Preview: Phison E28 High-End-SSD-Controller mit PCIe 5.0
Mit dem SM2508-Controller von Silicon Motion wurden PCIe 5.0-SSDs noch schneller und vor allem effizienter. Phison holt mit dem E28-Controller zum Gegenschlag aus. ComputerBase kann an dieser Stelle einen ersten Ausblick auf Leistung und Leistungsaufnahme des Chips liefern. Das Duell an der Spitze wird eng geführt.
Aktuell ist Silicon Motion mit dem SM2508 der Effizienzmeister unter den SSD-Controllern für schnelle PCIe-5.0-SSDs. Zumindest in Form der SanDisk WD_Black SN8100 (Test) ist das der Fall, diese lässt alle PCIe-5.0-SSDs bei der Leistung hinter sich, teils sogar deutlich. Doch Phison, vor zwei Jahren mit dem E26 der erste Anbieter eines SSD-Controller für PCI Express 5.0, holt zum Gegenschlag aus und könnte mit dem kommenden E28-Controller sogar noch mehr Leistung bei zugleich geringerer Leistungsaufnahme bieten. Steht hier der nächste Effizienzmeister vor der Tür?
Ein erster Blick auf den Phison E28
ComputerBase hatte die Gelegenheit, den Phison E28 in Form einer Vorserien-Referenz-SSD durch den gewohnte Testparcours zu schicken. Phison betont allerdings, dass es sich nur um einen Ausblick (Preview) handelt, denn noch sei die Firmware- die nach Eintreffen des Musters am 13. Juni auch noch einmal aktualisiert werden musste – nicht final. In den Serienprodukten könne die Leistung durch weitere Optimierungen sogar noch besser ausfallen. In der Vergangenheit seien die Produkte im Handel mit der finalen Firmware stets schneller gewesen als die frühen Testmuster, so Phison.
Phisons Referenz-SSD mit neuem E28-Controller
Schon der Vergleich der Eckdaten verdeutlicht, dass hier ein enges Duell an der absoluten Leistungsspitze ansteht. Mit bis zu 14.900 MB/s beim sequenziellen Lesen wird schon das praktische Limit von PCIe 5.0 x4 erreicht. Die 14.000 MB/s beim sequenziellen Schreiben bewegen sich auf Augenhöhe mit dem SM2508 und bei den IOPS will Phison sogar etwas mehr bieten und die Marke von 3 Millionen erreichen.
Der wesentliche Unterschied zum Phison E26 liegt in der Fertigung: Der neue Phison E28 wird wie der SM2508 von Silicon Motion im moderneren 6-nm-Prozess bei TSMC hergestellt. Das ermöglicht feinere Strukturen und mehr Leistung auf gleicher Fläche sowie eine höhere Energieeffizienz, an die der Phison E26 mit seinen 12 nm nicht heranreichen kann. Zu hohe Temperaturen, die den Controller zur Notabschaltung drängen, soll es mit dem E28 nicht mehr geben.
Das Testmuster im Detail
Phison hat für diesen Ausblick auf den E28 das Referenz-SSD-Design mit 2 TB zur Verfügung gestellt. Neben dem Phison E28 sitzen zwei NAND-Packages zu je 1 TB und ein 2 GB fassender DRAM-Cache auf der einseitig bestückten M.2-Platine mit 80 mm Länge. Am Ende sitzen zwei „Debugging-Anschlüsse“, der Engineering-Sample-Charakter ist der SSD direkt anzusehen.
Bei der bereitgestellten Phison-E28-SSD handelt es sich zweifelsohne um ein Engineering Sample
Beim DRAM-Cache handelt es sich um LPDDR4X aus dem Hause SK Hynix. Der NAND-Flash wurde von Phison als BiCS8-TLC-NAND von Kioxia benannt, der mit 2.400 MT/s angebunden ist. So schnell wie der SanDisk BiCS8 mit seinen 3.600 MT/s auf der WD_Black SN8100 ist er also nicht. Phison räumt ein, dass somit noch etwas Luft nach oben besteht, wenn schnellere Speicherchips zum Einsatz kommen.
