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Künstliche Intelligenz

Prompte Neuerungen: Was Apple Intelligence in iOS 26 kann | Mac & i-Podcast


Sprachmodelle und generative KI-Funktionen, aber bloß kein Chatbot: Mit iOS 26 & Co startet Apple Intelligence in das zweite Jahr. Das Grundkonzept bleibt gleich: Neben einem kleinen KI-Modell, das direkt auf die Geräte geladen wird, setzt Apple auch ein etwas größeres hauseigenes Modell in der Cloud – sowie immer mehr auf ChatGPT. Die Liste der neuen Apple-Intelligence-Funktionen ist überschaubar, doch im Unterbau passiert vieles.

In Episode 100 bewerten Malte Kirchner und Leo Becker die konkreten KI-Neuerungen in Apples 26er-Systemen – von Live-Übersetzungen über den „Workout Buddy“ bis zu Image Playground mit ChatGPT-Support. Uns beschäftigen auch Apples weiterentwickelte Foundation Models sowie die spannende Option, die KI-Modelle in Kurzbefehle und Automationen zu integrieren. Für Diskussionsstoff sorgen die fehlenden Siri-Verbesserungen, Spekulationen über den Kauf von Perplexity sowie Apples kritisches Paper zu Reasoning-Modellen, das wie eine Bombe in der KI-Branche einschlug.

Der Apple-Podcast von Mac & i erscheint mit dem Moderatoren-Duo Malte Kirchner und Leo Becker im Zweiwochenrhythmus und lässt sich per RSS-Feed (Audio oder Video) mit jeder Podcast-App der Wahl abonnieren – von Apple Podcasts über Overcast bis Pocket Casts.

Zum Ansehen oder Anhören findet man ihn auch in Apples Podcast-Verzeichnis (Audio oder Video) und bei Spotify. Auf YouTube erscheinen neue Videos der Aufzeichnung im Kanal von Mac & i. Wir freuen uns über Feedback, Kritik und Fragen an podcast@mac-and-i.de.


(lbe)



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Gemini Live erhält Zugriff auf Kalender, Notizen, Aufgaben und Maps


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Gemini Live erhält nützliche Integrationen: Wie 9to5 Google schreibt, erhält der KI-Chatbot die im Mai zur Google I/O 2025 angekündigte Integration von Notizen, Kalender und weiteren Werkzeugen von Googles Workspace. Wir haben es auf einem Pixel- und einem Xiaomi-Gerät erfolgreich ausprobiert.

Die Integrationen mit der Notizen-App (Google Keep), dem Kalender und Aufgaben funktionieren so, wie man es erwarten würde: Nutzer können Gemini Live beauftragen, einen Termin oder eine Erinnerung für eine Aufgabe – auch eine wiederkehrende – zu setzen. Ebenso können Nutzer mit Gemini Live über verschiedenste Themen sprechen und in Google Notizen Listen – etwa eine Einkaufsliste für ein bestimmtes Rezept – festhalten.

Jede aufgetragene Aktivität für die unterstützten Apps zeigt Gemini Live in einem Hinweis im unteren Bildschirmbereich an. Ebenso können Aufträge kurzzeitig über einen „Rückgängig“-Button entfernt werden. Auch per Sprachbefehl können Nutzer einen Kalendereintrag oder eine Einkaufliste wieder entfernen.


Screenshots Gemini Live Apps

Screenshots Gemini Live Apps

Mit Gemin Live können nun unter anderem Termin und Erinnerungen eingestellt werden.

(Bild: Andreas Floemer / heise medien)

Überdies unterstützt der Zugriff auf Apps zusammen mit Anfang Juni erschienenen Kamera- und Bildschirmfreigabe. Damit ist es etwa möglich, einen neuen Kalendereintrag zu erstellen, wenn ein Termin auf einem Poster in der realen Welt oder dem Bildschirm zu sehen ist.

Es wird empfohlen, den Namen der App in der Unterhaltung mit Gemini Live zu verwenden, um bessere Ergebnisse zu erzielen, heißt es. Im ersten Test funktioniert das Ganze aber auch mit Befehlen wie „Erinnere mich daran, XY zu kaufen“, um Google Aufgaben/Erinnerungen zu nutzen, oder „Erstelle eine Einkaufsliste für Burritos“, um eine Liste in Notizen anzulegen.

