Künstliche Intelligenz
Streamer sollen deutsche Filme und Serien kaufen müssen
In Deutschland soll deutlich mehr Geld in Filmförderung fließen. Darauf haben sich Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) und der Staatsminister für Kultur und Medien, Wolfram Weimer (parteilos), verständigt. Gekoppelt werden soll die Erhöhung mit einer Investitionsverpflichtung für Streaming-Anbieter wie Netflix, Amazon Prime und Disney in deutsche Filmproduktionen. Die Höhe dieser Verpflichtung ist noch nicht bekannt. Nächste Schritte sind der Entwurf eines Investitionsverpflichtungsgesetzes, dessen Ressortabstimmung und eine Branchenanhörung.
Laut der Übereinkunft sollen ab nächstem Jahr 250 Millionen Euro für den Filmstandort Deutschland zur Verfügung stehen. Das bedeutet fast eine Verdopplung der Fördermittel für den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) und den German Motion Picture Fund (GMPF). Diesem Vorhaben hat das Bundeskabinett im Rahmen des Regierungsentwurfs für den Bundeshaushalt 2026 zugestimmt. Zusammen mit weiteren Geldern aus der kulturellen Filmförderung, die von Jurys vergeben werden, und der durch die Filmförderabgabe finanzierten Filmförderungsanstalt, stehen künftig insgesamt rund 310 Millionen Euro bereit. Dazu kommen noch Produktionshilfen der Bundesländer.
„Wir brauchen mehr Blockbuster und Serienhits made in Germany“ betonte Weimer. Die geplanten Maßnahmen seien „der Soundtrack zum Aufbruch“. Die Filmförderfonds würden damit „international konkurrenzfähig ausgestattet“. Klingbeil ergänzte: „Die Filmförderung ist sehr gut investiertes Geld in die Kultur in Deutschland.“
„Unwucht“ im Markt durch Streamer
Weimer hat jüngst „strukturelle Verwerfungen durch die Digital-Plattformen und durch die Streaming-Anbieter“ in der Medien- und Filmwirtschaft ausgemacht. Es sei eine „Unwucht“ entstanden. Netflix & Co erzielten in Deutschland hohe Umsätze und sollten daher zum Produktionsstandort Deutschland beitragen. Als Drahtzieher der jetzigen Einigung gilt der neue Finanzstaatssekretär Björn Böhning (SPD), der zuvor Chef der Produktionsallianz der deutschen Film- und TV-Branche war.
Schon die alte Bundesregierung hat einen Vorstoß für eine solche Lex Netflix gewagt: 20 Prozent der Streaming-Umsätze sollten für europäische audiovisuelle Produktionen ausgeben werden. Ähnliche Verpflichtungen oder Abgaben gibt es bereits in der Schweiz, mehreren EU-Ländern und Kanada, allerdings mit Auflagen im einstelligen Prozentbereich, nicht 20 Prozent. Italien schreibt Streamern 16 Prozent vor, wovon 30 Prozent in nicht-italienische europäische Produktionen fließen dürfen. In Frankreich sollen Streamer mindestens 20 Prozent ihrer Umsätze für Rechte an französischen Produktionen ausgeben.
Gegen die Pläne der alten Bundesregierung ist insbesondere die Digitalbranche Sturm gelaufen. Ihr Argument: Die Streamer geben bereits jetzt hunderte Millionen Euro jährlich in Deutschland aus, zusätzlich zur vorgeschriebenen Filmförderabgabe. Da garantiere ein Investitionsverpflichtungsgesetz keineswegs, dass mehr Geld in deutsche Produktionen fließe.
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(ds)
Künstliche Intelligenz
TikTok-Verbot: USA und China erzielen Rahmenvereinbarung
Die Vereinigten Staaten und China haben eine Rahmenvereinbarung getroffen, um die Bedenken der US-Regierung hinsichtlich der chinesischen Eigentumsverhältnisse bei TikTok auszuräumen. Das gaben Vertreter beider Länder am Montag bekannt.
Beide Seiten hätten einen „Rahmen für einen TikTok-Deal“ vereinbart, sagte der US-amerikanische Finanzminister Scott Bessent nach zweitägigen Verhandlungen in Madrid. Es war die vierte Verhandlungsrunde zwischen den USA und China innerhalb von vier Monaten, bei der es um die angespannten Handelsbeziehungen sowie die Frist für die Veräußerung von TikTok ging. Zu den Bedingungen der Vereinbarung machte Bessent keine Angaben. Er erklärte lediglich, dass die Vereinbarung die Sicherheitsbedenken der USA ausräumen, aber die „chinesischen Merkmale“ von TikTok beibehalten würde. Es seien die „kommerziellen Bedingungen“ vereinbart worden. In einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Freitag soll die Vereinbarung bestätigt werden, so Bessent weiter.
