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Künstliche Intelligenz

Pure Storage: Neue Systeme, neue Software und neue Märkte


Pure Storage hat auf seiner jüngsten Kundenveranstaltung Accelerate eine ganze Reihe an Neuheiten und Produkterweiterungen vorgestellt. Im Mittelpunkt stand dabei die Enterprise Data Cloud (EDC). Das ist eine Weiterentwicklung ihrer Architektur, bestehend aus FlashArray und FlashBlade sowie einem intelligenten Control-Plane, zu dem Fusion, Pure1 und der AI-Copilot gehören.

Zweck ist es, die Daten aus dieser Infrastruktur in einer virtualisierten Daten-Cloud zu vereinheitlichen. Zur Veranschaulichung verweist man auf die Storage-Nutzung in einer Public Cloud, wo mit wenigen Eingaben und Klicks die erforderlichen Storage-Anforderungen definiert werden und dann ein virtueller Speicher zugewiesen wird – ohne dass der Nutzer die physischen und technischen Details kennt. Mit EDC soll das ähnlich einfach möglich sein.

„In Kombination mit dem AI-Copiloten, der auch die Speicheroptimierung unterstützt, kommt EDC der Storage-Provisionierung eines Hyperscalers sehr nahe“, so Pure Storage. Die EDC-Plattform bietet auch eine weitreichende Automatisierung, beispielsweise in Form von Storage-as-Code und einer API-Anbindung.

Das Herzstück ist die Software Pure Fusion, mit der alle Speichereinheiten zu einem Ressourcen-Pool vereint werden. Sie ist nativ in die Arrays integriert, sodass sich diese selbst anmelden und direkt ansprechbar sind. Damit soll eine größere Storage-Flotte entstehen, ohne dass übergeordnete Konfigurationen durch einen Administrator erforderlich sind. Diese Storage-Flotte kann laut Pure Storage dann an jedem Storage-System, also an jedem Endpunkt verwaltet werden.

Des Weiteren verfügt Pure Fusion über Voreinstellungen und Remote-Bereitstellungen für File-, Block- und Object-Services in der gesamten Flotte. Das soll mehr Flexibilität bei der Anpassung an die spezifischen Anforderungen einzelner Workloads schaffen, da erforderliche Bereitstellungen nicht mehr im Voraus geplant werden müssen. Diese Voreinstellungen basieren auf Telemetrie-Daten von Drittanbietern wie Cisco, Microsoft, VMware, ServiceNow und Slack.

Kunden können diese Voreinstellungen übernehmen oder eigene Einstellungen für ihre Umgebung erstellen. Alternativ können sie Partner-Einstellungen zur Automatisierung von Anwendungen und Infrastrukturen nutzen.

Der zweite große Ankündigungsbereich betraf Pure Storage FlashArray und Pure Storage FlashBlade. Bei beiden gibt es jetzt neue Systeme mit mehr Speichervolumen und schnelleren Zugriffen. Das neue Pure Storage FlashArray//XL R5 bietet die doppelte Anzahl IOPS pro Array und die Rohkapazität wurde um 50 Prozent erhöht. Das Pure Storage FlashBlade//S R2 ist die neueste Version der File- und Object-Array-Reihe und erhält jetzt leistungsstärkere Controller-Blades.

Außerdem kommt FlashArray//ST auf den Markt. Das ist eine neue Blockspeicher-Reihe, die mit ihren Performance-Daten vor allem In-Memory-Datenbanken, Log-Writing und Scale-Out-NoSQL-Datenbanken unterstützt. Für die Datensicherung stehen Snapshots und Replikationsfunktionen zur Verfügung.

Pure Storage stellte zudem weitere Partnerschaften vor. Die neuen Kooperationen mit Rubrik und CrowdStrike sollen die Plattform um bessere Funktionen zur Bedrohungserkennung und -protokollierung erweitern. Die Zusammenarbeit mit CrowdStrike zielt insbesondere darauf ab, den ersten validierten und abgesicherten On-Premises-Speicher für CrowdStrike LogScale bereitzustellen. Damit soll sichergestellt werden, dass langfristige Protokolldaten sicher aufbewahrt werden können und diese auch immer verfügbar und sofort durchsuchbar sind.

