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Künstliche Intelligenz

Steam-Spiele laufen auch auf Android (ja, wirklich)


Windows-Spiele wie Hollow Knight: Silksong, Dead Cells und Skyrim laufen auch auf Android und sind in weniger als fünf Minuten installiert. Möglich machen es Emulations-Apps wie GameHub oder Winlator. c’t 3003 hat sich angeschaut, was da schon geht und was nicht.

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(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guckt mal hier, das bin ich, wie ich den Kindergeburtstag meines Einjährigen verpasse und das brandneue Hollow Knight: Silksong mit butterweichen 120 FPS spiele. Oder hier, ich, wie ich im Bewerbungstraining beim Arbeitsamt einfach ein bisschen Skyrim spiele. Ja, und das Krasse ist, das hier ist kein Steam Deck oder so ein Windows-Handheld wie das ROG Ally, sondern ein stinknormales Android-Smartphone, wo das Spiel gerade auf der Hardware läuft. Wie bitte? Ja, richtig gehört, das hier ist kein Cloud-Gaming, kein Stream, hier läuft einfach gerade Skyrim auf meinem Smartphone. Oder hier, Dead Cells oder Cult of the Lamb. Ja, läuft alles. Das geht mit Tools wie GameHub oder Winlator. Das Einrichten dauert ungelogen weniger als 5 Minuten und dann kann ich einfach meine komplette Steam-Library durchscrollen, Spiele runterladen und loslegen. Wie das geht und ob es einen Haken gibt, zeigen wir euch in diesem Video. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…

Also, Gaming auf dem Handy ist ein Ding. Also mal so richtig. Laut dieser Statistik vom Verband der Deutschen Gamesbranche e. V. ist das Handy in Deutschland die populärste Gaming-Plattform mit 22,9 Millionen Spielern. Gefolgt von Konsolen mit 20,5 Millionen und dann weit abgeschlagen der PC mit 13,1 Millionen. Ja, krass. Aber trotzdem hat Mobile Gaming unter den „echten“ Gamern, ich sag mal, nicht den besten Ruf. Und ja, ich muss sagen, das ist bei mir auch so. Ich verbinde Handyspiele meistens mit so richtig frechen Pay-to-Win-Mechaniken, so einer 1-Euro-Shop-Optik und komischer Steuerung. Und ja, ja, ich weiß, es gibt auch echt gute Spiele auf Smartphones. Und auch gute Ports von PC-Spielen, z. B. Balatro, Stardew Valley oder Fortnite. Aber davon gibt es leider einfach nicht so viele. Und wie cool wäre das, wenn ich so Spiele wie das neue Hollow Knight: Silksong einfach entspannt auf meinem Handy spielen könnte. Weil das hab ich ja in der Regel eh immer dabei.

Und da kommt Windows-Emulation auf Android ins Spiel. Denn mit der richtigen Software kann man Windows-Spiele auch auf Android laufen lassen. Hier, schaut mal, das hier ist ein Samsung Galaxy S25+, also Samsungs aktuelles Flaggschiff-Modell mit Snapdragon 8 Elite. Die Plus-Variante hat einen größeren Bildschirm als das normale S25, ist ansonsten leistungstechnisch aber gleich. Da öffnet man dann einfach diese App hier, scrollt durch die Spielesammlung und startet beispielsweise Hollow Knight: Silksong. Ja, und das läuft dann einfach mit 120 FPS komplett smooth. Oder hier das Roguelike Dead Cells oder Cult of the Lamb, laufen alle supergut. Und das sieht alles auf dem AMOLED-Display mit 120 Hz wirklich richtig schick aus. Also schaut mal, wenn ich das hier jetzt mal neben mein 60-Hz-LCD-Steam-Deck lege, dann macht das im Vergleich schon ordentlich was her. Und was ich richtig heftig finde: Hier läuft einfach gerade Skyrim. Also nicht so ganz so geschmeidig mit 40 bis 50 FPS, aber trotzdem finde ich das schon krass. Und nochmal, das ist kein Cloud-Gaming oder Stream, hier läuft einfach Skyrim auf meinem Handy. Hätte ich das vor ein paar Jahren irgendwo gesehen, hätte ich das für Fake gehalten. Das Krasse dabei, das habe ich in weniger als 5 Minuten eingerichtet. Ja, wirklich, zeige ich euch gleich.

