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So verändert Googles KI-Upgrade die Photos App


Google bringt KI direkt in deine Fotogalerie. Mit Unterstützung durch Nano Banana kannst du Bilder per Sprachbefehl bearbeiten, Ask Photos durchsucht deine Galerie wie ein Chat und findet passende Erinnerungen in Sekunden. Parallel will Google mit der neuen Cloud-KI zeigen, dass sich mehr Leistung und Datenschutz miteinander vereinbaren lassen.

Die Google Photos App bekommt ein KI-Update. Mithilfe des neuen Gemini-Modells Nano Banana können Nutzer:innen ihre Bilder ab sofort direkt per Sprachbefehl bearbeiten oder sie in völlig neue Stile verwandeln. In den USA sind die neuen Sprach- und Texteingaben bereits verfügbar, ebenso der überarbeitete Foto-Editor für iOS, der Bearbeitungen mit intuitiven Gesten, Ein-Finger-Vorschlägen und natürlicher Sprache ermöglicht.

Auch die Suchfunktion Ask Photos wird erweitert. Sie ist ab sofort in über hundert Ländern und in 17 neuen Sprachen nutzbar und erlaubt es, via KI direkt mit der eigenen Galerie zu interagieren. Nutzer:innen können etwa Fragen stellen oder Bearbeitungsvorschläge anfordern.


Google AI Mode jetzt in Deutschland
– Nano Banana kommt dazu

Googles AI Mode auf Smartphone, Himmel mit Orange im Hintergrund
© eigener Screenshot, Google via Canva

KI in Google Photos: Bearbeiten, Erstellen und Suchen mit Nano Banana

Mit dem neuen Gemini-Modell Nano Banana bekommt Google Photos ein umfassendes KI-Upgrade. Die App soll die Bildbearbeitung intuitiver machen und gleichzeitig kreativer. Insgesamt führt Google sechs neue Funktionen ein, die das Bearbeiten, Erstellen und Suchen in Google Photos neu definieren. Einige der Features starten zunächst in den USA und Indien, andere sind bereits weltweit verfügbar.

1. Kleine Korrekturen in Sekunden

Ein unvorteilhafter Schatten, geschlossene Augen oder ein fehlendes Lächeln auf einem Foto lassen sich mit dem überarbeiteten Gemini-Modell Nano Banana jetzt in wenigen Sekunden korrigieren. Nutzer:innen wählen einfach das gewünschte Foto aus, tippen auf „Help me edit“ und geben ihre Anweisung ein. Wer etwa schreibt oder sagt „Sonnenbrille von Riley entfernen, Augen öffnen, Lächeln hinzufügen“, erhält die gewünschte Anpassung unmittelbar – ganz ohne manuelle Retusche oder den Einsatz von Filtern.

Die KI analysiert das Gesicht, erkennt den Kontext und greift bei Bedarf auf ähnliche Aufnahmen derselben Person zurück, um realistische Ergebnisse zu erzeugen. So wirken die Anpassungen natürlich und ohne erkennbare Spuren digitaler Bearbeitung.

2. Sprachsteuerung und neue Gesten für iOS (USA)

In den USA können Nutzer:innen ihre gewünschten Änderungen auch per Sprach- oder Texteingabe vornehmen. Google Fotos setzt die Bearbeitung automatisch um. Gleichzeitig wird der überarbeitete Foto-Editor jetzt auch für iOS eingeführt, der Bearbeitungen mit einfachen Gesten, Ein-Finger-Vorschlägen und natürlicher Sprache ermöglicht.

3. Kreative Transformationen mit Nano Banana

Nano Banana im Foto-Editor kann mehr als nur Korrekturen. Nutzer:innen können ihre Fotos mit wenigen Worten in neue Stilrichtungen verwandeln, etwa als Renaissance-Porträt, als Mosaik aus bunten Fliesen oder als Illustration im Kinderbuchstil. Wähle dafür das gewünschte Foto aus, öffne den Editor und gebe unter „Help me edit“ an, in welchem Stil das Bild gestaltet werden soll.

4. KI-Vorlagen für schnelles Erstellen (USA und Indien)

Die neue Funktion „Create with AI“ soll Nutzer:innen den Einstieg in kreative Projekte erleichtern. Ab dieser Woche stehen in den USA und Indien im Bereich Create Tab auf Android-Geräten erstmals vorgefertigte KI-Vorlagen bereit. Sie basieren auf dem Modell Gemini Nano Banana und ermöglichen es, mit wenigen Klicks Bilder in beliebten Stilen zu gestalten, etwa „create a professional headshot“ oder „put me in a winter holiday card“.

In den kommenden Wochen testet Google außerdem erste personalisierte Templates. Diese Vorlagen greifen auf Erkenntnisse aus der eigenen Fotogalerie zurück und schlagen kreative Bearbeitungen vor, die auf die Hobbys, Interessen und Erfahrungen der Nutzer:innen zugeschnitten sind. Beispiele sind „Erstelle eine Karikatur von mir beim Surfen“ oder „Gestalte eine Illustration meiner Lieblingsbeschäftigung“.

