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Smartphones sterben aus – der Ersatz steht bereits in den Startlöchern


Was ist das nächste große Ding nach dem Smartphone? Das ist die Frage, über die viele von uns nachdenken, und viele versuchen zu beantworten, was unsere handlichen Geräte in Zukunft ersetzen wird. Mark Zuckerberg von Meta sieht jedoch eine Zukunft des Vision-First Computing, bestehend aus Wearables wie Augmented-Reality-Brillen, die Smartphones irgendwann überflüssig machen werden. Er verdoppelt diese Vorhersage.

Die Idee, dass Smartphones von Wearables wie Smart Glasses, Smartwatches und sogar Gehirnimplantaten überholt werden, kursiert schon seit einiger Zeit. Prominente Tech-Persönlichkeiten wie der CEO von Meta sehen eine Zukunft ohne unsere Smartphones voraus, sondern mit einer Welt, in der smarte Brillen und räumliche Headsets, die vor allem durch KI angetrieben werden, die nächste große Plattform darstellen.

Wie Smartphones abgelöst werden könnten

In einem Interview betont Mark Zuckerberg, dass Smartphones trotz ihres Vorteils der Tragbarkeit sehr unnatürlich sind. Er glaubt, dass der aktuelle Trend zu Computern geht, die keine ständige Interaktion erfordern, wie z. B. das Navigieren mit den Fingern, während der Kopf auf einen Bildschirm geklebt ist. Stattdessen sieht er eine Zukunft, in der die Technologie „allgegenwärtiger, natürlicher und sozialer“ wird und es uns ermöglicht, „mit den Menschen in der Welt um euch herum zu interagieren“.

Meta Orion holografische AR-Gläser
Die holografische AR-Brille Orion von Meta mit dem Compute Puck und dem Neuralink-Armband. / © Meta

Auch wenn Smartphones irgendwann veraltet sein werden, wies Zuckerberg darauf hin, dass sie nicht so bald in Rente gehen werden. Auf der letzten Meta Connect-Veranstaltung sagte er, dass Smart Glasses diese tragbaren Geräte nach und nach ersetzen werden, ein Übergang, den er mit dem von Desktop-PCs verglich. „Es wird ein Punkt kommen, an dem Euer Smartphone mehr in deiner Tasche sein wird als außerhalb“, sagte er und prognostizierte: „Ich denke, das wird in den 2030er Jahren passieren.“

Meta setzt stark auf Smart Glasses

Zuckerbergs Vorhersage deckt sich mit Metas aktuellem Vorstoß in das Metaverse und in AR. Meta stellt schon seit einiger Zeit VR-Headsets her, aber besonders erfolgreich ist das Unternehmen mit den Smart Glasses der Ray-Ban Meta-Serie.

Die Ray-Ban Meta-Brille, der geistige Nachfolger der Ray-Ban Stories, verkauft sich gut, und es wird erwartet, dass das Unternehmen noch in diesem Jahr einen Nachfolger dieser Brille auf den Markt bringt.

Neben der aktuellen Form der Smart Glasses hat Meta auch einen Prototyp für ein echtes AR-Wearable namens Orion vorgestellt. Dieser Prototyp soll mit einem integrierten holografieähnlichen Display digitale Elemente nahtlos mit der realen Welt verschmelzen und wird mit einem neuronalen Armband gesteuert.



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World of Tanks 2.0: Riesiges Update bringt viele Neuerungen und Geschenke


Zur Gamescom angekündigt, erscheint heute das Update 2.0 für World of Tanks. Damit feiern die Entwickler das 15-jährige Jubiläum des Spiels. Neben umfangreichen Überarbeitungen hunderter bestehender Panzer, wird das Spiel künftig um eine neue Tier-Stufe erweitert. Zum Start locken zahlreiche Ingame-Geschenke.

Einführung der Stufe-XI-Panzer

Seit Bestehen von World of Tanks im Jahr 2010 war die Tier-Stufe X das Ende eines Forschungszweigs. Hunderte Panzer wurde seitdem eingeführt. Mit Update 2.0 beginnt nun eine neue Ära. Doch Wargaming führt nicht einfach nur eine neue Stufe ein, sondern es ziehen auch neue Mechaniken in das Spiel ein. Jedes Fahrzeug der neuen Stufe verfügt über eigene Spezialfähigkeiten. Auch der Ausbau des Fahrzeugs mit Forschungspunkten führt zu einer Verbesserung von Werten und der Anpassung an die eigene Spielweise – und ist kein bloßes Freischalten von Modulen mehr. Auch optisch gibt es Neues für Spieler.

