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Künstliche Intelligenz

Samsung überholt angeblich TSMC bei 2-Nanometer-Fertigungstechnik


Samsung will als erster Hersteller ein Smartphone mit einem Prozessor der 2-Nanometer-Klasse auf den Markt bringen. Und diese SoCs aus eigener Entwicklung (Exynos 2600) und von Qualcomm (Snapdragon 8 Elite 2) soll auch die Samsung-Fertigungssparte herstellen. Wenn der Plan aufgeht, könnte Samsung Foundry mit der Fertigungstechnik SF2 die N2-Technik des Erzrivalen TSMC überholen.

Intel will mit Intel 18A noch früher starten, allerdings nicht bei Smartphones. Südkoreanischen Brachenblättern zufolge arbeitet Samsung hart daran, die neuen SF2-Chips rechtzeitig für die kommende Smartphone-Generation Galaxy S26 fertigzustellen, die dem bisherigen Jahresrhythmus folgend im Frühjahr 2026 erscheinen dürfte. Das wäre ein wichtiger Erfolg für Samsung Foundry, die mit ihrer SF3-Technik wenig Glück hatte, sodass TSMCs N3 den Markt dominiert.

Schon in bisherigen Galaxy-Smartphones setzt Samsung je nach Marktregion und Geräteklasse sowohl Exynos-SoCs aus eigener Entwicklung und Fertigung ein als auch Snapdragon-SoCs von Qualcomm. New Daily hat vor kurzem berichtet, dass der kommende Exynos 2600 dieser Tage in die „Prototypen-Massenproduktion“ gegangen ist. Damit dürfte gemeint sein, dass Samsung Foundry die Massenproduktion in SF2 anhand des Exynos 2600 testet und optimiert.

Prozessorbauer benutzen für diesen Vorgang gerne den Begriff Pipe-Cleaning. Beim ersten Chip in einem neuen Fertigungsprozess läuft noch nicht alles rund. Vor allem das Verhältnis von nutzbaren Chips zu unbrauchbarem Ausschuss, der sogenannte Yield, tendiert anfangs stark hin zu Ausschuss. Im Gegenzug für dieses Risiko beziehungsweise die damit verbundenen höheren Kosten bekommt der Erstkunde vor allen anderen exklusiven Zugriff auf allerneueste Fertigungstechnik.

Bei TSMC war der Pipe-Cleaner bei den letzten Prozesseinführungen immer Apple. Dadurch konnte Apple früher als die Konkurrenz verbesserte Prozessoren verkaufen. Die Familie der M-Prozessoren enteilte auf diese Weise der x86-Konkurrenz.

Apple dürfte künftig weiterhin auf TSMC setzen – mit Folgen. Zwar steht das Hochfahren von TSMC N2 ähnlich wie für Samsung SF2 in der zweiten Jahreshälfte 2025 an. Apple hat jedoch einen anderen Smartphone-Zyklus als Samsung: Das nächste iPhone (iPhone 17) steht voraussichtlich schon im Herbst 2025 an und nicht erst wie das Galaxy S26 im Frühjahr 2026.

Deshalb kommt TSMCs N2 wohl zu spät für die iPhones des Jahres 2025; laut Spekulationen werden Apples A19 und A19 Pro wohl eine verbesserte Version von TSMC N3 nutzen. Vermutlich setzt Apple erst beim A20 für das iPhone 18 (Herbst 2026) auf TSMC N2.

Samsung wiederum nutzt in seinen High-End-Galaxy-Smartphones für manche Märkte auch Qualcomms High-End-Snapdragon. Das derzeitige Topmodell Snapdragon 8 Elite wurde Ende 2024 enthüllt und läuft in TSMCs N3-Prozess vom Band. Der Chip war der erste mit Oryon-Kernen in dieser Prozessstufe; der Notebookprozessor Snapdragon X Elite wird noch in N4 gebaut.

Da die Aktualisierung des letzteren viel dringender ist – der Chip wurde schon Ende 2023 vorgestellt – und Qualcomm die Oryon-Kerne auch noch in Server bringen möchte, dürfte der nächste Smartphone-Snapdragon eher einen kleinen Schritt nach vorne machen, er könnte bei einer neueren Version von TSMC N3 bleiben. Das wiederum stellt Samsung vor das Dilemma, dass es ein Galaxy S26 mit 2-Nanometer-CPU (Eyxnos) und eines mit 3-Nanometer-CPU (Snapdragon) geben würde. Der Sachverhalt wäre fürs Marketing unglücklich – erst recht, weil Samsung anno 2026 sicherlich plant, Apple mit Verweis auf 2-Nanometer-Fertigung die Butter vom Brot zu nehmen.

