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Ring Außenkamera Pro im Test


Die Ring Außenkamera Pro nimmt erstmals in 4K-Auflösung und Auto HDR auf, was die Bildqualität im Test enorm verbessert. Mit Dämmerlicht-Bildoptimierung und adaptiver Nachtsicht sorgt sie immer für ein gutes Bild. Und auch in Deutschland lässt sich jetzt mit AI gezielt nach Aufnahmen suchen.

Mit der 2. Generation der Außenkamera Pro beziehungsweise Outdoor Cam Pro spendiert Ring der Sicherheitskamera zum ersten Mal eine 4K-Auflösung mit 3.840 × 2.160 Pixel, KI-Funktionen und ein neues Design. Die erste 4K-Außenkamera von Ring, die allerdings ebenso drinnen genutzt werden kann, soll neue Maßstäbe bei Bildqualität und intelligenter Verarbeitung setzen. Die Grundlage dafür bildet Retinal Vision 4K – die Bildverarbeitungstechnologie der nächsten Generation von Ring. Was das für den Nutzer im Alltag bedeutet, wodurch sich die neue Außenkamera von bisherigen Modellen unterscheidet und ob 4K tatsächlich das Bild erheblich verbessert, klärt ComputerBase im Test.

Die Ring Outdoor Camera Pro ist seit Mitte Oktober in Schwarz und Weiß für 199,99 Euro erhältlich*. Käufer erhalten einen 30-tägigen Gratiszeitraum für das Ring-Abonnement mit KI-Funktionen.

Lieferumfang Ring Außenkamera Pro
Lieferumfang Ring Außenkamera Pro
Ring Außenkamera Pro
Ring Außenkamera Pro
Montageplatte der Ring Außenkamera Pro
Montageplatte der Ring Außenkamera Pro
Sicherungsschraube der Ring Außenkamera Pro
Sicherungsschraube der Ring Außenkamera Pro

Die Technik der Ring Outdoor Cam Pro

Amazon bietet derzeit drei Außenkameras unter der Marke Ring an. Neben der neuen Ring Außenkamera Pro sind dies die Ring Außenkamera Plus und die Ring Außenkamera. Im Folgenden werden diese zur Einordnung der neuen Ring Außenkamera Pro gegenübergestellt.

Ring Außenkamera Pro mit 4K und Ring Außenkamera mit Full HD
Ring Außenkamera Pro mit 4K und Ring Außenkamera mit Full HD
Die Ring Außenkamera Pro setzt auf USB-C
Die Ring Außenkamera Pro setzt auf USB-C
Ring Außenkamera Pro mit verbundenem Stromkabel
Ring Außenkamera Pro mit verbundenem Stromkabel

Dass die neue Ring Außenkamera Pro im Detail mehr kann und leistungsfähiger ist, sieht man ihr auch äußerlich an. Mit Abmessungen von 7 × 14,5 × 7 cm einschließlich verstellbarem Standfuß und Universal-Montageplatte ist sie deutlich stattlicher aufgestellt als etwa die Ring Außenkamera. Das Testmuster „mit Netzstecker“ wird über ein USB-C-Netzteil mit einem 5,45 Meter langen Kabel versorgt. Das 20-Watt-Netzteil ist sowohl für den Innen- als auch Außenbereich geeignet. Die Kamera kann von -20,5 °C bis +48,5 °C betrieben werden. Kamera, Kabel und Netzteil sind zudem witterungsbeständig nach IP65.

Der Standfuß erlaubt das Neigen und Drehen der Ring Außenkamera Pro

Sie kann an der Decke, freistehend oder an der Wand befestigt werden. Je nach Ort kann die Montageplatte an der Rück- und der Unterseite an verschiedenen Punkten befestigt werden, um einen optimalen Blickwinkel zu gewährleisten. Soll die Kamera an der Wand oder Decke befestigt werden, wird die Montageplatte einfach über vier Schrauben befestigt und die Kamera dann aufgesetzt. Um ein schnelles Entwenden zu verhindern, kann die Kamera zusätzlich über eine kleine Schraube mit der Platte verbunden werden. Materialien zur Befestigung wie passende Schrauben und Dübel liefert Ring direkt mit.

