anders als in der Beauty-Branche wirken Darstellungen von Personen im Pharma-Umfeld, zum Beispiel in Schmerzsituationen, oft abschreckend.
• Website-URLs: Längere Internetadressen auf Anzeigen sind wenig sinnvoll, da die meisten Nutzerinnen und Nutzer heutzutage direkt googeln.
Was mindert die Verständlichkeit?
• Prominente: Fehlt eine klare Verbindung zwischen Testimonial und Produkt oder ist die Person zu unbekannt, kann das die Verständlichkeit und Attraktivität der Anzeige senken.
• Büro-, Fabrik- oder Betriebsmotive: Diese Bilder lösen meist kaum Emotionen aus und wirken daher wenig ansprechend.
Hintergrund: Kreativtests mit b4t creative
Studien der Advertising Research Foundation zeigen: 75 Prozent der Werbewirkung hängen von der kreativen Qualität ab. Doch wie findet man heraus, welche Motive bei der eigenen Zielgruppe funktionieren? Genau hier setzt b4t creative an.
In der hier betrachteten Analyse wurden mithilfe von Lasso-Regressionen die Treiber für das Relevant Set sowie für die entscheidenden Anmutungsparameter ermittelt.
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HORIZONT x Social Match Un:filtered: Parookaville setzt auf unique Experience statt großer Star-DJs
Andreas Cüppers, Director of Marketing bei Parookaville (links) und Martin Wroblewski, Managing Director von Social Match by We Are Era und Chief Client Officer bei We Are Era
Die Besucherzahlen in der Eventbranche sinken, die Konkurrenz um Freizeitbudgets wächst. Darüber und wie Festivals es schaffen, eine Community über das ganze Jahr hinweg an sich zu binden, spricht Andreas Cüppers, Director of Marketing bei Parookaville, in der aktuellen Un:filtered-Ausgabe.
Das Parookaville ist nicht nur ein Festival, es ist eine fiktive Stadt, die jedes Jahr aufs Neue zum Leben erweckt wird. Diesen Sommer hat die City of
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