Eckdaten des Testmusters
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0 wie die SanDisk WD_Black SN8100 (Test) und die Samsung 9100 Pro (Test) sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.
Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test
Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.
Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
AMD Ryzen 9 7900
Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
DDR5-5200, 38-38-38-84
AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
SoftPerfect RAMdisk 4.4
Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Nach rund 220 GB, also etwa 11 Prozent des nutzbaren Speicherplatzes, sinkt die Schreibrate auf ~2.500 MB/s ab. Dieses Niveau wird solange gehalten, bis am Ende die temporär mit 1 Bit (SLC-Modus) beschriebenen Zellen auf 3 Bit pro Zelle (TLC-Modus) aufgefüllt werden. Die Größe des SLC-Puffers entspricht auch noch bei 50 Prozent Füllstand rund 220 GB.
Insgesamt sind die Schreibraten nach dem SLC-Modus niedriger als bei der WD_Black SN8100 mit SM2508 und auch geringer als beim Phison-E26-Topmodell Crucial T705 (Test).
Farbkodierung der nachfolgenden Diagramme
Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Lesen von der SSD (SotTR-Ordner, 32 GB)
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0
Seagate FireCuda 540 2 TB PCIe 5.0
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0
Phison E28 2 TB (Referenz)
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0
Crucial T700 2 TB PCIe 5.0
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Corsair-Kühler PCIe 5.0
Kioxia Exceria Plus G4 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Strix-Kühler PCIe 5.0
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0
Phison E31T (Referenz) 2 TB PCIe 5.0
Crucial T700 2 TB neu PCIe 5.0
Biwin X570 2 TB PCIe 5.0
WD_Black SN850X 2 TB PCIe 4.0
Kingston KC3000 2 TB PCIe 4.0
Crucial P310 2 TB PCIe 4.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0
Corsair MP700 2 TB PCIe 5.0
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Elite 2 TB PCIe 5.0
Seagate FireCuda 530 2 TB PCIe 4.0
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0
WD_Black SN850X 8 TB PCIe 4.0
Lexar NM790 4 TB PCIe 4.0
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0
Team Group MP44S 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Samsung 990 Pro 2 TB PCIe 4.0
Kioxia Exceria Plus G3 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2
WD_Black SN770M 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Phison E28 2 TB (Referenz)
WD_Black SN850X 2 TB PCIe 4.0
Crucial T700 2 TB PCIe 5.0
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Strix-Kühler PCIe 5.0
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Corsair-Kühler PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Elite 2 TB PCIe 5.0
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0
Crucial T700 2 TB neu PCIe 5.0
WD_Black SN850X 8 TB PCIe 4.0
Kioxia Exceria Plus G4 2 TB PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0
Crucial P310 2 TB PCIe 4.0
Seagate FireCuda 540 2 TB PCIe 5.0
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0
Phison E31T (Referenz) 2 TB PCIe 5.0
Seagate FireCuda 530 2 TB PCIe 4.0
Lexar NM790 4 TB PCIe 4.0
Corsair MP700 2 TB PCIe 5.0
Team Group MP44S 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Biwin X570 2 TB PCIe 5.0
Kingston KC3000 2 TB PCIe 4.0
WD_Black SN770M 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2
Samsung 990 Pro 2 TB PCIe 4.0
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0
Kioxia Exceria Plus G3 2 TB PCIe 4.0
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Im nächsten Praxistest zählt das E28-Vorserienmuster schon zur Spitzengruppe, verbleibt aber auf dem Niveau der E26-Vorgänger wie Crucial T705 und Seagate FireCuda 540. Die SN8100 mit SM2508 besitzt einen stattlichen Vorsprung von 10 Prozent.
