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Rechtsstreit: Urteil zur Lidl-App erst im September


Verbraucherschützern sind die Bedingungen hinter der Lidl-Plus-App nicht transparent genug.

In der Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands gegen die Lidl-Plus-App ist zunächst nicht mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen: Das verhandelnde Gericht stellt ein Urteil für Ende September in Aussicht – und auch damit dürfte das letzte Wort nicht gesprochen sein.

Der Rechtsstreit zwischen Verbraucherschützern und dem Discounter Lidl um die Lidl Plus-App dürfte sich noch länger hinziehen. Zwar kündigte das Oberlandesgericht Stuttgart am Dienstag eine Entscheidung für den 23. September an. Der Verbrauchersenat machte aber zugleich deutlich, dass er in dem Fall eine grundsätzliche Rechtsfrage sieht – und deshalb die Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) zulassen wird. Ein Vergleich zwischen dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und Lidl zeichnete sich nicht ab.
Nach früheren Angaben des Discounters nutzen mehr als 100 Millionen Kunden die Lidl Plus-App, um von Rabatten, Coupons und Aktionen zu profitieren. Die Verbraucherschützer hatten im April eine Unterlassungsklage eingereicht. Ihrer Ansicht nach weist Lidl weder vor Abschluss des Nutzungsvertrages in der App, noch in den zugehörigen Nutzungsbedingungen ausreichend darauf hin, dass Verbraucher die App-Rabatte mit ihren persönlichen Daten bezahlen.

Kammer: Komplizierte Rechtslage

Der Vorsitzende Richter, Oliver Mosthaf, sagte: „Wir haben einen Sachverhalt, der relativ einfach ist, und eine Rechtslage, die ziemlich kompliziert ist“. Die Frage liege offen auf dem Tisch. Man müsse nun entscheiden, ob man einen Gesamtpreis angeben müsse, auch wenn dieser nicht in Geld bestehe. „Und ob man in zweiter Linie sagen darf, etwas sei kostenlos, wenn es unstreitig kein Geld kostet, aber eine andere Gegenleistung zur Verfügung gestellt wird.“

Es handle sich ganz zweifellos um eine grundsätzliche Frage, sagte Mosthaf. Er deutete an, dass der BGH auch den Europäischen Gerichtshof anrufen könnte, da es unter anderem um die Auslegung einer EU-Richtlinie geht.

Nach Angaben der Verbraucherschützer handelt es sich um ein Pilotverfahren. Bislang sei nicht ausreichend geklärt, welche Informationspflichten bei digitalen Bonusprogrammen bestehen, die Nutzerdaten als Gegenleistung vorsehen.

Lidl äußerte sich nicht zu dem laufenden Verfahren. Der Discounter mit Sitz bei Heilbronn eckte schon in der Vergangenheit an, zum Beispiel mit der Werbung für exklusive App-Rabatte. In einem Vergleich mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hatte sich das Unternehmen im April verpflichtet, in seiner gedruckten Werbung immer den Preis anzugeben, der für alle Kundinnen und Kunden gilt – und nicht nur den für App-Nutzer. dpaDieser Text erschien zuerst auf www.lebensmittelzeitung.net.



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Live Marketing: Preiswerbung mal anders: Taxfix verschenkt Geld in Berlin


Gerade haben sie mit KI-Spots für Furore gesorgt, jetzt zeigt das Marketingteam von Taxfix, dass sie auch die analoge Werbeklaviatur beherrschen. Um Nutzer auf die digitale Plattform für Steuererklärungen zu ziehen, fuhr die Marke einfach mit einer Plakatwand voller 5-Euro-Scheine in Berlin spazieren.

Ende Juli nähert sich der Stichtag für die Steuererklärung und das Marketing der Anbieter von Steuer-Software läuft gerade auf Hochtouren. Und Taxfix setzt dabei auf einen Marketing-Stunt mit einer ganz direkten Botschaft: Wer seine Steuererklärung macht, wird in der Regel einen zusätzlichen Zahltag erleben – Im Schnitt sind es 1172 Euro pro Steuererklärung, mit denen die Nutzer von Taxfix laut Unternehmen rechnen können.

