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Ryzen 7 9850X3D: AMD bereitet beschleunigten Prozessor vor


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AMD selbst heizte unlängst Gerüchte über den Desktop-Prozessor Ryzen 7 9850X3D an. Auf der französischen Hersteller-Webseite tauchte der Name in der Rubrik „Treiber und Downloads“ auf. Inzwischen hat ihn AMD wieder entfernt; archiviert lässt er sich aber noch finden.

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In der Datenbank des Vergleichs-Benchmarks Geekbench tauchten zwei Ergebnisse zum Ryzen 7 9850X3D schon im November auf. Sie untermauern Gerüchte, dass die maximale Boost-Taktfrequenz auf 5,6 GHz steigen soll. Das wären 400 MHz beziehungsweise knapp acht Prozent mehr als beim bisherigen Ryzen 7 9800X3D. Die restlichen Spezifikationen sollen identisch bleiben, inklusive des Basistakts von 4,7 GHz.

Die Punkte-Ergebnisse in der Geekbench-Datenbank haben bislang allerdings keine Aussagekraft, da sie niedriger ausfallen als beim Ryzen 7 9800X3D. Das könnte etwa an veralteter Firmware oder schlechten Kühlsystemen liegen.

Die Boost-Taktfrequenz wäre mit 5,6 GHz so hoch wie beim Ryzen 9 9900X. Interessierte müssten sich so nicht mehr zwischen viel Takt oder viel Cache entscheiden. Bisher ließ AMD alle X3D-Prozessoren niedriger takten, um die Wärmeentwicklung im Zaum zu halten. Diese Modelle stapeln Cache-Chiplets mit SRAM und Compute-Dies mit den CPU-Kernen übereinander, weshalb sie empfindlicher auf Wärme reagieren.

Fraglich ist, in welcher Form der Ryzen 7 9850X3D erscheinen könnte. Zumindest die zwei bisherigen Geekbench-Durchläufe wurden offenbar aus China heraus hochgeladen. Dafür sprechen die eingesetzten Mainboards der chinesischen Hersteller Colorful und Maxsun.

AMD bringt öfter China-exklusive Prozessoren und Grafikkarten, zuletzt etwa den Ryzen 5 9500F. Hierzulande ist er nur inoffiziell, vereinzelt und überteuert als Tray-Version (ab 202 €) erhältlich. Das gleiche Schicksal könnte dem Ryzen 7 9850X3D blühen.

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(mma)



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Missing Link: Hubble Deep Field – ein Foto und seine Geschichte


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Das Bild war eine Sensation: Fast sechs Tage lang hatte das Hubble Space Telescope aus der Milchstraße in einen Bereich des Sternenhimmels außerhalb der Milchstraße gespäht. Von der Erde aus betrachtet, galt dieser Himmelsbereich als leer.

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Die US-Raumfahrtbehörde NASA musste liefern. Das damals neue Weltraumteleskop drohte zu einem Millionen US-Dollar teuren Flop zu werden: Der Bau hatte sich verzögert, der Start nach der Explosion des Space Shuttle Challenger 1986 ebenfalls. Als es 1990 endlich im All war, kam die große Enttäuschung: Die Optik hatte einen gravierenden Fehler, die Bilder, die das Teleskop lieferte, waren unbrauchbar.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Um das Hubble-Teleskop trotzdem nutzen zu können, ließ die NASA eine Korrekturlinse anfertigen, die ein Space Shuttle Ende 1993 zu dem Teleskop brachte, das zu dem Zeitpunkt schon mehr als drei Jahre in Orbit herumdümpelte. In mehreren Außeneinsätzen setzten die Thomas Akers, Jeffrey Hoffman, Story Musgrave und Kathryn C. Thornton Hubble eine neue Brille auf.

Endlich funktionierte das Teleskop – und jetzt musste es liefern. Und es lieferte: Das Bild des vermeintlich leeren Himmelsbereichs zeigte Millionen von Sternen in tausenden Galaxien, von denen einige noch aus der Frühzeit des Universums stammen. Das „Hubble Deep Field“ ist heute eines der ikonischsten Fotos der Weltraumforschung, das unseren Blick auf das Universum verändert hat und zu dem mehrere hundert Fachartikel veröffentlicht wurden.


Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

Das Hubble Deep Field aus dem Jahr 1995

(Bild: NASA)

Genauso interessant wie das Foto selbst und die wissenschaftlichen Erkenntnisse daraus ist allerdings seine Entstehungsgeschichte. Hier war weniger die Wissenschaft als vielmehr mangelndes Qualitätsmanagement in einem US-Raumfahrtunternehmen sowie die US-Finanzpolitik in Person eines späteren Friedensnobelpreisträgers involviert. Und diese Geschichte ist mindestens so spannend wie die wissenschaftlichen Entdeckungen, die später aus dem Foto folgten.

