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Sichtbar sein, wo KI entscheidet: PR als Infrastruktur für Startups


Immer mehr Menschen – auch im Business-Kontext – informieren sich nicht mehr über Google, sondern direkt bei Systemen wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini. Laut einer Analyse von Similarweb sinkt der klassische Web-Traffic über Suchmaschinen wie Google bereits deutlich – ein Trend, der sich durch die Integration generativer KI nur noch beschleunigt. Wer dort nicht auftaucht, findet schlicht nicht statt. Das gilt nicht nur für Konsumprodukte, sondern auch für Startups mit B2B-Fokus, technischer Tiefe oder erklärungsbedürftigen Geschäftsmodellen. Die zentrale Frage lautet deshalb: Wie schafft und erhält man Sichtbarkeit in einer Welt, in der generative KI entscheidet, wer in Antworten auftaucht – und wer nicht?

Was KI liest und was nicht

KI-Systeme greifen auf öffentlich zugängliche, vertrauenswürdige Quellen zurück. Sie priorisieren Inhalte aus Medienberichten, Interviews, Studien, Fachartikeln – vor allem aus glaubwürdigen Publikationen mit redaktioneller Einordnung. Dabei geht es nicht darum, direkt auf die Titelseite von DER SPIEGEL oder FAZ zu kommen. Für Startups, insbesondere im deutschsprachigen Raum, sind kleinere, hochrelevante Fachmedien oft der bessere Hebel. Genau diese Inhalte trainieren die Modelle – und werden in Antworten übernommen.

PR ist kein Luxus sondern Teil der Infrastruktur

Viele Startups sehen PR als etwas, das man sich “nach der Series A” leisten kann. Dabei liegt genau hier ein Denkfehler: PR ist nicht das Sahnehäubchen – sie ist Teil der Infrastruktur. Beim Aufbau eines Startups denken viele zuerst an Finanzierung, Produkt, HR oder Sales. Doch auch Kommunikation muss von Anfang an mitgedacht werden. Ohne sie fehlt ein tragender Pfeiler – der dafür sorgt, dass Sichtbarkeit, Vertrauen und Relevanz nicht dem Zufall überlassen bleiben. Wer mit begrenzten Mitteln operiert, braucht keine riesige Kampagne – sondern gezielte Sichtbarkeit im richtigen Kontext: auf LinkedIn, in Fachmedien, in glaubwürdigen Branchenformaten. Genau dort entstehen Spuren, die KI später liest.

Früh starten, Haltung zeigen

In der Frühphase denken viele Gründer:innen: “Wir müssen erstmal Produkt und Fundraising priorisieren.” Verständlich. Aber wer zu spät mit PR beginnt, wird unter Umständen nicht mehr gefunden, wenn es darauf ankommt. Ein solides Profil, ein klarer Standpunkt und eine erkennbare Stimme sorgen dafür, dass man auffindbar bleibt – auch ohne Millionenbudget.

PR ist Relevanz, nicht Lautstärke

Startups müssen nicht gleich in Leitmedien wie DER SPIEGEL landen, aber sie sollten präsent sein: mit einem Fachinterview, einem Gastbeitrag, einer Präsenz bei Podcasts oder Panels. Sichtbarkeit entsteht nicht durch Lautstärke sondern durch Wiedererkennbarkeit und Glaubwürdigkeit.

Der größte Fehler: gar nichts tun

Gerade jetzt, wo Investoren außerhalb von den Bereichen Defense und KI zurückhaltend sind und viele Startups Ausgaben zusammenstreichen, geht das häufig zulasten von vermeintlich unwichtigen Budgets wie Marketing und PR. Ein Fehler. Denn gerade hier ist Kontinuität wichtig und verlorene Sichtbarkeit lässt sich nicht ad hoc zurückholen. Wer heute aussetzt, wird morgen übersehen – von potenziellen Kunden, Investor:innen und KI-Systemen.