Stufe-XI-Fahrzeuge verfügen über einen eigenen Forschungszweig um ihre Stärken auszubauen.
Stufe-XI-Fahrzeuge verfügen über einen eigenen Forschungszweig um ihre Stärken auszubauen.

Stufe XI wird regulär wie alle anderen Fahrzeuge im Spiel über den Vorgänger-Panzer freigeschaltet. In Summe sind 325.000 Erfahrungs- und 7.400.000 Kreditpunkte zum Kauf nötig. Zu Beginn ziehen 7 Schwere, 5 Mittlere, 1 Leichter und 3 Jagdpanzer ins Spiel ein.

Die neuen Stufe-XI-Panzer.
Die neuen Stufe-XI-Panzer. (Bild: Wargaming)

Auch bei der neuen Tier-Stufe gilt; sind alle Module eines Fahrzeug erforscht, erhält dieses den Elitestatus. Neu ist jedoch, dass bei den Tier-XI-Panzern darüberhinaus visuelle Anpassungselemente freigeschaltt werden können. Neben 2D-Stilen mit volumetrischem Effekt gibt es Stufenexklusive Rohrschutzhüllen und optische Abschusszähler.

Volumetrische 2D-Stile welche einen dreidimensionalen Eindruck hinterlassen.
Volumetrische 2D-Stile welche einen dreidimensionalen Eindruck hinterlassen. (Bild: Wargaming)
Rohrschutzhüllen sind exklusive Stufe-XI-Aufsätze.
Rohrschutzhüllen sind exklusive Stufe-XI-Aufsätze. (Bild: Wargaming)
Werteverfolgung zeigt in Echtzeit alle erzielten Abschüsse mit dem Panzer.
Werteverfolgung zeigt in Echtzeit alle erzielten Abschüsse mit dem Panzer. (Bild: Wargaming)

Die Überarbeitung hunderter Fahrzeuge

Die Einführung der Tier-XI-Fahrzeuge erfordert eine Anpassung bestehender Fahrzeuge. Da aber bestehende Panzer bereits aufeinander abgestimmt sind, hat die Einführung von WoT 2.0 zur Folge, dass hunderte Stahlkolosse neu angepasst werden mussten. Losgelöst davon, war dies ohnehin ein seitens der Community schon lange Zeit geforderter Punkt.

Auf einer eigenen Vergleichsseite zum Rebalance listet Wargaming die erfolgten Anpassungen aller Fahrzeuge auf, sodass mittels mehrerer Filteroptionen schnell der zu recherchierende Panzer gefunden und die Änderungen am Fahrzeug nachverfolgt werden können.

Änderungen am Balancing lassen sich für jedes Fahrzeug einzeln nachschlagen.
Änderungen am Balancing lassen sich für jedes Fahrzeug einzeln nachschlagen. (Bild: Wargaming)

Die Änderungen umfassen beispielsweise höhere Lebenspunkte für leichte Panzer, um länger am Gefecht teilnehmen zu können. Aber auch (ältere) Premiumpanzer wurden angepasst, um sich besser ins neue World of Tanks einzufinden. Auch die Preise für einige Premiumfahrzeuge wurden (nach unten) angepasst.

Besser von Beginn an

Insbesondere neu erforschte Fahrzeuge hatten ohne weiter erforschte Module oft das Nachsehen gegenüber vollausgebauten Vorgängern. Daher fühlte sich ein Upgrade zu einer höheren Stufe gelegentlich wie ein Downgrade für den Spieler an. Daher wurde für das Update auch die Standardkonfiguration angepasst und Panzer sind ab Werk kompetitiver.

Überarbeitetes Matchmaking

Eine der größten Herausforderungen in Multiplayer-Spielen ist es, wenn Teams gegeneinander antreten sollen, diese auch gerecht aufzuteilen. Dafür sorgt der Matchmaker, welcher sich bereits über die Jahre stetig weiterentwickelt hat. Mit WoT 2.0 geht Wargaming die größten Kritikpunkte an und frischt auch diese Komponente des Spiels auf.