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Rückblick: Es ist das Jahr 1975. Nachdem die Idee eines weltraumgestützten Teleskops seit fast drei Jahrzehnten diskutiert wird und auch bereits Satelliten mit kleineren Teleskopen in der Umlaufbahn operieren, legt die NASA dem US-Haushaltsausschuss eine Budgetanfrage von 400 Millionen US-Dollar vor, heute wären das über 2 Milliarden US-Dollar. Damit wollte die US-Raumfahrtbehörde den Bau eines „Large Space Telescopes“ mit einem Spiegel von 3 Metern Durchmesser finanzieren. Das Projekt wurde jedoch als „zu teuer“ abgelehnt.

Die NASA überarbeitete die Pläne und verkleinerte den Durchmesser des Hauptspiegels (und damit die Größe des Teleskops) auf 2,4 Meter. So konnte das benötigte Budget halbiert werden. Das Geld wurde 1977 bewilligt, sodass die NASA in den folgenden Monaten die einzelnen Komponenten beauftragen konnte.

1978 wurde dann der Auftrag für den Hauptspiegel des Teleskops an das US-Unternehmen PerkinElmer vergeben. Beim Bau kam ein neues, lasergestütztes Schleifverfahren zum Einsatz. PerkinElmer setzte dabei auch ein für das neue Verfahren angepasstes Messgerät, einen sogenannten „Null-Korrektor“, ein. Bedingt durch Zeit- und Kostendruck wurde der neue Korrektor vor dem Einsatz nicht getestet und validiert. So bemerkte niemand, dass durch eine fehlerhafte Konstruktion eine Linse des Messsystems um 1,3 mm versetzt saß. Da es bei PerkinElmer zu einer Reihe von Versäumnissen in der Qualitätssicherung kam, blieb der Fehler zunächst unbemerkt. Neben der fehlenden Validierung wurden später noch eine ganze Reihe weiterer Versäumnisse entdeckt.



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ThinkBook Plus G6: Notebook mit ausrollbarem OLED-Bildschirm im Test


Lenovos ThinkBook Plus G6 Rollable ist ein Hingucker, weil es nur auf den ersten Blick ein normales Notebook ist. Drückt man eine Sondertaste neben F12, so fährt das Notebook seinen Bildschirm motorisiert nach oben aus. Er gewinnt dadurch in etwa nochmal die Hälfte an zusätzlicher Höhe. Das funktioniert dank eines flexiblen OLED-Displays.

Anders als herkömmliche Monitore benötigt es keinen mehrlagigen Schichtaufbau mit starrer Hintergrundbeleuchtung, sondern lässt sich auf flexiblen Folien fertigen. Gerätehersteller benutzen diese technische Besonderheit für Smartphones mit faltbaren Displays, aber auch für Gaming-Bildschirme, die man jederzeit zwischen planer und gekrümmter Oberfläche umbauen kann. Das ThinkBook Plus G6 Rollable hat auch keine nervige Unterbrechung der Bildfläche, die man bei bisherigen Dual-Display-Notebooks zwangsläufig antrifft.

Anders als dort muss man obendrein keine Kompromisse bei den Eingabegeräten hinnehmen. Sie sind in gängiger Position fest im Rumpf verbaut: Tastatur hinten, Touchpad mittig davor. Dies ist bei Notebooks mit ungewöhnlichen oder mehreren Bildschirmen keinesfalls selbstverständlich. Dort sind abnehmbare Bluetooth-Tastaturen gängig oder welche, die ganz nach vorne gezogen sind und die Handballenablage verdrängen.


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heise+ Update vom 05. Dezember 2025: Lesetipps zum Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

die dunkle Jahreszeit ist für viele von uns keine besonders angenehme Zeit. Oftmals stehen wir im Dunkeln auf und kommen erst im Dunkeln wieder heim. Zum Entspannen flüchten sich dann einige in Streaming und Gaming, andere kultivieren ihren Winterblues.

Aufhellen lässt sich die Stimmung relativ einfach – nämlich mit Licht. Eine passende Beleuchtung hilft, dass weder die Augen noch der Kopf zu schnell ermüden. Das Licht sollte mindestens 500 Lux hell und flimmerfrei sein. Und dann kommt es auf den konkreten Einsatz an: Für Videokonferenzen eignet sich neutralweißes Licht, während Tageslichtlampen mit hochintensivem Kaltweiß stimmungsaufhellend wirken. Ein umfangreicher Ratgeber erklärt alles, was Sie dazu wissen müssen und gibt außerdem ein paar Kaufempfehlungen.


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