Bei hohem Füllstand erreicht die E28-SSD aber ihren ersten Sieg und kann sich mit knappem Vorsprung an die Spitze setzen.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Kopieren auf der SSD (Steam-Spiele, 195 GB)
Phison E28 2 TB (Referenz)
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Corsair-Kühler PCIe 5.0
Phison E31T (Referenz) 2 TB PCIe 5.0
Kioxia Exceria Plus G4 2 TB PCIe 5.0
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Strix-Kühler PCIe 5.0
Corsair MP700 Elite 2 TB PCIe 5.0
Seagate FireCuda 540 2 TB PCIe 5.0
Biwin X570 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0
Crucial T700 2 TB PCIe 5.0
WD_Black SN850X 8 TB PCIe 4.0
Kingston KC3000 2 TB PCIe 4.0
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0
WD_Black SN850X 2 TB PCIe 4.0
Lexar NM790 4 TB PCIe 4.0
Seagate FireCuda 530 2 TB PCIe 4.0
Crucial T700 2 TB neu PCIe 5.0
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0
WD_Black SN770M 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0
Crucial P310 2 TB PCIe 4.0
Kioxia Exceria Plus G3 2 TB PCIe 4.0
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Pro 2 TB PCIe 4.0
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Team Group MP44S 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0
WD_Black SN850X 8 TB PCIe 4.0
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0
Crucial T700 2 TB neu PCIe 5.0
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Corsair-Kühler PCIe 5.0
Corsair MP700 Pro 2 TB – Strix-Kühler PCIe 5.0
Biwin X570 2 TB PCIe 5.0
Seagate FireCuda 540 2 TB PCIe 5.0
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0
Phison E28 2 TB (Referenz)
Seagate FireCuda 530 2 TB PCIe 4.0
Corsair MP700 2 TB PCIe 5.0
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0
Kingston KC3000 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Pro 2 TB PCIe 4.0
WD_Black SN850X 2 TB PCIe 4.0
Crucial T700 2 TB PCIe 5.0
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Corsair MP700 Elite 2 TB PCIe 5.0
Lexar NM790 4 TB PCIe 4.0
Kioxia Exceria Plus G4 2 TB PCIe 5.0
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Phison E31T (Referenz) 2 TB PCIe 5.0
WD_Black SN770M 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2
Crucial P310 2 TB PCIe 4.0
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0
Kioxia Exceria Plus G3 2 TB PCIe 4.0
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0
Team Group MP44S 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Das parallele Lesen und Schreiben im Kopiertest liegt der E28-Referenz ebenfalls sehr gut. Mit hauchdünnem Vorsprung vor dem SM2508-Modell liegt sie auf Platz 1 und vor der Samsung 9100 Pro.
Ist die SSD zu 80 Prozent mit Daten befüllt, gelingt das Kopieren aber nicht mehr so schnell und mit nur noch 1.570 MB/s fällt die E28-SSD weit zurück, was Modellen mit E26-Controllern aber genauso geht. Hier erweist sich der SM2508 als stabiler.
Gaming-Leistung
Im ersten Teil wird fortan der DirectStorage-Benchmark (Avocados) stellvertretend für das Spiel Forspoken genutzt, da letzteres durch regelmäßige neue Versionen Probleme bei der Vergleichbarkeit machte. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
Avocados
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0
Phison E31T (Referenz) 2 TB PCIe 5.0
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0
Corsair MP700 Elite 2 TB PCIe 5.0
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0
Phison E28 2 TB (Referenz)
Crucial T700 2 TB PCIe 5.0
Kioxia Exceria Plus G4 2 TB PCIe 5.0
Crucial P310 2 TB PCIe 4.0
Biwin X570 2 TB PCIe 5.0
Kingston KC3000 2 TB PCIe 4.0
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0
WD_Black SN850X 2 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0
Corsair MP600 LPX PCIe 4.0
Seagate FireCuda 530 2 TB PCIe 4.0
WD_Black SN850X 8 TB PCIe 4.0
Samsung 990 Pro 1 TB PCIe 4.0
Crucial T500 2 TB PCIe 4.0
WD Blue SN5000 4 TB PCIe 4.0
Team Group MP44S 2 TB PCIe 4.0, M.2 2230
Corsair EX400U 2 TB USB 4 USB 4.0 (40 Gbit/s)
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0
Corsair EX400U 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Exos 18 TB SATA
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
WD My Passport 6 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate FireCuda Gaming Hard Drive 5 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Einheit: Gigabyte pro Sekunde (GB/s)
Die 30 GB/s, die frühere PCIe-5.0-SSD mit Phison-Controller erreichen konnten, schafft die E28-SSD nur im ersten Durchgang. Da die Redaktion allerdings das gemittelte Resultat aus fünf Läufen bewertet und die E28-Referenz in den späteren Läufen nur noch rund 25 GB/s liefert, fällt sie in der Rangliste relativ weit zurück. Die WD_Black SN8100 mit SM2508-Controller kommt immerhin noch auf 27,6 GB/s, die Samsung 9100 Pro sogar auf 28,8 GB/s.