5. Ask Photos: Intelligente Suche in über 100 Ländern

Mit Ask Photos entwickelt Google die Fotosuche neu. Statt durch endlose Ordner zu scrollen, können Nutzer:innen einfach Fragen stellen wie: „Zeig mir alle Fotos vom letzten Urlaub in Italien.“ Die KI findet relevante Bilder, erkennt Muster und liefert Ergebnisse in Sekunden. Ab sofort ist Ask Photos in über hundert Ländern verfügbar, mit Unterstützung für 17 neue Sprachen.

Screenshot der Funktion Ask Photos in Google Photos mit Suchanfrage und Ergebnissen; Hinweis auf den globalen Rollout in über 100 Ländern und mehreren Sprachen.
Ask Photos: KI-Suche in Google Photos startet weltweit, © Google

6. Neuer Ask Button verfügbar

Zusätzlich zur Suchfunktion führt Google mit dem Ask Button ein weiteres interaktives Element in Google Photos ein. Die Schaltfläche ermöglicht es Nutzer:innen, direkt aus einem geöffneten Bild heraus mit der KI zu interagieren. Wer ein Foto betrachtet, kann eine Unterhaltung mit Ask Photos starten, um gezielte Fragen zum Bild zu stellen, verwandte Momente zu entdecken oder gewünschte Bearbeitungen direkt zu beschreiben.

Tippt man auf „Fragen“, öffnet sich ein Eingabefeld, in dem die Anfrage entweder manuell formuliert oder aus vorgeschlagenen Optionen ausgewählt werden kann. So lässt sich beispielsweise herausfinden, wann ein bestimmtes Foto aufgenommen wurde, welche Personen darauf zu sehen sind oder wie sich ähnliche Aufnahmen gestalten lassen.

Google beschreibt das Feature als Möglichkeit, „mehr aus einem Bild herauszuholen“. Die Galerie wird dadurch zu einem dialogfähigen Raum, in dem Nutzer:innen nicht nur Bilder betrachten, sondern sie aktiv analysieren, kontextualisieren und weiterentwickeln können.


Plant Google Ads in Gemini?
Mehr Werbung in KI-Diensten

Smartphone Mockup, halbes Handy, mit Gemini in Google App, violetter Hintergrund
© Google via Canva

Private AI Compute: Googles nächste Stufe für sichere und leistungsfähige KI

Mit Private AI Compute führt Google eine neue Cloud-Infrastruktur ein, die die Leistungsfähigkeit der Gemini-Modelle mit denselben Sicherheitsstandards verbindet, die bisher für die lokale Verarbeitung auf Geräten galten. Das Ziel: personalisierte und proaktive KI-Erlebnisse ermöglichen, ohne dass persönliche Daten dabei den Schutzraum des Nutzers verlassen.

Mehr Rechenleistung für intelligentere KI-Erlebnisse

Wie Jay Yagnik, Vice President für AI Innovation and Research bei Google, erklärt:

Artificial intelligence is becoming more helpful, personal and proactive. It’s evolving from completing simple tasks to anticipating your needs, offering tailored suggestions or taking action for you at just the right moment.

Diese Entwicklung erfordert eine immer größere Rechenleistung, die viele Geräte allein nicht mehr leisten können. Private AI Compute soll genau hier ansetzen. Die Cloud-Infrastruktur verbindet lokale KI-Prozesse mit Gemini-Modellen, um komplexe Aufgaben schneller und präziser auszuführen. So sollen Pixel-Nutzer:innen künftig etwa mit Magic Cue, einem KI-System für kontextuelle Vorschläge aus E-Mails oder Kalendern, noch relevantere Hinweise erhalten oder mit der Recorder App Transkriptionen in mehr Sprachen nutzen können – alles, ohne dass Daten an Google weitergegeben werden.

Sicherheit auf Hardware-Ebene

Google beschreibt Private AI Compute als einen „secure, fortified space“ – einen geschützten Bereich in der Cloud, in dem sensible Informationen isoliert und verschlüsselt verarbeitet werden. Dabei setzt das Unternehmen auf mehrere Schutzebenen:

  • End-to-End-Verschlüsselung und Remote Attestation sichern die Verbindung zwischen Gerät und Cloud-Umgebung.
  • Titanium Intelligence Enclaves (TIE) schaffen eine hardware-gestützte, abgeschlossene Umgebung, in der Daten vertraulich bleiben.
  • Tensor Processing Units (TPUs) liefern die Rechenleistung, um selbst große Gemini-Modelle effizient und energiearm zu betreiben.

Google betont, dass Private AI Compute keinen Zugriff auf persönliche Informationen gewährt. Die Daten bleiben ausschließlich für Nutzer:innen sichtbar, „not even for Google“, wie es in der offiziellen Ankündigung heißt.

Ein Schritt in Richtung vertrauenswürdiger Cloud-KI

Private AI Compute basiert auf dem Secure AI Framework (SAIF) und Googles etablierten Datenschutzprinzipien. Es ist Teil der langfristigen Strategie, KI nicht nur leistungsfähiger, sondern auch verantwortungsvoller zu gestalten.