In World of Tanks gibt es mehrere Klassen von Fahrzeugen mit verschiedenen Aufgaben im Gefecht. Leichte Panzer klären auf und Jagdpanzer schicken gegnerische Spieler schnell zurück in die Garage. Doch bislang konnten in Gefechten, welche aus Teams zu je 15 Spielern bestehen, auch Szenarien vorkommen, wo vier leichte Panzer aufklären und 9 Jagdpanzer sich gegenseitig beharken. Das führte oft zu statischen Runden oder Gefechten die, viel zu schnell verliefen oder teils nicht enden wollten.

Mit dem neuen Matchmaker kommen Begrenzungen für einzelne Panzerkategorien. So soll es nun maximal fünf Jagdpanzerje Team geben – in Extremfällen wenn wenig Spieler online sind auch sechs Jagdpanzer. Leichte Panzer sind auf drei begrenzt und davon ist maximal eines ein Radfahrzeug. Selbstfahrlafetten (Haubitzen) bleiben auf drei begrenzt.

Der Matchmaker hat eine grundlegende Überarbeitung erfahren.
Der Matchmaker hat eine grundlegende Überarbeitung erfahren. (Bild: Wargaming)

Auch ein weiterer Kritikpunkt soll mit dem Update Geschichte sein: Gefechte mit +/- 2 Stufen sollen nur noch als Ausnahme vorkommen. Bevorzugt werden Spieler also gegen Fahrzeuge mit gleicher Stufe antreten oder gegen Panzer welche, sich höchstens um eine Stufe unterscheiden.

Auch Unterkategorien innerhalb von Panzerklassen werden nun vom Matchmaker einbezogen. Ein Jagdpanzer ist nicht gleich einem Jagdpanzer. So teilen sich die meisten Fahrzeuge zwar hohe Feuerkraft, doch in den Punkten Mobilität und Panzerung gibt es große Unterschiede. Um unfaire Teams vorzubeugen, werden daher nun auch weitere Aspekte einbezogen.
Auch für den Matchmaker gibt es eine eigene Übersichtsseite.

Forschungszweig als Geschenk zur Feier des Updates

Bestehende WoT-Spieler erhalten im Zuge des Updates von Wargaming einen ganzen Forschungszweig mit Fahrzeugen der Stufen 6-10 geschenkt. Wer erst nach Veröffentlichung von World of Tanks 2.0 mit dem Spielen anfängt, darf sich direkt über zwei Forschungszweige freuen.

Die möglichen Geschenke und Belohnungen in der Übersicht.
Die möglichen Geschenke und Belohnungen in der Übersicht. (Bild: Wargaming)

Obendrauf gibt es zum Geburtstag weitere Geschenke in Abhängigkeit davon, ob man neuer oder erfahrener Spieler ist. Für Bestandskommandanten gibt es neben dem Forschungszweig auch noch 10.000.000 an Kreditpunkten, 15.000 Anleihen, 2.500 Gold und 50 Umschulungsbefehle.
Neue Spieler erhalten eine andere Art der Begrüßung: Neben den zwei Forschungszweigen gibt es 6.000.000 Kreditpunkte, ein Paket mit Standardzubehör (Ansetzer, Verbesserte Härtung, Verbesserte Lüftung und Entspiegelte Optik), diverse Premiumpanzer zur Miete und mehrere Premiumfahrzeuge geschenkt.

Weitere Zugaben umfassen Premiumspielzeit, Zusatz-EX für Aufträge, Skins und Abzeichen.
Eine Übersicht über alle Belohnungen hat Wargaming auf einer eigenen Seite zusammengefasst.

Die neue WoT-Garage

Ausgangspunkt für alle Gefechte ist für WoT-Spieler die Garage. Neben der Übersicht aller erworbenen Panzer, bietet diese die Möglichkeit, Panzer optisch anzupassen, auszubauen und die Besatzung einzusetzen. 2.0 überarbeitet nun das ganze Interface. Dieses soll nun übersichtlicher sein und eine entscheidende neue Funktion einführen: Die Panzerungsinspektion. Endlich ist es Spielern möglich, Ingame die Panzerungswerte der Fahrzeuge einzusehen und nicht mehr auf externe Websites zugreifen zu müssen.