Die neue Strategie wird von den Analysten unterschiedlich bewertet. „Mit EDC verfolgt Pure Storage einen Ansatz, der sich auf das Datenmanagement konzentriert“, sagt Simon Robinson, Analyst bei der Enterprise Strategy Group. Er sieht darin viel Potenzial. „Die Integration von Storage in die übergeordnete IT-Struktur ist nach wie vor eine der größten Herausforderungen im Speichermanagement der Unternehmen“, so Robinson weiter. Doch ob sich Pure Storage damit gegen die Etablierten behaupten kann, bleibt abzuwarten.

Vor allem im Vergleich mit NetApp gilt Pure Storage nicht bei jedem als vorteilhaft. „Die von NetApp bereitgestellten Datenmanagementfunktionen erscheinen im Vergleich zum EDC-Angebot umfangreicher“, sagt Brent Ellis, Analyst bei Forrester Research. „EDC ermöglicht zwar ein nahtloses Speichermanagement, insbesondere bei der Verwaltung der Geräteflotte. Doch es bietet nicht die Funktionen, die NetApp im vergangenen Herbst mit der universellen Metadatenschicht und den globalen Namespace-Erweiterungen für OnTap angekündigt hat“, so Ellis weiter.

Ray Lucchesi, Gründer und Präsident von Silverton Consulting, sieht noch ein weiteres Problem: „Eine einheitliche Storage-Architektur ist auf jeden Fall nützlich, doch die meisten Kunden benötigen für ihren Object-Storage-Bedarf keinen Flash-Speicher, mit herkömmlichen Festplatten vor Ort oder aus der Cloud werden eher die gewünschte Größe und Preisklasse erreichen“, lautet seine Einschätzung.


(axk)



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Kein Verbot vorgesehen: Creative Commons arbeitet an Lizenzen fürs KI-Training


Die für die gleichnamigen Lizenzen verantwortliche Organisation Creative Commons arbeitet an Kennzeichnungen, um bei Datensätzen anzugeben, unter welchen Bedingungen die für das Training von KI-Modellen benutzt werden können. Das geht aus einem Blogeintrag hervor, in dem die „CC Signals“ vorgestellt werden. Erklärtes Ziel ist die Erhaltung des offenen Internets, indem klar geregelt wird, ob und wie Inhalte für KI-Training benutzt werden können. Andernfalls drohe eine Zukunft, in der die Daten weiter einfach benutzt würden und die Verantwortlichen versuchen, das technisch zu unterbinden. Das Ergebnis wäre ein Netz aus abgegrenzten Bereichen, die etwa von Paywalls geschützt würden.

Wie Creative Commons erklärt, wurden vier CC-Signale erarbeitet. Alle sehen vor, dass für die Benutzung des Datensatzes eine Anerkennung („Credit“) der Verantwortlichen fällig ist, dabei geht es also um eine Art Namensnennung. Weiterhin soll man vorschreiben können, dass für die Nutzung ein finanzieller Beitrag fällig ist. Dabei sieht Creative Commons zwei Formen vor. Einmal geht es um Geld für die Verantwortlichen selbst oder Geld für das Ökosystem, zu dem es gehört. Der Betrag solle jeweils nach Treu und Glauben ermittelt werden. Schließlich sollen die Verantwortlichen auch vorschreiben können, dass ihre Daten nur für das Training von KIs benutzt werden können, die offen sind. Ein komplettes Verbot von KI-Training ist nicht vorgesehen.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines globalen Werkzeugs, so wie es die Creative-Commons-Lizenzen längst geworden sind. Es sollten keine neuen Besitzrechte entstehen, sondern mehr eine Art von „Manieren für Maschinen“, schreibt die Organisation. Die erkennt an, dass man darauf angewiesen sei, dass sich KI-Firmen daran halten. Natürlich könne man zynisch sein und daran Zweifel haben, aber es gebe viele Gründe, das Gegenteil zu erwarten. Den Signalen sollen zudem technische Standards zugrunde liegen, die von der Internet Engineering Task Force entwickelt werden. Zu dem Projekt gibt es eine eigene Seite auf GitHub, dort bittet die Organisation um Feedback. Bislang gibt es dort fast ausschließlich und teils harsche Kritik.


(mho)



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Top 10: Der beste günstige E-Scooter im Test – Preis-Leistungs-Sieger für 189 €


Perfekte Federung

Egret Ey! 3

E-Scooter Egret Ey! 3 im Test: Premium zum Mittelklassepreis

Der Ey! 3 ist das erste Mittelklassemodell des Premiumherstellers Egret. Mit Federung vorn und hinten, hellem Blinker und toller Verarbeitung macht er im Test vieles richtig. Doch er zeigt auch Schwächen.