Ja, und ich weiß, das S25+ kostet über 800 Euro. Dafür könnte man also gleich zwei Steam Decks oder eine Switch 2 oder einen Gaming-PC kaufen. Ja, viel Geld. Aber die Windows-Emulation läuft auch auf schwächeren Android-Geräten, wie hier zum Beispiel dem Retroid Pocket 5, den es bei AliExpress für knapp 200 Euro gibt. Da braucht man nicht mal so eine Game-Controller-Halterung wie für das S25, sondern der Controller ist da direkt eingebaut. Ich finde das Ding optisch richtig geil, besonders hier in diesen GameCube-Farben. Außerdem liegt das Ding super in der Hand und ist echt kompakt. Der Retroid Pocket 5 ist eigentlich für Retro-Spiel-Emulation gedacht, aber der eingebaute Snapdragon 865 reicht auch für Windows-Kram. Allerdings nicht ganz so flüssig wie mit dem High-End-Samsung. Bei Silksong haben wir hier so 80 FPS geschafft, was echt super ist, und auf dem AMOLED-Display sieht das Ganze ähnlich nice aus wie auf dem Samsung. Leider aber nur mit 60 Hz. Skyrim läuft FPS-mäßig sogar besser als auf dem Samsung, stürzt aber leider ständig ab, genau wie Cult of the Lamb. Dead Cells und Hollow Knight 1 haben sich leider gar nicht starten lassen, Stardew Valley ging aber. Ja, also für Windows-Emulation würde ich mir das Teil jetzt nicht unbedingt kaufen, aber wie gesagt, das ist ja eigentlich für Retro-Gaming gedacht. Dafür gibt es auf Android echt eine riesige Emulationswelt mit verschiedenen Frontends wie RetroArch. Das ist aber nochmal ein ganz eigenes Thema, falls wir darüber mal ein Video machen sollen, lasst uns das gerne wissen.

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In diesem Video soll es aber erstmal primär um Windows-Emulationen gehen, also Emulation, denn möglich macht das die Kompatibilitätsschicht Wine. Aber was ist das überhaupt? Kurz gesagt: Wine ist sowas wie eine Zwischenschicht, die Windows-API-Aufrufe abfängt und sie für Android oder Linux übersetzt. Also sowas wie Windows-Datei-Operationen, also „Schreibe diese Datei in C:\…“, Registry-Kram und so weiter. Der Unterschied zu einem richtigen Emulator bzw. zu einer virtuellen Maschine ist, dass Wine nicht einen kompletten Rechner mit CPU, GPU und so weiter emuliert, sondern halt nur notwendige Funktionen bzw. Operationen von Windows nachbildet. Und mit denen läuft dann das Spiel einfach. Ein Emulator bräuchte immer auch zusätzliche Rechenleistung, um die Hardware zu emulieren, die man mit Wine halt nicht braucht. Und vielleicht fragt ihr euch jetzt: Hä? Gibt es da nicht noch dieses Proton? Das läuft doch auf dem Steam Deck mit SteamOS immer. Ja, stimmt. Proton ist quasi einfach eine von Valve aufgemotzte Version von Wine, die nochmal besser für Spiele optimiert ist. Also so in der Kurzfassung.

So, genug gelabert, wie geht das jetzt? Also ich muss sagen, bei der Vorstellung, Windows-Spiele auf Android-Smartphones zum Laufen zu bringen, ist mir erstmal ein bisschen schwindlig geworden, weil das klingt erstmal nach ’ner Mega-Fummelei. Ja, ich sag mal, es kann frickelig sein, muss es aber nicht. In diesem Video zeige ich euch mal zwei Möglichkeiten, mit denen ihr Spiele zum Laufen bringt. Einmal super bequem mit GameHub, wo man sich allerdings einen Account anlegen muss, und einmal komplett Open Source ohne Account mit Winlator, was aber deutlich frickeliger ist.