Montageplatte und verstellbarer Standfuß der Ring Außenkamera Pro
Montageplatte und verstellbarer Standfuß der Ring Außenkamera Pro
Ring Außenkamera Pro mit Montageplatte
Ring Außenkamera Pro mit Montageplatte

An der Vorderseite der Kamera sitzt neben der Linse ein Mikrofon, ein Umgebungslichtsensor, eine Status-LED, ein Passiv-Infrarot-Bewegungssensor und ein Lautsprecher. An der Unterseite sitzt ein Reset-Button. Die integrierte Sirene kann mit bis zu 85 dB Alarm geben.

Die Ring Außenkamera Pro bietet für die Wand- und Deckenmontage mehrere Aufnahmen für den Standfuß
Die Ring Außenkamera Pro bietet für die Wand- und Deckenmontage mehrere Aufnahmen für den Standfuß
Ring Außenkamera Pro: Befestigung des Standfußes für die Wandmontage
Ring Außenkamera Pro: Befestigung des Standfußes für die Wandmontage

Das erste Einrichten der Ring Outdoor Cam Pro erfolgt über die Ring-App, die sich nach dem Verbinden des Netzteils und dem Start der Kamera automatisch mit dieser verbinden kann. Die App führt den Nutzer dann auch durch die Montage und fragt, wo (Innen- oder Außenbereich) und wie (Wand, Decke oder Standfuß) man die Kamera anbringen möchte. Das Verbinden mit dem WLAN und die ersten Grundeinstellungen wie Bewegungszonen und Bereiche der Privatsphäre, die im Live-Video und Aufnahmen ausgeblendet werden, sind so nach wenigen Minuten erledigt und die Ring Außenkamera Pro liefert direkt im Anschluss Benachrichtigungen auf das Smartphone des Nutzers.

Bereiche der Privatsphäre in der Ring-App konfigurieren

Die Bildoptimierung mit Ring Retinal 4K

Im Test fällt nicht nur auf, dass die Ring Außenkamera Pro im Vergleich zur Ring Außenkamera, die für den Test direkt neben dem neuen Modell betrieben wurde, ein sehr viel breiteres und höheres Sichtfeld mit 140° horizontal und 85° vertikal aufweist, sondern auch das Bild selbst mit 4K-Auflösung sehr viel mehr Details zeigt.

Das nachfolgende Video zeigt einen direkten Vergleich beider Sicherheitskameras zur selben Zeit bei exakt identischen Lichtverhältnissen. Neben der erheblich besseren Bildqualität der Außenkamera Pro ist auch das unterschiedliche Sichtfeld erkennbar.

Grundlage hierfür ist die von Ring „Retinal 4K“ beziehungsweise „Retinal Vision“ genannte Bildtechnik, die auch in der neuen Wired Video Doorbell Pro* und der Floodlight Cam Pro* genutzt wird.

Retinal Vision soll weit über die reine Videoaufnahme hinausgehen: Durch KI-gestützte Verarbeitung will Ring jeden einzelnen Schritt der Bilderzeugung optimiert haben. Dabei steht nicht allein die verbesserte Bildschärfe im Vordergrund, sondern eine höhere Klarheit und Realitätsnähe sollen auch das Fundament für daraus resultierende, leistungsfähigere Funktionen bilden. Denn um ein Bild zu analysieren, muss es zunächst genug klar erkennbare Informationen für diese beinhalten.

Über Retinal Tuning wird mittels AI zudem das Bild verbessert, indem erkannt wird, wo und wie die Kamera angebracht ist und daraufhin das Bild über zwei Wochen hinweg analysiert und automatisch verbessert wird. In der Praxis sollte man darauf achten, dass Auto HDR in den Funktionen aktiviert ist, da so von Sonne überstrahlte Bereiche viel besser zu erkennen bleiben und die Bildqualität deutlich besser ausfällt.

Ein 10-fach „optimierter“ Zoom, der durch die höhere Auflösung möglich wird, soll dabei helfen, Details zu erkennen, indem diese vergrößert werden. Um einen optischen Zoom handelt es sich dabei allerdings nicht. Im Bild fokussierte Bereiche werden allerdings automatisch scharfgestellt. Unleserliche Schrift wird dadurch aber nicht plötzlich gestochen scharf. Das Scharfstellen aus CSI Miami ist in der Realität eben nicht möglich.

