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Steam schmeißt Sex-Spiele auf Druck von Bezahldienstleistern raus


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Valve hat dutzende Porno- und Sex-Spiele aus dem Steam Store entfernt. Grund für diesen Schritt seien Hinweise von Bezahldienstleistern, bestätigte Plattformbetreiber Valve dem Magazin Gamingonlinux.

„Wir wurden vor kurzem darüber informiert, dass bestimmte Spiele auf Steam möglicherweise gegen die Regeln und Standards verstoßen, die von unseren Zahlungsabwicklern und den zugehörigen Kartennetzwerken und Banken festgelegt wurden“, schreibt Valve in dem Statement an Gamingonlinux. „Wir ziehen diese Spiele aus dem Verkauf im Steam Store zurück, da der Verlust von Zahlungsmethoden Kunden daran hindern würde, andere Titel und Inhalte auf Steam zu kaufen.“

Nähere Details bleibt der Steam-Betreiber schuldig. So ist unklar, welche Firmen sich konkret bei Valve gemeldet haben. Zu den Bezahldienstleistern von Steam gehören unter anderem PayPal, Visa und Mastercard. In seinen Richtlinien schließt etwa der Dienstleister PayPal den Kauf sexuell orientierter Inhalte über digitale Medien aus.

Bei den entfernten Titeln handelt es sich um fragwürdige Sex-Spiele, die sich auffällig oft um die Themen Inzest und Vergewaltigung drehen. Eine Auswahl der gelöschten Titel hat die inoffizielle Steam-Datenbank SteamDB auf Bluesky veröffentlicht. In Deutschland waren diese Titel nie über Steam verfügbar – die Kategorie für „Adult Only“-Spiele gibt es in Deutschland seit Jahren nicht mehr.

2020 sperrte Valve nach einer Beschwerde der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein alle Titel, die als „adult“ gekennzeichnet waren und keine Altersfreigabe hatten. Um sie anbieten zu können, müsste die US-Firma in Deutschland ein zuverlässiges System zur Altersverifikation in Steam integrieren. Weil Valve ein solches System bis heute nicht umgesetzt hat, bleiben Sex-Spiele in Deutschland ausgesperrt.

In der Gaming-Community sorgt der Rausschmiss der Inzest-Spiele von Steam für großes Aufsehen. Viele Nutzer kritisieren die umfassenden Rechte, die Valve den Bezahldienstleistern einräumt. So könnten Firmen, die wenig von Videospielen und Gaming-Kultur verstehen, Valve künftig die Regeln für seinen eigenen Store vorschreiben, befürchten viele.

Dass sich Valve weiterhin an die Wünsche der Bezahldienstleister halten möchte, zeigt ein Eintrag in den englischsprachigen Store-Richtlinien: Darin hält Valve fest, dass Spiele, die gegen die Regeln der Bezahlanbieter verstoßen, auch in Zukunft von Steam entfernt werden können. In der deutschen Fassung der Richtlinien fehlt dieser Hinweis noch.

Die Organisation Collective Shout hat in der vergangenen Woche einen offenen Brief an Bezahldienstleister veröffentlicht, in dem die unterzeichnenden Aktivisten Sex-Spiele auf Steam und anderen Plattformen anprangern. Der offene Brief richtet sich an die Chefs von Firmen wie PayPal, Visa und Mastercard.

„Wir haben hunderte Spiele mit Vergewaltigung, Inzest und sexuellem Kindesmissbrauch auf Steam und Itch.io entdeckt“, schreiben die Unterzeichner. „Wir fordern Sie auf, Ihrer sozialen Verantwortung als Unternehmen gerecht zu werden und die Abwicklung von Zahlungen auf Steam und Itch.io sowie anderen Plattformen, auf denen ähnliche Spiele angeboten werden, unverzüglich einzustellen.“


(dahe)



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Spotify: 15 Stunden mehr Hörbuch für 9 Euro im Monat


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Wer intensiv Hörbücher auf Spotify hören möchte, bekommt in Deutschland, Österreich und der Schweiz nun eine neue Abo-Option: Mit der Zusatzoption „Hörbücher+“ können Nutzer 15 Stunden zusätzlich pro Monat hören. Gemeinsam mit den standardmäßig inkludierten zwölf Stunden ergibt das also eine Hörzeit von 27 Stunden pro Monat.