Methode Nummer 1 – GameHub. GameHub ist ’ne App des chinesischen Controller-Herstellers GameSir, kennt ihr vielleicht. Die gibt’s nicht im Play Store, sondern nur per Sideloading. Also man muss sich die App manuell runterladen und installieren. Bisschen unschön, weil man damit die Sicherheitsmechanismen des Play Stores nicht hat, aber no risk, no fun; ihr seid auf jeden Fall gewarnt, dass das auf eigene Gefahr passiert. Aber GameSir ist auf jeden Fall ein seriöser und etablierter Hersteller. Das Sideloading funktioniert auf jeden Fall babyeinfach und das alles ist in weniger als 5 Minuten eingerichtet. Hier auf gamehub.xiaoji.com kann man einfach die APK-Datei runterladen. Beim Öffnen meckert das Handy vermutlich aber erstmal, dass es die Datei aus Sicherheitsgründen nicht starten will, weil die App kommt halt nicht aus dem Play Store. Um das zu erlauben, muss ich hier beim Galaxy unter „Sicherheit und Datenschutz“ einmal die automatische Sperre ausschalten. Dann einfach öffnen und installieren. Ist das durch, hat man die App wie jede andere hier auf dem Home-Bildschirm und man kann sie einfach starten.

Das Blöde ist, man muss sich leider anmelden, um GameHub nutzen zu können. Das geht per Mail, Google oder Apple. Bei Winlator funktioniert das auch ganz ohne Anmeldung, aber da komme ich gleich noch zu. Naja, hat man sich einmal eingeloggt, landet man auf dem GameHub-Homescreen. Und ja, der gefällt mir echt gut. Das sieht hier ein bisschen aus wie auf dem Steam Deck und ist echt clean und lässt sich vor allem mit Controller easy bedienen. Der wird auch sofort erkannt.

Ja, und apropos Controller, so einen braucht ihr, wenn ihr ein Smartphone und nicht so ein Android-Retro-Handheld wie das Retroid Pocket 5 benutzt. Also ja, man kann theoretisch auch jedes Spiel mit so eingeblendeten Touch-Controls bedienen, aber das ist meiner Meinung nach kompletter Quatsch. Also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde so eingeblendete Touch-Bedienung einfach nie gut. Naja, was Controller angeht, könnte man jetzt einen normalen Controller wie von der PlayStation per Bluetooth koppeln. Das finde ich aber irgendwie uncool, weil dann muss man sich ja das Handy irgendwie aufstellen und so komisch davor sitzen. Viel besser für Mobile Gaming finde ich solche Controller-Krallen wie diese hier. Da klemmt man das Smartphone einfach hier so rein und zack, hat man das Handy quasi zum Handheld umgebaut. Schon ganz nice. Ich habe hier zwei Stück. Einmal einen Razer Kishi V2 Pro mit USB-C für ca. 80 Euro und einen 8BitDo mit Bluetooth für ca. 50 Euro. Die Dinger gibt es aber wirklich in allen Geschmacksrichtungen und Preisklassen, also irgendwie von 20 bis 200 Euro.

So, zurück zu GameHub. Hier in der Oberfläche kann man einmal Streaming auswählen, sich bei Steam einloggen oder Games manuell hinzufügen. Steam ist auf jeden Fall die einfachste Möglichkeit, um Spiele zu installieren. Ich kann aber auch verstehen, falls man da vielleicht ein bisschen Bauchschmerzen bekommen sollte, sich da mit seinen Steam-Daten einzuloggen. Falls man da wirklich gar keinen Bock drauf hat, kann man Spiele auch manuell hinzufügen. Komme ich gleich noch zu. Naja, mit Steam muss man sich auf jeden Fall einfach anmelden und kann dann hier durch die Steam-Bibliothek scrollen. Dann einfach ein Spiel auswählen, auf „Get Game“ klicken und herunterladen. Ah, und man hat mit Steam natürlich auch seine Cloud-Games zur Verfügung und kann da weiterspielen, wo man am PC aufgehört hat. Naja, zumindest theoretisch. Bei manchen Spielen wie Hollow Knight 1 hatte ich meine Spielstände direkt am Start, bei anderen wie Cult of the Lamb, ja, da waren einfach keine. Hm, naja.

