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Schadenersatz : Idealo fordert 3,3 Milliarden Euro von Google
Idealo will Geld sehen
Vor Gericht fordert Idealo von Google Milliarden. Im Zentrum steht vor allem die Frage, wie lange der US-Konzern seine Marktmacht bei Preisvergleichen unrechtmäßig ausgenutzt hat.
Das deutsche Preisvergleichsportal Idealo fordert 3,3 Milliarden Euro Schadenersatz vom US-Internetgiganten Google. Mehr als sechs Jahre nach der Klageerhebung hat am Donnerstag vor dem Landgericht Berlin die Verhandlung um die Milliardenklage von Idealo begonnen.
Milliardenstrafe durch die EU-Kommission
Die EU-Kommission hatte in dieser Angelegenheit bereits 2017 eine Wettbewerbsstrafe gegen Google in Höhe von 2,4 Milliarden Euro verhängt. Die Geldbuße wurde im September 2024 vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg bestätigt.
Klageforderung rasant erhöht
Idealo hatte die Klage gegen Google 2019 vor dem Landgericht Berlin eingereicht; damals forderte das Unternehmen eine Entschädigung in Höhe einer halben Milliarde Euro. Das Verfahren ruhte, solange der Rechtsstreit zwischen der EU-Kommission und Google anhängig war. Idealo hatte sich vorbehalten, die Klage zu erweitern. In diesem Februar nach Wiederaufnahme des Verfahrens wurde die Forderung neu kalkuliert: Idealo verlangt nun für den Zeitraum 2008 bis 2023 rund 2,7 Milliarden Euro an Schadensersatz und 600 Millionen Euro Zinsen. „Für die Nutzer geht es um faire Auswahl und Transparenz beim Online-Kauf“, sagte Idealo-Mitgründer Albrecht von Sonntag.
Das sagen Google und Idealo
Google argumentiert, dass man nach dem Beschluss der EU-Kommission aus dem Jahr 2017 umfassende Änderungen an Google Shopping vorgenommen habe, um die Kartellvorwürfe aus dem Weg zu räumen. Brüssel hatte Google verpflichtet, anderen Preisvergleichsdiensten einen Zugang zu den Shopping-Ergebnissen zu ermöglichen. Nach Angaben des Konzerns nutzen inzwischen rund 1.550 Vergleichsseiten in Europa dieses System – zuvor seien es nur sieben gewesen. Diese Entwicklung zeige, dass die Öffnung des Shopping-Bereichs funktioniere. Die EU-Kommission habe keinen weiteren Handlungsbedarf gesehen, sagen Google-Vertreter.
Idealo dagegen vertritt die Auffassung, dass Google 2017 nur kosmetische Änderungen vorgenommen habe. „Das Grundproblem der rechtswidrigen Kartellvorteile besteht bis heute“, sagte Idealo-Mitgründer von Sonntag.
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„Six-Seven“, „Schade für Sie“, Kiss-Cam-GAU: Edeka liefert zu Silvester ein wahres Meme-Feuerwerk ab
Auch Aleks, dessen Aussage „Schade für Sie“ in einem Clip von Late Night Berlin auf TikTok viral ging, ist bei der Edeka-Kampagne an Bord.
Der Weihnachtsbraten ist noch nicht ganz verdaut, da steht mit Silvester bereits die nächste große Sause vor der Tür. Für den Lebensmittelhandel geht der werbliche Wettkampf um die Festtags-Shopper damit in die Verlängerung. Den Anfang macht Edeka – mit einer Kampagne, die vor berühmten Memes nur so strotzt.
Eine Kassiererin, die einen Pudding mit der Gabel isst, ein heimlich zwischen Edeka-Regalen schmusendes Liebespaar, das wie die beiden inzwischen weltbekannten Besucher des Coldplay-Konzerts im Juli von einer Kiss-Cam überführt wird, und irgendein Heini, der wie irre die warum auch immer zum kulturellen Phänomen gereifte Wort-Kombination „Six-Seven“ herausschreit – in seiner Silvesterkampagne lässt Edeka aber auch wirklich gar nichts aus, was in den vergangenen zwölf Monaten in den sozialen Medien die Runde machte.
Die Werbeclips, mit denen Edeka jungen Leuten einen humorvollen Jahresrückblick bieten und sich selbst krachende Absatzzahlen zu Silvester bescheren will, sind vom 26. bis 31. Dezember auf den Edeka-eigenen Social-Media-Kanälen zu sehen. Wichtigste Werbebotschaft ist offenbar, dass der Einkauf bei Edeka – angeblich anders als bei der Konkurrenz – einigermaßen entspannt verläuft. Der der Jugendsprache entlehnte Spruch „Auf Ruhige“, mit dem Edeka ein bewusstes Zeichen gegen das hektische Einkaufschaos vor dem Jahreswechsel setzen will, steht daher nicht umsonst kommunikativ im Mittelpunkt.
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