PR zahlt auf alles ein und wirkt lange nach

Gute PR schafft nicht nur Vertrauen. Sie sorgt für Momentum. Wer einmal sichtbar ist, wird öfter zitiert, öfter eingeladen, öfter empfohlen. Das hilft beim Recruiting, bei Business Development und bei Investor Relations gleichermaßen und eben auch bei der Auffindbarkeit in KI-Systemen wie ChatGPT.

Gute PR reicht nicht – der Absender zählt

Wer das alles schon verstanden hat – und seine PR deshalb einfach selbst übernimmt –, tappt in die nächste Falle: Wer glaubt, KI-generierte Texte massenhaft per Knopfdruck verschicken zu können, verkennt zwei Dinge:

  1. Auch die KIs der Journalist:innen lernen mit – und filtern generische oder automatisiert zusammengestellte Inhalte zunehmend zuverlässig aus.
  2. Was zählt, ist nicht nur der Inhalt, sondern auch der Absender. Wer als vertrauenswürdig gilt, wird überhaupt erst gelesen.

Eine seriöse PR-Agentur oder ein bekannter Absender macht hier oft den Unterschied.

Fazit: Jetzt handeln – auch ohne riesiges Budget

Die neue Sichtbarkeit entsteht nicht auf Knopfdruck. Sie entsteht durch kontinuierliche, glaubwürdige Präsenz. Für Startups bedeutet das: PR darf kein nachgelagertes Extra mehr sein sondern muss Teil der Wachstumsstrategie sein. Wer sichtbar ist, wird relevant. Und wer relevant ist, bleibt im Spiel.

Über den Autor
Philipp von Roeder ist Gründer von VONROEDER COMMUNICATIONS, einer Agentur für Tech-PR mit Sitz in Berlin. Seit über 20 Jahren unterstützt der gelernte Journalist Startups, Scaleups und Investoren dabei, technisch komplexe Themen sichtbar zu machen – mit Fokus auf Earned Media, Thought Leadership und strategische PR. Seine Kunden stammen stets aus dem Bereich neuer Technologien, wie zum Beispiel KI, DeepTech, Blockchain, Telco, IoT, PropTech, Cybersecurity, Mobility, FinTech oder AdTech.

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CODE sammelt 7 Millionen ein – Virtonomy erhält 5 Millionen – Joy bekommt 1,25 Millionen


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Berliner CODE University sammelt 7 Millionen ein +++ Münchner HealthTech Virtonomy erhält 5 Millionen +++ DHDL-Startup Joy bekommt 1,25 Millionen +++

CODE sammelt 7 Millionen ein – Virtonomy erhält 5 Millionen – Joy bekommt 1,25 Millionen

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INVESTMENTS

CODE
+++ Der junge B2B-Investor GF BRYCK Ventures, IBB Capital, die Beteiligungsgesellschaft Fadelia (Roland Fassauer) und CODE Trust sowie Business Angels wie Stephan Schambach, Rolf Schrömgens, Florian Heinemann, Petra Becker, Daniel Krauss, Thomas Bachem, Gero Decker und Karsten Schneider investieren mehr als 7 Millionen Euro in die CODE University of Applied Sciences. Die Berliner Code University, 2017 gegründet, positioniert sich als „private Hochschule für digitale Pioniere“. Seit der Gründung haben die Studierenden der CODE bereits mehr als 230 Unternehmen gegründet. IBB Capital und Fadelia investierten zuletzt 1,2 Millionen Euro in die Startup-Hochschule. Mehr über CODE

Virtonomy
+++ Das Business-Angel-Netzwerk Companisto und Bayern Kapital investieren 5 Millionen Euro in Virtonomy. Das Unternehmen, 2019 von Simon Sonntag und Wen-Yang Chu in München gegründet, setzt auf „virtuelle Patienten zur Vermeidung von Tier- und Humanversuchen“. Accenture Ventures, Honeystone Ventures, N&V Capital, Pace Ventures, Springboard Health Angels, Bayern Kapital, Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures) und Industrial Innovators investierten zuvor bereits 3,5 Millionen in das Unternehmen. Mit dem frischen Kapital möchte das Team seine „Plattform international weiter skalieren, regulatorische Standards ausbauen und zusätzliche Märkte erschließen“. Mehr über Virtonomy