Wenn man keinen Steam benutzen will, kann man Spiele auch manuell hinzufügen. Dafür braucht ihr aber eine kopierschutzfreie Version des Spiels. Solche gibt’s beispielsweise bei Good Old Games, also GOG. Die muss man dann auf einen Windows-PC installieren und den Installationsordner anschließend aufs Handy kopieren, also per USB-C oder so. Ist der Ordner auf dem Handy, muss man in GameHub auf „Import Game“ tippen und die Spiel.exe auf dem Handy auswählen. Was cool ist: GameHub hat hier bei Silksong direkt automatisch ein passendes Bild hinzugefügt, das Spiel benannt und direkt die passende Firmware und Wine- bzw. Proton-Version heruntergeladen. Dann kann ich das Spiel einfach starten und es läuft. Im Spiel kann man bei GameHub so ein Seitenmenü noch öffnen wie beim Steam Deck, da kann man dann sowas wie FPS-Limit anpassen oder sich Touch-Controls einblenden.

Aber kann ich denn jetzt einfach jedes Spiel runterladen und das läuft dann einfach? Leider nicht. Und da sind wir auch schon beim größten Haken an der Nummer: Das ist leider alles noch sehr Hit-or-Miss. Also viele Spiele funktionieren einfach direkt und manche starten einfach nicht. Ich hab echt einiges ausprobiert und kann generell sagen, dass ich bei 2D-Spielen wie Cult of the Lamb, Dead Cells oder Stardew Valley die beste Erfolgsquote hatte. Die ließen sich einfach direkt starten und liefen butterweich. Aber auch bei solchen geht’s manchmal einfach nicht. Hotline Miami 1 zum Beispiel, da kann ich machen, was ich will, das startet einfach nicht. Bei grafisch anspruchsvolleren Sachen hab ich dann nochmal deutlich weniger zum Laufen bekommen. Auch bei Spielen, die angeblich „perfect supported“ sind. Ja, denn GameHub hat bei manchen Spielen so ’ne Kennzeichnung hier, wie beim Steam Deck, dass das Spiel angeblich perfekt laufen soll. Wenn man da draufklickt, sieht man die Hardwareanforderungen und empfohlenen Einstellungen. Das ist leider aber kompletter Quatsch. Angeblich müssten dann Spiele wie Doom, Dishonored 2 und das Resident Evil 2 Remake perfekt laufen, aber keins von denen konnte ich auch nur starten.

Andere Spiele wie beispielsweise Fallout 4 kann man starten, das läuft aber auf dem S25 echt nicht gut. Das krampft so bei 20 FPS rum. Aber ey, es startet zumindest, und das ist schon beeindruckend. Was tatsächlich spielbar ist, zumindest auf dem S25, ist Skyrim. Das läuft zwar streckenweise echt instabil und nur mit so 40 bis 50 FPS, hat auch hier und da so ein paar Grafikglitches, aber ja, das hier ist ein Android-Smartphone und dass das überhaupt ein bisschen spielbar ist, finde ich schon krass. Und bei Skyrim kann man auch noch mit Einstellungen arbeiten, damit das besser läuft, hatte ich zumindest in ein paar YouTube-Videos gesehen. Denn man kann für jedes Spiel noch Kram einstellen, wie zum Beispiel die Wine- oder Proton-Version auswählen. Oder sowas wie die DXVK-Version wechseln. Das ist so eine weitere Kompatibilitätsschicht, die DirectX zu Vulkan übersetzt. Ja, aber wie ihr merkt, kann das hier echt fummelig werden, bis man da die optimale Kombination rausbekommt. Teilweise kann man dafür aber auch mal im Internet schauen, da haben manche ihre Settings auf Reddit oder so gepostet. Aber ob Spiele laufen oder nicht, kann man halt schnell mal ausprobieren. Das mit GameHub ist wirklich innerhalb von 5 Minuten eingerichtet.

Ganz im Gegensatz zu Methode Nummer 2, Winlator. So, ich meinte ja am Anfang des Videos, dass es noch eine weitere Variante für Windows-Emulation auf Android gibt. Das hier ist Winlator. Winlator funktioniert im Prinzip wie GameHub, also auch mit Wine bzw. Proton. Der dicke Unterschied ist aber, dass Winlator Open Source ist und man sich nicht einloggen muss. Das ist zwar cool, aber Winlator ist auch deutlich unbequemer zu benutzen. Im Gegensatz zu GameHub ist Steam hier nämlich nicht integriert und man muss die Spiele manuell aufs Smartphone laden und importieren. Das funktioniert am einfachsten mit Spielen ohne Kopierschutz. Also im besten Fall nimmt man dafür die GOG-Version. Hatten wir ja vorhin schon. Steam installieren und benutzen geht zwar auch irgendwie, ist aber ’ne riesen Fummelei und würde auf jeden Fall den Rahmen dieses Videos sprengen. Falls ihr das mal ausprobieren wollt, habe ich euch ein Tutorial in der Beschreibung verlinkt.

