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So schreibst du die perfekte Linkedin-Nachricht an Business Angels

Wenn du Funding für dein Startup suchst, aber noch kein Investorennetzwerk hast, bleibt dir nur eins: potentielle Investoren direkt anzuschreiben. Zum Beispiel auf Linkedin. Viele Founder scheuen das – und zwar aus gutem Grund. Sie haben es schon versucht, und es hat nicht funktioniert. Denn der Klassiker klingt leider so:
„Sehr geehrter Herr XY, ich hoffe, es geht Ihnen gut. Wir bauen die revolutionärste App für den Gesundheitsmarkt. Unser Produkt wird das Leben von Millionen Menschen verändern. Wir glauben fest daran, dass…“
Bis hierhin hat der Angel meist schon aufgehört zu lesen. Denn die Nachricht ist zu lang, zu formell und zu unpersönlich. Außerdem wurde sie erkennbar immer nur kopiert.
Wenn du Business Angels wirklich erreichen willst, musst du aufhören, hart zu pitchen – und anfangen, ein Gespräch zu suchen.
Warum die meisten Founder an der Ansprache scheitern – und wie ihr es besser macht
Das Problem vieler Founder ist: Sie wollen zu viel. Statt nur das Interesse abzuschätzen, versuchen sie, zu überzeugen, indem sie alles auf einmal erklären. Markt, Produkt, Team, Traction und Vision. Das Ergebnis ist leider eine Wand aus Text, die niemand liest.
Hinzu kommt der Ton. Viele schreiben so, als würden sie sich um einen Kredit bei der Sparkasse bewerben. Doch das Startup-Ökosystem tickt anders. Man duzt sich, man spricht klar, direkt und ohne Floskeln.
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Und dann ist da die fehlende Relevanz. Viele Nachrichten könnten an jeden Investor der Welt gehen. Kein Bezug und kein Grund, warum du gerade diesen Angel anschreibst. Investoren fühlen sich aber gern individuell angesprochen, insbesondere, wenn sie sehr viele Anfragen bekommen.
Das Ziel deiner ersten Nachricht ist deshalb nicht, zu überzeugen – sondern einfach nur eine Antwort zu bekommen. Denn aus einem „Erzähl mir gern mehr“ entsteht ein Gespräch. Und aus Gesprächen entstehen Investments.