VORTEILE

  • Vollfederung trotz niedrigem Gewicht
  • schickes Design, hochwertige Verarbeitung
  • agiles Fahrverhalten
  • günstig

NACHTEILE

  • schwacher Motor
  • geringe Zuladung
  • kleiner Akku

Der Ey! 3 ist das erste Mittelklassemodell des Premiumherstellers Egret. Mit Federung vorn und hinten, hellem Blinker und toller Verarbeitung macht er im Test vieles richtig. Doch er zeigt auch Schwächen.

Immer mehr E-Scooter kommen mit einer Federung an Vorder- und Hinterrad. Kein Wunder, schließlich wird das Fahren so deutlich angenehmer, Unebenheiten werden einfach weggebügelt, selbst Bordsteine verlieren ihren Schrecken. Auch der neue Egret Ey! 3 hat eine Vollfederung.

Egret war bisher primär für seine hochpreisigen E-Scooter bekannt. Die folgenden Egret-Modelle haben wir bereits getestet.

Mit dem Ey! 3 bringt Egret nun ein Mittelklasse-Modell auf den Markt, das einiges anders macht als die Konkurrenz. Im ausführlichen Testbericht schauen wir uns den neuen E-Scooter im Detail an.

Neben dem Egret Ey! 3 gibt es in der neuen Serie auch noch die Modelle Ey! 1, Ey! 2 und Ey! 6. Dabei positioniert sich der Egret Ey! 3 als günstigstes Modell. Er hat im Vergleich zu den höherpreisigen Varianten eine geringere Reichweite, einen schwächeren Motor und etwas kleinere Reifen. Dafür ist er mit einem Preis ab 499 Euro aber auch deutlich günstiger als etwa der Ey! 1.

Entwickelt wurde der Ey! 3 in Kooperation mit dem E-Mobility Hersteller Yadea. Dieser ist hierzulande noch relativ unbekannt, gehört aber Weltweit zu den Marktführern für Elektroroller.

Versicherung

Für E-Scooter gibt es eine Haftpflicht-Versicherungspflicht, aber auch andere Versicherungen können wichtig sein. Selbst die vorsichtigsten Fahrer können die Gefahr eines Unfalls nie zu 100 Prozent ausschließen. Wir empfehlen deshalb Zusatzversicherungen, um die möglichen negativen Konsequenzen abzumildern.

Bei vielen Versicherungen lohnt sich das Vergleichen wirklich. Denn wer regelmäßig vergleicht, spart gut und gerne mehrere hundert Euro im Jahr. Wo man am meisten spart, zeigen die Tarifrechner von heise online.

Egret Ey! 3

Egret Ey! 3 TechStage.de

Aufbau: Schnell erledigt

Wie bei den meisten E-Scootern müssen auch beim Egret Ey! 3 nach dem Auspacken nur wenige Schrauben fixiert werden, damit die Lenkstange hält. Zusätzlich empfiehlt es sich, alle Schrauben noch einmal nachzuziehen und die Reifen auf den korrekten Luftdruck aufzupumpen. Wir raten außerdem dringend zum Tragen eines Helms. Welcher am smartesten schützt, zeigt unsere Bestenliste Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm mit Blinker, Bluetooth, SOS & Musik im Test.

Optik: So ein Hübscher!

Rein optisch gefällt uns der Ey! 3 auf Anhieb. Der Rahmen ist in einem matten Hellgrau gehalten, die Lenkstange in elegantem Mattschwarz. Ein echter Hingucker sind die für Egret typischen türkisen Farbakzente wie die Schriftzüge oder Zierstreifen am Trittbrett.

Bei genauerem Hinsehen fallen weitere durchdachte Details auf: So sind kaum Kabel zu sehen, was für ein sehr aufgeräumtes Erscheinungsbild sorgt. Die Federung an der Vorderradgabel verleiht dem E-Scooter zudem einen futuristischen Touch. Insgesamt wirkt der Egret Ey! 3 hochwertig verarbeitet und eher filigran als massig.

