Künstliche Intelligenz
Skoda Kodiaq iV im Test: Überzeugender Riese mit teilelektrischem Antrieb
Skoda ist bekannt dafür, seine Autos mit zahlreichen Ideen auszustatten, die den Umgang praktischer gestalten sollen. Auf dass auch ja nichts übersehen wird, kann der Nutzer im Kofferraum sogar einen QR-Code scannen und sich die Einfälle auf dem Smartphone zeigen lassen. Angesichts der Raumfülle haben wir eigentlich nur den Hinweis auf Fluchtwege vermisst. Aber mal ernsthaft: Der noch recht neue Kodiaq erledigt vieles auf einem beeindruckenden Niveau. Erstmals ist das große Skoda-SUV auch mit einem Plug-in-Hybrid zu haben. Ein Test sollte klären, ob der teilelektrische Antrieb eine gute Wahl ist.
- zweite Generation seit 2024 auf dem Markt
- Abmessungen: 4,76 m lang, 1,86 m breit, 1,66 m hoch Radstand: 2,79 m
- derzeit sechs Antriebe: ein Mildhybrid (110 kW), zwei Benziner (150 und 195 kW), zwei Diesel (110 und 143 kW) und ein Plug-in-Hybrid (150 kW)
- Basismodell ab 42.900, Plug-in-Hybrid ab 48.530 Euro
- größte Stärke: Platzangebot
- größte Schwäche: unter Last zäher Antrieb
Nochmals größer
Mit dem Modellwechsel im vergangenen Jahr hat der Kodiaq an Größe zulegt. Die vorherige Ausgabe war dem Enyaq in den Abmessungen noch recht ähnlich. Der Neue hat auf 4,76 m zugelegt und überragt das E-SUV damit um rund 10 cm. Der Radstand ist nur etwa 2 cm länger, das Raumangebot allerdings nochmals spürbar großzügiger. Es ist immer wieder bemerkenswert, was der Volkswagen-Konzern auf dieser Verkehrsfläche für ein Platzangebot umsetzt. Ich bin 1,9 m hoch und habe recht lange Beine. Es ist auch in solch voluminösen Autos keineswegs selbstverständlich, dass hinter einem für mich bequem eingestellten Sitz eine ähnlich große Person gut sitzen kann. Erste Erkenntnis: Der Kodiaq liefert ein überdurchschnittlich gutes Verhältnis von äußeren Abmessungen und Raumangebot. Wer ein wirklich geräumiges Auto sucht, wird hier fündig.

Franz
)
Diesen positiven Eindruck rundet das Gepäckabteil ab. Im von uns gefahrenen Plug-in-Hybrid ist der Kofferraum mit 745 Litern etwas weniger mächtig als in den alleinigen Verbrennern, die als Fünfsitzer 910 Liter wegstecken können. Gut gefallen hat mir auch, dass sich die Rücksitze verschieben lassen. Kurzum: Wem das Raumangebot hier nicht ausreichen sollte, der muss sich ein ganz anderes Kaliber ins Haus holen, siehe Hyundai Ioniq 9, oder das Segment grundsätzlich wechseln.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Skoda Kodiaq iV im Test: Überzeugender Riese mit teilelektrischem Antrieb“.
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Künstliche Intelligenz
Linux 6.17 mit AVC erschienen
In der Nacht von Sonntag auf Montag gab Linus Torvalds den neuen Linux-Kernel 6.17 frei. Nach einigem Tamtam sind die Tage von bcachefs im Kernel gezählt. Die Mittel im Kampf gegen CPU-Bugs unter x86_64 sind nach Anwendung selektierbar. Auch dieses Mal fallen historische Altlasten dem Rotstift zum Opfer.
Auslagerung von bcachefs
Für Aufruhr sorgte bcachefs. Nach einem Disput zwischen Linus Torvalds und dem bcachefs-Maintainer Kent Overstreet wird bcachefs im aktuellen Kernel auf dem Stand von Linux 6.16 eingefroren. Laut Overstreet hatte Torvalds zuvor sogar mit einem „git rm -rf“ gedroht, also dem kompletten Entfernen von bcachefs, und diese Drohung nun für die nächste Version 6.18 umgesetzt.
bcachefs ist ein modernes CoW-Dateisystem („Copy on Write)“ und seit Linux 6.7 im Mainline-Kernel enthalten. Es war angetreten, die Zuverlässigkeit und Features der modernen CoW-Dateisysteme btrfs und ZFS mit der Geschwindigkeit von Journaling-Dateisystemen wie ext4 und XFS zu kombinieren.