Im 3DMark Storage liegt die E28-SSD mit 3.928 Punkte etwas hinter den Erwartungen und hinter den E26-Flaggschiffen. Die amtierende Leistungsreferenz SN8100 mit SM2508 liegt 9 Prozent in Führung.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Ein wahres Spitzenduell auf Augenhöhe gibt es aber bei diesem Benchmark. Mit satten 5.383 Punkten ist die Phison-E28-SSD praktisch genauso schnell wie die SN8100, während andere SSDs nicht über die Marke von 5.000 Punkten kommen.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Bis zu 14.900 MB/s hat Phison versprochen und das wird beim sequenziellen Lesen mit 8 ausstehenden Befehlen (Q8T1) auch geliefert. Damit liegt sie mit der SN8100 und der Biwin X570 gemeinsam an der Spitze. Beim sequenziellen Lesen mit 1 Befehl (Q1T1) ist die Phison-SSD sogar ein gutes Stück schneller als die SN8100 und die in dieser Disziplin sehr starke SK Hynix Platinum P51.
Eine Verbesserung beim wahlfreien Lesen (RND4K Q1T1) gegenüber dem Phison E26 ist klar erkennbar und so bringt es die E28-Referenz auf über 90 MB/s. Das genügt allerdings lange nicht, um die über 100 MB/s der SN8100 mit SM2508-Controller zu erreichen, die hier mit großem Abstand eine Klasse für sich bleibt.
Erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SN8100 und Phison E28 gibt es beim sequenziellen Schreiben mit rund 14.000 MB/s. Beim wahlfreien Schreiben reicht es aber nicht für das Spitzenfeld.
Leistungsaufnahme
Der Phison E28 ist in der Tat noch ein wenig sparsamer als der SM2508. Und so bleibt die Phison-Referenz-SSD in jeder Lage unter der Marke von 7 Watt. Die WD_Black SN8100 mit SM2508 liegt oftmals ein halbes Watt darüber und kommt in Ausreißern nach oben auch einmal auf 7,8 Watt. Insgesamt sind die Schwankungen bei der Phison-SSD deutlich geringer.
Leistungsaufnahme (CrystalDiskMark 8)
03691215Watt (W)
15001.0001.5002.0002.5003.000
Tipp: Die Schaltflächen unter dem Diagramm helfen, den Überblick zu behalten. Weitere Modelle stehen dort zur Auswahl.
Temperaturen
Komplett ohne Kühler („nackt“) wird die Referenz-SSD schnell sehr warm und bringt es auf über 80 °C. Der Schreibverlauf zeigt, dass zwischendurch die Leistung gedrosselt wird, um nicht zu überhitzen. Allerdings gibt es einen Ausreißer nach oben: Offenbar wird in der Phase der geminderten Leistung der SLC-Cache wieder geleert. Dadurch steht erneut für rund 220 GB die maximale Schreibgeschwindigkeit zur Verfügung. Allerdings erfolgt kurz darauf und viel früher der Einbruch der Schreibrate auf das Minimalniveau.
Unter Einsatz des Kühlers vom Strix-Mainboard sowie eines hinzu geschalteten Lüfters findet keine Drosselung mehr statt. Maximal 64 °C werden noch erreicht.