Um die Zusatzoption „Hörbücher+“ abonnieren zu können, muss man zuerst ein Premium-Abonnement haben. Die Zusatzoption kostet dann 9 Euro pro Monat obendrauf. Gemeinsam mit dem Premium-Abo Individual zahlt man also 20 Euro pro Monat, um uneingeschränkt Musik und 27 Stunden in der Hörbuch-Bibliothek von Spotify hören zu können.

Eine Alternative zu Spotify bleibt Amazons Musikstreaming-Dienst Prime Music, in dem man seit Juni ein Hörbuch aus dem Audible-Katalog pro Monat hören darf. Amazons Ansatz funktioniert etwas anders als bei Spotify: User können ein Hörbuch pro Monat aus dem Audible-Katalog hören, die Länge des Hörbuchs spielt dabei keine Rolle. Ein neues Hörbuch darf erst in einem neuen Abo-Monat angefangen werden. Wer sein Hörbuch in einem Monat nicht schafft, kann es im zweiten Monat weiterhören, darf in diesem Monat dann aber kein zweites Hörbuch mehr anfangen.

Amazon Music Unlimited kostet standardmäßig 11 Euro pro Monat, Prime-Kunden zahlen lediglich 10 Euro pro Monat. Wer seinen Hörbuch-Konsum geschickt plant, kann aus der Amazon-Lösung also ein besseres Preisleistungsverhältnis herausschlagen als bei Spotify. Der schwedische Streaming-Dienst bietet bei seinem Hörbuch-Modell dagegen den Vorteil der Flexibilität – etwa die Möglichkeit, mehrere Hörbücher pro Monat auszuprobieren.

Zudem haben Hörbuch-Fans bei Amazon die Möglichkeit, ein Audbile-Abo zu buchen. Das eignet sich besonders für Personen, denen es nicht um Musik geht. Das Audible-Abo kostet 10 Euro im Monat und bietet monatlich einen Gutschein, der gegen ein beliebiges Hörbuch aus dem Portfolio eingelöst werden kann. Diese Hörbücher können in der eigenen Bibliothek über einen beliebigen Zeitraum angehört werden.


(dahe)



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Elektronische Patientenakte & E-Rezept: Störungen belasten Ärzte und Apotheker


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Seit Anfang des Jahres wurde für alle gesetzlich Versicherten, die nicht widersprochen haben, eine elektronische Patientenakte (ePA) angelegt. Wie das TI-Dashboard meldet, wurden in der vergangenen Woche 40.881.740 elektronische Patientenakten geöffnet. Dabei wird jedoch lediglich die Anzahl der technischen Zugriffe gezählt. Es kann demnach sein, dass auf eine Patientenakte „an einem Tag in unterschiedlichen Einrichtungen zugegriffen wird. Diese Zugriffe werden als mehrere Aktenöffnungen gezählt“, teilte die Gematik auf Nachfrage von heise online mit. Insgesamt ist die Nutzung der ePA weiterhin ausbaufähig, wie auch Bedenken von Ärzten und Apothekern verdeutlichen.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) warnt, dass die Software in vielen Praxen noch nicht über das ePA-Modul verfügt. Bei einem Viertel der Hersteller gebe es noch keine Rückmeldung oder das ePA-Modul wird erst noch ausgerollt, wie eine Umfrage des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg) und der KBV ergeben hat. Das bezeichnete KBV-Vorständin Dr. Sybille Steiner als „hochkritisch“. Praxen müssten jetzt die Gelegenheit haben, die ePA in ihren Arbeitsalltag einzubinden und Rückmeldungen an Hersteller und die Gematik zu geben.

Steiner rät Praxen ohne ePA-Modul, im Praxisverwaltungssystem (PVS) nachzusehen, ob das Modul aktiviert werden muss. Bei Unsicherheiten sollte bei den Herstellern nachgefragt werden. Die Funktionsfähigkeit der ePA hänge zudem stark von der Software ab. In der Vergangenheit hieß es, dass ein Teil der Praxen den Anbieter wechseln muss, da die Hersteller das ePA-Modul wohl nicht mehr implementieren. Zusätzliche Probleme bereite die aktuell instabile Telematikinfrastruktur, die durch häufige Ausfälle die Akzeptanz der ePA in der Ärzteschaft beeinträchtige. Positives Feedback gibt es laut Steiner zur elektronischen Medikationsliste, doch bei der Handhabung von Metadaten – etwa beim Hochladen von Befunden oder bei der Dokumentensuche – äußerten viele Praxen Kritik.