Li Chenggang, Chinas oberster Handelsunterhändler, erklärte, beide Länder hätten einen „grundlegenden Rahmenkonsens“ in Fragen wie TikTok erzielt – eine geringfügige Abweichung von der von der US-Seite verwendeten Sprachregelung, wie die Nachrichtenagentur Reuters feststellt.
Auch US-Präsident Donald Trump meldete sich zu Wort. „Es wurde auch eine Einigung über ein ‚bestimmtes‘ Unternehmen erzielt, das junge Menschen in unserem Land unbedingt retten wollten“, schrieb er auf seiner Truth Social-Plattform. „Sie werden sehr glücklich sein!“
Durchbruch nach langen Verhandlungen
Sollte sich die TikTok-Einigung bewahrheiten, wäre dies ein Durchbruch nach monatelangem Hin und Her. Allein in den USA hat die dem chinesischen Konzern ByteDance gehörende Video-App 170 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Im vergangenen Jahr verabschiedete der US-Senat mit großer Mehrheit ein Gesetz zum Zwangsverkauf von TikTok an US-Investoren. Andernfalls würde die beliebte App in den USA aus den App-Stores verbannt und damit effektiv verboten.
Hintergrund des Verbotes ist, dass die US-Regierung TikTok als ein Risiko für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten ansieht. Die chinesische Regierung könnte die App nutzen, um sensible Daten von US-Bürgern zu sammeln oder pro-chinesische Propaganda zu verbreiten, so die Befürchtung. ByteDance ging gerichtlich gegen das Verbot vor. Mitte Januar wies der US Supreme Court die Beschwerde des Unternehmens aber zurück und bestätigte das TikTok-Verbot.
In dem Gesetz ist vorgesehen, dass TikTok ein 90-tägiger Aufschub gewährt werden kann, wenn Schritte hin zu einem Verkauf nachgewiesen werden. Seit seiner Wiederwahl hat Trump diesen Aufschub mehrfach genehmigt, zuletzt Mitte Juni. Trumps persönlicher Account hat 15 Millionen Follower. Ende August hat auch das Weiße Haus einen eigenen offiziellen TikTok-Kanal eingerichtet.
Parallel liefen Verkaufsverhandlungen; China hatte einen Verkauf von TikTok aber zuletzt mehrfach ausgeschlossen und dabei auf die von Trump erhobenen Einfuhrzölle auf chinesische Waren verwiesen. Unterdessen plant ByteDance laut einem Medienbericht eine eigenständige TikTok-App nur für den US-Markt.
Am 17. September, also am Mittwoch, wäre eine weitere Frist für den Betrieb von TikTok in den USA ausgelaufen. Laut US-Finanzminister Bessent habe dies die chinesischen Verhandlungsführer dazu veranlasst, eine Vereinbarung zu erzielen. Die Frist könnte nun erneut um 90 Tage verlängert werden, um den Abschluss der Vereinbarung zu ermöglichen.
(akn)
Künstliche Intelligenz
Balkonkraftwerk mit Nulleinspeisung: Shelly Pro 3EM & andere Smart Meter
Mit einer dynamischen Einspeisung können BKW-Anwender verhindern, dass Strom kostenlos im Netz des Versorgers landet. Doch wie funktioniert das?
Ein Balkonkraftwerk alias Steckersolargerät (Bestenliste) erzeugt mithilfe von Solarpanels Gleichstrom, der vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt und über eine Steckdose ins Stromnetz eingespeist wird. Daran angeschlossene Verbraucher wie Waschmaschine, Heißluftfritteuse oder andere Geräte verwenden diesen und senken so die Stromkosten, da weniger Bezug durch den Versorger anfällt.
Das Problem dabei: Viele Nutzer sind tagsüber, wenn die Anlage Strom produziert, nicht zu Hause, und so landet der von der Sonne geerntete Strom zur Freude des lokalen Energieversorgers größtenteils in dessen Netz – und zwar, ohne dass er dafür etwas bezahlen muss. Denn anders als bei herkömmlichen PV-Anlagen (Ratgeber) gibt es für den von Balkonkraftwerken produzierten Strom in den meisten Fällen keine Einspeisevergütung. Und wenn, betragen die Einnahmen pro kWh nur einen Bruchteil dessen, was man für den Strom aus dem Netz bezahlen muss. Wirtschaftlich optimal ist es also, den selbst produzierten Strom im eigenen Haushalt zu verwenden.