Die angebliche Lösung: Samsung setzt laut Business Post den nächsten Smartphone-Snapdragon, den Qualcomm für TSMC N3 entwickelt (Codename Kaanapali), selbst für den SF2-Prozess um (Kaanapali S). Es liegt die Vermutung nahe, dass Samsung den SF2-Snapdragon dann exklusiv verwenden darf. Schon im Galaxy S25 kommt nicht der Snapdragon 8 Elite von der Stange zum Einsatz, sondern eine Sonderversion namens Snapdragon 8 Elite for Galaxy. Das erinnert an frühere Zeiten, in denen Microsoft die erste bis dritte Generation des Notebookprozessors Snapdragon 8cx in den exklusiven Varianten SQ1 bis SQ3 für seine Surface-Pro-Tablets verwendete. Wobei damals der Namensunterschied viel mehr suggerierte als auf technischer Basis tatsächlich dahinter steckte …

Qualcomm scheint nicht nur beim Sonder-Snapdragon mit Samsung als Auftragsfertiger zu liebäugeln. Bei Samsung soll auch ein SF2-Chip mit dem Codename Trailblazer in Auftrag gegeben worden sein, bei dem es sich um eine Automotive-CPU handeln könnte. Glaubt man anderen Gerüchteköchen, so ist auch Nvidia an SF2 interessiert. Nvidia war einer der Kunden, den Samsung bei SF3 verloren hat, weil dieser nicht die nötige Reife erreicht hat. Samsung soll dadurch auch Apple und Google als potenzielle Kunden verloren haben.

Dass sich Samsung wieder erfolgreicher als Silizium-Auftragsfertiger in Szene setzt, hört man dieser Tage auch an anderen Stellen. So soll auch AMD Interesse zeigen, und zwar ganz konkret hinsichtlich des I/O-Chiplets, das ein Teil kommender Ryzen-Prozessoren werden soll. Dafür ist aber nicht SF2 nötig, sondern es genügt SF4. Zum Vergleich: Bei aktuellen Ryzen-CPUs für Desktop-PCs läuft das I/O-Chiplet bei TSMC in N6 vom Band.


(mue)



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Von KI-Crawlern genutzt: Reddit sperrt die Wayback Machine weitestgehend aus


Reddit hat damit begonnen, die Wayback Machine des Internet Archive auszusperren, das soll künftig nur noch Screenshots der Startseite des beliebten Social-News-Aggregators archivieren dürfen. Das hat der Sprecher des Onlineportals gegenüber verschiedenen US-Medien angekündigt und den Schritt demnach mit dem Vorgehen gegen unautorisierte KI-Crawler begründet. Die hätten das Internetarchiv benutzt, um an Inhalte von Reddit zu gelangen, auf die sie auf der Seite selbst nicht zugreifen durften, fasst The Verge die Kritik zusammen. Reddit hat mit einigen KI-Unternehmen Verträge abgeschlossen, denen das Training ihrer Modelle mit den benutzergenerierten Inhalten erlaubt ist. Anderen wird das entsprechend untersagt.

Welche KI-Firmen den Umweg über die Wayback Machine ausgenutzt haben sollen, um an die begehrten Reddit-Inhalte als KI-Trainingsmaterial zu gelangen, hat der Firmensprecher nicht gesagt, ergänzt Ars Technica. Er habe aber erklärt, dass das Internet Archive Schritte unternehmen könne, um wieder Zugriff zu bekommen. Dabei gehe es um eine bessere Verteidigung gegen die Crawler, aber auch um mehr Respekt vor den Rechten der Reddit-User. So sei die Wayback Machine teilweise auch dafür genutzt worden, um auf Reddit gelöschte Einträge einzusehen, die von dem Internetarchiv vorgehalten wurden. Das Internet Archive hat die Ankündigung demnach nicht kommentiert und lediglich auf die lange Zusammenarbeit mit Reddit verwiesen. Man spreche über das Thema KI-Crawler.