Und um der Zielgruppe Lust auf einen überraschenden Geldregen zu machen ließ Taxfix in seiner Aktion „Zahltag“ einen Transporter mit einem Billboard voller 5-Euro-Scheine durch Berlin fahren. Passanten konnten sich nach Belieben Geld von der Stellwand einfach mitnehmen – passend zur Werbebotschaft: „Es ist dein Geld, nimm’s dir! Und hol dir noch mehr auf taxfix.de.“
Bei der Aktion hatte das Unternehmen allerdings unterschätzt, wie beliebt Bargeld in der deutschen Hauptstadt ist. Ursprünglich waren vier Stopps in der Berliner Innenstadt geplant. Aber schon nach diesen zwei Stopps waren alle 1200 Geldscheine vergriffen. Die ganze Aktion sei als soziales Experiment mit Marketing-Effekt gedacht gewesen, sagt Jonas Thaysen, Senior Director of Brand and Product Marketing bei Taxfix: „Wir wollten ausprobieren, wie weit man gehen kann, um Aufmerksamkeit für ein vermeintlich trockenes Thema zu erzeugen – und wie man es schafft, Steuern emotional und alltagsnah zu inszenieren.“

Warnschuss für Agenturen

Taxfix holt mit Veo-KI die Kampagnenkreation inhouse

Ob generative KI das klassische Agenturgeschäft gefährdet, wird gerade kontrovers diskutiert. Dass die Bedrohungslage schon jetzt sehr konkret ist, zeigt die Steuerberatungs-App Taxfix, die als Google-Premierenkunde für die Video-KI Veo die Kampagnenherstellung inhouse umgesetzt hat und damit einen neuen Meilenstein für KI-Kreation setzt.

Ob Soziologen aus dem Experiment tatsächlich tiefschürfende Erkenntnisse schöpfen werden, bleibt noch abzuwarten. Aber Marketing-Experten wird an dem inhouse entwickelten Konzept kaum verborgen bleiben, dass Taxfix mit einem eher überschaubaren Bargeld-Einsatz von 60.000 Euro eine äußerst PR-trächtige Aktion in Berlin gelang. Die Aktion wird nun weiter verstärkt durch eine eigene Landing Page sowie digitale Ad-Kampagnen auf Meta und Google in den kommenden Wochen.



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Studie bestätigt: Googles AI Overviews senken die Klickrate


Eine aktuelle Studie offenbart den massiven Einfluss der AI Overviews auf das Klickverhalten der User – und bietet spannende Einblicke in die häufigsten Quellen sowie die zugrundeliegenden Suchanfragen.

Seit einigen Monaten sind Googles AI Overviews auch für Nutzer:innen in Deutschland verfügbar. Doch während die KI-generierten Zusammenfassungen zu diversen Suchanfragen schnelle und umfassende Antworten für die User bieten, können sie die Click-Through-Wahrscheinlichkeit und den Traffic für Publisher langfristig stark minimieren. Kürzlich hat The Independent Publishers Alliance eine Kartellbeschwerde gegen die AI Overviews eingelegt – was Google jedoch nicht davon abhält, die Summaries noch umfassender im eigenen Ökosystem zu verankern, jüngst etwa im Discover-Bereich.


Nächster Schlag gegen Publisher:
AI Summaries kommen zu Google Discover

© Google via TechCrunch; Änderungen wurden vorgenommen via Canva

Dass die Integration der AI Overviews verheerende Auswirkungen für Publisher und Seitenbetreiber:innen mit sich bringt, bestätigt nun eine aktuelle Studie des Pew Research Center. Im Rahmen dieser wurden die Browsing-Daten von 900 US-amerikanischen Erwachsenen analysiert. Etwa sechs von zehn Befragten wurde im Laufe des Analysezeitraums im März 2025 mindestens eine KI-generierte Zusammenfassung in den Google-Ergebnissen angezeigt. Insgesamt produzierten rund 18 Prozent der Suchanfragen eine AI Overview.