Verarbeitung: Filigran und dennoch stabil

Trotz seines filigranen Äußeren macht der E-Scooter aber einen robusten Eindruck. Das hintere Schutzblech ist zur Verstärkung mehrfach geknickt. Das gummierte Trittbrett fällt etwas kompakter aus als bei vielen Konkurrenten. Es ist nach hinten leicht angewinkelt, was dem Fahrer sicheren Stand bietet. Der Ständer wirkt, als könne er einiges aushalten.

Zum Zusammenklappen kommt ein klassischer Sicherungshebel im unteren Bereich der Lenkstange zum Einsatz. Die Lenkstange rastet dabei sicher in einer Öse am hinteren Teil des Trittbretts ein, sodass sich der E-Scooter bequem tragen lässt. Mit nur 18,6 kg Gewicht ist er recht leicht und eignet sich damit besonders für Pendler, die ihn zwischendurch auch mal ein paar Stufen hochtragen müssen, zum Beispiel in der S-Bahn oder um ihn im Kofferraum zu verstauen. Die maximale Zuladung gibt Egret mit 100 kg an – das ist zu wenig und könnte für schwerere Fahrer oder viel Gepäck knapp werden.

Aufgeklappt misst der Ey! 3 118 cm in der Länge, 57,6 cm in der Breite und 120 cm in der Höhe. Zusammengefaltet reduziert sich die Höhe auf kompakte 53 cm. So sollte er auch in kleine Kofferräume passen.

Nach IPX5 zertifiziert, ist der E-Scooter gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel geschützt. Breite Schutzbleche an Vorder- und Hinterrad halten hochspritzenden Regen und Schmutz zuverlässig vom Fahrer fern.

Über die zugehörige App lässt sich neben Zusatzinformationen wie dem exakten Akkustand auch eine Diebstahlsperre aktivieren. Das verhindert zwar, dass Langfinger einfach mit dem E-Scooter davonfahren. Zusammenklappen und wegtragen könnten sie ihn aber dennoch. Daher empfehlen wir in jedem Fall die Verwendung eines robusten Schlosses. Welche Modelle gut abschneiden, zeigt unser Ratgeber Fahrradschloss für E-Bike & E-Scooter: Smart, mit App, Alarm & GPS.

Lenker: Hier sitzt die Überraschung

Am Lenker des Egret Ey! 3 zeigen sich gleich mehrere Besonderheiten. Am auffälligsten ist der rechte Bremsgriff, der wie ein gewöhnlicher Handbremshebel für einen Seilzug aussieht – nur dass der Seilzug fehlt. Stattdessen steuert der Hebel die elektronische Motorbremse am Hinterrad an und erlaubt so eine präzise Dosierung der Bremskraft. Das überzeugt im Praxistest und ist eine der cleversten Lösungen, die wir bisher bei E-Scooter-Bremsen gesehen haben.

Egret Ey! 3

Egret Ey! 3 TechStage.de

Ebenfalls ungewöhnlich ist der Gasring auf der rechten Seite. Die meisten anderen E-Scooter setzen stattdessen auf einen Daumenhebel. Der türkisfarbene Ring am Egret lässt sich dank Riffelung gut greifen und geht nicht zu straff. So ermöglicht auch bei längeren Touren ein ermüdungsfreies Fahren.

An den Lenkerenden sitzen die Blinker, die dank kräftiger LEDs auch bei Tageslicht gut zu erkennen sind. Die Steuerung erfolgt über zwei gut erreichbare Taster links am Lenker – vorbildlich! Ebenfalls links befindet sich die in den Bremshebel integrierte Klingel.

Egret Ey! 3

Egret Ey! 3 TechStage.de

Display & Licht: Standardkost

Das mittig platzierte Display ist in den Lenker eingelassen und bei normalen Lichtverhältnissen gut ablesbar. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann es je nach Winkel aber schwierig werden, die Anzeigen zu erkennen. Neben der Geschwindigkeit ohne Nachkommastelle zeigt es unter anderem den gewählten Unterstützungsmodus und die Akkukapazität in fünf Balken an.

Unterhalb des Displays befindet sich die einzige Taste des Ey! 3. Sie schaltet den E-Scooter ein und aus, wechselt zwischen den Fahrmodi und steuert das LED-Licht.

Die Lichtanlage besteht aus einem starren Frontscheinwerfer und einem Rücklicht, das beim Bremsen heller leuchtet. Der Scheinwerfer ist zwar nicht in der Höhe verstellbar, der Lichtkegel ist aber so ausgerichtet, dass er die Fahrbahn gut ausleuchtet, ohne Gegenverkehr zu blenden.