Für die verschiedenen KI-Firmen ist Reddit eine besonders wertvolle Quelle für das Training ihrer Modelle mit von Menschen verfassten Inhalten. Das Portal hat vor anderthalb Jahren damit begonnen, Geld für die Erlaubnis einzufordern, diese Daten dafür zu verwenden. Im Gegenzug wurden die Crawler von Suchmaschinen und KI-Techniken ausgesperrt, von denen kein Geld fließt. Dass die sich daran aber nicht immer halten, behauptet Reddit schon länger. Erst Anfang Juni hat das Portal eine Klage gegen das KI-Start-up Anthropic eingereicht, das die Plattform und Daten unrechtmäßig nutzen soll. Anthropic sei der Meinung, ungestraft jeden beliebigen Inhalt beliebig nehmen und verwenden zu dürfen: „Dem ist nicht so.“


(mho)



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Dienstag: Rumble will deutsche Cloud-Firma, Rückschlüsse trotz Verschlüsselung


Der US-Videodienst Rumble erwägt die Übernahme des deutschen KI-Cloud-Unternehmens Northern Data und hat dabei vor allem dessen Cloud- und Rechenzentrumsgeschäft im Visier. Sein Krypto-Mining-Geschäft soll Northern Data vor einem Deal aber verkaufen. Signal und WhatsApp sind berühmt für ihre gute Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auf der IT-Sicherheitsmesse DEFCON 2025 zeigen zwei österreichische Sicherheitsforscher, was die Messenger dennoch verraten. Und in einem Interview stellt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche Überlegungen zur Förderung von Solar-Anlagen an und sorgt damit für Aufregung. Die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Das deutsche Cloud-Unternehmen Northern Data aus Frankfurt am Main, das globale Infrastrukturlösungen im Bereich High-Performance Computing (HPC) entwickelt, hat das Interesse der US-Videoplattform Rumble auf sich gezogen. Zu dessen Investoren gehören der Tech-Milliardär Peter Thiel und Narya, eine von JD Vance, dem aktuellen US-Vizepräsidenten, mitgegründete Investmentfirma. Am Montag wurde bekannt, dass Rumble eine Übernahme von Northern Data erwägt. Der vorläufige Kaufpreis liegt allerdings deutlich unter dem Börsenwert von Northern Data. Die Aktie des Frankfurter Unternehmens rutschte in den Keller. Ein letztes Wort dürfte allerdings noch nicht gesprochen sein. Aufsichtsrat und Vorstand von Northern Data zeigten sich offen für weitere Gespräche. Milliardendeal: Rumble erwägt Übernahme von deutscher Northern Data

Die Messengerdienste Signal und WhatsApp gelten als vorbildlich, was Sicherheit angeht. Sie verschlüsseln Nachrichten Ende-zu-Ende. Das bedeutet, nur Sender und Empfänger können die Nachrichten lesen. Das gilt auch für Fotos und andere Inhalte. Allerdings lassen sich mit etwas Aufwand andere Informationen durchaus gewinnen. Das haben zwei österreichische Sicherheitsforscher am Wochenende auf der IT-Sicherheitsmesse DEFCON 2025 dargelegt. So verraten die Zustellbestätigungen von Signal und WhatsApp einiges über die eingesetzten Endgeräte und deren Zustand. Was WhatsApp und Signal verraten, trotz Verschlüsselung

Der Vorstoß von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche, wonach die Deutschen länger arbeiten und später in Rente gehen sollen, erhitzt noch immer die Gemüter, da sorgt die CDU-Politikerin bei einem anderen Thema für Aufregung. In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen forderte Reiche am Wochenende weniger Subventionen und mehr Netzdienlichkeit von Solaranlagen-Betreibern und löste damit Spekulationen um eine komplette Streichung der Erneuerbaren-Förderung aus. Die Äußerungen der Ministerin stoßen nun auf scharfe Kritik von unterschiedlichen Akteuren der Energiewende. Solar-Förderung: Ministerin Reiche sorgt für Aufruhr

