Digital Business & Startups
So profitieren Startups vom passenden Inkubator
Inkubatoren gibt es überall – aber was macht ein Umfeld aus, in dem Startups wirklich durchstarten können? Wie das richtige Set-up Innovationen fördert und Wachstum ermöglicht.
Eine starke Idee, ein motiviertes Team, vielleicht schon ein erster Prototyp – für viele Gründende sieht der Startpunkt ähnlich aus. Der größte Engpass kommt oft später: fehlende Labore und Testumgebungen, wenig Zugang zu Forschung, kaum Kontakte zu Investoren oder zu Unternehmen, die als Pilotkunden infrage kommen.
Genau an dieser Stelle entscheiden Inkubatoren häufig darüber, ob aus einer Idee ein skalierbares Geschäftsmodell wird oder ob sie schon kurz nach der Gründung versandet. Denn setzen Gründende auf einen zu ihrem Business passenden Startup-Inkubator, erhalten sie früh Zugang zu Expertise, Infrastruktur und dem notwendigen Netzwerk.
Was ein starkes Gründungsumfeld ausmacht
Entscheidend für Startups ist eine Umgebung, die Chancen nicht nur bündelt, sondern sinnvoll miteinander zu verknüpfen weiß. Wenn Ideen von Anfang an unter realen Bedingungen entwickelt werden und länderübergreifende Kontakte zu Forschung, Industrie und Kapital möglich sind, entsteht das Setting, in dem junge Unternehmen ihr Potenzial wirklich ausschöpfen können.
Der Start-up Incubator im NOI Techpark in Bozen ist solch ein umfassend vernetztes Ökosystem: Auf dem Campus arbeiten rund 2400 Menschen aus Universität, Forschung, Unternehmen und Startups Tür an Tür. Über 70 Labore und Prototypenwerkstätten stehen für Tests, Entwicklung und Pilotprojekte bereit, um Innovationen voranzutreiben – von Lebensmitteltechnologie bis hin zu Automobil- und Automationslösungen.
Gründungsteams steigen je nach Phase in eines von drei Programmen ein: Das Inventors & Pre-Incubation Programme, das Incubation Programme sowie das Acceleration & Scale-up Programme bieten Gründenden individuellen Support, mit dem sie ihre Ansätze effizient weiterentwickeln können. Sie erhalten Zugang zu Coaches, Mentoring, Förderberatungen sowie öffentlichen und privaten Finanzierungspartnern. Regelmäßig stattfindende Community Events vernetzen sie zudem mit Investoren, Scale-ups und Corporate-Partnern aus dem gesamten DACH-Raum.
Der NOI Techpark ist damit weit mehr als ein klassischer Inkubator – das Innovationsviertel ist ein lebendiger Kosmos aus Netzwerken, Dienstleistungen und Know-how. Entstanden ist ein internationaler Treffpunkt, an dem Fachleute aus aller Welt zusammenkommen, um Ideen weiterzuentwickeln und Innovation greifbar zu machen.
Innovative Themenschwerpunkte
Ein besonderer Fokus liegt auf den Technologiefeldern Green, Food und Health, Digital sowie Automotive und Automation. Vor allem im Bereich der Fermentation weist der NOI Techpark eine starke Expertise auf und erlangt internationale Sichtbarkeit: Im dort ansässigen International Centre on Food Fermentations (ICOFF) forschen Expertinnen und Experten gemeinsam mit Unternehmen an neuen Produkten und Kreislaufmodellen. Ziel ist es, Innovationen und Nachhaltigkeit im Lebensmittelsektor mithilfe von Fermentation voranzutreiben.
Davon profitieren Startups wie Looops, das mit der fermentierten Zutat BITELOOP Zucker und Zusatzstoffe in Süßwaren reduzieren will, oder The Garum Project, das aus Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie eine moderne Version der antiken Würzsoße Garum entwickelt. Aber auch digitale Lösungsanbieter wie das Startup Arxax, das Transportunternehmen bei der grünen Transformation unterstützt, nutzen das Netzwerk aus Forschung, Laboren und Industriepartnern vor Ort.
Im NOI Techpark wird schnell klar: Ein hilfreicher Inkubator zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht nur Starthilfe geben, sondern auch nachhaltigen Mehrwert bieten kann. Im Bozner Inkubator entsteht dieser Effekt durch die einzigartige Verzahnung der internationalen Community mit spezialisierter Forschung sowie Programmen für jede Entwicklungsstufe. Diese Besonderheiten ermöglichen es jungen Unternehmen, aus einer vielversprechenden Idee ein belastbares, zukunftstaugliches Geschäftsmodell zu formen.