Ein weiterer Unterschied zu GameHub ist, dass man alles manuell einstellen muss. GameHub versucht ja zumindest für Spiele automatisch die passende Wine- bzw. Proton-Version herunterzuladen, wählt den passenden Treiber aus und hat Controller-Support out of the box. Das muss man bei Winlator alles selber einstellen. Also ja, ihr checkt, bei Winlator muss man keine Daten von sich preisgeben, was super ist, aber man hat halt auch deutlich weniger Komfort.

Ok, aber wie benutzt man Winlator? Als Vorbereitung kann man schon mal das gewünschte Spiel aufs Handy packen. Wie gesagt, am einfachsten geht das mit den kopierschutzfreien Versionen, wie diese hier von Hollow Knight: Silksong von GOG. Da lade ich mir hier unter „Offline Backup Game Installers“ die Installationsdatei herunter und ziehe sie per USB-Kabel in den Downloads-Ordner auf meinem Smartphone. Dann Winlator installieren. Wie bei GameHub lädt man sich hier ’ne APK-Datei runter, diesmal von GitHub. Das dann einfach installieren. App öffnen und hier oben rechts auf das Plus. Da kann man einen Container für das jeweilige Spiel anlegen. Hier oben den Namen eintippen und sonst erstmal die Standardeinstellung beibehalten. Die kann man auch später noch ändern. Dann auf den Haken klicken und der „Container“ ist erstellt. Also so ’ne Wine-Windows-Umgebung.

Klickt man jetzt hier auf das Play-Zeichen, landet man in diesem, ich nenn ihn mal, Desktop. Hier kann man die Maus ganz gut mit Touch bedienen. Dann ins D-Verzeichnis, da sollte der Inhalt eures Downloads-Ordners auf dem Handy drin sein. Dann einfach die Installationsdatei von Silksong ausführen und installieren. Wenn das Spiel fertig ist, das Spiel einmal starten und wieder beenden. Bei mir hat Silksong dann ’ne Fehlermeldung ausgegeben und ich musste die App einmal komplett neu starten, aber naja. Winlator also wieder starten und nochmal in den Silksong-Container. Und hier unter Shortcuts kann man dann auch das Spiel über diesen Play-Button hier starten.

So, jetzt muss man noch den Controller einstellen. Dafür wieder aufs Menü, auf „Input Controls“ und hier über das Plus ein neues Profil anlegen. Controller anschließen oder koppeln und hier unten auswählen. Und ja, dann jede Taste einmal drücken und jeweils Gamepad und die passende Taste auswählen. Mega nervig. Ich hab bisher keine einfache Methode gefunden, falls ihr eine kennt, dann gerne in die Kommentare schreiben. Dann bei „Shortcuts“ beim jeweiligen Spiel auf die 3 Punkte und unter „Advanced“, „Input Controls“, „Profile“ das angelegte Profil auswählen. Fertig.

Performance-technisch lief Silksong mit den Standardeinstellungen genauso gut wie bei GameHub. Und was ich so von anderen mitbekommen habe, ist, dass es extrem geräte- und einstellungsabhängig ist, mit welcher Software jetzt was besser läuft. Einige sagen, dass GameHub out of the box bei den meisten Spielen besser funktioniert, andere wiederum haben bessere Ergebnisse mit Winlator. Ich persönlich würde auf jeden Fall zu GameHub raten. Ja, auch wenn man da auf eine Art mit seinen Daten bezahlt. Es ist einfach viel, also wirklich viel bequemer. Das Ding ist, die Nummer ist so oder so noch echt experimentell. Also manche Spiele funktionieren einfach und manche nicht. Und bei GameHub kann man halt echt entspannt verschiedene Spiele ohne Gefrickel ausprobieren. Bei Winlator finde ich das deutlich aufwendiger, nur damit das Spiel dann am Ende vielleicht einfach gar nicht läuft. Außerdem gefallen mir die Steam-Integration mit den Cloud-Saves, wenn sie funktionieren, und die automatischen Presets bei GameHub echt gut. Ich kann aber auf jeden Fall auch verstehen, wenn man seine Daten nicht in die Hände eines random chinesischen Controller-Herstellers legen will. Wenn man Bock hat, sich da ein bisschen reinzunerden, ist Winlator auf jeden Fall auch eine Alternative.