Einspeiseleistung nach Zeit
Um das Problem abzumildern, installieren viele BKW-Nutzer einen Stromspeicher (Bestenliste), damit sie den von der Mini-PV-Anlage erzeugten Strom nutzen können, wenn sie ihn benötigen. Wer also tagsüber im Büro ist, kann den Strom damit abends und nachts verwenden.
Dafür erlauben sämtliche Stromspeicher eine Einspeiseregelung nach vom Nutzer festgelegten Perioden. So lässt sich etwa nachts eine geringere Einspeiseleistung festlegen als am Abend, wenn TV, Licht und andere elektrische Geräte im Einsatz sind. Wenn man tagsüber nicht zu Hause ist, kann die Einspeiseleistung auf die Grundlast abgesenkt werden. Diese lässt sich durch Ablesen des Stromzählers näherungsweise ermitteln, indem man die Werte beim Verlassen des Hauses mit dem Wert bei Wiederankunft vergleicht und die Differenz durch die Anzahl der Stunden teilt. In einem Haushalt mit zahlreichen elektrischen Geräten dürfte die Grundlast oft zwischen 120 und 180 Watt liegen.
Doch eine Nulleinspeisung ist mit diesem Set-up nicht möglich, da die eingestellten Werte den realen Verbrauch unter- oder überschreiben. Denn die ermittelte Grundlast ist nur ein Durchschnitt. Somit wird entweder Strom bezogen, obwohl das nicht nötig ist, oder Strom eingespeist, was aus wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden ist.
Balkonkraftwerk mit Smart Meter: Einspeiseleistung nach Verbrauch
Erst wenn der BKW-Speicher Kenntnis über den aktuell exakten Strombedarf hat, ist er in der Lage, die Einspeiseleistung dementsprechend anzupassen. Doch alleine die Installation eines Smart Meters wie dem Shelly Pro 3EM (Ratgeber), die den aktuellen Energiebedarf im Haushalt messen, reicht dafür nicht. Es wird außerdem noch eine Schnittstelle benötigt, über die der Wechselrichter respektive die Steuereinheit des Stromspeichers die Daten des Smart Meters empfangen kann. Mit diesen Daten kann die Steuereinheit des Stromspeichers die Einspeiseleistung dynamisch an den tatsächlichen Bedarf anpassen und überschüssigen Strom in der Batterie speichern. Somit wird für eine Nulleinspeisung Folgendes benötigt:
- Balkonkraftwerk
- Smart Meter zur Ermittlung des aktuellen Strombedarfs
- Stromspeicher, der kompatibel zum verwendeten Smart Meter ist
Welche Stromspeicher unterstützen Smart Meter?
Die Hersteller von Stromspeichern wissen natürlich, dass die bislang genutzte statische Einspeiseleistung der Batterien aus oben geschilderten Gründen nicht optimal ist. Daher unterstützen nahezu sämtliche Anbieter von Stromspeichern inzwischen eine dynamische Anpassung der Einspeiseleistung. Oft fällt dabei der Name Shelly. Zwar haben einige Hersteller von Stromspeichern wie Anker, Ecoflow, Marstek und Zendure eigene Smart Meter für eine dynamische Einspeiseleistung im Programm, doch arbeiten die Speicher auch mit dem Shelly Pro 3EM zusammen.
Andere Speicherhersteller wie Maxxisun und Hoymiles ohne eigenen Smart Meter unterstützen ebenfalls den Shelly Pro 3EM. Der Shelly-Smart-Meter hat sich inzwischen zum Standard entwickelt.
Wie wird der Shelly Pro 3EM in der Unterverteilung eingebaut?
Ein Drei-Phasen-Stromzähler wie der Shelly Pro 3EM oder eine vergleichbare Lösung eines Speicherherstellers misst mithilfe von drei Induktionsspulen den Stromfluss jeder einzelnen Phase. Dazu müssen die Geräte in der Stromverteilung eingebaut werden. Meist ist in der Stromverteilung der Platz beengt, sodass ein Einbau nicht immer möglich ist. Außerdem darf der Einbau nur von einer qualifizierten Fachkraft vorgenommen werden. Wer keinen Elektriker in seinem Freundeskreis hat, muss also einen beauftragen.
Gibt es Alternativen zum Shelly Pro 3EM?