Videoeinstellungen der Ring Outdoor Cam Pro

Die Dämmerlicht-Bildoptimierung der Außenkamera Pro sorgt dafür, dass auch bei fast vollständiger Dunkelheit noch ein farbiges Bild angezeigt werden kann. Eine Funktion, die inzwischen immer mehr Anbieter zumindest bei ihren leistungsstärkeren Kameras integriert haben und keine exklusive Funktion der Outdoor Cam Pro ist. Bei Dunkelheit gleicht die adaptive Nachtsicht zudem helles Weiß und tiefes Schwarz aus, um Details in Bereichen sichtbar zu machen, die man sonst nicht erkennen könnte. In diesem Fall wird dann aber kein farbiges Bild mehr angezeigt, sondern die Infrarotbeleuchtung der Kamera wird aktiviert. Dank dieser Techniken kommt die Außenkamera Pro auch ohne Flutlicht aus, das sich bei jeder erkannten Bewegung aktivieren muss.

Nachtsicht der Ring Außenkamera Pro bei Dunkelheit
Nachtsicht der Ring Außenkamera Pro bei Dunkelheit

Amazon weist darauf hin, dass die Bildqualität der Kamera von der Internetbandbreite abhängt. Denn die Videoauflösung, die genutzt wird, hängt auch von der WLAN-Geschwindigkeit am Standort der Kamera ab. Ein gutes Funksignal ist bei der Outdoor Cam Pro deshalb noch wichtiger als bei der Ring Stick Up Cam (Ring Außenkamera), die nur mit Full HD aufzeichnet. Für eine optimale Leistung in 4K wird eine Uploadgeschwindigkeit von 20 Mbit/s benötigt, als Mindest-Uploadgeschwindigkeit empfiehlt Ring 15 Mbit/s. Im Test gab es hiermit keine Probleme. Erste Nutzer, bei denen die Kamera kaum noch das WLAN-Signal erhält, haben sich jedoch anfänglich gewundert, warum kein 4K-Video aufgenommen wird. Denn die Kamera verfügt über eine adaptive Streaming-Bitratentechnologie, die die Videoqualität automatisch an die verfügbare Bandbreite anpasst, um eine stabile Verbindung aufrechtzuerhalten.

Aufnahmen werden bei den Kameras von Ring generell in der Cloud gespeichert, sofern man ein Abonnement abgeschlossen hat. Ohne Ring-Abo, keine Aufnahmen. Eine lokale Speicherung etwa auf einem NAS oder auch auf einer microSD-Karte im Gerät selbst ist nicht möglich.

Einstellungen der Ring Outdoor Cam Pro
Einstellungen der Ring Outdoor Cam Pro
Benachrichtigungseinstellungen der Ring Outdoor Cam Pro
Benachrichtigungseinstellungen der Ring Outdoor Cam Pro

In den USA kann mit Retinal Vision zudem eine weitere Funktion namens Search Party genutzt werden, die in Deutschland nicht zu Verfügung steht. Ring-Kameras können in der Nachbarschaft dabei helfen, vermisste Haustiere zu finden, indem diese auf verschiedenen Kameras erkannt und so lokalisiert werden.

3D-Bewegungserfassung mit Vogelperspektive

Mit der radargestützten 3D-Bewegungserfassung der Außenkamera Pro lassen sich die Benachrichtigungen individualisieren. Anstatt einfach jede Bewegung vor der Kamera zu erkennen und zu melden, kann der Nutzer über eine Vogelperspektive selbst festlegen, welche Bereiche für ihn besonders relevant sind und welche nicht. Dabei ist die Entfernung zur Kamera ausschlaggebend, die bei erkannter Bewegung gemessen und abgeglichen wird. Die 3D-Bewegungserkennung funktioniert auf eine Entfernung von bis zu 9,5 Meter von der Kamera. Über die 3D-Bewegungserfassung kann auch eingesehen werden, welchen Weg Personen auf dem Grundstück genommen haben. Neu ist diese Funktion jedoch nicht, sondern steht auch auf anderen Modellen bereits zur Verfügung.

3D-Bewegungserfassung mit Vogelperspektive

Möchte man jedoch die 3D-Bewegungserfassung mit Vogelperspektive nutzen, lassen sich in der App verschiedene Zonen festlegen, so dass man Bereiche einstellen kann, in denen man über Bewegung nicht informiert werden möchte. In Deutschland, wo man ohnehin nur sein eigenes Grundstück erfassen möchte, kommt dieser Funktion in der Theorie eigentlich keine große Bedeutung zu, da man bei korrekter Platzierung der Kamera ohnehin nur Bewegung auf dem eigenen Grundstück erfassen kann. In der Praxis, wenn man die Kamera zum Beispiel Richtung Gehweg gerichtet hat, kann man so aber einstellen, dass Bewegungen auf diesem eben nicht erfasst werden, sondern erst das Betreten des eigenen Grundstücks durch eine Person eine Benachrichtigung auslöst.