Keine Notabschaltung wie beim E26
Beim Vorgänger Phison E26 war das Verhalten bei zu hohen Temperaturen ein anderes: Statt nur zu Drosseln, wurde die SSD einfach komplett abgeschaltet, was sogar zu Datenverlust führen kann. Erst Firmware-Updates brachten Besserung, sie reduzierten den PCI-Express-Speed und senkten so drastisch Leistung und Leistungsaufnahme. Beim E28 wird im Zweifelsfall auch gedrosselt, aber der Leistungsverlust ist geringer und zur Notabschaltung kommt es nicht.
Fazit
Der Ausblick auf kommende SSDs mit E28-Controller ist vielversprechend. Im Vergleich zum E26 gibt es noch etwas mehr Leistung und das bei einer fast halbierten Leistungsaufnahme. Ohne Kühler drosselt zwar auch die Referenz-SSD mit Phison E28 unter Dauerlast, zur Notabschaltung kommt es aber nicht mehr. Der Fortschritt bei der Energieeffizienz ist also dank 6-nm-Fertigung immens!
Phisons Referenz-SSD mit neuem E28-Controller
Der E28 zeigt sich oftmals ebenbürtig mit dem SM2508 auf der WD_Black SN8100, die aber insgesamt weiterhin die Nase vorn behält und beim 4K-Random-Lesen schlicht in einer anderen Liga spielt. Dafür besitzt die Phison-Referenz aber einen kleinen Vorteil bei der Leistungsaufnahme und bleibt durchweg unter 7 Watt.
Phison betont zudem, dass hier noch nicht die maximale Leistung mit dem E28 abgerufen werde. Zum einen besteht Optimierungspotenzial auf Seiten der Firmware und zum anderen könnten schnellere Speicherchips die Leistung noch verbessern. SanDisk BiCS8 auf der SN8100 sei schneller als Kioxia BiCS8 auf der E28-Referenz-SSD von Phison.
Bei der bereitgstellten Phison-E28-SSD handelt es sich zweifelsohne um ein Engineering Sample
Dem Markt tut Konkurrenz immer gut und mit dem Phison E28 sowie dem Silicon Motion SM2508 stehen zwei nahezu gleichwertig schnelle und überaus effiziente SSD-Controller den Partnern zur Verfügung.
Laut Phison könnten bereits in ein bis anderthalb Monaten die ersten SSD-Modelle mit Phison E28 erscheinen. Da auf der Computex noch kein einziges Modell zu sehen war, erscheint dies allerdings sehr optimistisch. Diverse Partner haben auch gerade erst Modelle mit SM2508 auf den Markt gebracht. Nicht jeder wird wohl noch ein zweites Flaggschiff mit E28 bereitstellen, wenn das Gebotene letztlich sehr ähnlich ist.
Phison will den E28 aber nicht nur im Consumer-Segment einführen, denn außerdem ist ein E28 DC in Enterprise-SSDs sowie eine AI-Variante geplant.
Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und Deezer.
Mehr zum Thema:
ComputerBase hat das Referenzdesign des E28-Controllers leihweise von Phison unter NDA zum Testen erhalten. Einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitraum und die Bitte, den Artikel nicht als finalen Test der Plattform zu titulieren. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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Problem behoben: Corsair tauscht klickende RMe-Netzteile kostenlos aus
Bild: Corsair
Nach der Markteinführung von Corsairs neuer Einstiegs-Netzteilserie RMe 2025 hatten sich Stimmen gehäuft, die von deutlich wahrnehmbaren „Klickgeräuschen“ sprachen. Auch zwei Community-Mitglieder, die RMe-Netzteile aktuell testen, waren davon betroffen. Corsair hatte Abhilfe versprochen und kann jetzt kostenlos liefern.
Nur ein Geräusch, kein Defekt
Bereits im April hatte sich Corsair öffentlich geäußert und erklärt, auf welche Bauteile das Störgeräusch zurückzuführen und dass der weitere Einsatz der betroffenen Netzteile absolut unbedenklich sei. Das Geräusch sei zwar nicht gewollt, aber nicht auf einen Defekt zurückzuführen.