Um die Funktion zu verwenden, müssen Nutzer in den Einstellungen der Gemini-App der Google-Workspace-Schalter aktiviert sein. Dort ist auch der Schalter für Google Maps untergebracht.

In den Einstellungen sind neben Notizen, Kalender und Maps überwiegend Googles eigene Apps wie Gmail, Drive und Google Home zu finden. Allerdings sind auch erste Anwendungen von Drittanbietern wie Github, Spotify und Whatsapp an Bord. Nicht nur Gemini Live verfügt über Zugriff auf diese Apps, auch über den normalen Gemini-Assistenten auf dem Smartphone sowie Wear-OS-Smartwatches können diese Aktionen durchgeführt werden.


(afl)



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Mini-PC als Workstation mit Slot für Grafikkarte: Minisforum MS-A2 im Test


Der Mini-PC Minisforum MS-A2 bietet eine starke CPU und Ausstattung. Ob er mit vollwertiger PCIe-Schnittstelle Gaming-PCs Konkurrenz macht, zeigt unser Test.

Minisforum ist ein etablierter Hersteller von Mini-PCs und hat sich in der Vergangenheit vor allem mit seiner starken Preis-Leistung einen Namen gemacht. Der MS-A2 ist dabei der große Bruder des MS-A1 (Testbericht) und lässt sich als Mini-Workstation klassifizieren. Statt auf eine Desktop-CPU setzt man nun wieder auf mobile CPUs der 9000er-Serie, genauer: der Ryzen 9 9955HX mit 16 Kernen und 32 Threads. Auch die restliche Ausstattung sowie Erweiterungsmöglichkeiten lassen wenig Wünsche offen. So können 3 M.2-SSDs, 96 GB RAM und beliebige Erweiterungs- oder sogar Grafikkarten über die physische PCIe x16-Schnittstelle verbunden werden.

Wie gut sich das System out-of-the-box ohne sowie mit einer dedizierten Grafikkarte schlägt und ob die Kühlung mit der hohen Leistungsaufnahme mithalten kann, zeigt unser Test.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Minisforum MS-A2?

Mit dem AMD Ryzen 9 9955HX bietet der MS-A2 einen leistungsstarken 16-Kerner mit Zen-5-Architektur. Der Prozessor stellt dank SMT (simultaneous Multithreading) 32 Threads zur Verfügung. Die TDP ist zwischen 55 und 75 Watt konfigurierbar und die maximale Taktrate liegt bei 5,4 GHz für alle Kerne.

Der Chip verfügt außerdem über die integrierte Grafik Radeon 610M. Diese bietet nur zwei CUs (Compute Units) und taktet mit 2200 MHz. Damit ist Gaming trotz enorm starker CPU nur in E-Sports-Titeln wie CS 2 möglich, wie unsere Erfahrung zeigt.

Die verbaute Festplatte im Formfaktor M.2-2280 bietet eine Kapazität von 1 TB. Sie ist zudem über PCIe 4.0×4 angebunden und erzielt im Crystaldiskmark 6138 MB/s im Lesen und 5337 MB/s im Schreiben. Die SSD verfügt zudem über einen Kühlkörper und wird aktiv von einem Lüfter gekühlt. Zudem stehen zwei weitere M.2-Steckplätze zur Verfügung, wobei einer mit der mitgelieferten Erweiterungskarte in einen U.2-Steckplatz umgewandelt werden kann. So ist eine maximale Speicherkapazität von 15 TB möglich.

Beim RAM setzt man auf zwei 32 GB DDR5 SO-Dimm-Module. Diese bieten eine Übertragungsrate von 5600 MT/s und lassen sich auf eine Gesamtkapazität von 96 GB aufrüsten. Die beiden Module stammen außerdem von Crucial.