3D-Bewegungserfassung mit Vogelperspektive

Über Bewegungszeitpläne kann man darüber hinaus einstellen zu welchen Zeiten und an welchen Tagen man keine Bewegungsbenachrichtigungen erhalten möchte. Generell lässt sich in der Ring-App aber auch weiterhin einstellen, wann anhand eines Zeitplans beispielsweise zwischen dem Modus „Zuhause“ und „Abwesend“ umgeschaltet werden soll, so dass Aufnahmen nur zu bestimmten Tageszeiten überhaupt vorgenommen werden.

3D-Bewegungserkennung mit Vogelperspektive

Positiv ist generell, dass man bei Ring bereits in der Vorschau der Benachrichtigung ein kurzes, animiertes GIF sieht, das einen ersten Blick darauf erlaubt, was sich vor der Kamera abspielt. So muss man nicht bei jeder Benachrichtigung in die App springen und das Video laden.

Einstellungen der Ring Außenkamera Pro in der Ring-App
Einstellungen der Ring Außenkamera Pro in der Ring-App

Neue Ring Videosuche mit AI

Zum Start der neuen Außenkamera hat Ring auch in Deutschland und Österreich die Videosuche mit AI (Ring Smart Video Search) zumindest als Beta gestartet, die vorerst nur ausgewählten Kunden zur Verfügung steht. Konnte man bisher mit Ring IQ schon zwischen Paketen-, Personen- und Bewegungsalarmen unterscheiden, ist nun im Videofeed auch die Suche nach bestimmten Ereignissen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz möglich. Die KI-Suche ermöglicht es, anhand eines Suchbegriffs wie „rotes Fahrrad“ oder „Hund auf dem Rasen“ gezielt nach diesem Objekt in den aufgezeichneten Videos zu suchen.

Mittels Visual Language Modelling (VLM) werden Texteingaben mit Bildmaterial abgeglichen, wodurch Suchergebnisse unmittelbar zur Verfügung stehen. Nutzer müssen also nicht mehr selbst alle Aufnahmen durchgehen, um die richtige zu finden, sondern eine einfache, gezielte Texteingabe übernimmt dies künftig.

KI-Suche in der Ring-App
KI-Suche in der Ring-App
KI-Suche in der Ring-App
KI-Suche in der Ring-App
KI-Suche in der Ring-App (Herangezoomt)
KI-Suche in der Ring-App (Herangezoomt)

Die Ring KI-Suche ist nicht auf die neue Außenkamera Pro beschränkt, sondern mit sämtlichen Ring-Videotürklingeln und -Kameras kompatibel. Stellt man dem Suchbegriff den Namen der Kamera voran, werden Ergebnisse auf diese Kamera eingeschränkt. Voraussetzung für die Nutzung ist jedoch ein Ring-Home-Premium-Abonnement, worum es im nächsten Abschnitt genauer gehen wird.

Videos mit Alexa

Wie die anderen Ring-Kameras kann auch die Ring Outdoor Cam Pro mit Alexa genutzt werden. Einerseits kann man Sprachbefehle nutzen, um sich auf kompatiblen Geräten das Livebild der Kamera anzeigen zu lassen, andererseits kann man aber auch einen Echo-Lautsprecher aufleuchten lassen, wenn eine Bewegung erkannt wird, oder aber eine Live-Benachrichtigung auf einem smarten Display mit Alexa einblenden lassen. Über einen Echo Show sieht und hört man nicht nur, was vor der Kamera passiert, sondern man kann über diesen auch die Gegensprechfunktion wie in der Ring-App nutzen, um mit Personen vor der Kamera zu sprechen. Diese funktioniert im Test gut, fängt aber weiterhin auch Umgebungsgeräusche stark hörbar ein.

Die Quick-Replies-Funktion, mit der man voreingestellte Antworten abspielen kann, wird von der Kamera aber nicht unterstützt. Diese Funktion ist den smarten Videotürklingeln von Ring vorbehalten.

Welche Funktionen mit welchem Abonnement?