Egret Ey! 3

Egret Ey! 3 TechStage.de

Fahren: Wie fährt sich der Egret Ey! 3?

Das Fahren mit dem Egret Ey! 3 gestaltet sich sehr angenehm – nicht zuletzt dank der Federung an Vorder- und Hinterrad. Sie ist straff genug, um sportliche Fahrmanöver zu ermöglichen und schluckt dennoch die meisten Unebenheiten effektiv weg. So lassen sich auch Kopfsteinpflaster oder Feldwege mit ordentlich Tempo entlangfahren und selbst kleinere Bordsteinkanten sind kein Problem mehr.

Die 9-Zoll-Luftreifen mit Pannenschutz bieten ein Profil, das für den Einsatz in der Stadt optimiert ist. Auch sie tragen zum hohen Fahrkomfort bei. Trotzdem hätten wir uns etwas größere 10-Zoll-Reifen gewünscht. Das würde gerade bei höheren Geschwindigkeiten für noch bessere Stabilität und mehr Sicherheit sorgen.

Egret Ey! 3

Egret Ey! 3 TechStage.de

Der Nabenmotor im Hinterrad hat eine Nennleistung von 350 Watt, in der Spitze sind kurzzeitig bis zu 864 Watt drin. Das maximale Drehmoment beträgt magere 18 Nm. Verglichen mit anderen E-Scootern in dieser Preisklasse ist das eher durchschnittlich bis unterdurchschnittlich. Mit echten Tempobolzern wie dem Offroad-E-Scooter Slidefox NT (Testbericht) oder dem Niu KQi 300x (Testbericht) kann er aber nicht mithalten. Bei Tempo 20 regelt er weich ab, um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Per GPS haben wir die maximale Geschwindigkeit nachgemessen und konnten die Angabe von 20 km/h exakt bestätigen. Es gibt zwar stärkere E-Scooter, für die meisten nicht allzu schweren Nutzer, die eher im flachen Gebiet unterwegs sind, dürfte der Motor aber ausreichen. Spaß macht das Fahren mit dem Ey! 3 auf jeden Fall.

Die direkte Lenkung vermittelt ein gutes Gefühl der Kontrolle und sorgt zusammen mit dem niedrigen Gewicht für eine agile Kurvenlage. Dabei bleibt der E-Scooter aber stets beherrschbar und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Selbst enge Manöver meistert er mit Bravour. Dazu kommt der sehr leise Motor. Insgesamt fühlt sich der Egret hochwertig und aus einem Guss an.

Die clevere Bremsanlage kombiniert über zwei Bremshebel eine mechanische Trommelbremse vorn mit der elektronisch gesteuerten Motorbremse hinten. Sie packt gut zu und bringt den E-Scooter schnell und sicher zum Stehen.

Akku: Wie ist die Reichweite des Egret Ey! 3?

Mit einer Kapazität von 275 Wh fällt der Akku für einen modernen E-Scooter eher klein aus. Der Hersteller gibt eine maximale Reichweite von 30 km an. Das ist unter Idealbedingungen gemessen und daher in der Praxis kaum zu erreichen. In unserem Praxistest mit einem 80 kg schweren Fahrer, häufigen Stopps und überwiegend hoher Geschwindigkeit kamen wir auf eine realistische Reichweite von etwa 20 km. Das deckt sich mit vergleichbar dimensionierten Akkus anderer Modelle, ist insgesamt aber eher mäßig. Für kürzere Pendlerstrecken ausreichend, für längere Touren müsste schon nach kurzer Zeit nachgeladen werden. Hier bieten andere E-Scooter deutlich mehr. Die E-Scooter mit der höchsten Reichweite zeigen wir in unserer Bestenliste Top 10: E-Scooter mit der besten Reichweite.

Ist der Akku leer, lässt er sich über das mitgelieferte Ladegerät in rund fünf Stunden wieder vollständig aufladen. Das ist in Ordnung, aber kein Rekordwert. Angesichts der geringen Kapazität hätten wir uns hier eine schnellere Ladefunktion gewünscht.