Als Alternative zu Drei-Phasen-Stromzählern stehen Lösungen parat, die per Infrarot-Lesekopf den aktuellen Strombedarf direkt am digitalen Stromzähler am Hausanschluss auslesen und diesen per Netzwerkverbindung an den Stromspeicher übermitteln. Der Vorteil: Lösungen wie Everhome Ecotracker können ohne Elektriker installiert werden. Das Problem: Während man im Eigenheim oft eine WLAN-Verbindung bis zum Hauszähler realisieren kann, reicht in Wohnanlagen meistens das WLAN nicht aus, um eine Verbindung zu diesem herzustellen. Somit bleibt die Lösung in der Regel auf Eigenheime mit digitalem Stromzähler begrenzt.
Welcher Smart Meter ist empfehlenswert?
Um eine Nulleinspeisung eines Balkonkraftwerks zu erreichen, ist der Shelly Pro 3EM die beste Wahl. Die meisten Stromspeicher (Bestenliste) wie Anker Solarbank 3, Ecoflow Stream, Sunlit BK215 und Zendure Solarflow 800 Pro sind zu diesem kompatibel. Zudem lassen sich die Shellys problemlos in gängige Smart-Home-Zentralen wie Home Assistant oder Homey Pro einbinden, sodass man das Energiegeschehen im smarten Heim zentral im Blick hat und nicht auf Insellösungen der Hersteller ausweichen muss. Denn diese bieten oft keine Integration für Home Assistant oder andere Smart-Home-Plattformen (Bestenliste). Für den Anker Smart Meter existiert zwar eine Community-Integration für Home Assistant, doch die unterstützt lediglich eine Aktualisierungszeit von minimal 60 Sekunden und ist somit für eine Überwachung in Echtzeit nicht geeignet.
Außerdem bietet Shelly mit dem Pro 3EM Switch-Add-On (Preisvergleich) noch eine Erweiterung, mit der der Drei-Phasen-Zähler ein Gerät an- und ausschalten kann. Bei erhöhter Energieproduktion kann so direkt ein starker Verbraucher wie eine Split-Klima-Anlage oder ein Heizstab hinzugeschaltet werden.
Was kostet ein Drei-Phasen-Stromzähler und Stromspeicher mit einer dynamischen Einspeisung?
Der Shelly 3EM ist schon einige Jahre auf dem Markt und gilt als zuverlässig. Gegenüber der neuen Variante Pro 3EM bietet er sogar ein integriertes Relais, das man bei der Pro-Version allerdings nachrüsten kann. Die Pro-Variante bietet hingegen Scripting, Bluetooth und MQTT, das der 3EM nicht zu bieten hat. Der Shelly 3EM kostet etwa 59 Euro, während der Shelly Pro 3EM bei Tink aktuell für 80 Euro erhältlich ist.
Wer hingegen auf eine Integration in Home Assistant verzichten kann, wird auch mit den Smart-Metern der Stromspeicherhersteller bestens bedient. Oft sind diese kostenlos in Angeboten enthalten. Kleines Kraftwerk bietet etwa ein 2000-Watt-Balkonkraftwerk mit der Anker Solarbank 3 inklusive Smart Meter für 1399 Euro an.
Günstige Stromtarife: Sparpotenzial erschließen
Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise-Tarifvergleich.
Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.
Wer sich für einen Stromspeicher mit bidirektionaler Lademöglichkeit entscheidet, kann diesen bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs, etwa von Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber, besonders profitabel einsetzen. So ist es möglich, diesen etwa während der Dunkelflaute über die Wintermonate oder bei schlechtem Wetter bei günstigen Konditionen zu laden und ihn bei teuren Strompreisen zu entladen. Wegen der doppelten Stromumwandlung sollte der Preisunterschied aber deutlich über 20 Prozent liegen, damit sich das lohnt.
Fazit
BKW-Anwender aus den Niederlanden haben es einfacher als ihre Pendants hierzulande. Dort darf sich der Stromzähler einfach rückwärtsdrehen, sodass sie von einer erhöhten Einspeiseleistung direkt auf der monatlichen Stromrechnung profitieren. Hierzulande ist es für BKW-Besitzer schwieriger, wenn sie keinen Strom an den lokalen Energieversorger verschenken möchten.
Ein Stromspeicher ist daher Pflicht, wenn es darum geht, den vom BKW erzeugten Strom größtenteils im eigenen Haushalt zu verwenden. Am besten gelingt das allerdings, wenn zusätzlich ein Smart Meter wie der Shelly Pro 3EM für 80 Euro in der Hausverteilung installiert wird. Damit kann der Speicher die Energie punktgenau abgeben, sodass praktisch kein Strom mehr ins öffentliche Netz gelangt.