Wer seine Ring Kamera, gleich welches Modell, dauerhaft sinnvoll nutzen möchte, braucht ein Ring-Abonnement. Nur mit diesem stehen alle Funktionen wie die Cloud-Speicherung von Videos für 180 Tage und die Personen- und Paketüberwachung zur Verfügung. Wobei Ring nicht ein Abo anbietet, sondern verschiedene Tarifstufen.

Das Abonnement Ring Home gliedert sich in drei Tarife: Basic, Standard und Premium. Das Basic-Abo enthält Basisfunktionen wie die Videowiedergabe, 180 Tage Speicherung und intelligente Benachrichtigungen. Es kostet 3,99 Euro pro Monat oder 39,99 pro Jahr und gilt nur für ein einzelnes Gerät. Das Standard-Abo für 9,99 Euro pro Monat oder 99,99 Euro pro Jahr deckt hingegen alle Geräte an einem Standort ab, bietet alle Funktionen des Basic-Abos und zusätzlich je nach Gerät kleinere Extras wie das Mobilfunk-Reservesystem für Ring Alarm oder eine tägliche Ereignisübersicht. Im Grunde ist das Standard-Abo aber das Basic-Abo ohne Limitierung auf ein Gerät, lohnt sich also ab drei Kameras.

Smart Alerts der Ring Außenkamera Pro
Smart Alerts der Ring Außenkamera Pro
Aktivieren der intelligenten Ring-Videosuche
Aktivieren der intelligenten Ring-Videosuche
Länge der Aufzeichnungen
Länge der Aufzeichnungen
24/7-Aufnahmen mit Ring Home Premium
24/7-Aufnahmen mit Ring Home Premium

Das Premium-Abo bietet hingegen alle Funktionen inklusive 24/7-Aufnahmen, die bis zu 14 Tage gespeichert werden, und einem kontinuierlichen Live-Video statt maximal 30 Minuten. Nur im Premium-Abo ist zudem die neue Ring-Videosuche enthalten, mit der man Ring gezielt nach Objekten oder Ereignissen in Videos suchen lassen kann. Abseits dieser beiden Extras, also der 24/7-Aufnahme und der KI-Videosuche, unterscheidet sich auch Premium nicht von Standard. Bis zu 10 Kameras können im Abo theoretisch parallel 24/7-Videos aufzeichnen und in die Cloud hochladen, sofern die Internetanbindung ausreichend ist. Denn ein Video mit einer Länge von 1 Minute, benötigt rund 90 MB. 24/7-Aufnahmen in 4K sollte man sich deshalb auch wegen des dauerhaften Uploads gut überlegen.

Automatische Aufnahmen auf verbundenen Geräten
Automatische Aufnahmen auf verbundenen Geräten

Dennoch ist die Aussage von Ring, dass man für die Verwendung einer Ring-Kamera kein Abonnement benötigt, per se richtig. Denn auf das Live-Bild kann man auch ohne Abo zugreifen und auch eine Benachrichtigung bei erkannter Bewegung erhält man auf dem Smartphone ohne Abo, dann allerdings auch ohne Vorschaubild. Bis man bei einer Benachrichtigung also auf das Smartphone geguckt hat, kann der Auslöser schon längst wieder aus dem Bild sein. Und da man keine Aufnahmen sieht, kann man ohne Abo so auch nicht nachvollziehen, was passiert ist.

Fazit

Die Ring Outdoor Cam Pro überzeugt im Test mit einem scharfen 4K-Video und einer starken Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Vor allem dann, wenn man sich die Aufnahmen auf dem Smartphone ansieht, überzeugen sie voll und ganz. Die Farb-Nachtsicht und adaptive Nachtsicht, also die hochkontrast Schwarz-Weiß-Nachtsicht mit IR, überzeugen im Alltag ebenso und geben viele Optionen für die Platzierung der Kamera im Außenbereich. Der Bildqualitätssprung von der Ring Außenkamera mit Full HD ist enorm. Darüber hinaus ist der Blickwinkel erheblich größer – weshalb man mitunter Bereiche der Privatsphäre einrichten muss, die mit der alten Kamera noch gar nicht nötig waren.

