Künstliche Intelligenz

Smart Glasses ab 40 Dollar: VR-Hersteller DPVR stellt neue Modelle vor


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Der chinesische VR-Hersteller DPVR steigt in das Geschäft mit smarten Brillen ein und präsentiert zum Jahresende gleich sechs neue Modelle. Mit der sogenannten G-Serie will das Unternehmen, das bislang vor allem durch VR-Headsets bekannt ist, auch im Bereich der KI-Wearables mitmischen. Die ersten beiden Modelle sind bereits erhältlich, der Rest folgt gestaffelt bis ins kommende Jahr.

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Die Brillenmodelle hören auf die Namen G1 bis G6. Fünf von ihnen setzen laut DPVR auf sogenannte „Diagram and Dialogue“-Verarbeitung. Gemeint ist damit eine Kombination aus KI-basierter Bilderkennung und Sprachinteraktion. Damit können die Brillen etwa Objekte erkennen und auf Zuruf Informationen dazu liefern. Das G2-Modell verzichtet als einziges auf diese Funktionen und ist als Bluetooth-Audiobrille ohne Kamera konzipiert.

Technisch unterscheiden sich die Modelle nur in Nuancen. Die Varianten G1, G3, G4, G5 und G6 verfügen über eine 8-Megapixel-Kamera, nehmen Videos in 1600 x 1200 Pixeln auf und bieten zum Teil auch Bildstabilisierung. Der verbaute Allwinner-V821-Chip, kombiniert mit 4 GB Speicher und 64 MB RAM, soll laut Hersteller für grundlegende KI-Anwendungen ausreichen. Die Akkulaufzeit gibt DPVR mit sechs bis sieben Stunden Musikwiedergabe oder gut 45 Minuten Videoaufnahme an und liegt damit in etwa auf Augenhöhe mit Metas Ray-Ban-Brillen.

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AI Glasses for Everyone — No Subscription Needed | DPVR G1 Review

Für die Nutzung ist eine App nötig, die auf Android (ab Version 9.0) oder iOS (ab Version 10.0) installiert werden muss. Die günstigsten Modelle – G1 und G2 – kosten 90 und 40 US-Dollar und sind über die Website des Unternehmens erhältlich. Die G3 und G6 sollen noch im November erscheinen, G4 im Dezember und das G5-Modell ist erst für 2026 vorgesehen. Preise für die späteren Modelle oder Informationen zu einem Marktstart in der EU nennt DPVR bislang nicht.

Dass sich DPVR ausgerechnet jetzt dem Markt für smarte Brillen zuwendet, ist kein Zufall. Immer mehr Hersteller experimentieren mit tragbaren KI-Assistenten im Brillenformat, allen voran Meta mit seinen Ray-Ban-Modellen und der neuen Ray-Ban Display. Auch HTC erweiterte sein VR-Brillen-Angebot dieses Jahr um die smarte Brille Vive Eagle und Google präsentierte einen ersten Gemini-Prototyp.

Ein Paradigmenwechsel wie bei Meta ist allerdings nicht zu erwarten. In einer Mitteilung betonte DPVR, man bleibe der Entwicklung klassischer VR-Produkte verpflichtet, sehe aber in der Verbindung aus Optik, KI und Sprachschnittstellen eine sinnvolle Erweiterung des Portfolios. Das Unternehmen fliegt zwar hierzulande oft unter dem Radar, zählt aber weltweit zu den fünf größten VR-Hardwareanbietern. DPVR-Headsets kommen primär in professionellen Bereichen wie Schulung, Simulation oder Industrieanwendungen zum Einsatz.

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(joe)



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