Stromspeicher und Drei-Phasen-Stromzähler erhöhen zwar die Kosten eines Balkonkraftwerks, doch auf lange Sicht sind sie rentabel. Einen guten Überblick zu diesem Thema bietet auch unsere Bestenliste von Stromspeichern.
Künstliche Intelligenz
Apple lässt Liquid Glass frei: iOS 26 & Co zum Download verfügbar
Wenn das iPhone plötzlich ganz anders aussieht: Apples neues Liquid-Glass-Design stellt sich mit der Veröffentlichung von iOS 26 einem Multimillionenpublikum. Nach gut dreimonatiger Betaphase ist das Betriebssystem-Upgrade seit Montagabend als Download für die Allgemeinheit verfügbar. Parallel sind Upgrades für iPadOS, macOS, watchOS, tvOS und visionOS verfügbar, allesamt tragen einheitlich die Versionsnummer 26.
Liquid Glass: Probleme bei Lesbarkeit
Die größte und unmittelbar ins Auge stechende Neuerung ist eine neue Bedienoberfläche auf der Grundlage des „Liquid Glass“-Designs – und in allen Systemen Einzug hält. Das im Juni angekündigte große Redesign setzt auf transparente Bedienelemente, durch die Hintergrundinhalte durchscheinen. Insgesamt ist das System deutlich luftiger gestaltet, Buttons hebt Apple zugleich deutlicher hervor.
Besonders bei iPhone und iPad lässt der Hersteller noch mehr Personalisierung zu, etwa auf dem Sperrbildschirm sowie bei den App-Icons, die sich nun einheitlich und farblos in einem Glas-Look darstellen lassen. Liquid Glass sorgte während der Beta bereits für unzählige hitzige Diskussionen. Besonders hinsichtlich der Lesbarkeit gab es viele Beschwerden. Der Konzern besserte mehrfach nach und dürfte in den kommenden Wochen und Monaten weitere Anpassungen vornehmen. Etliche Entwickler haben den Sommer genutzt, um ihre Apps an Liquid Glass anzupassen – zahlreiche Updates sind bereits erschienen, viele weitere dürften folgen.
Viele neue Funktionen
Apple liefert eine Reihe von neuen Funktionen für System und die eigenen Apps. Davon profitiert in diesem Jahr besonders iPadOS 26, das jetzt mit einem freien Fenstersystem aufwartet und vertraute Mac-Elemente wie die Menüleiste übernimmt. In macOS 26 Tahoe wurde die Spotlight-Suche deutlich erweitert und dient unter anderem als Kommandozentrale, um Kurzbefehle und App-Aktionen auszuführen. Apps können außerdem erstmals Apples lokales KI-Modell nutzen, das auf Geräten mit Apple Intelligence installiert ist. Und iPhone-Nutzer sind in der Lage, Screenshots durch Apples KI-Modelle, ChatGPT oder Google Lens analysieren zu lassen.
Für Telefon- und Nachrichten-App liefert das Unternehmen erweiterte Spam-Filter und Übersetzungsfunktionen. Parallel hat Apple am Montag auch neue Gesundheitsfunktionen freigeschaltet: Die Health-App erstellt nun einen Schlafindex und erinnert auf Wunsch daran, den Blutdruck zu messen. Neuere Apple Watches (ab Series 9, Ultra 2 und SE 3) können warnen, wenn der Träger möglicherweise Bluthochdruck hat.

Auf diesen Geräten laufen iOS 26 & Co
Das iPhone 11 ist die neue Mindestvoraussetzung für iOS 26, auf iPhone XS (Max) und iPhone XR lässt sich das Update nicht installieren. Unter den iPads, die iPadOS 18 unterstützen, bleibt dieses Mal nur das iPad 7 (2019) außen vor.
Bei Intel-Macs sortiert der Hersteller weiter aus: Das MacBook Air (Anfang 2020), das MacBook Pro 13″ mit zwei Ports (2018, 2019 und Anfang 2020), das MacBook Pro 15″ (2018, 2019), der Mac mini 2018, der iMac 2019 und der iMac Pro können macOS 26 Tahoe nicht installieren. watchOS 26 läuft dafür – ebenso wie der Vorgänger watchOS 11 – auf allen Apple Watches ab der Series 6 und SE 2.
(lbe)
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