Ring Außenkamera Pro

Die Personen-, Paket und Fahrzeugerkennung funktioniert zuverlässig. Im Test wurde keine Bewegung vor der Kamera von den Sensoren verpasst. Bei der alten Ring Außenkamera sieht das anders aus. Insbesondere bei Dunkelheit ist sie im direkten Vergleich mitunter zu spät dran gewesen und hat Personen, die nur kurz durch das Bild liefen, gerade noch am Rand oder genau nicht mehr aufgenommen. Für die Ring Außenkamera Pro war dies auch bei absoluter Dunkelheit hingegen kein Problem und Personen wurden zuverlässig erkannt.

Auch die Integration in das Alexa-Ökosystem unter anderem mit Live-Videos und -Benachrichtigungen sowie Sprachsteuerung auf Echo-Show- und Fire-TV-Geräten funktioniert wie schon in der Vergangenheit tadellos. Apple HomeKit oder Google Assistant werden jedoch nicht unterstützt. Zudem fällt im direkten Vergleich mit der Ring Außenkamera auf, dass die neue Pro immer etwas schneller ist und Benachrichtigungen auf dem Smartphone immer kurz vor den Benachrichtigungen der alten Kamera erscheinen. Sie erfasst und verarbeitet demnach schneller, was vor der Kamera passiert. Erkennt eine Kamera eine Bewegung, kann man in der App auch einstellen, dass weitere Kameras automatisch mit der Aufzeichnung starten.

Ring Außenkamera Pro mit Abdeckung über dem Stromkabel
Ring Außenkamera Pro mit Abdeckung über dem Stromkabel
Ring Außenkamera Pro: Befestigung des Standfußes für die Wandmontage
Ring Außenkamera Pro: Befestigung des Standfußes für die Wandmontage
Montageplatte und verstellbarer Standfuß der Ring Außenkamera Pro
Montageplatte und verstellbarer Standfuß der Ring Außenkamera Pro

Der Preis der Ring Außenkamera Pro ist im Vergleich zur Ring Außenkamera aber auch deutlich höher. Die unverbindliche Preisempfehlung der Ring Außenkamera Pro liegt bei 199,99 Euro*. Die Ring Außenkamera kostet hingegen 79,99 Euro (UVP)* und ist häufig im Angebot bereits für 49,99 Euro erhältlich. Das ist ein erheblicher Preisunterschied, der die Ring Außenkamera Pro vergleichsweise teuer erscheinen lässt. Und mit der Ring Außenkamera Plus gibt es für 99,99 Euro (UVP)* noch ein Modell zwischen diesen beiden, das für viele eine ausreichend gute Wahl ist. Zumal all ihre Funktionen und Vorzüge auch erst mit einem Abonnement genutzt werden können, das mindestens 40 Euro im Jahr kostet. Dass für Videoaufnahmen zwingend ein Abo notwendig ist und auch keine lokale Speicherung möglich ist, dürfte vielen Enthusiasten ein Dorn im Auge sein. Wer sich hingegen nicht mit solchen Einstellungen auseinandersetzen sowie eine möglichst einfache Inbetriebnahme nutzen möchte und bereit ist, den Preis der Kamera und des Abonnements zu zahlen, erhält ein Paket, das sehr zuverlässig funktioniert und zuverlässig Aufnahmen in der Cloud speichert, wenn Bewegungen vor der Kamera auftreten. Wer schon andere Ring-Geräte mit Abo nutzt, für den ist die Außenkamera Pro ein sehr gutes Upgrade.

Ring Außenkamera Pro mit 4K und Ring Außenkamera mit Full HD
Ring Außenkamera Pro mit 4K und Ring Außenkamera mit Full HD

Wer hingegen auf 4K verzichten kann, dafür aber eine lokale Speicherung und breite Smart-Home-Unterstützung möchte, kann einen Blick auf die Aqara Camera Hub G5 Pro für 180 Euro (UVP)* werfen, die als Smart-Home-Hub auch Matter, Thread und Zigbee unterstützt.

ComputerBase hat die Außenkamera Pro leihweise von Ring zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

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Windows Insider Preview: KI-Agenten erobern Windows 11


Windows Insider Preview: KI-Agenten erobern Windows 11

Bild: Microsoft

Mit den neuen Insider Preview Builds 26220.7344 für den Dev- und Beta-Kanal unterstützt Windows 11 den MCP-Standard, der regelt, wie KI-Modelle sich mit Programmen, Tools und Diensten verbinden können. Damit einhergehend erhält die Testversion von Windows 11 Connectoren für den Datei-Explorer und die Windows-Einstellungen.