Also generell muss ich sagen, ich finde es echt faszinierend, dass so etwas mittlerweile möglich ist. Also ich kann mich noch erinnern, dass es früher oft so clickbaity Videos und Posts mit so gefakten Thumbnails, so mäßig „GTA 5 auf dem Handy funktioniert, extrem einfach“, gab. Das war halt früher immer Quatsch, geht aber jetzt einfach. Das ist schon krass. Aber wie gesagt, die Nummer ist wirklich echt noch sehr experimentell. Wenn man eh ein Android-Gerät rumliegen hat, dann kann man das auf jeden Fall mit GameHub sehr niedrigschwellig einfach mal ausprobieren. Man kann jetzt aber kein Android-Gerät wie das Retro Pocket extra für Windows-Emulation kaufen. Dafür ist die Nummer einfach noch nicht ausgereift genug.

Schreibt doch mal in die Kommentare, welche Spiele ihr hier auf Android zum Laufen bekommen habt. Würde mich echt interessieren. Abonnieren nicht vergessen und bis zum nächsten Mal. Tschüss!

c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.


(sahe)



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Faszinierende Augenblicke – die Bilder der Woche 45


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Von der weiten Savanne bis zu stillen Küstenlandschaften und ausdrucksstarken Porträts, unsere Bilder der Woche fangen flüchtige Momente und Emotionen ein. Sie spielen mit Licht, Struktur und Perspektive und erzählen kleine Geschichten der Begegnung zwischen Mensch und Natur. Jedes Motiv nutzt eine ganz eigene Stimmung, mal grafisch und reduziert, mal lebendig und emotional, und lädt dazu ein, genauer hinzusehen.

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Das Titelbild der Ausgabe 06 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 06 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie



Im letzten Licht

(Bild: Pham Nuwem)

Stefan Weber war auf Safari, als er zum Abschluss des Tages diese Topi-Antilopen entdeckte. „Wie bei jeder Tierfotografie gehört das notwendige Glück dazu, dass die Tiere (und das Wetter) so stehen, wie der Fotograf es gerne hätte. Man muss sich immer mit dem arrangieren, was die Natur bietet,“ so der Fotograf. Die Silhouette der Herde zeichnet sich scharf vor dem orangefarbenen Himmel ab, das Gegenlicht reduziert die Formen auf den Moment und die Haltung, die die einzelnen Tiere dabei einnehmen. Der Horizont liegt tief, wodurch der orange Himmel dominiert und die Szene wie ein Scherenschnitt wirkt.



Das Blümchen vor dem Haus

(Bild: Carl-Peter Herbolzheimer)

Die Blüte öffnet ihre violetten Blätter im sanften Licht, vor einem gleichmäßig warmen Hintergrund. Die Schärfe liegt präzise auf den Blütenblättern, der Rest verschwimmt in Farbe und Form. Ein klassisches, harmonisches Motiv von Carl-Peter Herbolzheimer.

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Die Schönheit des Ostens

(Bild: Gast (82b1a424))

Weiches Licht trifft auf ruhiges Wasser und lässt Himmel und Meer ineinanderfließen. Die lange Belichtungszeit glättet die Wellen zu einer malerischen Fläche. Der Steg zieht den Blick in die Tiefe und gibt dem Bild eine klare Struktur. Ein Moment stiller Balance zwischen Technik und Natur.



IT’S A HARD WAY

(Bild: actioreactio)

Eine kleine Schnecke erklimmt eine glänzende Linie, die sich elegant durch das Schwarz windet. Das minimalistische Setting lenkt die Aufmerksamkeit auf Struktur und Form. Licht und Schatten formen ein beinahe abstraktes Motiv. Am Anfang ihres Weges blickt die Schnecke scheinbar auf die vor ihr liegenden Hürden, der Betrachter kann ihre Emotionen fast spüren. Das Bild von actioreactio erzählt eine deutliche Geschichte, die auf eine präzise Umsetzung trifft.