Mit der Kombination aus lokaler Rechenleistung und geschützter Cloud-Infrastruktur will Google die nächste Generation „helpful AI“ schaffen – Systeme, die gleichzeitig leistungsfähig, sicher und nutzerzentriert sind.

Nano Banana, Ask Photos und Private AI Compute läuten die nächste KI-Phase ein

Mit den neuen KI-Funktionen verschiebt sich die Rolle von Google Photos deutlich. Die App wird zu einem Werkzeug, das Erinnerungen nicht nur speichert, sondern versteht und neu interpretiert. Wer die Funktionen nutzt, erlebt, wie nahtlos KI inzwischen in Alltagsanwendungen integriert ist – von intuitiver Bildbearbeitung bis zu kontextbezogener Suche. Gleichzeitig macht Private AI Compute deutlich, dass Google versucht, Leistungsfähigkeit und Datenschutz stärker miteinander zu verbinden. Für Nutzer:innen ist das ein Vorgeschmack darauf, wie sich digitale Assistenzen künftig anfühlen könnten: persönlicher, vorausschauender und zugleich kontrollierbar.





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„Six-Seven“, „Schade für Sie“, Kiss-Cam-GAU: Edeka liefert zu Silvester ein wahres Meme-Feuerwerk ab


Auch Aleks, dessen Aussage „Schade für Sie“ in einem Clip von Late Night Berlin auf TikTok viral ging, ist bei der Edeka-Kampagne an Bord.

Der Weihnachtsbraten ist noch nicht ganz verdaut, da steht mit Silvester bereits die nächste große Sause vor der Tür. Für den Lebensmittelhandel geht der werbliche Wettkampf um die Festtags-Shopper damit in die Verlängerung. Den Anfang macht Edeka – mit einer Kampagne, die vor berühmten Memes nur so strotzt.

Eine Kassiererin, die einen Pudding mit der Gabel isst, ein heimlich zwischen Edeka-Regalen schmusendes Liebespaar, das wie die beiden inzwischen weltbekannten Besucher des Coldplay-Konzerts im Juli von einer Kiss-Cam überführt wird, und irgendein Heini, der wie irre die warum auch immer zum kulturellen Phänomen gereifte Wort-Kombination „Six-Seven“ herausschreit – in seiner Silvesterkampagne lässt Edeka aber auch wirklich gar nichts aus, was in den vergangenen zwölf Monaten in den sozialen Medien die Runde machte. 

In den Werbeclips, die Edeka in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Filmdudes umgesetzt hat, wurden mit „Schade für Sie“, „Italian Brainrot“, „Aura Farming Kid“ und „Video speichern“ nicht nur einige weitere Internet-Memes verewigt. Mit Sprüchen wie „Silvestereinkauf auf Ruhige“ versucht Edeka, sich auch sprachlich der jugendlichen Zielgruppe anzunähern. Für Rückenwind sollen auch Sergec, Sira.z und Aleks sorgen. Die Content Creators, die sich vor allem in der TikTok-Community eine Fangemeinde aufgebaut haben, wirken bei der Kampagne ebenfalls mit. Ziel dürfte es sein, der Marke Edeka mithilfe der in der Zielgruppe bekannten Testimonials eine gewisse Authentizität zu verleihen. 

Die Werbeclips, mit denen Edeka jungen Leuten einen humorvollen Jahresrückblick bieten und sich selbst krachende Absatzzahlen zu Silvester bescheren will, sind vom 26. bis 31. Dezember auf den Edeka-eigenen Social-Media-Kanälen zu sehen. Wichtigste Werbebotschaft ist offenbar, dass der Einkauf bei Edeka – angeblich anders als bei der Konkurrenz –  einigermaßen entspannt verläuft. Der der Jugendsprache entlehnte Spruch „Auf Ruhige“, mit dem Edeka ein bewusstes Zeichen gegen das hektische Einkaufschaos vor dem Jahreswechsel setzen will, steht daher nicht umsonst kommunikativ im Mittelpunkt.





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Zitate: Das sind die Worte des Jahres 2025


Ulrich Klenke beim OWM-Summit 2025

Im zurückliegenden Jahr hat sich in der Marketing- und Medienbranche eine Menge ereignet und einiges verändert. Entsprechend viel gab es dazu zu sagen. Wir haben eine ganze Reihe besonders pointierter und wichtiger Kommentare von Branchenpersönlichkeiten zusammengestellt.



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Technologie im Fokus: Wie das Open Web technologisch zur Präzision der Walled-Gardens aufschließt


Über Jahre hinweg wurde das Open Web technologisch abgehängt. Die sieben Forderungen der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) holen es jetzt zurück in den Mittelpunkt der digitalen Zukunftsdebatte. In seinem Gastbeitrag erklärt Richard Kidd, Vice President Sales bei Adlook, warum die OWM-Forderungen ein nach vorn weisender Auftrag sind und wie das Open Web wirtschaftlich konkurrenzfähig gehalten werden kann.

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