Künstliche Intelligenz
Polizei-Diensthandys: Datenabfluss in Mecklenburg-Vorpommern möglich
Nach einem Cyberangriff Anfang Juni kann die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern ihre Diensthandys nicht einsetzen. Untersuchungen der Attacke laufen. Nun liegen erste Ergebnisse vor. Es ist demnach möglich, dass bei dem Angriff Daten abgeflossen sind.
Wie der NDR berichtet, sind die Ermittler beim Nachstellen verschiedener Angriffswege auf einen nachgebauten Server darauf gestoßen, dass es Wege gibt, Daten auszuleiten und nur wenige Spuren dabei zu hinterlassen. Eine Ministeriumssprecherin des Schweriner Innenministeriums erörterte demnach, dass auf dem Management-Server keine Daten etwa aus Ermittlungs- oder Personalakten lagern, sondern etwa Rufnummern der Mobiltelefone, Gerätenummern und die Nutzernamen – also Namen der Polizeibeamten.
Exfiltration von Daten
Diese Daten hatten die Einbrecher in einer großen Datei gesammelt, die sie offenbar versucht haben, in kleinen Päckchen auszuleiten, erörterte die Ministeriumssprecherin. Möglicherweise haben die Täter den nun von den Ermittlern gefundenen Weg zum Ausleiten eines Teils der Daten genutzt. Ob und in welchem Umfang Daten abgeflossen seien, sei jedoch unklar.
Dem Bericht zufolge haben die bösartigen Akteure zwei Sicherheitslücken in der Verwaltungssoftware zum Management der Mobilfunkgeräte für den Cyberangriff missbraucht. Die Mobile-Device-Management-Software stamme von einem renommierten Hersteller, der jedoch ungenannt bleibt. Die Diensthandys, auch mPol-Geräte genannt, sind weiterhin nicht nutzbar. Die Beamten setzen sie etwa auf Streife dafür ein, Fahrzeughalter abzufragen oder Ausweispapiere zu prüfen. Der NDR gibt an, dass die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern derweil statt auf die Smartphones nun ersatzweise auf alte, früher eingesetzte Funktechnik setzt. Wann die mPol-Geräte wieder nutzbar sein werden, ist derzeit unklar.
Ende Juni wurde bekannt, dass der Cybereinbruch in den Verwaltungsserver für die Diensthandys der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern weitreichendere Folgen hatte, als zunächst angenommen. Es stellte sich heraus, dass sich die Diensthandys nicht mehr nutzen lassen.
(dmk)
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Juli 12, 2025 at 9:01 am
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