Der US-Konzern Amazon befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit. Die bereits im Jahr 2020 erteilte Lizenz der US-Telekommunikationsaufsicht FCC für sein Weltrauminternet Project Kuiper verpflichtet Amazon, bis Juli 2026 die Hälfte seiner geplanten 3.236 Internet-Satelliten in Betrieb zu nehmen. Bis Juli 2029 muss die Konstellation dann komplett sein. Ursprünglich wollte Amazon seine ersten Kuiper-Satelliten bereits Ende 2022 ins All bringen. Doch es kam immer wieder zu Verzögerungen. Ende April dieses Jahres dann brachte Amazon die ersten 27 Internet-Internetsatelliten erfolgreich ins All. Nun folgte die vierte Serie – wegen Wetterkapriolen mussten zuvor jedoch vier Startversuche abgebrochen und verschoben werden. Nach wetterbedingten Problemen: Amazon bringt weitere Kuiper-Satelliten ins All

Mit Verzögerungen hat auch die Deutsche Bahn zu kämpfen. Eigentlich sollte der neue ICE L – das L steht für „low floor“ – bereits seit Oktober 2024 im Einsatz sein. Die geplante Indienststellung verzögerte sich jedoch wegen Lieferproblemen des spanischen Herstellers Talgo und aufgrund komplexer Zulassungsverfahren. Jetzt aber kann die Deutsche Bahn ihre Fernverkehrsflotte wie geplant um eine neue Zuggeneration erweitern. Am 17. Oktober beabsichtigt die Bahn, den ersten ICE L in Berlin der Öffentlichkeit vorzustellen. Der erste stufenlose Hochgeschwindigkeitszug kann dann Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. ICE L: Neue Zuggeneration erhält Zulassung

Auch noch wichtig:


(akn)



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Gemini Live erhält Zugriff auf Kalender, Notizen, Aufgaben und Maps


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Gemini Live erhält nützliche Integrationen: Wie 9to5 Google schreibt, erhält der KI-Chatbot die im Mai zur Google I/O 2025 angekündigte Integration von Notizen, Kalender und weiteren Werkzeugen von Googles Workspace. Wir haben es auf einem Pixel- und einem Xiaomi-Gerät erfolgreich ausprobiert.

Die Integrationen mit der Notizen-App (Google Keep), dem Kalender und Aufgaben funktionieren so, wie man es erwarten würde: Nutzer können Gemini Live beauftragen, einen Termin oder eine Erinnerung für eine Aufgabe – auch eine wiederkehrende – zu setzen. Ebenso können Nutzer mit Gemini Live über verschiedenste Themen sprechen und in Google Notizen Listen – etwa eine Einkaufsliste für ein bestimmtes Rezept – festhalten.

Jede aufgetragene Aktivität für die unterstützten Apps zeigt Gemini Live in einem Hinweis im unteren Bildschirmbereich an. Ebenso können Aufträge kurzzeitig über einen „Rückgängig“-Button entfernt werden. Auch per Sprachbefehl können Nutzer einen Kalendereintrag oder eine Einkaufliste wieder entfernen.


Screenshots Gemini Live Apps

Screenshots Gemini Live Apps

Mit Gemin Live können nun unter anderem Termin und Erinnerungen eingestellt werden.

(Bild: Andreas Floemer / heise medien)

Überdies unterstützt der Zugriff auf Apps zusammen mit Anfang Juni erschienenen Kamera- und Bildschirmfreigabe. Damit ist es etwa möglich, einen neuen Kalendereintrag zu erstellen, wenn ein Termin auf einem Poster in der realen Welt oder dem Bildschirm zu sehen ist.

Es wird empfohlen, den Namen der App in der Unterhaltung mit Gemini Live zu verwenden, um bessere Ergebnisse zu erzielen, heißt es. Im ersten Test funktioniert das Ganze aber auch mit Befehlen wie „Erinnere mich daran, XY zu kaufen“, um Google Aufgaben/Erinnerungen zu nutzen, oder „Erstelle eine Einkaufsliste für Burritos“, um eine Liste in Notizen anzulegen.

Um die Funktion zu verwenden, müssen Nutzer in den Einstellungen der Gemini-App der Google-Workspace-Schalter aktiviert sein. Dort ist auch der Schalter für Google Maps untergebracht.

In den Einstellungen sind neben Notizen, Kalender und Maps überwiegend Googles eigene Apps wie Gmail, Drive und Google Home zu finden. Allerdings sind auch erste Anwendungen von Drittanbietern wie Github, Spotify und Whatsapp an Bord. Nicht nur Gemini Live verfügt über Zugriff auf diese Apps, auch über den normalen Gemini-Assistenten auf dem Smartphone sowie Wear-OS-Smartwatches können diese Aktionen durchgeführt werden.


(afl)



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