DIE HÖHLE DER LÖWEN

Joy
+++ Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler investiert 350.000 Euro in Joy und sichert sich dabei 15 % am Unternehmen. Das Startup aus Berlin, 2023 von Titus Hüsken und Franz Koller gegründet, möchte sich als „universeller Geschenkgutschein“ etablieren. Der Universalgutschein des Startups kann überall eingelöst werden. „Ganz ohne notwendige Anbindung an Partnershops oder aufwendige Einlöse-Prozesse“, verspricht das Team. Neben Löwin Ensthaler investieren nach der Show auch der Berliner Frühphasen-Investor IBB Ventures, Angel Invest, Swiss Founders Fund, Carsten Puschmann und Oliver Stoll in der Unternehmen. Insgesamt sammelt das Team 1,25 Millionen ein. Mehr über Joy

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Pitchdeck: Material-Startup Absora hat eine neue Art Blech erfunden – und Investoren überzeugt



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Physiker Johannes Härle hat ein neues Material erfunden. Seht hier exklusiv das detailreiches, 15-seitiges Pitchdeck der Pre-Seed-Runde an



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5 neue Startups: Omria, HydroGeoTwin, acconto.ai, Kivion, Fastalyze


#Brandneu

Neue Gründerinnen und Gründer machen sich auf den Weg! Wir präsentieren heute folgende Auswahl frischer Startups, die man kennen sollte: Omria, HydroGeoTwin, acconto.ai, Kivion und Fastalyze.

5 neue Startups: Omria, HydroGeoTwin, acconto.ai, Kivion, Fastalyze

Heute präsentiert deutsche-startups.de wieder frische Startups, die in letzter Zeit an den Start gegangen sind oder gerade erst ihren Stealth-Mode verlassen haben. Weitere neue Unternehmen findet ihr in unserem Newsletter  Startup-Radar.

Omria
Das Berliner Startup Omria setzt auf ein Remote Scanning-Angebot. „Durch das Angebot von Fernsteuerung und -unterstützung bei MRT-Untersuchungen wird die Auslastung optimiert und der Versorgungsdruck in Praxen und Kliniken reduziert“, lautet es zum Konzept der Gründer Maximilian Schaber und Andrej Kazakov. 

HydroGeoTwin
Bei HydroGeoTwin aus Tübingen, von Fernando Mazo D’Affonseca ins Leben gerufen, dreht sich alles ums Wasser. „Our platform empowers industries, utilities, and governments to make smarter, data-driven water management decisions, even in data-scarce regions“, teilt das Team zur Idee mit.

acconto.ai
Die Firma acconto.ai aus Mühldorf am Inn, von Mark Pufahl und Maximilian Pufahl an den Start gebracht, kümmert sich um das Thema Buchhaltung. Das Team verspricht dabei: „Mit dem Chatbot Acconto.ai werden hunderte Eingangsrechnungen in 10 Sekunden kontiert und verbucht.“

Kivion
Kivion aus Augsburg, von Valentin Würz, Felix Feuchtmüller und Lukas Meder auf die Beine gestellt, möchte sich als „KI-Matching Plattform“ etablieren. Zielgruppe sind Unternehmen. Diese erhalten über die Plattform der Jungfirma, die von Valentin Würz, Felix Feuchtmüller und Lukas Meder gegründet wurde, “auf ihre Anforderungen zugeschnittene KI-Anwendungfälle”. 

Fastalyze
Hinter Fastalyze aus Berlin, von Jakob Thumm und Jeffrey Younker gegründet, verbirgt sich eine Software für Speditionsunternehmen. Zur Idee schreibt das Team: „fastalyze empowers sea freight forwarders by providing the technology to seamlessly connect teams, streamline operations and speed up internal communication.“ 

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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