Eine haarige Sache mit dem Altern

(Bild: Otto Hitzegrad)

Das Licht fällt von der Seite auf das Gesicht und betont so jede Falte und jede Linie. Durch die Schärfe wirkt das Porträt ruhig und nahbar. Durch ihre Kontraste und den großen Dynamikumfang wirkt die Aufnahme schnörkellos und ehrlich. Otto Hitzegrad erzählt über sein Porträt: „Hier habe ich mal wieder einen alten Freund besucht, zu dem Zeitpunkt lebte er noch zu Hause. Wir saßen im Garten, tranken ein Bier und schnackten über alte Zeiten. Es war ein wenig windig, mir fiel auf, dass er ständig versuchte, sein Haar zu richten. Da ich immer meine Kamera dabei habe, bat ich um ein Foto. Leichtes Teleobjektiv, später habe ich am PC bewusst einen extrem engen Ausschnitt gewählt und das Foto in Schwarz-Weiß umgewandelt, weil wie ich meine, dass das Wesentliche so besser zur Geltung kommt. Ein halbes Jahr später verstarb er, Gott hab ihn selig!“



Kullen Västra Lighthouse

(Bild: Lula)

Das warme Licht der untergehenden Sonne taucht diese Klippen in Schweden in ein intensives Orange und Rot. Der kleine Leuchtturm steht hoch oben auf dem Felsen. Er wirkt wie ein ruhiger Beobachter über dem Meer. Die klare Komposition mit der Sonne im linken Drittel und dem Turm als Gegengewicht in der Mitte schafft eine schöne Balance im Bild – ein Moment zwischen Tag und Nacht, eingefangen von Lula mit perfektem Timing.



(Bild: Regina Feicht)

Zwischen den zerknitterten Papierbahnen blitzen die gelben Augen der British-Kurzhaar-Katze Gracie neugierig hervor. Das weiche, indirekte Licht sorgt für eine ruhige Stimmung und betont das graue Fell.

Fast wirkt das Bild, als hatte die Fotografin alles außer den Augen in Schwarz-Weiß umgewandelt, doch der Eindruck täuscht, Umgebung und Fell zeigen ihre natürlichen Farben. Diese Momentaufnahme vermittelt Nähe und eine Prise Humor. Die Fotografin Regina Feicht berichtet: „Ein Paket kommt an, wird geöffnet, ausgepackt und schon sitzt eine Katze im Karton oder tollt, wie auf dem Foto, im Packpapier herum. Zufälligerweise war die Kamera griffbereit, und so entstand dieser und weitere Schnappschüsse. Hier folgt die Fotografie ganz dem Motiv.“


(caru)



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Mozilla bietet kostenpflichtigen Enterprise-Support für Firefox


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Mozilla bietet ab Januar 2026 einen kostenpflichtigen Support für Organisationen an, die Firefox im großen Maßstab einsetzen. Das „Firefox Support for Organizations“ genannte Programm richtet sich an Unternehmen, Schulen und Behörden mit Anforderungen an den Browser-Support, die über die existierenden Angebote von Mozilla hinausgehen.

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Das neue Programm umfasst drei Kernleistungen: Einen privaten, vertraulichen Support-Kanal mit direktem Zugang zu Mozilla-Mitarbeitern, bei dem Tickets nach Schweregrad priorisiert und mit definierten Reaktionszeiten bearbeitet werden. Zudem erhalten Kunden Rabatte auf individuell entwickelte Features, zum Beispiel für spezifische Integrationen, Kompatibilitätstests oder umgebungsspezifische Anpassungen. Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges Add-on. Als dritten Baustein nennt Mozilla eine strategische Zusammenarbeit mit den Kunden, bei der sie frühzeitig Einblick in die Firefox-Enterprise-Roadmap erhalten und diese mitgestalten können.

Mozilla betont in seinem Blog, dass das kostenpflichtige Angebot eine zusätzliche Ebene darstellt. Der öffentliche Support mit Dokumentation, Wissensdatenbank und Community-Foren bleibt für alle Firefox-Nutzer weiterhin kostenfrei verfügbar. Das neue Programm soll darüber hinaus solche Organisationen ansprechen, die Firefox für geschäftskritische und sensible Operationen einsetzen und dabei auf vertrauliche, verlässliche Unterstützung angewiesen sind.

