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Samsung Galaxy Z Fold 7 und Galaxy Z Flip 7 im Test


Samsung geht mit dem Galaxy Z Fold 7 den größten Schritt seit der Einführung des faltbaren Smartphones. Das neue Modell baut deutlich dünner und leichter als der Vorgänger und ist besser ausgestattet. Das macht es im Test zum derzeit besten Foldable in Deutschland. Beim Flip 7 sticht vor allem das größere Außendisplay hervor.

Smartphones starten heute für 2.099 und 1.199 Euro

Die neuen faltbaren Smartphones von Samsung, die das Unternehmen am 9. Juli öffentlich gemacht hatte, sind seit heute in Deutschland verfügbar, nachdem Vorbesteller über die letzten zwei Wochen mit zahlreichen Boni angelockt werden sollten. Regulär ist das Galaxy Z Fold 7 direkt bei Samsung ab 2.099 Euro zu haben, für das Galaxy Z Flip 7 ruft der Hersteller ab 1.199 Euro auf. Im Preisvergleich sind die Smartphones derzeit ab 1.782 Euro und ab 1.081 Euro mit jeweils 256 GB Speicher zu finden.

Galaxy Z Fold 7 und Flip 7 kommen heute auf den Markt

Das Fold 7 macht den größeren Sprung zum Kleinen

Die Show stiehlt im Vergleich der neuen Modelle eindeutig das Galaxy Z Fold 7. Derart umfangreich fallen die Veränderungen am Chassis gegenüber dem Vorgänger aus. Musste sich Samsung zuletzt wiederholt anhören, wie antiquiert das jüngst noch aktuelle Fold 6 gegenüber den Neuvorstellungen von Honor und Oppo aussah, spielt das Fold 7 jetzt mindestens in derselben Liga der chinesischen Kontrahenten.

Von 12,1 und 5,6 mm auf 8,9 und 4,2 mm

Kam das Fold 6 (Test) geschlossen noch auf eine Bautiefe von 12,1 mm, sind es beim Fold 7 lediglich noch 8,9 mm. Geöffnet verringert sich die Bautiefe von 5,6 auf jetzt lediglich noch 4,2 mm – so hoch wie der USB-C-Port. Und beim Gewicht ist Samsung eine Reduktion von 239 auf 215 g gelungen – das ist sogar weniger als beim 218 g schweren Galaxy S25 Ultra (Test). Selbst das neue Honor Magic V5, das noch nicht offiziell in Deutschland angeboten wird, fällt mit propagierten 8,8 mm oder 9,0 mm (je nach Modell) respektive 4,1 mm oder 4,2 mm und einem Gewicht von 217 g oder 222 g nicht kleiner aus. Legt man beide Smartphones nebeneinander, ist das Fold 7 in der Praxis nämlich einen Hauch dünner.

Das iPhone 16 Pro Max ist mit 8,3 mm nicht viel dünner
Eine Hälfte misst so viel wie ein USB-C-Port
Die Kameras stehen wie beim S25 Edge mehr hervor
Dem Scharnier sieht man die dünne Bauweise sofort an
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GIF Samsung Galaxy Z Fold 7 im Hands-on
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GIF Samsung Galaxy Z Flip 7 im Hands-on

Das Foldable bleibt hochwertig und stabil

Mit der dünneren Bauweise hat das Fold 7 jedoch nichts an Verwindungssteifigkeit oder Widerstandsfähigkeit eingebüßt. Das Smartphone hinterließ im Test einen durchweg hochwertigen Eindruck. Auch Merkmale wie die IP48-Zertifizierung bleiben mit der Verkleinerung erhalten. Die Vorderseite schützt Gorilla Glass Ceramic 2, die Rückseite Gorilla Glass Victus 2. Dem Konkurrenten Honor muss man allerdings zugutehalten, dass sich deren Smartphone aufgrund des abgerundeten Designs leichter öffnen lässt.

Das Flip 7 fällt ebenfalls dünner aus

Auch das Flip 7 hat Samsung etwas dünner im Vergleich zum Flip 6 bekommen, mit 13,7 mm zu ehemals 15,1 mm bleibt es aber weit oberhalb der Marke von 1 cm. Dennoch ist auch bei diesem Modell jeder Schritt einer weiteren Miniaturisierung zu begrüßen. Mit neuerdings 85,5 × 75,2 mm nimmt das Flip 7 aber etwas mehr Fläche als der Vorgänger ein, der auf 85,1 × 71,9 mm kam.