Der Stein des Anstoßes waren die eingereichten bcachefs-Patches. Sie enthielten späte Änderungen und griffen in andere Kernel-Bestandteile ein. Letztlich markierte Torvalds bcachefs als „externally maintained“ (extern gewartet) und läutete damit den „Rausschmiss“ aus dem Mainline-Kernel ein. Begründet hat dies der Linux-Schöpfer mit wiederholten Verstößen gegen die Kernel-Entwicklungsrichtlinien.
Handlungsbedarf
Rein technisch bedeutet der neue Status von bcachefs, dass es zukünftig über DMKS (Dynamic Kernel Module Support) als externes Modul gepflegt und verfügbar sein wird. DKMS-Module sind nicht in den Kernel-Sources verankerte Module, die bei jedem Kernel-Update automatisch neu kompiliert und installiert werden. Es steht damit im System nach einem Kernel-Update wie ein „internes“ Modul wieder zum neuen Kernel passend zur Verfügung.
Die Linux-Distribution openSUSE hat bereits angekündigt, bcachefs in eigenen Kernel-Builds ab 6.17 zu deaktivieren. Das betrifft ausschließlich die interne bcachefs-Variante des Kernels. Wer zukünftig das DMKS-Modul verwendet, wird auch weiterhin beim Kernel-Build ein lauffähiges Modul vorfinden. Neues und Näheres zu bcachefs findet sich auf Overstreets Patreon.
Künstliche Intelligenz
SB 53: Kalifornien hat ein neues KI-Gesetz
Obwohl Donald Trump jegliche Regulierung untersagt hat, die zulasten von KI-Unternehmen gehen könnte, gibt es in Kalifornien nun ein neues KI-Gesetz. Es ist bei weitem nicht das einzige Gesetz, das in den USA KI reguliert, aber es ist neu und richtet sich konkret an KI-Unternehmen, von denen die meisten ihren Sitz in San Francisco, Kalifornien haben.
SB 53 ist bereits das zweite Gesetzesvorhaben in Kalifornien, das KI regulieren sollte. Der erste Entwurf wurde vom Gouverneur allerdings abgelehnt. Nun hat Gavin Newsom Version zwei unterzeichnet, nachdem es bereits von der State Legislature, also so etwas wie dem kalifornischen Landtag, verabschiedet wurde. Damit wird das Gesetz gültig. Newsom hat dazu in einer Stellungnahme gesagt: „Kalifornien hat bewiesen, dass man Regulation einführen kann, um die Gemeinschaft zu schützen, während die KI-Industrie weiter wächst.“
Es geht in dem Gesetz vor allem um Transparenz-Anforderungen an KI-Anbieter. Und hier um die Sicherheitsvorkehrungen, die OpenAI, Meta, Anthropic, Google und Co. für ihre KI-Modelle treffen. Zuletzt gab es zahlreiche Berichte über vermeintliche Beziehungen von Menschen zu Chatbots und auch dazu, dass Chatbots Kindern und Jugendlichen schaden können. OpenAI hat daraufhin erst kürzlich neue Sicherheitsmechanismen und einen Elternmodus eingeführt.
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Zudem besagt SB 53, dass Sicherheitsvorfälle und Vorfälle im Zusammenhang mit Straftaten von den KI-Unternehmen gemeldet werden müssen. Dazu gehört etwa betrügerisches Verhalten eines KI-Modells selbst. Etwas, das nicht mal der europäische AI Act vorschreibt. Außerdem gibt es einen gesetzlichen Schutz für Whistleblower der KI-Unternehmen.
KI-Anbieter lobbyieren gegen KI-Regulierung
Die Reaktionen auf das Gesetz sind freilich vonseiten der KI-Anbieter eher negativ. Grundsätzlich wird schon lange kritisiert, dass in den USA zu viele verschiedene Gesetze in den einzelnen Bundesstaaten KI regulieren – und sich dabei zum Teil widersprechen. Das kalifornische KI-Gesetz droht freilich laut KI-Anbietern Innovation zu verhindern. Das wiederum sei vor allem im Wettrennen mit China für die US-Wirtschaft schädlich, heißt es aus Lobbykreisen. Dabei hatte zuletzt etwa Meta eine Interessengruppe extra für Kalifornien gegründet, die Newsoms Unterschrift offenbar verhindern sollte. Auch in den anderen Bundesstaaten gibt es solche PACs (Political Action Committee).
In Kalifornien liegt sogar noch ein weiterer Gesetzestext vor, der von Demokraten und Republikanern unterstützt wird. Darin geht es um die Chatbots, die explizit einen Freundschaftsmodus haben. Es werden auch hier Sicherheitsmechanismen verlangt, außerdem sieht das Gesetz vor, dass KI-Anbieter haftbar gemacht werden können, wenn die Mechanismen nicht greifen.