Interessierte Nutzer können sich über ein Anfrageformular für den Early Access registrieren. Mozilla versucht bereits seit Jahren, Firefox für Enterprise-Kunden schmackhaft zu machen: Extended Support Release (ESR) bietet langfristige Wartung, während umfangreiche Gruppenrichtlinien IT-Administratoren granulare Kontrolle über Browser-Einstellungen ermöglichen.

Konkurrent Google bietet mit dem Chrome Enterprise-Support ebenfalls kommerziellen Support für Unternehmen, die Chrome in größeren Umgebungen einsetzen. Dabei erhalten Kunden rund um die Uhr Zugang zu Google-Mitarbeitern per Telefon und online. Der Support ist für Unternehmen ab 1.000 Lizenzen verfügbar und wird pro Nutzer oder Standort abgerechnet. Zusätzlich gibt es verschiedene Supportstufen von Standard bis Premium, die erweiterte Funktionen und Sicherheit bieten.


(fo)



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Vergessen, verloren, geklaut: So helfen AirTags, GPS-Tracker & Co. | c’t uplink


Wo habe ich meinen Schlüssel hingelegt? Wer hat gerade die Fahrzeugpapiere? Wo streunt der Hund herum? Ist der Koffer beim Umsteigen im Flieger mitgekommen? Wie finde ich Kamera oder Fahrrad nach einem Diebstahl wieder? Aus diesen und noch mehr Gründen mag man Gegenstände oder Haustiere mit einem Tracker ausstatten, dessen Position man übers Smartphone abfragen kann. Im Podcast sprechen wir mit den c’t-Redakteuren Stefan Porteck und Dusan Zivadinovic über Bluetooth- und GPS-Tracker.

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Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

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Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …

GPS-Tracker ermitteln ihre Position per Satellit und müssten eigentlich GNSS-Tracker heißen, weil sie außer GPS- auch Glonass-, Galileo- und Beidou-Satelliten empfangen. Sie melden ihre Position per Mobilfunk, brauchen dafür viel Strom und erzeugen monatliche Gebühren. Bluetooth-Tracker hingegen, auch BLE-Tags genannt (Bluetooth Low Energy), kommen mit deutlich weniger Strom und ohne laufende Kosten aus, ermitteln aber ihre Position gar nicht, sondern sind darauf angewiesen, dass geeignete Smartphones in Bluetooth-Weite vorbeispazieren.

Dusan und Stefan erklären diese fundamentalen Unterschiede ausführlich. Bei den Bluetooth-Trackern stellt sich die grundlegende Frage nach dem Finde-Netzwerk: Apples „Wo ist?“ mit AirTags und kompatiblen Trackern, Googles „Find my Device“-Netzwerk oder die kleinen Netze von Chipolo oder Tile. Darüber hinaus kommt bei einigen Bluetooth-Trackern die Funktechnik Ultrawideband (UWB) hinzu. Auch sollte man sich über die Stromversorgung Gedanken machen: Ist die Batterie oder der Akku fest eingebaut oder auswechselbar? Falls Akku, lädt er drahtlos oder per Kabel? Auch das Thema Stalking kommt zur Sprache, wie die Systeme also davor schützen, dass ein Stalker jemandem einen Tag unterjubelt.

Bei GPS-Trackern kommt es aufs Einsatzgebiet an: Es gibt welche speziell für Haustiere, die entsprechend klein und robust sind. Für Fahrzeuge wiederum gibt es sowohl Modelle zum Anschluss ans Bord-Stromnetz als auch solche mit besonders großem Akku zur monatelangen Überwachung von beispielsweise batterielosen Wohnwagen oder Booten.

Zu Gast im Studio: Stefan Porteck, Dusan Zivadinovic
Host: Jörg Wirtgen
Produktion: Gordon Hof

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► Die c’t-Artikel zum Thema (Paywall):
https://www.heise.de/select/ct/2025/20/2522309450451632432
https://www.heise.de/select/ct/2025/20/2522309530548642065
https://www.heise.de/select/ct/2025/20/2522310120872098145

In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.

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► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!


(jow)





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