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Strategiewechsel bei Nvidia?: GPU-Speicher-Bundles abzuschaffen, hätte immense Folgen


Strategiewechsel bei Nvidia?: GPU-Speicher-Bundles abzuschaffen, hätte immense Folgen

Seit Jahren sollen AMD und Nvidia Boardpartnern keine nackten GPUs mehr, sondern nur GPUs im Bundle mit Speicher verkaufen. Einem Gerücht zufolge plant Nvidia das zu ändern. Das wäre ein fundamentaler Strategiewechsel, der nicht nur kleine Partner, sondern auch Nvidias strikte Qualitätskontrolle treffen würde.

Bis dato nur ein Gerücht

In den Fokus gehoben hat das Gerücht der in der Regel gut informierte Leaker Golden Pig Upgrade auf der chinesischen Plattform Weibo, dieser beruft sich dabei aber nur auf nicht näher spezifiziertes „Hörensagen im Internet“.

Das könnte kleine Partner am stärksten treffen, die bis dato gar keine direkten Beziehungen zu Speicherherstellern pflegen, so Golden Pig Upgrade. Der Grund: Im aktuellen Marktumfeld hätten die Speicherhersteller sicherlich noch weniger Interesse daran, sich um kleine Neukunden zu kümmern und falls doch, wären die Preise sicherlich wesentlich höher als bei Großabnehmern. Nvidia könnte diesen Aspekt möglicherweise billigend in Kauf nehmen.

Weniger Kontrolle über das Endprodukt?

Das Gerücht sollte aber auch aus einer anderen Perspektive kritisch hinterfragt werden: Aktuell kann Nvidia sicherstellen, dass der mit der GPU zum Einsatz kommende Speicher validiert wurde, weil Nvidia selbst GPU und Speicher stellt. Das wäre nicht mehr der Fall, wenn Partner auf dem Markt selbst Grafikkartenspeicher kaufen, der zwar den vorgegebenen Spezifikationen entspricht, aber von verschiedenen Lieferanten stammen könnte.

Es gäbe aber noch einen Weg, der für Nvidia quasi alles beim Alten belässt: Dass Nvidia keinen Speicher mehr zentral einkauft und bereitstellt, GPU-Abnehmern aber nichtsdestoweniger genau vorgibt, welche Speicherchips gekauft werden. Auf den ersten Blick schwer vorstellbar, aber im aktuellen Marktumfeld erscheint auch dieser Schritt nicht ausgeschlossen.

Warten auf handfeste Belege

Wie auch immer ausgelegt, würde sich Nvidia den Herausforderungen am Speichermarkt durch den Kurswechsel entziehen, dafür würden ein oder sogar zwei wesentliche Gründe, die in der Vergangenheit für das zentrale Modell sprachen, entfallen: durch den Zentraleinkauf mutmaßlich niedrigere Preise für alle Partner und die Kontrolle über die von Partnern eingesetzten Chips.

Handfeste Belege für diesen Strategiewechsel wird die Zukunft liefern müssen, wenn Grafikkarten der gleichen Serie von unterschiedlichen Partnern oder gar innerhalb eines Partners mit unterschiedlichen Speicherchips ausgeliefert werden.



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