Bei den Schnittstellen kann kein Mini-PC aus unseren bisherigen Tests mithalten. Der MS-A2 bietet zweimal USB 3.2 Gen Typ-C mit 10 Gbit/s Übertragungsrate und Displayport 2.0 Alt-mode (8k 60Hz) – leider jedoch kein USB 4. Zudem steht einmal HDMI in der Version 2.1 (8k 60Hz) zur Verfügung. Ebenso gibt es neben zweimal 2,5-Gigabit-LAN (Chipsätze Realtek RTL8125 und Intel I226-V) auch gleich zweimal SFP+ mit 10 Gigabit/s Übertagungsrate (Chipsatz Intel X710). Dabei handelt es sich um einen speziellen Netzwerk-Port mit hoher Datenübertragung, der allerdings spezielle Hardware erfordert. Primär findet er im Serverbereich Anwendung.

Das Highlight der Schnittstellen ist jedoch der PCIe x16-Anschluss, wobei tatsächlich nur 8 Lanes mit PCIe 4.0 angebunden sind. Damit kann man das System beliebig erweitern, beispielsweise mit einer vollwertigen Desktop-GPU. Das Gehäuse bietet dabei Platz für eine Karte mit einer Größe von einem Slot – größere Karten schließen sich trotzdem per Riser-Kabel an das System an. So kann der MS-A2 zu einem äußerst kompakten Gaming-PC aufgerüstet werden.

Die drahtlosen Schnittstellen gehen mit Bluetooth 5.2 und Wifi 6E (Chipsatz MT7922) in Ordnung.

Performance: Wie schnell ist der Minisforum MS-A2?

Der 16-Kerner Ryzen 9 9955HX bietet eine hervorragende Leistung, die schwache iGPU lässt das System jedoch ziemlich unausgewogen wirken.

Im PCmark10 erreicht das System durchschnittlich „nur“ 6930 Punkte. Auch in 3Dmark Time Spy liegt das Ergebnis bei schwachen 783 Punkten, davon 10.652 für die CPU und 673 für die iGPU. Hier ist deutlich erkennbar, dass der Mini-PC von der schwachen Grafik zurückgehalten wird, welche den meisten 400-Euro-Mini-PCs unterlegen ist (Minisforum UN680 Slim: 1461 Grafikpunkte). Im Cinebench R24 kann der MS-A2 mit 127 Punkten im Single- und 1649 Punkten im Multicore so richtig brillieren. Geekbench 6 attestiert dem Ryzen 9 3165 Punkte im Single- und 18308 Punkte im Multicore. An Gaming ist mit dem System out-of-the-box nicht zu denken. In Anno 1800 können wir in 1080p nur dank niedrigster Einstellungen und FSR (FidelityFX Super Resolution) im Leistungsmodus spielbare 25 FPS erzielen. Der Charme des Spiels und der Detailgrad unserer 50.000-Einwohner-Metropole gehen so nahezu gänzlich verloren.

Das anspruchsvollere Cities Skylines 2 ist mit 8 FPS in 1080p bei ebenfalls niedrigsten Einstellungen und automatischer dynamischer Auflösungsskalierung fast unspielbar.

Erst mit einer vollwertigen GPU kann das System seine volle Leistung entfalten. Dafür nutzen wir eine Nvidia RTX 3070 Ti in der Asus-TUF-Variante via Riser-Kabel. Die Grafikkarte wird dabei über ein PC-Netzteil mit Strom versorgt.

So erreichen wir bis zu 14.637 Punkte im 3Dmark Time Spy, davon 15.002 Grafik- und 12.867 CPU-Punkte. Auch im eher CPU-fokussierten PCmark 10 konnte das Ergebnis auf 9022 Punkte gesteigert werden. Die zusätzliche Leistung kommt hier vermutlich primär durch das Deaktivieren der integrierten Grafik.

In Anno 1800 erreichen wir nun in höchsten Einstellungen in 1080p und mit deaktiviertem FSR starke 40 FPS – schauen wir nur auf das Wasser, sind auch weit über 100 FPS möglich.

In Cities Skylines spielen wir in 1080p mit hohen Einstellungen und aktivem DLSS im Modus „Beste Qualität“. So erzielt das System durchgehend zwischen 50 und 60 FPS.

Alle Ergebnisse außer Geekbench wurden mit dem BIOS in der Version 1.0.1 erzielt. Mit der aktuellen Version 1.0.2 haben sich in unserem Fall die Ergebnisse trotz zusätzlicher Einstellungsmöglichkeiten mitunter um mehr als 7 Prozent verschlechtert.