Corsair erklärte weiter, dass man die neue Plattform noch einmal anpassen werde, um Klickgeräusch in Zukunft ausschließen zu können. Vom Klicken betroffene Kunden sollten, sofern die neue Revision verfügbar ist, kostenlos ein neues Netzteil erhalten.
Austauschgeräte sind jetzt verfügbar
Inzwischen ist das der Fall: Nicht nur die beiden Community-Mitglieder, deren Netzteil (ein RM850e und ein RM650e) betroffen sind, sondern auch jeder Käufer, der sich an den Support wendet, soll ein Austauschgerät der neuen Revision erhalten, das sich unauffällig verhält.
The problem with the clicking noises with RMe PSUs has been resolved, and they’re now being shipped. If your RMe PSU is producing a clicking sound, please contact our customer support team, and they will gladly replace it with an updated version.
Ursprünglich hatten sich die Berichte zwar nur auf das Topmodell RM1000e bezogen, Corsair hat inzwischen aber bestätigt, dass die gesamte Serie betroffen ist – bei den drei kleineren Modellen sei das Problem aber weniger verbreitet und nicht so deutlich wahrnehmbar.
Corsairs 2025er RMe-Serie
Für die 2025 RMe-Serie stellt Corsair den 12V-2×6-Anschluss nach dem ATX-3.1-Standard nativ auf dem Anschlusspanel bereit, der Markt verlangt danach. Je nach Ausgangsleistung des Netzteils kann über den Anschluss eine Dauerleistung von 450 W (RM650e und RM750e) oder 600 W (RM850e und RM1000e) abgegeben werden.
Darüber hinaus bieten Netzteile der neuen Serie eine Semi-Passiv-Steuerung des 120-mm-Lüfters, der nach der Cybenetics-Lambda-A-Zertifizierung etwas weniger Lärm machen soll (RMe 2023: Lambda A-). Mit dem Update gibt es zudem die „geprägten“ Flachbandkabel der RMx-Serie. Alle weiteren Eigenschaften wie die siebenjährige Garantie bleiben erhalten.
Generative AI: Adobe veröffentlicht Firefly für Android und iOS
Bild: Adobe
Adobe Firefly, das generative KI-Werkzeug, um Bilder und Videos per Künstlicher Intelligenz zu erstellen und zu verändern, ist jetzt in einer App für Android und für iOS erhältlich. Zur Auswahl steht eine breite Palette von KI-Modellen verschiedenster Anbieter. Die App gibt es als Standalone und als Teil der Creative Cloud.
Adobe bietet Firefly im App Store für iOS und im Play Store für Android an. Der Download ist mit Funktionen für Video und Audio zum Ausprobieren kostenlos möglich, für die erweiterte Nutzung als mobile Standalone-App wird aber ein monatlich oder jährlich abgebuchtes Abo vorausgesetzt. Bei Apple kostet dies als In-App-Kauf 5,99 Euro respektive 59,99 Euro, bei Google sind es 5,49 Euro oder 54,99 Euro. Alternativ gehören die App und Firefly im Web zum bestehenden, kostenpflichtigen Creative-Cloud-Abo.
KI-Modelle von Adobe und Drittanbietern
Mit Firefly können Anwender Bilder und Videos aus Texteingaben generieren (Text to Image, Text to Video), Bilder zu Videos wandeln (Image to Video), Objekte entfernen (Generative Remove) und ersetzen (Generative Fill) und Bilder mit KI-generiert erweitern (Generative Expand). Zunächst als Beta lassen sich auch Bilder aus 3D-Szenen generieren (Scene to Image).
Dabei können Anwender auf die Familie der generativen Firefly-KI-Modelle von Adobe, die Bildgenerierung von OpenAI und auf Googles Imagen 3 und 4 sowie Veo 2 und 3 zugreifen. In Firefly erstellte Inhalte werden automatisch mit dem Creative-Cloud-Konto synchronisiert, sodass auf dem Smartphone erstellte Inhalte auch im Web oder in Desktop-Anwendungen wie Photoshop und Premiere Pro zur Verfügung stehen.