Die neue überarbeitet Garage.
Die neue überarbeitet Garage. (Bild: Wargaming)

Neue persönliche Aufträge, PvE und die Karte Nordskar

Über 130 Aufträge ziehen mit Update 2.0 ein und erlauben es dem Spieler drei neue Fahrzeuge freizuschalten: Einen Stufe-VIII-Jagdpanzer „Windhund“. Einen schwerer tschechischer Stufe-X-Panzer. Ultimativ gibt es nach Abschluss aller Aufträge den Stufe-XI-Panzer „Black Rock“.

Mit Nordskar zieht eine 1.100 × 1.100 Meter große Karte ein. Dort spielt auch das neue PvE-Szenario, welches auch die Möglichkeit bietet im späteren Verlauf die neuen Stufe-XI-Panzer auszuprobieren. Zahlreiche Belohnungen, darunter Kreditpunkte, freie Erfahrung und Anleihen warten auf Spieler.

Die Aufteilung der neuen Nordskar-Karte nach idealem Kampfgebiet für jede Panzerklasse.
Die Aufteilung der neuen Nordskar-Karte nach idealem Kampfgebiet für jede Panzerklasse. (Bild: Wargaming)

Eine umfangreiche Übersicht aller Neuerungen mit WoT 2.0 gibt es im eigens eingerichteten 2.0-Hub. Dieser fasst alle Änderungen zusammen, bietet Bild- und Videomaterial und Verlinkungen zu weiterführenden Artikeln.

Seit Veröffentlichung im Jahr 2010 ist World of Tanks fester Bestandteil der ComputerBase-Community. Über zahlreiche Themen und Taktiken wurde im via Sammelthread im Forum gefachsimpelt, wobei nach teils hitzigen Diskussionen auch kurzzeitig das entsprechende Forum gesperrt wurde.

World of Tanks Garage
World of Tanks Garage

Der World of Tanks [Sammelthread Teil 9] war nunmehr seit dem 19. September 2019 Anlaufstelle für alle Freizeit-Panzerkommandeure. Nach knapp sechs Jahren zählt dieser Thread nunmehr pünktlich zum Start von World of Tanks 2.0 über 1.000 Seiten und über 20.000 Beiträge. Der ComputerBase-Administrator vermeldet zudem beachtliche über 800.000 Seitenaufrufen und fordert für den World of Tanks [Sammelthread Teil 10] das Erreichen von einer Millionen Aufrufe. Die ComputerBase-Redaktion dankt allen Community-Mitgliedern für diesen beachtlichen Austausch und freut sich auf weitere spannende Diskussionen im Forum.

  • World of Tanks [Sammelthread Teil 10]



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VW will E-Autos für 12.000 Euro bauen



Volkswagen will in China richtig Gas geben – oder besser gesagt: Strom. Denn mit der Tochtermarke Jetta sollen bald günstige Elektroautos auf die Straßen rollen, die vor allem beim Preis ein Statement setzen. Damit reagiert VW auf die harte Konkurrenz durch chinesische Hersteller wie BYD oder Nio, die schon seit Jahren zeigen, wie man massentaugliche E-Autos baut. Nio hat beispielsweise mit seiner Billigmarke Firefly ein zusätzliches Ass im Ärmel, und BYD sorgt mit erschwinglichen Modellen wie dem Dolphin Surf (Test) für reichlich Aufmerksamkeit. Genau in diesem Umfeld will VW jetzt auch mitmischen – nicht im Premium-, sondern im Einstiegssegment.

VW lässt Jetta auf preissensible E-Auto-Fahrer los

Die Marke Jetta kennt Ihr hierzulande vielleicht noch als Modellbezeichnung. Besonders in den 1980er Jahren war der VW Jetta hierzulande sehr beliebt. In China ist das Ganze aber seit 2019 eine eigenständige Submarke, die sich ganz klar an preisbewusste Käuferinnen und Käufer richtet. Bis jetzt gibt’s dort nur Benziner-SUVs und Limousinen. Künftig kommen aber rein elektrische Jetta-Modelle dazu, die extra für den Massenmarkt entwickelt werden.