Verbrauch: Wie hoch ist die Leistungsaufnahme des Minisforum MS-A2?

Obwohl es sich bei der CPU um einen mobilen Prozessor handelt, ist der Stromverbrauch im Idle erstaunlich hoch. Für das gesamte System messen wir mindestens 30 Watt. Unter Volllast liegt der Verbrauch bei maximal 135 Watt, davon allein 65 Watt für die Grafikeinheit. Die Temperatur liegt dabei stets unter 92 Grad – hoch, aber dennoch völlig im Rahmen. Die CPU taktet dabei anfänglich mit 3,8 GHz und fällt in der Folge schrittweise auf 3,6 GHz ab, ihre Leistungsaufnahme sinkt dann auf etwa 120 Watt.

Mit dem BIOS in der Version 1.0.2 haben wir schließlich auch den Tausch der Wärmeleitpaste und Wärmeleitpads gewagt. Das Ergebnis war aber anders als erwartet: Die Temperaturen haben sich dadurch sogar ein wenig verschlechtert.

Den Leistungsmodus kann man im BIOS mit den Optionen Silent, Balance und Performance einstellen.

Lüfter: Wie laut ist der Minisforum MS-A2?

Die größte Schwäche des MS-A2 liegt klar beim Lüfter. Dieser ist schon im Idle ständig aktiv und ist mit 21 dB(A) direkt am Gehäuse durchaus wahrnehmbar. Zudem läuft auch der zweite Lüfter für die Festplatten dauerhaft. Unter Volllast dreht der Lüfter zusätzlich zur erhöhten Drehzahl teilweise kurzzeitig noch mehr auf. Dabei liegt die Lautstärke bei 43dB(A) und damit deutlich über den üblichen Werten eines Premium-Mini-PCs.

Software: Welches Betriebssystem ist auf dem Minisforum MS-A2 installiert?

Der MS-A2 hat von Werk aus Windows 11 Pro installiert. Ein vollständiger Systemscan mit dem Windows Defender bleibt ohne Befunde.

Wir haben außerdem Ubuntu 24.04 LTS ausprobiert, wobei Bluetooth, WLAN und Ethernet problemlos funktionieren. Auch die Bildschirmauflösung wurde korrekt erkannt, nur via 3,5-mm-Klinke erfolgte keine Audioausgabe.

Gehäuse: Wie ist die Verarbeitung des Minisforum MS-A2?

Das Gehäuse ist identisch zu dem des MS-A1 mit 190 × 186 × 48 mm Außenmaß. Der MS-A2 bringt dabei 1,47 kg auf die Waage. Das schlichte Gehäuse ist größtenteils aus Metall, nur die Blenden auf der Vorder- und Rückseite sind aus Kunststoff gefertigt. Ebenso kann die Hardware dank cleverem Schiebemechanismus sogar werkzeuglos erreicht werden. Im Innenraum des Gehäuses ist noch viel freier Platz, den man mit zusätzlicher Hardware, wie M.2-SSDs, füllen kann. Nur der RAM ist etwas unter dem Radiallüfter der CPU versteckt.

Preis

Der Minisforum MS-A2 kostet in der Ausstattung mit 64 GB RAM, 1 TB SSD und AMD Ryzen 9 9955HX 1239 Euro auf der Website des Herstellers. Auf Amazon kostet der Mini-PC ebenfalls 1239 Euro.

Fazit

Der MS-A2 ist ein enorm leistungsstarker Mini-PC, der ohne externe Grafikeinheit jedoch eher als Server zu verstehen ist. Vor allem im Hinblick auf die Netzwerkanbindung bekräftigt sich die Einordnung als kompakter Server. Dabei bietet das System in puncto Erweiterbarkeit so viele Optionen wie kaum ein anderes. So kann es für nahezu jeden Anwendungsfall optimiert und beispielsweise in einen Gaming-PC verwandelt werden. Auch die Wartung ist dank werkzeuglosem Öffnen des Gehäuses besonders nutzerfreundlich gestaltet. Der größte Kritikpunkt ist die Kühlung, die nicht nur etwas unterdimensioniert ist, sondern auch einen störend lauten Lüfter einsetzt. Für den Einsatz als Server ist das vollkommen vertretbar, im Alltag wäre dies jedoch eher unangenehm. Damit ist der MS-A2 eher ein Nischenprodukt, das die Anwendungsfälle eines kompakten Servers abdeckt.