Klickrate fast halbiert – auch die Quellen bleiben unbeachtet

Nutzer:innen, denen in Folge ihrer Suchanfrage eine KI-Zusammenfassung angezeigt wurde, klickten fast halb so häufig auf einen Link in den Suchergebnissen als jene, die keine AI Overview sahen; die Click-Through-Rate betrug acht beziehungsweise 15 Prozent. Auch auf Quellen-Links in den AI Summaries wurde kaum geklickt – hier lag die CTR bei lediglich einem Prozent.

Suchergebnisse mit und ohne AI Summaries im Vergleich
Suchergebnisse mit und ohne AI Overviews im Vergleich, © Pew Research Center

Wie in der oben gezeigten Grafik zu erkennen ist, endete ein Großteil der Suchanfragen entweder in einer weiteren Google-Suche oder im Wechsel zu einer anderen Website – hier gab es keinen nennenswerten Unterschied zwischen Suchergebnissen mit und ohne AI Overviews. Allerdings beendeten Nutzer:innen ihre Browsing Session nach dem Ansehen einer AI Overview deutlich häufiger (26 statt 16 Prozent).

Das sind die häufigsten Quellen in den AI Summaries

Aus der vom Pew Research Center durchgeführten Analyse geht auch hervor, welche Websites am häufigsten als Quellen in den AI Summaries genannt werden. Während Wikipedia sowie Regierungsseiten mit .gov-Domain mit einem Anteil von jeweils sechs Prozent in den ersten drei Quellen der Overviews vertreten waren, stellten Reddit und Nachrichtenseiten je fünf Prozent der Source Links. Auch YouTube wurde mit vier Prozent häufig als Quelle gelistet.

Häufigste Link-Quellen in den AI Overviews
Häufigste Link-Quellen in den AI Overviews, © Pew Research Center

Fragen, Sätze, lange Anfragen: Diese Suchtypen liefern AI Overviews

Nicht jede Suchanfrage erzeugt eine KI-Übersicht – oft spielt dabei die konkrete Formulierung eine entscheidende Rolle. So folgte auf 60 Prozent der Anfragen, die ein Fragewort (wie „Was“, „Wer“ oder „Wo“) enthielten, eine KI-Übersicht. Auch Suchanfragen, die ein Nomen und ein Verb enthielten und somit tendenziell eine vollständige Satzstruktur aufwiesen, lieferten verhältnismäßig oft eine AI Overview in den Suchergebnissen (36 Prozent) – ebenso wie Anfragen mit über zehn Wörtern (53 Prozent).

Suchanfragen, bei denen AI Overviews erscheinen
Suchanfragen, bei denen AI Overviews erscheinen, © Pew Research Center

Die Ergebnisse der Studie bestätigen eine ernüchternde Tendenz: Wer AI Summaries sieht, entscheidet sich oft gegen den Besuch einer Website – selbst wenn diese in der Overview als Quelle genannt wird. Nichtsdestotrotz müssen sich Seitenbetreiber:innen der neuen Suche anpassen. Wie du deinen Website Content in der KI-Suche findbar machst, liest du im unten verlinkten Artikel.


So wirst du in den AI Overviews gefunden

© Google via Canva





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„Break the ice“: Smirnoff Ice und Ski Aggu lassen mit der Gen Z die Hausparty hochleben


Rapper Ski Aggu bringt mit Smirnoff Ice die echten Hausparty Vibes zurück

Junge Menschen sind dauer-online und nicht mehr an realen Begegnungen interessiert? So pauschal stimmt das sicherlich nicht, doch vielen fällt es nicht leicht, außerhalb von Social Media neue Leute kennenzulernen. Deshalb lädt die Alkopop-Marke Smirnoff Ice gemeinsam mit Ski Aggu zur nostalgischen Hausparty ein.