Auf den 21:9-Displays lässt sich besser tippen

Der Hintergrund ist schnell erklärt: Samsung hat beide Smartphones (beim Fold 7 außen, beim Flip 7 innen) auf Bildschirme im 21:9-Format umgestellt. Anwender erhalten demnach mehr Fläche in der Breite des Displays, was sich insbesondere auf das Fold 7 positiv auswirkt, auf dem sich damit jetzt deutlich komfortabler tippen lässt. Geschlossen lässt sich die neue Generation endlich wie ein ganz normales Smartphone bedienen. Im Gegenzug muss man auch hier mit 158,4 × 72,8 mm statt 153,5 × 68,1 mm mehr Fläche in Kauf nehmen.

Eine Hälfte misst nur noch 6,5 mm
Das Smartphone schließt satt und hochwertig
Das Scharnier ziert auch hier ein Samsung-Logo

Samsung größter Smartphone-Bildschirm

Geöffnet stehen beim Fold 7 jetzt glatt 8,0 Zoll statt 7,6 Zoll und 2.184 × 1.968 Pixel zur Verfügung – Samsungs bislang größter Smartphone-Bildschirm. Für mindestens 250.000 Faltvorgänge ist das Panel ausgelegt, sagt der Hersteller. Samsung sagt auch, dass die Helligkeit bei bis zu 2.600 cd/m² liegt. Im Test traf diese Angabe auf bis zu 20 Prozent der Fläche zu. Wer Weiß im Vollbild darstellt, muss mit 1.450 cd/m² auskommen. Mit geringer Abweichung gelten diese Angaben auch für das Außendisplay. Beide OLED-Panels unterstützen 1 bis 120 Hz und bieten eine sehr gute Darstellung. Die leichte Vertiefung im Panel rund um den Klappmechanismus ist aber noch kein Hersteller vollständig los geworden.

Das gilt auch für das Flip 7, wobei man hier aufgrund der Auslegung häufiger direkt über den Falz wischt. Auch das Flip 7 kommt in der Spitze auf knapp 2.600 cd/m² und im Vollbild auf 1.500 cd/m² – das gilt für beide Panels, also das innere und äußere.

Zum Surfen und Lesen der optimale Bildschirm
Beispiel für zwei nebeneinander platzierte Apps
Multitasking ist die Paradedisziplin des Fold 7
Auf dem neuen Außendisplay lässt sich besser tippen

Außendisplay fasst die Kameras ein

Die größere und auf den ersten Blick erkennbare Anpassung hat beim Flip 7 aber das Außendisplay erfahren, das diesmal die gesamte Vorderseite einnimmt und die beiden Kameras zu eingefassten Inseln im OLED-Panel macht. Das hat sich der Hersteller ein bisschen von Motorolas Razr 60 Ultra (Test) abgeschaut, bei Samsung fallen die Ränder aber noch einen Hauch schmaler aus – schön, wie sich Konkurrenz hier auszahlt.

So bekommt man alle Apps auf den Bildschirm

Nach wie vor erlaubt Samsung seinen Anwender (ab Werk) aber nicht die gleichen Freiheiten wie Motorola, wo sich praktisch das gesamte Smartphone über einen fast regulären Launcher über die Außenseite bedienen lässt. Das kann gelegentlich zwar zu Darstellungsfehlern oder UI-Elementen „hinter“ den Kameras führen, aber grundsätzlich lassen sich alle Apps auch auf den äußeren Bildschirm legen. Bei Samsung sieht das größere Panel hingegen zunächst einmal nur moderner als beim Flip 6 aus, doch von Haus aus ist das Display lediglich für Widgets ausgelegt.

Samsung gibt den Nutzern aber mehrere Werkzeuge zur Hand, um auch dort alle Apps extern auszuführen. Zunächst einmal lässt sich in den experimentellen „Labs“, die über die Android-Einstellungen zu erreichen sind, eine Auswahl durch Samsung vordefinierter Apps auf dem Außendisplay starten. Wer über diese Vorauswahl hinweggehen möchte, kann über den Galaxy Store den MultiStar-Launcher von Samsung installieren und für diesen dann definieren, welche Apps darin angezeigt werden sollen. Zur Auswahl stehen dann alle installierten und nicht mehr nur von Samsung vorausgewählte Anwendungen. So kann man dann zum Beispiel auch YouTube und mehr auf das externe Display bringen.



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