Preis

Der Egret Ey! 3 ist für 499 Euro direkt auf der Webseite des Herstellers erhältlich. Damit ist er zwar günstiger als die Premiummodelle des Herstellers, bewegt sich aber dennoch am oberen Ende des Mittelklasse-Segments. Der Preis geht angesichts der hohen Qualität in Ordnung.

Alternativen

Hier im Preisvergleich zeigen wir die günstigsten Elektroroller mit einer Federung vorn und hinten.

Fazit

Der Egret Ey! 3 hinterlässt im Test einen positiven Eindruck. Die hochwertige Verarbeitung, das clevere Design und die komfortable Vollfederung machen ihn zu einem der besten E-Scooter in dieser Preisklasse. Die agilen Fahreigenschaften und das geringe Gewicht prädestinieren ihn besonders für den urbanen Einsatz und Pendler. Die cleveren Details am Lenker wie der Bremsgriff für die Motorbremse gefallen uns ebenfalls. Lediglich der etwas zu kleine Akku, der etwas schwachbrüstige Motor und die geringe maximale Zuladung stören uns.



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Budapest Pride: Druck auf Brüssel im Streit über Gesichtserkennung wächst


47 zivilgesellschaftliche Organisationen haben nachdrücklich an die EU-Kommission appelliert, mit Sofortmaßnahmen sicherzustellen, dass die Organisatoren und Teilnehmer der für Samstag geplanten Pride-Demonstration in Budapest ihr Recht auf friedliche Versammlung und freie Meinungsäußerung sicher ausüben können. Die von der ungarischen Regierung am 15. April in Kraft gesetzten Maßnahmen sähen harte Sanktionen wie „überhöhte Geldbußen und in einigen Fällen sogar Gefängnisstrafen“ vor, heißt es in dem offenen Brief. Die Gesetzesreform ermögliche zudem den Einsatz biometrischer Gesichtserkennung zur Identifizierung von Demonstranten in Echtzeit, „was einen eklatanten Verstoß“ gegen die KI-Verordnung der EU darstelle.

Das auf Antrag der Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orbán prinzipiell zulässige Verbot sei bereits „bei zwei zuvor angemeldeten LGBTQIA+-Veranstaltungen angewendet“ worden, monieren Unterzeichner wie AlgorithmWatch, Digitalcourage, die Electronic Frontier Foundation (EFF) und European Digital Rights (EDRi). Dieser „Angriff auf die Grundrechte der Menschen in Ungarn“ ziele auf die Kernprinzipien der EU. Es sei dringend an der Zeit zu handeln und etwa ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Verstöße der ungarischen Regierung gegen EU-Recht einzuleiten. Die EU-Agentur für Grundrechte habe sich bereits zutiefst besorgt über diese Entwicklungen geäußert.

Die Regierung von Viktor Orbán hat ihre Drohungen gegen die Budapest Pride am 28. Juni dagegen verschärft. Sie erklärte, dass jeder, der daran teilnimmt, eine Straftat begehe. Die Demo sei „zum Schutz der Rechte von Kindern“ verboten worden. Das ist als klare Warnung vor allen an den Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony zu verstehen, der geschworen hat, die Veranstaltung durchzuführen: „Freiheit und Liebe können nicht verboten werden können.“ Unter anderem 20 EU-Abgeordnete der Grünen inklusive der Vize-Fraktionsvorsitzenden Terry Reintke kündigten an, sich dem Umzug anschließen zu wollen.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) veröffentlichte am Mittwoch eine Botschaft, in der sie die ungarischen Behörden aufforderte, „die Budapest Pride ohne Angst vor strafrechtlichen oder administrativen Sanktionen gegen die Organisatoren oder Teilnehmer stattfinden zu lassen“. Sie drückte ihre volle Unterstützung für die LGBTIQ+-Community aus: „In Europa ist es eine Grundfreiheit, für seine Rechte zu kämpfen. Sie haben das Recht, zu lieben, wen Sie lieben möchten, und genau so zu sein, wie Sie sind.“

Die Kommission übte schon im März deutliche Kritik an dem ungarischen Gesetz, das Pride-Veranstaltungen untersagt und der Polizei zur Durchsetzung des Verbots den Einsatz von Systemen zur automatisierten Gesichtserkennung für die Identifizierung von Teilnehmern erlaubt. Ob die Norm tatsächlich gegen den AI Act verstoße, hänge davon ab, ob die Technik in Echtzeit oder erst nachträglich zum Einsatz komme.


(mho)



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