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BND-Dilemma: Geheimdienst kann keine KI-Übersetzer nutzen


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Der Bundesnachrichtendienst (BND) kämpft mit dem Problem, die täglich anfallende Menge an fremdsprachigen Informationen effizient und zeitnah zu verarbeiten. Aufgrund interner Vorschriften und Sicherheitsbedenken sei der Einsatz marktüblicher, KI-gestützter Übersetzungsprogramme wie ChatGPT & Co. ausgeschlossen, schreibt „Bild“. Ursache: Die Server und Betreiber vieler solcher Dienste sitzen im Ausland, sodass die Spionagebehörde einen Abfluss von geheimen Informationen riskieren würde.

Als Konsequenz verlasse sich der Auslandsgeheimdienst weiterhin stark auf menschliche Übersetzer, will „Bild“ in Erfahrung gebracht haben. Der sogenannte Sprachendienst der Behörde beschäftige eine dreistellige Anzahl an Personen, darunter auch viele freie Mitarbeiter auf Honorarbasis. Deren Aufgabe sei die „rechtssichere“ Übersetzung der gesammelten fremdsprachigen Dateien. Dieser Prozess sei jedoch zeitintensiv: die Bearbeitung langer Dokumente könne mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Die schiere Menge an Informationen, die der BND täglich aus verschiedenen Quellen wie der elektronischen Fernmeldeaufklärung aus Abhörstationen wie in Bad Aibling sowie Erkundigungen von Agenten und aus persönlichen Quellen täglich sammelt, überfordert laut dem Bericht die Kapazitäten der Übersetzer. Ein besonders kritischer Schritt in diesem Prozess sei die „Vorbewertung“, mit der die Relevanz der Inhalte eingeschätzt wird. Nach Aussagen hochrangiger BND-Mitarbeiter berge die unzureichende vorläufige Einschätzung von Materialien ohne genaue Kenntnis des vollständigen Inhalts die Gefahr, dass wichtige Informationen und strategische Ziele übersehen würden.

Die Spione dürfen laut einem umstrittenen Bundestagsbeschluss aktuell 30 Prozent der Internetkommunikation weltweit anhand von Selektoren durchsuchen. Die Ergebnisse sind trotz tausender eingesetzter Suchbegriffe zwar oft mau, trotzdem bleiben der Zeitung zufolge täglich Hunderte Gespräche sowie Mails, Chatnachrichten und SMS in dem vom BND verwendeten Datenstaubsauger hängen. Dabei geht es um anlasslose Massenüberwachung in Form der „strategischen Fernmeldeaufklärung“ („Sigint“).

Da der Einsatz kommerzieller KI-Übersetzungsprogramme tabu ist, baut der BND auf eigene technologische Lösungen. Bereits seit zwei Jahrzehnten entwickelt die Behörde CAT-Tools (Computer Assisted Translation), die auf Eigenentwicklungen oder Kooperationen mit deutschen Unternehmen basieren. Diese Programme dienen laut dem Bericht jedoch eher der inhaltlichen Orientierung als einer vollständigen Übersetzung. Deshalb sei der BND gezwungen, rigoros zu priorisieren und Informationen auszusieben. Ob die Behörde mit dem viel gelobten hiesigen Übersetzungsdienst DeepL kooperiert, ist nicht bekannt. Auch dabei dürfte die Datenhoheit die Knacknuss sein.

Die fortlaufende Bedeutung menschlicher Expertise wird durch eine aktuelle Stellenausschreibung des BND unterstrichen. Unter der Kennziffer AS-2025-300 sucht der Dienst nach „Selbstständigen Übersetzern/Übersetzerinnen (m/w/d) auf Honorarbasis“, insbesondere mit Kenntnissen in osteuropäischen, asiatischen oder afrikanischen Sprachen. Dabei legt die Behörde ausdrücklich auf ein „ausgeprägtes Hörverstehen“ Wert, was die Relevanz der manuellen Bearbeitung von Gesprächsprotokollen unterstreicht.


(mki)



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