Mit dem File Explorer Connector können Agenten – sofern die Nutzer zustimmen – auf lokale Dateien zugreifen. Diese lassen sich damit verwalten, organisieren und abrufen. Auf Copilot+ PCs ist es zusätzlich noch möglich, mittels natürlicher Sprache nach bestimmten Inhalten zu suchen. Erfasst werden dabei sowohl der Dateiname als auch der Inhalt und die Metadaten.

Copilot+ PCs erhalten zusätzlich noch einen Windows Settings Connector. Damit ist es möglich, die System­einstellungen mit natürlichen Spracheingaben zu ändern, zu prüfen oder direkt zu den jeweiligen Unterseiten zu springen.

Microsoft arbeitet am agentischen Betriebssystem

Was Microsoft in die Insider Preview integriert, ist ein weiterer Schritt zu einem agentischen Betriebssystem, das auf der Entwickler­konferenz Ignite im November angekündigt wurde. Windows 11 erhält damit Agenten, die in speziell abgesicherten Umgebungen – den sogenannten Agent Workspaces – eigenständig Aufgaben erfüllen können und dabei die Möglichkeit haben, auf bestimmte Dateien zuzugreifen. Die Agenten nutzen dafür ein eigenständiges Profil.

Die Agenten-Funktionen befinden sich noch im experimentellen Status. Damit diese laufen, muss man sie in den Windows-Einstellungen im Bereich KI-Komponenten explizit aktivieren.

Zusätzlich verspricht Microsoft hohe Sicherheits­standards. Nutzer sollen jederzeit nachvollziehen können, wie die Agenten bestimmte Aufgaben erledigen. Die jeweilige Vorgehensweise soll daher präzise protokolliert werden, zudem sollen die autonomen KI-Systeme nur in abgesicherten Umgebungen laufen. Potenzielle Sicherheitsrisiken werden dennoch bereits diskutiert.

MCP-Standard soll Zugriff absichern

Das Model Context Protocol (MCP) ist der Standard, der sicherstellen soll, dass die Agenten in einer sicheren Umgebung laufen. Microsoft integriert dafür ein On-Device-Registry-System (ODR) in Windows.

Den MCP-Standard hat Anthropic im November 2024 vorgestellt ist. Das Ziel ist, dass KI-Modelle sicher mit Daten und Anwendungen interagieren können. Große KI-Firmen wie OpenAI und Google haben MCP ebenfalls übernommen, das Protokoll ist nun eine Art Branchenstandard.



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MediaMarkt macht riesigen Samsung-OLED günstig


Darf’s ein neuer Fernseher sein? MediaMarkt haut jetzt einen Samsung-OLED mit satten 59 Prozent Rabatt raus und liefert das 65-Zoll-Modell sogar gratis. Was der 4K-TV genau kostet und was ihn auszeichnet, erfahrt Ihr hier.

OLED-Fernseher sind nicht ohne Grund äußerst beliebt. Sie liefern tiefes Schwarz, satte Kontraste und sind insbesondere für Filmfans und Gamer meist die beste Wahl. Zumindest, wenn man sich für ein hochwertiges Modell entscheidet. Genau so eins senkt MediaMarkt jetzt gehörig im Preis: Der Samsung-OLED GQ65S90F mit 65 Zoll wird dank 59 Prozent Rabatt für nur noch 1.289 Euro verkauft.

Riesiger OLED-TV mit ebenso riesigem Rabatt

Der Rabatt ist bereits auf den ersten Blick beachtlich: MediaMarkt streicht satte 59 Prozent vom UVP, wodurch Ihr statt über 3.000 jetzt nur noch 1.289 Euro für den Samsung-OLED zahlt. Die Lieferung ist zudem kostenfrei, was für einen Fernseher dieser Größe (65 Zoll) keine Selbstverständlichkeit ist. Das MediaMarkt-Angebot gilt dabei noch bis zum 8. Dezember (9 Uhr). Alternativ hat auch Amazon den Samsung-OLED zum gleichen Preis im Angebot – wie lang der Deal hier aber noch läuft, ist nicht bekannt.