Firefly Boards für kollaboratives Arbeiten
Auch die sogenannten Firefly Boards stehen als öffentliche Beta in der mobilen App zur Auswahl. Darüber können mehrere Teams mit ihren Mitarbeitern simultan ihrer Kreativität freien Lauf lassen und unterschiedliche Medientypen in die kollaborativen Projekte einfließen lassen. Auch Videoinhalte lassen sich dort neuerdings einfügen, was mit dem Firefly Video Model, Google Veo 3, Luma Ray2 und Pika 2.2 Text-to-Video unterstützt wird.
Generative Credits sind Adobes Währung für KI-Funktionen
Firefly arbeitet mit einem Kontingent sogenannter Generative Credits, das ist sozusagen Adobes Währung für KI-generierte Inhalte. In der kostenlosen Version zum Ausprobieren gibt es davon eine „begrenzte Anzahl“, für die Bezahlversion der App sind es 750 Generative Credits. Firefly im Web unterteilt Adobe in Standard (10,98 Euro/Monat) mit 2.000, Pro (32,99 Euro/Monat) mit 7.000 und Premium (219,98 Euro/Monat) mit 50.000 Generative Credits pro Monat. Im kostenpflichtigen Creative-Cloud-Abo gibt es 1.000 monatliche Generative Credits. Wie viele Credits für was eingesetzt werden müssen, erläutert Adobe auf einer Hilfeseite.
GeForce 576.80 WHQL: Treiber für FBC: Firebreak, REMATCH und Doom: The Dark Ages
Nvidia hat den nächsten GeForce-Treiber mit der Versionsnummer 576.80 WHQL veröffentlicht. Dieser enthält jetzt die Bugfixes aus dem dazwischen geschobenen Hotfix-Treiber und enthält Optimierungen für die Spiele FBC: Firebreak und REMATCH. Zudem gibt es ein Path-Tracing-Update für DOOM: The Dark Ages.
Optimierungen für neue Spiele
Da war ComputerBase wieder einmal zu schnell: Zum heutigen Launch des Ko-Op-PvE-Games FBC: Firebreak (Test) hat die Redaktion bereits einen umfassenden Techniktest erstellt. Dafür stand nur der bis dahin aktuelle GeForce-Treiber 576.66 zur Verfügung. Der jetzt erschienene GeForce 576.80 kommt also leider zu spät. Zumindest vor dem Treiberupdate lief das Spiel ohne Raytracing zwar schnell, doch mit den höchsten RT-Einstellungen zwang es die meisten Nvidia-Grafikkarten in die Knie.
Als zweiter Titel erhält das Fußballspiel REMATCH den Status „Game ready“ mit dem Treiberupdate. Das Spiel von Sloclap erscheint allerdings erst am 19. Juni 2025.
Path Tracing für das neue Doom
Außerdem bringt der neue GeForce-Treiber Unterstützung für die Techniken Path Tracing und DLSS Ray Reconstruction in Doom: The Dark Ages mit sich. Der Ego-Shooter erhält am 18. Juni den entsprechenden Patch.
Mit dem GeForce 576.80 WHQL halten nun auch die zwischenzeitlich per Hotfix-Treiber 576.66 eingereichten Fehlerbehebungen Einzug in das offizielle und von Microsoft zertifizierte Treiberpaket (WHQL).
Nachfolgend sind die behobenen Fehler wie auch die weiter bestehenden Fehler aufgelistet. Die Liste der behobenen Gaming-Bugs ist dabei stattlich, was die jüngst unter Spielern aufgekommene Kritik an der Treiberqualität bei Nvidia noch einmal unterstreicht. Am Ende der Meldung lässt sich der aktuelle GeForce-Treiber 576.80 WHQL wie gewohnt über den Download-Bereich von ComputerBase herunterladen.
Hat die Qualität der GeForce-Treiber eurer Meinung nach abgenommen?
Ja, die Qualität ist nicht mehr so hoch wie früher.
Nein, die Qualität ist so gut wie sie immer war.
Nein, die Qualität ist so schlecht wie sie immer war.