Die regelmäßigen Störungen der Telematikinfrastruktur, der „Gesundheitsdatenautobahn“ behindern auch die Apotheken. In einem Brief an die Gematik bezeichnete eine Geschäftsführerin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Claudia Korf, die Störungen als betriebsverhindernd. Sie fordert unter anderem eine Neubewertung der Ausfallsicherheit, wie unter anderem die Deutsche Apotheker Zeitung berichtete.

Die Ausfälle führten bei den betroffenen Apotheken zu Verdienstausfällen, denn Rezepte können dann nicht beliefert werden. Insgesamt sei eine deutliche Verschlechterung der Anwendungsstabilität im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen. Von ähnlichen Problemen spricht auch der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) und fordert mehr Ausfallsicherheit in der TI. „Das kann zu einem Risiko für unsere Patienten werden“, warnt Thomas Haddenhorst, Vorsitzender der Bezirksgruppe Warendorf im AVWL. Wer akut krank sei, brauche das Arzneimittel sofort. „Wer krank ist, kann auch nicht mehrere Apotheken abklappern, bis er endlich eine gefunden hat, die von der jeweiligen Störung gerade nicht betroffen ist“, so Haddenhorst.

Laut einer Gematik-Sprecherin betrafen die „temporären Störungen, auf die sich Frau Korf in ihrem Schreiben an Herrn Florian Fuhrmann bezieht, […] nicht die gesamte TI bzw. das E-Rezept-System, sondern jeweils spezifische Komponenten oder Dienste. Sämtliche Störungen konnten vollständig behoben werden, die Dienste laufen seitdem stabil“.

Außerdem würde die Behebung der Störungen „meist zügig umgesetzt […]. In komplexeren Fällen kann die Störungsbehebung jedoch – trotz intensiver Anstrengungen aller Beteiligten – mehr Zeit in Anspruch nehmen“, heißt es von der Sprecherin. Die Gematik stehe dabei in engem und kontinuierlichem Austausch mit Herstellern, Anbietern und Dienstleistern. „Zudem werden von den Anbietern fortlaufend technische sowie organisatorische Maßnahmen umgesetzt, um die Betriebsstabilität zu erhöhen“, so die Sprecherin. An der Verlässlichkeit der TI und ihren Anwendungen werde „im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten“ weiter gearbeitet.

Neben den Störungen sieht Steiner die unzureichende Information der Patienten als Hindernis. Die Krankenkassen müssten hier deutlich aktiver werden. Praxen empfiehlt Steiner, ihre Patienten bei Fragen auf die Krankenkassen zu verweisen. Die KBV bietet eine Übersicht zum Ausstattungsgrad mit ePA-Modulen an. Diese basiert auf Daten des bvitg und der KBV und soll mehr Transparenz über den Fortschritt der Einführung schaffen.


(mack)



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heise+ Update vom 18. Juli 2025: Lesetipps fürs Wochenende


Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie eigentlich noch eine Packung passierte Tomaten zu Hause? Und wie sieht es aus mit einer kleinen Dose Mais oder einem Kilo Mehl? Wenn Sie diese Fragen nicht beantworten können, geht es Ihnen wie vielen anderen auch: Der Überblick über die Lebensmittel fehlt. Und selbst wenn Sie absolut ordnungsliebend sind, wissen Sie vielleicht auch nicht, wann das Viererpack Naturjoghurt abläuft, das Sie vor Monaten mal für irgendein indisches Curry-Rezept gekauft und dann doch nie gekocht haben (weil: keine Zeit!?). Und dann landet während des nächsten Einkaufs zur Sicherheit noch mehr Joghurt im Einkaufswagen, denn man möchte sich ja nun morgens gesund ernähren und den zuckerhaltigen Fruchtjoghurt oder Schokopudding endlich weglassen.

Wer keine Lebensmittel verschwenden will oder unnötige Käufe vermeiden möchte, sollte sich Grocy anschauen. Das Programm lädt ein zur privaten Inventur aller Lebensmittel. Das erinnert ein bisschen daran, einen eigenen Supermarkt zu führen. Wer daran Spaß findet, kann sogar mit einem zusätzlichen Barcodescanner (oder der Smartphone-Kamera) und dem bekannten „Piep“-Geräusch sein ganzes Sortiment ins System eintragen – samt Verfallsdatum, Packungsgrößen usw. Und die Daten? Die sind lokal auf dem eigenen Server abgespeichert. Ein Dritter hat also keinen Zugriff drauf.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels “ heise+ Update vom 18. Juli 2025: Lesetipps fürs Wochenende“.
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