Strategisch ist das ein großer Schritt für Volkswagen. Denn obwohl der Konzern in China seit Jahren zu den Marktführern gehört, hinkt er bei günstigen E-Autos deutlich hinterher. Modelle wie der VW ID.3 oder ID.4 sind im Vergleich einfach zu teuer. Mit Jetta will VW nun genau diese Lücke schließen – und so auch jüngere Zielgruppen oder Menschen in kleineren Städten erreichen. Gebaut werden die neuen Stromer vermutlich in Zusammenarbeit mit den chinesischen Partnern FAW und SAIC, die ohnehin schon eng mit VW verbunden sind. Insider erwarten E-Autos mit ordentlicher Reichweite, solider Grundausstattung und – ganz wichtig – aggressiven Preisen. Die Rede ist von Einstiegspreisen umgerechnet zwischen 10.000 und 15.000 Euro.

Expansion auf andere Märkte ist fest eingeplant

Ob wir die Jetta-Elektroautos auch in Deutschland sehen? Ziemlich unwahrscheinlich. Hier konzentriert sich VW erst einmal auf den ID.1, den künftigen E-Kleinwagen für Europa. Ganz ausschließen kann man eine Expansion von Jetta aber nicht. In einer Mitteilung von VW China hieß es jedenfalls, dass Jetta langfristig auch außerhalb Chinas wachsen soll. Es bleibt abzuwarten, was wir da im Detail von VW erwarten können.

Fazit: Mit der Elektro-Offensive der Marke Jetta zeigt VW, dass man bereit ist, sich den Spielregeln auf dem chinesischen Markt anzupassen. Ob das klappt, hängt vor allem davon ab, ob die neuen Modelle beim Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen – und ob sie den hohen Ansprüchen der chinesischen Kundschaft gerecht werden. Sollte sich ein bahnbrechender Erfolg einstellen, könnten es die neuen Jetta-Autos auch auf andere Märkte schaffen. Ob die primär in Asien liegen oder auch auf anderen Kontinenten wird die Zeit zeigen.



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007 First Light: Gameplay-Präsentation zeigt mehr als nur ein Hitman-Reskin


Mit 007 First Light wagt sich Hitman-Entwickler IO Interactive an eine große Marke. Erscheinen soll das filmisch inszenierte Action-Adventure im Jahr 2026. Jetzt gibt es erstmals umfassend Gameplay zu sehen, das bei den Spielmechaniken ein Stück weit an eine Art Uncharted mit Hitman-Zwischenspielen erinnert.

James‘ erste Jahre beim MI6

Mit 007 First Light wagt IO Interactive, bekannt durch die Hitman-Reihe, einen neuen Ansatz für das James-Bond-Franchise. Anders als frühere Bond-Spiele erzählt der Titel keine Filmhandlung nach, sondern eine eigenständige Geschichte zu Bonds ersten Jahren beim britischen Geheimdienst MI6: Der 26-jährige Bond steht am Beginn seiner Karriere und muss sich seinen Doppel-0-Status erst verdienen. ComputerBase konnte auf der Gamescom 2025 bereits hinter verschlossenen Türen eine Gameplay-Präsentation sehen, die allerdings bis jetzt unter NDA stand.

Viele Wege führen zum Ziel

Live vorgespielt wurde ein Abschnitt in einem luxuriösen, abgeschiedenen Hotel, wo internationale VIPs an einem diplomatischen Treffen zwischen Großbritannien und der Slowakei teilnehmen. Bond ist dort lediglich als Chauffeur für zwei MI6-Operatives abgestellt und soll auf dem Parkplatz warten. Doch als er beobachtet, wie ein Hotelangestellter verdächtig einen Koffer über eine Mauer wirft, verlässt er seinen Posten, um die Spur zu verfolgen.

Von hier an zeigte die Demo die Mischung aus offener Gestaltung und filmischer Struktur. Bond muss ins Hotel gelangen, hat aber eigentlich keinen Zutritt. Wie kommt er also trotzdem rein? Für die Einlasskontrolle braucht Bond einen Mitarbeiterausweis, den er aber nicht hat. Stiehlt er sich einen? Oder lenkt er die Wachen ab? Hinter einem Aufpasser liegt ein Wasserschlauch, den er aufdrehen kann, sodass sich die Wache abgelenkt umdreht. Oder er zündet im Vorbeigehen einen Laubhaufen an, was die Wächter dazu verleitet, prompt ihren Posten zu verlassen, um den Brand einzudämmen. Und dann ist da noch die wacklige Regenrinne, die zu einem offenen Fenster führt. Im Inneren des Hotels verfolgte er den Angestellten anschließend unauffällig durch die Menschenmassen.