Das zeichnet den Samsung 4K-Fernseher aus

Klar, über 1.000 Euro ist trotzdem noch ne Menge Geld, dafür wird Euch bei dem Samsung-OLED aber auch einiges geboten. Allen voran natürlich die enorme Bildschirmdiagonale von 65 Zoll bzw. 163 cm. Doch auch technisch hat der Fernseher einiges auf dem Kasten. Selbstverständlich gibt’s hier eine 4K-Auflösung samt HDR10+ und allen Bildoptimierungen, die man von einem modernen UHD-TV erwarten kann.

Gleichzeitig werden selbst schnelle Bewegungen dank der 100-Hz-Bildwiederholrate ziemlich flüssig dargestellt. Zusätzlich sollen dank des Motion Xcelerators sogar 144 Hz möglich sein – wodurch sich der 4K-Fernseher ebenso ideal für alle Gamer unter Euch eignen kann. Dolby Atmos ist in Sachen Sound ebenfalls vorhanden – wer satten Klang möchte, sollte aber – wie bei allen modernen TVs – noch auf eine Soundbar oder Ähnliches setzen.

In Sachen Anschlüsse hat Samsung ebenso an alles gedacht: Unter anderem viermal HDMI (VRR, ALLM, eARC (auf einem HDMI-Port)), zwei USB-Slots sowie ein digitaler Audioausgang sind vorhanden. Und natürlich könnt Ihr den Smart-TV ebenso via LAN und WLAN flott mit dem Internet verbinden und so auf Streaming-Apps zugreifen.





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Nach Code Red: OpenAI will in der nächsten Woche GPT-5.2 vorstellen


Nach Code Red: OpenAI will in der nächsten Woche GPT-5.2 vorstellen

Angesichts der Erfolge von Google will OpenAI schnell reagieren, ChatGPT soll zeitnah verbessert werden. Bereits nächste Woche soll daher ein neues Modell erscheinen, berichtet The Verge mit Verweis auf Personen, die mit den Plänen von OpenAI vertraut sind.

Veröffentlichung vorgezogen

Es ist die erste Reaktion, nachdem OpenAI-Chef Sam Altman Anfang dieser Woche einen Code Red ausgegeben hat. Die Weiterentwicklung von ChatGPT soll sich beschleunigen, der Chatbot soll sowohl personalisierter als auch zuverlässiger und schneller sein.

Das Upgrade von GPT-5.1 ist ein erster Schritt. Eigentlich sollte das Modell erst später im Dezember veröffentlicht werden, heißt es im Bericht von The Verge. Nun wird der Release aber vorgezogen. Derzeit steht der 9. Dezember im Raum.

OpenAI wollte sich nicht auf Anfrage von The Verge äußern. Veränderte Veröffentlichungsdaten sind bei OpenAI aber nicht ungewöhnlich. Manchmal reagiert man damit auf Modelle und Ankündigungen von Konkurrenten, mal sind es die verfügbaren Server-Kapazitäten, die den Zeitplan diktieren.

GPT-5.2 soll Gemini 3 Pro wieder einholen

In diesem Fall ist es die Konkurrenz, die OpenAI antreibt. Wie Medien letzte Woche berichteten, liegt GPT-5.2 laut der internen Bewertung von OpenAI wieder vor Googles neuem Spitzenmodell Gemini 3 Pro. Bei dessen Vorstellung Mitte November konnte es sich in diversen Branchen-Benchmarks von der Konkurrenz absetzen.

Relevante KI-Entwicklungen

Das Pendel schlägt damit derzeit eher in Richtung Google. Schon im August konnte der Konzern mit dem Bildmodell Nano Banana einen Hype entfachen, mit Nano Banana Pro legte man vor kurzem nochmals nach. Der Erfolg führte auch zu deutlich wachsenden Nutzerzahlen beim Gemini-Assistenten.

Priorität auf ChatGPT-Entwicklung

Es ist eine Dynamik, die nicht im Sinne von OpenAI verläuft. Insbesondere mit Blick auf Investoren benötigt das Start-Up Erfolge, um die enormen Investments zu rechtfertigen.

In der Praxis heißt es nun, dass man die Entwicklung von ChatGPT priorisieren will. Projekte wie die Einführung von Werbung in ChatGPT sollen hingegen erst einmal hinten anstehen. Speziell beim Thema Werbung hat OpenAI auch offiziell auf die aktuellen Berichte reagiert. Der für ChatGPT verantwortliche Nick Turley erklärte auf X, Inhalte der Screenshots hätten nichts mit Werbung zu tun. Wenn die Anzeigenschaltung beginnt, würde man einen durchdachten Ansatz wählen.





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