Viele Trends der frühen 2000er sind gerade wieder extrem en vogue, von Mode über Musik bis hin zu zahlreichen Marken. Diese kollektive Nostalgie ruft auch eine Getränkemarke wieder auf den Plan, die zu Beginn der Nullerjahre einen großen Hype erlebte: Smirnoff Ice. Als sogenannter „Alkopop“ – Mischgetränke, die aus Spirituosen und nicht-alkoholischen Getränken bestehen – erfreute sich der Wodka-Zitrone-Mix aus dem Hause Diageo damals vor allem bei Jugendlichen großer Beliebtheit, die nicht selten ihre ersten Alkoholerfahrungen mit dem vierprozentigen Drink machten.

Nun ist Smirnoff Ice im neuen Retro-Dosen-Design und mit erhöhtem Alkoholgehalt von zehn Prozent zurück und will wiederum junge Menschen für sich begeistern, diesmals also die Gen Z statt die Gen Y. Und welcher Markenbotschafter wäre dafür passender, als der angesagte deutsche Rapper Ski Aggu? Der 27-Jährige gilt dank seines ikonischen Looks mit Vokuhila-Frisur und Skibrille sowie seiner betont lässigen Songs über das Berliner Partyleben als Inbegriff des Gen-Z-Lifestyles. Gleichzeitig beschert ihm speziell die Skibrille, die er in der Öffentlichkeit niemals ablegt, sowohl das Image einer Kunstfigur als auch eine gewisse Unnahbarkeit. In der aktuellen Smirnoff-Ice-Kampagne will er jedoch alle vermeintlichen Barrieren überwinden und mit den anderen Partygästen wirklich ins Gespräch kommen.

Im zugehörigen Spot von fast zweieinhalb Minuten ist Ski Aggu (mit bürgerlichem Namen August) am Set des Drehs zur Smirnoff-Kampagne zu sehen. Der extrem jung wirkende Regisseur (alias Flaschko) ist mit seiner schauspielerischen Performance unzufrieden und gibt ihm immer wieder Anweisungen, wie er den Genuss des Getränks authentischer rüberbringen solle. Nach drei gescheiterten Versuchen nimmt er den Rapper zum Vier-Augen-Gespräch beiseite, aus dem ein echter Deep Talk wird – nach hinten raus jedoch clever ironisch gebrochen, wie der gesamte Spot. Und am Ende regelt eine Spontan-Hausparty am Set den Rest.

Die Botschaft des Werbefilms: locker bleiben, den Moment genießen und sich selbst nicht zu ernst nehmen. Smirnoff Ice erinnert damit an eine Zeit, in der man sich ganz ohne Social Media und oftmals bei einem gemeinsamen Drink kennenlernte. Um diesen Vibe wieder aufleben zu lassen, will die Marke mit ihrer Kampagne echte Begegnungen fördern und wieder verstärkt in der zunehmend digitalen Lebenswelt der Gen Z stattfinden. „Ich fand die Idee direkt cool, weil’s genau das ist, was den Sommer ausmacht – neue Leute treffen, Spaß haben, sich nicht so viele Gedanken machen“, sagt Ski Aggu über die Icebreaker-Kampagne.
Auch das neue Design der Smirnoff-Ice-Dosen in leuchtendem Blau-Gelb-Metallic ist eine Hommage an die frühen 2000er Jahre und bedient damit den aktuellen Trend. Entstanden ist die Kampagne in Zusammenarbeit mit der Berliner Agentur Styleheads, die das Konzept entwickelte und die kreative Umsetzung begleitete. Ausgespielt wird die Kampagne in Social Media via Instagram, Youtube (Shorts), Snapchat und Facebook von Juli bis Oktober. Zusätzlich findet auf der Smirnoff-Website ein Gewinnspiel für die Open-Air-Konzerte von Ski Aggu in Köln (25. Juli), Berlin (26. Juli.) und Hamburg (22. August) statt. Tickets gibt es hier zu gewinnen. Für die Konzerte in Köln und Berlin ist die Teilnahmefrist zwar bereits verstrichen, doch für Hamburg können Interessierte noch bis zum 10. August an der Auslosung teilnehmen.





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