Spieler können Missionen folglich auf verschiedene Arten lösen – die Hitman-Spiele lassen grüßen. In klassischer Bond-Manier stehen dabei diverse Gadgets zur Auswahl, die im Rahme der Präsentation aber noch nicht beleuchtet wurden. Mit einer Ausnahme, der Q-Watch, die im Grunde genommen die Funktion des Adlerauges aus Assassin’s Creed bietet, etwa um Hinweise sichtbar zu machen. In jedem Fall geht es in diesen offenen Puzzle-Arealen nicht primär ums Schießen: Da Bond zu diesem Zeitpunkt noch keine Lizenz zum Töten besitzt, darf er ohnehin nur mit tödlicher Gewalt reagieren, wenn er selbst oder andere in Lebensgefahr sind.

Verfolgungsjagd zum nächsten halboffenen Areal

IO Interactive wechselt an dieser Stelle zu einem späteren Abschnitt derselben Mission. Was genau zwischenzeitlich im Hotel vorgefallen ist, bleibt unklar, Agent 009 ist allerdings auf der Flucht und Bond nimmt die Verfolgung auf. Prompt ist ein Aston Martin gefunden und gekapert, in Kooperation mit einer spontan dazu gestoßenen französischen Agentin. Zunächst arbeiten beide zusammen, doch ihre Motive bleiben im Unklaren und legen Spannungen nahe. Es beginnt eine filmisch inszenierte Verfolgungsjagd durch traumhafte Bergstraßen, über reichlich nassen Asphalt und durch zerstörbare Kulissen wie Zäune oder Marktstände hindurch.

Das Finale verlagerte die Handlung auf ein Flughafengelände. Bond versucht dort, 009 aufzuhalten, bevor dieser in die Luft entkommen kann. Anders als zuvor darf er nun offen kämpfen, da die Gegner ihn direkt angreifen. Waffen können aufgehoben werden, reichlich Deckung steht zur Verfügung und selbstverständlich finden sich auch explosive Fässer in unmittelbarer Nähe zu den Gegnern. Letztere können zudem auch im Nahkampf angegangen werden, wo unterschiedliche Animationen und teils Zeitlupeneffekte einsetzen.

Bond verfolgt schließlich das startende Flugzeug auf einem Gepäckfahrzeug und kann sich gerade noch vor dem Start auf eine der Tragflächen retten, wo es zum Faustkampf mit weiteren Gegnern kommt. Im Inneren des Rumpfes geht es weiter nach vorne, wobei das Flugzeug so viel Schaden nimmt, dass es kurzerhand ins Trudeln gerät und auseinanderbricht. Erst im freien Fall beginnt abschließend die Suche nach einem Fallschirm, den Bond einem feindlichen Söldner vom Leibe prügelt – ein Bond-Moment, wie er auch im Kino hätte vorkommen können.

Ein großer Spiel-Film mit offenen Level-Pausen

Ohnehin ist IO Interaktive sehr darauf bemüht, das neue Spiel im Stil eines Kinofilms zu inszenieren: 007 First Light versteht sich als interaktiver James-Bond-Film und ist damit keineswegs nur ein neuer Hitman-Teil mit Bond-Setting. Die Entwickler wissen aber dennoch, ihre Erfahrung in diesem Gebiet auszuspielen. Offene Areale mit unterschiedlichen Lösungswegen wechseln sich mit enger geführten Szenen und Sequenzen ab, sodass ein filmischer Fluss entsteht, der die Handlung immer wieder zusammenführt und vorantreibt.

Wer es gerne plakativ haben will, kann 007 First Light spielerisch durchaus als eine Art Uncharted im Bond-Setting beschreiben, das aber immer wieder offene Sandbox-Abschnitte à la Hitman einstreut. Auch Vergleiche zu Tomb Raider oder Indiana Jones und der große Kreis bieten sich vor diesem Hintergrund an, eben ergänzt um die Hitman-Formel.

007 First Light soll im Jahr 2026 für PC, PlayStation 5, Xbox Series X|S und Nintendo Switch 2 erscheinen.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von IO Interactive unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungs­zeitpunkt.



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