In New York wartet ein ähnlicher Gesetzesvorschlag wie SB 53 auf die dortige Gouverneurin, Kathy Hochul. In Texas wendet sich vor allem der Generalstaatsanwalt Ken Paxton gegen KI-Unternehmen. Ihm geht es um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen.
(emw)
Künstliche Intelligenz
MX Master 4: Logitechs Mausklassiker bekommt einen Vibrationsmotor
Logitech stellt die fünfte Iteration seiner bekannten Büromaus vor: Die MX Master 4 kommt drei Jahre nach der MX Master 3S und sechs Jahre nach der ursprünglichen 3er-Version. Schon vor einem Monat nahm Amazon die Maus verfrüht in den Shop auf, jetzt teilt Logitech alle Spezifikationen und nennt auch den offiziellen Preis von 130 Euro.
Haptisches Feedback dank Vibrationen
Im Fokus steht ein Vibrationsmotor, der haptisches Feedback erlaubt. Er ist an das Seitenteil am Daumen gekoppelt, die weiterhin als große Taste fungiert. Nutzer können einstellen, dass der Motor schlicht bei jedem Tastendruck vibriert, wodurch sich der Klick nicht mehr schwammig anfühlt.
Die Einzelteile der MX Master 4.
(Bild: Mark Mantel / heise medien)
Zusätzlich stellt Logitech ein Devkit (SDK) bereit, mit dem Software-Entwickler haptisches Feedback in ihre Anwendungen einbauen können. Adobe ist der erste (und bislang einzige) Partner: Immer, wenn in Photoshop oder Lightroom eine Hilfslinie aufpoppt und man Bildelemente daran ausrichtet, vibriert die Maus kurz.
In der Treiberoberfläche können Nutzer die Intensität der Vibrationen ein- oder sie komplett ausstellen. Dort lässt sich auch bestimmen, was beim Drücken der Seitenteiltaste passiert. Standardmäßig öffnet sich ein Rad mit mehreren Shortcuts, darunter einer zum Öffnen von KI-Assistenten.
Mit effizienterer Funktechnik und neuem 650-mAh-Akku soll die MX Master 4 ähnlich lang laufen wie die MX Master 3S. 70 Tage gibt Logitech mit den Standardeinstellungen und bei normaler Nutzung an. Im Notfall sollen wenige Minuten Laden per USB-C-Kabel für mehrere Stunden Nutzung ausreichen.
Weiterhin schwer und mit 125 Hertz
Primär der Vibrationsmotor erhöht allerdings nochmals das Gewicht der MX Master 4. Verglichen mit der MX Master 3S steigt es von 141 auf 150 Gramm – beide Modelle gehören zu den schwersten Mäusen. Ein paar Gramm dürfte zudem der nutzerfreundlichere Aufbau kosten: Das Gehäuse ist nicht verklebt, stattdessen lässt es sich über Schrauben an der Unterseite öffnen.
Bei einem oft genannten Kritikpunkt sieht Logitech derweil keinen Verbesserungsbedarf. Auch die MX Master 4 hat nur eine Abfragerate von 125 Hertz, selbst mit dem aktuellen USB-C-Dongle. Wer etwa einen Monitor mit 144 Hertz oder mehr verwendet, bekommt nicht einmal mit jedem Bildneuaufbau aktuelle Positionsdaten von der Maus angezeigt. 500 oder 1000 Hertz wären wünschenswert gewesen. Der optische Sensor verweilt bei maximal 8000 dpi.
Auf Nachfrage erklärte ein Logitech-Designer, dass die Firma für die Zielgruppe keine schnellere Abfragerate vorsieht. Die MX-Master-Mäuse ist fürs Büro und für Kreative gedacht.
Nachgebessert hat Logitech hingegen bei der Oberfläche. Das Coating ist jetzt sowohl in der dunklen als auch der hellen Farbgebung rauer und griffiger. Insbesondere beim Gewicht der Maus erscheint das wichtig.
Die Oberfläche der MX Master 4 ist etwas rauer als bei der 3S.
(Bild: Mark Mantel / heise medien)
Günstigere MX Master 3S bleibt im Handel
Logitech führt parallel zur MX Master 4 die MX Master 3S weiter. Wer die Verbesserungen des Neulings nicht braucht, kann also weiterhin zum günstigeren Vorgängermodell greifen.
Alternativ hat Keychron mit der M6 einen deutlich leichteren 50-Gramm-Nachbau im Programm. Sie verwendet mit dem Pixart PAW 3395 einen moderneren Sensor und hat in der Standardausführung eine Abfragerate von 1000 Hertz.
(mma)
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